tifflor5 schrieb:Ohne Dämmmaterial klingt es halt wie ein Tetrapack. Auch für diese Teile gilt: dämmen. Und mit 0,8 l ist das schon mickrig, kommt halt immer auf den einzusetzenden MT an.
So ist es. Allerdings:
Zitat:Der Vorteil liegt einzig daran, dass durch die Form stehende Wellen keine Chance haben. Wo die bei der Größe allerdings herkommen sollen??
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Moden gibt es immer.
Also, mal ganz unter uns: dieser Kammern sind bei Massenherstellern unheimlich beliebt, weil die das Gehäuse und die Produktion billig machen. Die Dinger werden zu Tausenden tiefgezogen, Material- und Zeitaufwand ist gering. Der Zusammenbau der Lautsprecher läuft folgendermaßen: Kammer von vorne in den MT-Ausschnitt stecken, Mitteltöner reinstecken, festschrauben. Dauert nicht mal ne Minute, Der BWLer schreit: "perfekt"*.
Der Techniker sagt: perfekt ist das nicht, aber auch nicht schlecht. Eine separate Holzkammer ist besser. Durch das dickere, viel schwerere Holz hat man eine deutlich bessere Entkopplung. Nicht das man das irgendwie im Frequenzgang sehen könnte, in den IMDs taucht es aber auf. Außerdem ist die Holzkammer eine zusätzliche Versteifung des Gehäuses, wenn man das möchte.
Gruß
Jochen
*Wobei ich auch schon einen Lautsprecher in 1000er Stückzahl entwickelt habe, der eine separate Holzkammer hatte. Lag aber daran, dass da ein Hochtöner mit rein musste, der sich als schwierig - nur mit viel Kleber - abzudichten war. Und plötzlich war die Plastikkammer insgesamt teurer (Arbeitszeit!).
Ein anderes Mal habe ich dann die Holzkammer mit verdammter Sturheit** durchgesetzt.
** wer kennt die Quelle dieses Ausdrucks? Tip: es handelt sich um ein metaphorisches Universum