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Abdeckkappe Mitteltöner
#1
Von Visaton gibts so Plastikkappen die man rückwärtig an der Schallwand montiert. Jetzt hab ich mal so ein Ding probiert und das hört sich an als hätte man ein Gehäuse wie ein Tetra Pack. Ändert sich das wenn man es später im Holz drin hat oder sind die Dinger ungeeignet?

gelb ist in 1,8L Holz und grün ist 0,8L in Kappe.
[Bild: D234635_65941903_926566]
kommen die Störungen zwischen 1-2khz auch von dem Plastik durch Resonanzen?
Gruß
Thomas
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#2
Ich vermute mal, es ist ein Port für eine kontrollierte Undichte. Der muss mit Dämmstoff gefüllt werden. Ohne passieren alle möglichen Dinge. Generell ist das aber nur sinnvoll für Chassis mit einer hohen Güte.
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#3
Oder meinst du so eine Kappe für ein eignes Volumen für den Mitteltöner? Die Dinger sind nicht wirklich zu brauchen. Selbst 5mm MDF dürfte da wesentlich besser funktionieren.
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#4
[Bild: ak10_13.jpg]
Gruß
Thomas
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#5
Ohne Dämmmaterial klingt es halt wie ein Tetrapack. Auch für diese Teile gilt: dämmen. Und mit 0,8 l ist das schon mickrig, kommt halt immer auf den einzusetzenden MT an.

Der Vorteil liegt einzig daran, dass durch die Form stehende Wellen keine Chance haben. Wo die bei der Größe allerdings herkommen sollen?? Confused.

Früher gab es ähnliche Teile auch mit 3 l (müsste hier noch irgendwo rumfliegen). Hatte damit relativ gute Erfahrungen gemacht. Von Mülltonneklang konnte man bei den Größeren, gedämmt, nicht reden.

Alles in allem gilt wie immer: Versuch macht kluch. Also lass dich vom ersten Eindruck und der Messung nicht ablenken.
Viele Grüße
Bernhard aka Tiff :bye:

Schreibfehler liegen in der Natur der Sache und werden grundsätzlich nicht korrigiert.
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#6
Der Vorteil bei den dünnen Kammern ist ja, das sie die Reso deutlich niedriger ist, als bei anderen Gehäusen.

Wenn man Glück hat, ist die Reso sogar nicht im Wiedergabebereich des Chassis.

Aussen Bitumen dran pappen kann auch nit schadenWink
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#7
Hallo Thomas,

meine Erfahrung ist die, dass die Dinger dann halt innen progressiv, also stärker bedämpft werden müssen, als z.B. ein Holzgehäuse. Das gilt i.d.R. auch für MT-Gehäuse aus Abflussrohr u.ä.
Wenn das Ding dann an der Wand ordentlich festgemacht und abgedichtet ist, dürfte es aber keine Probleme geben.

Gruß Micha
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#8
Ich wollte dort allerdings einen 3" Breitbänder montieren der recht tief getrennt ist (Fast). Also eher nichts?
Gruß
Thomas
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#9
Hallo Thomas,

wenn das Volumen mit den 0,8 Litern (kommt mir etwas wenig vor) richtig berechnet ist, dürfte es eigentlich keine Probleme geben. Es ist halt bei diesen Kappen (und auch Abflussrohren aus Kunststoff) so, dass da nix mit "locker im Gehäuse verteilen" ist, sondern schon etwas mehr Bedämpfungsmaterial benötigt wird (es sollte auch enger gepackt werden)...
Bei Mitteltönern funktioniert das (ich hatte mal KEF B139 Bass + B110 MT im Abflussrohr getrennt bei ca. 300 Hz - da hat es geklappt). Bei tieferen Anbindungen müsste man schauen, wird dann halt ein wenig "try and error" - ich denke: ausprobieren !

Gruß Micha
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#10
Das Volumen stimmt schon, siehe oben das Bild. Sonst sackt die Amplitude zu früh ab.

Allerdings habe ich nur ein Teil bestellt und jetzt extra Gehäuse dafür bauen und dann hinterher feststellen das es nach Blechtrommel klingt, da habe ich auch keine Lust :eek:
Gruß
Thomas
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#11
tifflor5 schrieb:Ohne Dämmmaterial klingt es halt wie ein Tetrapack. Auch für diese Teile gilt: dämmen. Und mit 0,8 l ist das schon mickrig, kommt halt immer auf den einzusetzenden MT an.

So ist es. Allerdings:

Zitat:Der Vorteil liegt einzig daran, dass durch die Form stehende Wellen keine Chance haben. Wo die bei der Größe allerdings herkommen sollen?? Confused.

Moden gibt es immer.

Also, mal ganz unter uns: dieser Kammern sind bei Massenherstellern unheimlich beliebt, weil die das Gehäuse und die Produktion billig machen. Die Dinger werden zu Tausenden tiefgezogen, Material- und Zeitaufwand ist gering. Der Zusammenbau der Lautsprecher läuft folgendermaßen: Kammer von vorne in den MT-Ausschnitt stecken, Mitteltöner reinstecken, festschrauben. Dauert nicht mal ne Minute, Der BWLer schreit: "perfekt"*.

Der Techniker sagt: perfekt ist das nicht, aber auch nicht schlecht. Eine separate Holzkammer ist besser. Durch das dickere, viel schwerere Holz hat man eine deutlich bessere Entkopplung. Nicht das man das irgendwie im Frequenzgang sehen könnte, in den IMDs taucht es aber auf. Außerdem ist die Holzkammer eine zusätzliche Versteifung des Gehäuses, wenn man das möchte.

Gruß
Jochen

*Wobei ich auch schon einen Lautsprecher in 1000er Stückzahl entwickelt habe, der eine separate Holzkammer hatte. Lag aber daran, dass da ein Hochtöner mit rein musste, der sich als schwierig - nur mit viel Kleber - abzudichten war. Und plötzlich war die Plastikkammer insgesamt teurer (Arbeitszeit!).
Ein anderes Mal habe ich dann die Holzkammer mit verdammter Sturheit** durchgesetzt.

** wer kennt die Quelle dieses Ausdrucks? Tip: es handelt sich um ein metaphorisches Universum
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