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3-Wege: Breite Abstrahlung, gute Übergänge, Scan-Speak 12MU/8731T00 Illuminator
#21
Grundsätzlich bin ich für alle Varianten / Treiber offen - evtl. auch Gehäuse mit breiter Schallwand, falls die Vorteile überwiegen.
Als nächster Schritt ist es vermutlich sinnvoll, mit den zur Auswahl stehenden Treibern die Schallwand / Gehäuse zu simulieren und damit zu spielen - auch zum lernen der Einflussfaktoren
Welche Software könnt Ihr empfehlen?
Vielen Dank im voraus Smile
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#22
(Boxsim habe ich schon installiert und eine alte Version von Lasip habe ich noch rumliegen)
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#23
Ich denke, das wird gehen.

Was ich an deiner Stelle dann zunächst machen würde: beim SBA-741 ist die Beschreibung der Frequenzweiche frei verfügbar. Ich würde mir aus den Datenblättern der Hersteller mit VituixCAD die 0°-Frequenzgänge und Impedanzverläufe einscannen, in Boxsim (etwas einfacher) eine Simulation aufsetzen und schauen, wie sich das ganze voraussichtlich in etwa verhält. Dann kann man schauen, ob man das Verhalten mit dem 12mu (wieder Herstellerdaten) repliziert bekommt. Man sollte dann vielleicht noch klären, ob die 4-ohm oder 8-ohm-Variante ggf. besser geeignet ist. Das hängt einmal vom erforderlichen Pegel ab. Wenn man es sich ganz genau anschauen will, klärt man noch, wie die jeweiligen Beschaltungen voraussichtlich aussehen würden und welche Vor- und Nachteile sich dadurch ergeben würden. Das wichtigste ist erst einmal, dass die Pegel passen. Gab es einen besonderen Grund, warum Du erst einmal die 8-ohm-Variante erwähnt hast?
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#24
Boxsim finde ich gut, weil es sich für grobe Gehäusesimulation und abschätzen des Energiefrequenzganges ganz gut bewährt hat. Auch dieser Mix-Betrieb mit TSP-basiertem verhalten im Bassbereich und expliziten Messdaten hat sich bewährt.

Das kann man mit VituixCAD mittlerweile auch alles machen, aber ich finde Boxsim an der Stelle noch komfortabler und weniger fehlerträchtig. Wo man VituixCAD auf jeden Fall schon mal für benutzen kann ist das Einscannen von Herstellerdaten. Wenn man das Verhalten des SBA-Mitteltöners mit dem 12mu nachbilden will, würde ich das auch erst einmal in VituixCAD machen. Da hätte ich in Boxsim mittlerweile nicht mehr den Nerv zu. Zwischen den jeweiligen Workflows liegen Welten... Rolleyes
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#25
Top :thumbup: da kann ich über Ostern mal was ausprobieren
Die 8 Öhmer hatte Troels bei der Illu 5 auch.
Ich hatte gesehen beim 12 MU sind manche Datenblatt Werte minimal besser (Membran Masse und Hub glaube ich)
Es hilft wohl passiv, um die Bauteilwerte kleiner zu machen gegenüber 4 Ohm, hab ich mal irgendwo gelesen.
Der Tieftöner bleibt aktiv, da passt 4 Ohm vom Pegel besser, würde ich mir denken
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#26
4 ohm: Kondensatoren größer, Spulen kleiner. Ggf. größere Pegelabsenkung erforderlich. Umstritten: negativer Einfluß eines größeren Reihenwiderstandes (irrelevant bei Akvtivierung des Midcouplers).

8 ohm: Kondensatoren kleiner, Spulen größer. Ggf. nicht laut genug (irrelevant bei Akvtivierung des Midcouplers).

Der MR13P hat diese unschöne Sickenresonanz, wie Troels auch in dem Artikel hier gezeigt hat:

http://www.troelsgravesen.dk/Edge-coating.htm

Beim Scanspeak ist das Problem nur noch ganz schwach zu erkennen. Dafür liegt die Membranresonanz tiefer. Ich würde aber vermuten, dass man das gut in Griff kriegt.
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#27
Hoch belastbarer, tief trennbarer und sehr breit strahlender HT:
Bliesma T34A

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/show...ht=Bliesma

Gruß, Henrik
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#28
Das scheint auf jeden Fall ein sehr guter Hochtöner zu sein, aber ist das nicht ein bisschen mit Kanonen auf Spatzen geschossen? Den stelle ich mir eher in recht hochpegeligen Konstruktionen vor oder dort, wo recht tief getrennt werden soll.

