Seit ca. drei Jahren habe ich zwei Bausätze für die Duetta Center hier liegen. Jetzt geht es endlich los. Im Zuge der Holzarbeiten für meine Subwoofer werden auch die Gehäuse für die Hauptlautsprecher mitgebaut.
Statt Reflexrohren nehme ich aber 3 Stück Accuton P173 Passivmembranen auf der Rückseite.
Nach Vorbild der Duo DXT von HiFi Selbstbau wollte ich zur Schalldämmung ein Bitumen-Alu-Sandwich bauen. Mein Schreiner hat aber noch Gummimatten rumliegen, die werden daher statt dem Bitumen verwendet.
Die Frequenzweiche kommt in den freien Raum unten. Zugang gibt es über die geschraubte Sockelplatte. Unten in die Sockelplatte kommen Einschlagmuttern, in die von oben Madenschrauben / Gewindestifte zur Feinjustierung kommen (mein Boden ist nicht ganz eben). Die Löcher werden mit kleinen Plastikabdeckungen aus dem Baumarkt zugemacht.
Bei mir laufen auch welche mit zwei 7 Zöllern, BR. Die Abmessungen sind schon sehr ähnlich. Nur nicht in der Höhe. Ich wollte die 7ner untereinanander und kein D'appo. Aber Udo W. macht das ähnlich wie Du, was die Höhe anbelangt, damit der ER4 auf Ohrhöhe kommt. Ich lese gern weiter mit....
Gummimatten sind kein Ersatz für ein Bitumensandwich oder Alubutyl. es muss eine eingezwängte, viscoelatische Schicht sein. Nimm 2 Lagen Alubutyl a' 2,5 mm.
Zitat:Gummimatten sind kein Ersatz für ein Bitumensandwich oder Alubutyl. es muss eine eingezwängte, viscoelatische Schicht sein.
Äh...ok...aber wie kommst Du jetzt darauf ? Hab ich was überlesen ? Meinst Du in den Lautsprechern ?
BTW...ich bilde mir ein, dass Bitumen mit 1mm Aluplatten eingebügelt richtig was gebracht haben...jedenfalls beim Klopftest.
Schöne Sauerei das...und auch schöne Arbeit das Bügeleisen wieder zu säubern, damit man das beim Furnieren wieder benutzen kann...
Die Lautsprechergehäuse sehen echt Top aus, wenn auch die sw Farbgebung nicht meins ist. Die abgebildete Werkstatt macht mich neidisch...
walwal schrieb:Gummimatten sind kein Ersatz für ein Bitumensandwich oder Alubutyl. es muss eine eingezwängte, viscoelatische Schicht sein. Nimm 2 Lagen Alubutyl a' 2,5 mm.
So riesig wird der Unterschied zwischen Gummi und Bitumen nicht sein. Und es ist auch als Sandwich geplant.
Kleinhorn schrieb:...ich bilde mir ein, dass Bitumen mit 1mm Aluplatten eingebügelt richtig was gebracht haben...jedenfalls beim Klopftest.
Nicht nur beim Klopftest, siehe DUO-DXT bei hifi-selbstbau.
Kleinhorn schrieb:Die Lautsprechergehäuse sehen echt Top aus, wenn auch die sw Farbgebung nicht meins ist.
Farblich habe ich schon einiges durch, das weiß mit schwarz ist für mich neu. Aber inzwischen gefällt es mir ziemlich gut.
08.11.2020, 11:24 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.2020, 11:39 von walwal.)
phantastix schrieb:....
Nach Vorbild der Duo DXT von HiFi Selbstbau wollte ich zur Schalldämmung ein Bitumen-Alu-Sandwich bauen. Mein Schreiner hat aber noch Gummimatten rumliegen, die werden daher statt dem Bitumen verwendet....
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Deswegen komme ich darauf.
Natürlich bringt ein Bitumen-Sandwich viel, ebenso das Alubutyl, das im Prinzip schon ein Sandwich ist.
Gummit ist NICHT viscoelastisch, daher in der Wikung deutlich schlechter. Ich stelle mir auch das Verkleben von Gummi nicht als einfach vor.
Inzwischen verwenden auch etliche Hersteller Sandwich-Materialien, aber immer mit viscoelatischer Schicht, niemals Gummi.
Gummi klebt übrigens gut mit Profilgummikleber. Hab ich schon unter Gartenstühle geklebt. Aber anderes Thema....
Alubutyl kenn ich aus dem Carhifibereich und hab das Blech meiner Türen damit beklebt. Klang ist sehr gut...aber mir fehlt vorher/nachher... die Boseknaller, die drin waren kann, man ohne schlechtes Gewissen in die Tonne hauen.
Alubutyl erscheint mir auch besser geeignet als Gummi, da es entdröhnt. Bei der Verklebung würde ich ein paar Millimeter Platz zur anderen Gehäusewand lassen. Das hat sich bei meinen Mini-CG bewährt. Da ist es allerdings ein Sandwich aus Leimholz und Pressspan. 34mm Gehäusewandung bei Mini-Böxchen ist schon ein Knaller. aber es reißt nichts...
