nachdem die Frage aufkam, wie das Wenge Furnier meiner GLASGOW behandelt werden sollte, hab ich ein Probefurnier mit diversen Mitteln und Kombinationen angefertigt.
Clou Hartwacksöl & Osmo Hartwachsöl (im Endeffekt nehmen sich die beiden Kontrahenten nix (Geruchsentwicklung, Verarbeitung, Ergebnis etc.); Osmo ist ein bisschen dickflüssiger, aber das wars auch. http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album...reid=23472
Die Boxen werden 3x mit Leinölfirnis geölt worden und werden dann mit Hartwachsöl noch eingelassen.
meine LS wurden mit Teak funiert und danach mit Clou Hartwachsöl in mehreren schichten behandelt.
Zwischen den schichten wurden sie mit feiner Stahlwolle in Faserrichtung geschliffen. Dadurch bekommen sie mehr "tiefe".
Das ganze wurde nach ca. 1 Jahr wiederholt.
gruß
Michi
PS: mit Edelstahlwolle nicht das sie anfangen zu rosten :-)
07.07.2015, 12:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.07.2015, 07:29 von monsterofjungle.)
Hi Michi, ich hab auch mal 2 LS mit Teak furniert.
Diese wurde mit Leinölfrinis angefeuert.
Diese sind bei weitem nicht so dunkel wie Deine.
Vielleicht sollte ich diese zusätzlich mit Hartwachsöl behandeln
EDIT: ich hab gestern einen LS mit Hartwachsöl behandelt und werden heut Nachmittag das Resultat (1x angefeuert mit Leinölfirnis & 1x angefeuert und danach mit Hartwachsöl behandelt) posten.
Habe sehr gute Erfahrungen mit Holzmichel Hartwachsöl.
Trocknet recht schnell, Geruchsbelästigung hält sich in Grenzen. Lässt sich super verarbeiten und ergibt nach 240er Zwischenschliff und zweitem Anstrich eine perfekte glatte, seidenmatte Oberfläche.
die 2. Schicht Hartwachsöl mit Zwischenschliff (180iger Körnung) ist aufgetragen worden.
Mit welchen Mitteln poliert ihr die letzte Hartwachsölschicht?
Ich hät jetzt 400-600 Schleifpapier oder Polierfellkissen für den Exzenterschleifer genommen...
Über Tipps und / oder Erfahrungsberichte wär ich sehr dankbar.
Ich poliere die letzte Schicht gar nicht, die Oberfläche ist absolut glatt. Das gilt für eine seidenmatte Oberfläche.
Arbeitsschritte:
1. Anschliff mit 120er Körnung / Exzenterschleifer
2. Anstrich Hartwachsöl
3. ein Tag trocknen
4. Anschliff mit 240er Körnung
5. Anstrich Hartwachsöl
6. Trocknen mind. 2 Tage
Hab das Ganze jetzt mit versch Hölzern/Furnieren gemacht (Eiche, Erle, Buche), kann natürlich je nach Holzart etwas abweichen, da kommt es auf den Versuch an.
Hallo Tobi,
nein, ich poliere nicht nochmal.
Nach dem Trocken ist die Oberfläche seidenmatt und glatt, sieht sehr edel aus. Das hängt natürlich auch von der Beschaffenheit des Holzes ab, aber bei den bisher von mir verarbeitenen Hölzern war das nicht notwendig.
Wieso willst du denn polieren ? Ich schließe daraus, dass deine Oberfläche nicht perfekt ist.
Entweder zu grob angeschliffen vorm Ölen oder du hattest noch schleifreste/staub drauf und diese sind dann beim ölen verklumpt und "kleben" jetzt auf der Oberfläche.
Holz mit rotierendem Werkzeug zu "polieren" fand ich jetzt irgendwie nicht optimal, da das Holz ja nicht isotrop ist wie eine dicke, deckende Lackschicht.
Bei dünnen Lasuren und Ölen gehe ich am Ende falls nötig mit einem extrem feinen Schleifschwamm in Faserrichtung drüber. Damit kann man letzte, aufgestellte Fasern "killen"
Hi Oli, "glänzend" sich zu besorgen, wär wohl am cleversten gewesen (da stimm ich Dir zu).
Hartwachsöl polieren, hab ich auch schon mal hier oder da gelesen...
Mit dem Exzenterschleifer und Fellaufsatz hab nicht das gewünschte Ergebnis gebracht bzw. garnix.
Wenn glänzend sollte man Obacht geben. Es kann auch sehr schnell speckig aussehen. Hier spielt die vorbehandlung sprich Poren schließen eine wichtige Rolle (Unebenheiten etc.)
Wenn glänzend arbeite ich mittlerweile nur noch mit tru oil.
Bis Hochglanz ist da alles möglich. Tutorials dafür gibt es viele im netz. Neben schellack finde ich die zu erzielenden Ergebnisse in Relation zum Aufwand sehr gut. Per feiner Stahlwolle ist der glanzgrad durchaus "einstellbar". Muss trotzdem zugeben, dass ich viel probieren musste. Lohnt sich aber wenn man über "Glanz" spricht.
Ebenso geht Danish oil gut und einfach. Auch hier ist auf einfachem Weg mattglanz zu erzielen.
14.07.2015, 06:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.07.2015, 10:23 von monsterofjungle.)
Moin moin, hab mir das Tru-Oil und Stahlwolle grad bestellt.
Tom aka Gazza hat ja auch schon bei den Skye davon geschwärmt...
@ Thilo: Danke für den Tipp
Wichtig ist die "soak" phase die auch mit leinölfirnis gemacht werden kann (zwecks besserer anfeuerung). Jedenfalls ist die Versiegelung wichtig, da stahlwolle und verschiedene Hölzer nicht miteinader können (oxidationen bzw..verfärbungen im/des Holz)
Ist schon erstaunlich was möglich ist.
Werde manchmal gefragt, wie ich das lackiert habe.
Wichtig sind gute arbeitsmaterialien (schleifpapier etc.)
erstaunlich finde ich neben dem Glanz auch die entstehende Tiefe , hier mal ein Beispiel (billigrestebaumarkt) Buchenleimholz behandelt/ unbehandelt (leider zeigt das Bild nicht den Hochglanz)
Sers,
ich hab die Glasgows mit Tru Oil behandelt, allerdings bin ich nicht so angetan von dem Ergebnis.
Sieht recht speckig aus, was einerseits aber am Wengefurnier oder an den 3 Leinölfirnisgehandlungen liegen kann.
Hab nun alles mit 600er angeschliffen und Clou Hartwachsöl drauf.
Ergebnisse folgen die Tage, wenn 2-3 Schichten drauf sind.
so long, Tobi
Hi Michi,
als ich das Tru Oil mit 000 Stahlwolle angeschliffen hab, hats die Oberfläche verkratzt nicht poliert.
Dachte 000 ist so fein, dass es zum Polieren hergenommen werden kann...
Ich hatte vor mit 240er zwischenzuschleifen.
Spricht da was dagegen oder doch lieber 000 für den Zwischenschliff und zum Polieren vielleicht 600er & nass?
Gruß, Tobi
0000 wäre noch eine Alternative zu 000.
00000 hab ich noch nie gesehen.
Was spricht eigentlich gegen 600er Schleifpapier? Und wenn dann lieber trocken oder feucht/nass?
Da hab ich noch 50 Blatt industriequalität da...
So long, Tobi