Hier wäre auch ein guter 19 oder 22 mm Hochtöner eine passende Wahl, denke ich jedenfalls.

....ach ja: ich habe tatsächlich übersehen, dass das da oben ein Ringstrahler ist. :doh:

Viele Grüße,
Michael
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#29
Danke Henrik Smile
Für einen 34 mm HT strahlt er wirklich einmalig breit und die Membran ist auch sehr leicht. Wenn man tief trennen will oder muss, sicher sehr interessant.
Der Preis ist mit ca. 300€/Stück ist schon happig im Anbetracht der günstigeren genannten Alternativen.
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#30
Wie wäre es mit dem kleinen Vifa Keramik 19er NE200VC/4.

Der ist mir auch noch als sehr breitstrahlend in Erinnerung. Ein toller HT zum kleinen Preis.
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#31
Gibt es ein Budget?

Ich meine du hast immerhin aktuell Tieftöner im Wert von über 1200€ eingeplant...

Klar muss man nicht mehr ausgeben als nötig, aber mit sind deine Prioritäten nicht ganz klar.
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#32
Danke, den Vifa schaue ich mir mal an
Also da, wo es am Ende bei jedem Musikstück deutlich hörbare Vorteile bietet, würde ich schon was investieren wollen, daher der 12MU
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#33
Der Vifa ist doch schon lange nicht mehr lieferbar, wenn ich mich nicht irre. Nichtsdestotrotz ein interessantes Chassis.

Und von Bliesma gibt es auch 25er-Kalotten mit diversen Membranmaterialien, die je nach Typ noch etwas breiter als die 34er abstrahlen. Der Lautsprecher-Himmel ist wohl die Diamantversion Wink

Ich hatte sie aber nicht in Betracht gezogen, weil die Preisgrenze bei 200€ lag.

Gustav Wirth hat die 34er doch mal probiert. Leider ruhte das Projekt zuletzt lange....das kenne ich nur zu gut...Rolleyes

Edit: Ich sehe gerade, dass die Alu-Version des 25er Bliesma "nur" 130 € kosten soll. Das wäre also auch noch eine Alternative.

Zusätzlich ist mir noch Tang Band eingefallen. Die habe seit einiger Zeit auch eine Hartmembran-Inverskalotte im Programm, die - ähnlich wir die Focals und die Accutons - sehr breit strahlen dürfte.
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#34
Christoph Gebhard schrieb:Der Vifa ist doch schon lange nicht mehr lieferbar, wenn ich mich nicht irre. Nichtsdestotrotz ein interessantes Chassis.

Scheint lieferbar zu sein:
https://www.boomaudio.de/vifa-ne200-vc/4...hochtoener

Hier gibt es auch den HH Test dazu:
https://www.hifisound.de/out/media/pdf.p...%3D%3D.pdf
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#35
Der Vifa sieht gut aus. Er hat einen kleinen Außendurchmesser, damit kann man ihn nah an den MT rücken, was nur von Vorteil sein kann.
Oder spricht irgend etwas für einen größeren Abstand der Zentren?
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#36
Tinnarmorken schrieb:Oder spricht irgend etwas für einen größeren Abstand der Zentren?
Mir fällt da nichts ein.

Viele Grüße,
Michael
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#37
Je dichter der Mitteltöner am Hochtöner sitzt, desto eher beeinflußt er dessen Frequenzgang.

Ansonsten sollte man schauen, wie sich der Abstand Hochtöner-Mitteltöner konkret auf den Energiefrequenzgang auswirkt. Der kann ausgeglichener werden durch kleinere Abstände. Kann aber auch in die andere Richtung gehen, je nachdem wo die Nebenkeulen entstehen und wie getrennt wird. Man sollte es sich in der Simulation anschauen, was passiert.
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#38
Da haben wir schon eine gute Sammlung Smile
Also die kleinen 19...22 er haben ja eine schön breite Abstrahlung und sind preisgünstig.
Wie sieht es auf der anderen Seite im Übergangsbereich bei z.B. 3 kHz aus, ob sie da z.B. impulsmäßig und dynamisch mit dem 12MU eine homogene Einheit bilden?
Ich vermute, z.B. ein 34er oder AMT bringt da mehr Energie ins Spiel wie ein 19er
Übrigens bei mir liegt die geplante Anwendung bei kurzen Hörabstand mit 1...1,5 Meter.
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#39
Zitat:Wie sieht es auf der anderen Seite im Übergangsbereich bei z.B. 3 kHz aus, ob sie da z.B. impulsmäßig und dynamisch mit dem 12MU eine homogene Einheit bilden?
Ich vermute, z.B. ein 34er oder AMT bringt da mehr Energie ins Spiel wie ein 19er

Ist unintuitiv, aber eher andersherum: die kleinen Hochtöner strahlen mehr Energie in den Raum als die großen, weil sie breiter abstrahlen.
Bei "impulsmäßig und dynamisch eine homogene Einheit bilden" ... beruht diese Sorge auf eigenen Erfahrungen oder auf Forenberichten?

Zitat:Übrigens bei mir liegt die geplante Anwendung bei kurzen Hörabstand mit 1...1,5 Meter.
Das klingt zugegeben nicht wirklich sinnvoll. Du möchtest vier Wege fürs Abhören auf 1,2m?

Du hast ja offenbar z.Zt. eine Tafal. Vielleicht wäre es sinnvoll erst einmal zu klären, was da für dich das Problem ist und was du dir erfhoffst zu verbessern.

VG Matthias
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#40
Ich wollte Euch damit fragen, ob in der Kombination mit dem 12MU auch grössere HT (wie 19...22er) in anderen Aspekten wie dem breiten Abstrahlen Vorteile haben könnten und deshalb in Betracht gezogen werden sollten, wie z.B. Impulswiedergabe oder anderes.
Ich habe dafür aber keine Anhaltspunkte, und falls nicht - das würde die Auswahl einfacher machen Smile

Für kurze Hörabstände war die ursprüngliche Überlegung, als Kompromiss den MT tief zu trennen und als schönes, kleines 2-Wege-MT-HT-Modul auf Ständer zu setzen.
Die beiden kleinen Würfel 30er Ripol und 22er Bass (CB, Bass und Grundton) dann am Boden aufeinandergestapelt und seitlich direkt an das Rohr des MT-HT-Modul- Ständers gestellt.
Nach oben ca. 0,3m Abstand zum hoch stehenden MT-HT-Modul und die direkten Reflektionsflächen am Bassmodul evtl. mit Absorber belegen, falls nötig.

Die Tafal stehen aktuell im Übungsraum im Keller als Monitore (mit Sub) am Schlagzeug.
Im Sport/Hör/Kinderspielzimmer im Dachgeschoss habe ich seit einigen Monaten die Duo-DXT mit den Ripolen im Betrieb Smile
Die Duo-DXT habe ich auf Ständer so hoch, dass der MT auf Ohrhöhe ist und nach unten angewinkelt, das funktioniert in dem Raum schon sehr gut und vielen Punkten optimal.
Im Übergang MT-HT ist da wohl eine Senke und die Sprachverständlichkeit leicht herabgesetzt. Bei mir ist der Klang da etwas stumpf und darüber (ca.3 kHz) wieder recht scharf
Mit der Bündelung und Aufweitung bei 3 KHz ist das Abstrahlverhalten nicht homogen und seitlich ausserhalb des Sweet Spot nicht schön. Andererseits ist der Raum gut ausgeblendet.
Ich vermute zudem, dass der MT und HT im Bereich der Trennfrequenz nicht mehr optimale Eigenschaften haben.
Das ist aber schon auf höchstem Niveau "gemeckert" Wink und habe da auch hohen Respekt vor diesen drei Entwicklungen, wie auch dem Abstrahlverhalten der Linn 242 im WZ :thumbup:
Ich bin immer noch dabei, die Musiksammlung durchzuhören und neue Details zu entdecken - das ist für mich mit das schönste an dem Hobby Smile
Von daher ist eine schrittweise Steigerung optimal.
Man sitzt dann halt beim hören davor - und überlegt wie es noch besser gehen würde - das kennt Ihr auch, oder :prost:

Der 12MU hat wohl die typischen MT-Probleme bei 1,2 kHz gut im Griff und ich vermute, dass er in dem wichtigen Bereich 1...3 KHz besser und homogener sein könnte wie die Kombi W16EX0001 und DXT.
Die Hochtonabstrahlung kriegen wir dann auch schön homogen hin - aber der Raum wird sich bemerkbar machen...
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