In letzter Zeit haben mehrere hochkarätige Rednerfirmen Werbekampagnen durchgeführt, bei denen ihre Schrankbaumethoden als Diskussionsthema verwendet wurden. Ein Hersteller von extrem teuren Lautsprechern behauptet, dass Gehäuse aus massivem Aluminium im Vergleich zu Gehäusen auf Holzbasis „das Beste der Welt“ sind. Ein zweiter Hersteller, der mit Harz imprägniertes MDF verwendet, behauptet, dass sein „proprietäres ABC-Mystery-Material“ die beste Wahl ist. Da all diese Behauptungen wissenschaftliche Fakten zu haben scheinen und es bekannt ist, dass kostengünstige dünnwandige Lautsprecherboxen aufgrund der Resonanz des Panels einen hohen Farbgrad verleihen können, hat VSA Corp. eine zweijährige wissenschaftliche Studie des Panels durchgeführt Resonanzen, ihre Hörbarkeit und Reduktionsmethoden. Da wir die höchste Analyseebene durchführen wollten, verwendeten wir ein berühmtes Universitätslabor, das mit Laserinterferometern, Finite-Elemente-Analyse-Software und Computerprogrammen mit Fast Fourier Transform ausgestattet ist. Dieses Papier soll den Leser über ein neues Pat informieren. Pend. Das Design wird jetzt für alle Von Schweikert Audio Mk2-Lautsprechersysteme verwendet. Dabei wird eine dreifache Schicht aus beschränkten Dämpfungsmaterialien mit entgegengesetzten Q-Faktoren verwendet, die sich als „aktive“ Geräuschunterdrückung verhalten. Im Wesentlichen verwendet unser Schrankdesign ein Mehrfachlaminat aus drei verschiedenen Materialien, da es kein perfektes Einzelmaterial mit „magischen“ Eigenschaften gibt. Darüber hinaus geht unser Design noch einen Schritt weiter - die Entkopplung der Antriebseinheiten von der Schallwand, und bei der UniField-Serie ist die Schallwand weiter vom eigentlichen Schrank entkoppelt. Dies wird durch unsere firmeneigene Verwendung einer viskoelastischen Dichtung erreicht, die eine mechanische Barriere für die Vibrationsübertragung darstellt.
Die Hörbarkeit von Schrankwandresonanzen
Der Leser wird instinktiv erkennen, dass ein genau gestalteter Lautsprecher nichts zum Musiksignal addieren oder von diesem subtrahieren sollte, um ein Musiksignal originalgetreu wiederzugeben. Lautsprechersysteme, die angeblich durch die Verwendung von Resonanzgehäusedesigns auf das Orchester abgestimmt sind, sind Unsinn. Ein genauer Lautsprecher sollte keinen eigenen Klang haben, einschließlich der Resonanzen der Gehäusetafel. Schließlich sind Lautsprechersysteme keine „Generatoren“ von Musik, sondern „Reproduzenten“ von Musik, was selbsterklärend ist. Die folgende Grafik zeigt einen 7-Zoll-Bass-Mitteltöner, der auf einem VSA-Lautsprechergehäuse montiert ist, mit unserem „aktiven“ Triple-Wall-Design mit Geräuschunterdrückung im Vergleich zu einem soliden Gehäuse aus MDF (Fiberboard mittlerer Dichte) nach Industriestandard. Der Unterschied ist dramatisch! Wir alle wissen, dass ein genauer Lautsprecher das Signal so schnell wie möglich verfolgen muss und dass jeder Zeitabstrich, der von einer klingelnden Schallwand oder einer Resonanzschrankwand ausgeht, gut hörbar ist, wenn die Amplitude der Vibration ausreicht. Wenn außerdem die Schrankwandresonanz in einen Frequenzbereich fällt, der ständig durch Musik oder die menschliche Stimme angeregt wird, d. H. 100 bis 400 Hz, sind die Resonanzen noch hörbarer. Schließlich wird aufgrund der Art der Effekte von hohem Q gegenüber niedrigem Q die Art der verwendeten Dämpfung einen großen Einfluss auf den Erfolg des Verfahrens haben. Eine enge Resonanz mit hohem Q bei 1 kHz ist möglicherweise nicht so hörbar wie eine Resonanz mit niedrigem Q bei 150 Hz. Daher ist die Art der Dämpfung und ihre Auswirkung auf die Resonanz stark frequenzabhängig. Aus diesem Grund erfordert ein Resonanzreduktionsverfahren mit großer Bandbreite die Verwendung mehrerer verschiedener Arten von Materialien, und ihre individuellen Q-Faktoren müssen miteinander interagieren, um bei allen störenden Frequenzen wirksam zu sein. Eine erfolgreiche Implementierung führt zu mehr Klarheit.
Noch ist Polen nicht verloren, es ist ja noch nichts ins Gehäuse geklebt.
Aber das mit dem "visko" kapier ich nicht. Wenn ich etwas viskoelastisches zwischen ein Holzbrett und eine Metallplatte klebe, dann ist das für mich nur noch elastisch.
Ich besorge mir Bitumen und mache mal Testbrettchen mit Gummi und Bitumen.
Den Visaton-Foren-Link schau ich mir mal an.
Auf Ponal als Kleber wäre ich nie gekommen, ich habe Zugang zu einem angebrochenen Eimer mit Pattex ähnlichem Kleber.
Der Unterschied zwischen 4 mm Bitumen und 4 oder 5 mm Alubutyl ist minimal. Die Verarbeitung des Bitumen ist deutlich aufwändiger, obwohl ohne Gefahr für das Gehäuse. Ich empfehle daher das Alubutyl. Reckhorn z. B.
Bei Bitumen brauchst du einen Gasbrenner und Reste von Elastomer-Dachbahn. Und musst im Freien arbeiten.
Da beide Bitumenlagen mit einem Alublech belegt waren kann ich mir das Ergebnis eigentlich nicht vorstellen. Das soll keine Kritik an walwal sein - seine Messungen habe ich Jahrelang regelrecht studiert :prost:
Es wäre aus meiner Sicht logischer wenn mit zunehmender Bitumenschicht kein (relevantes) besseres Ergebnis zu erzielen wäre.
bisher gab es bei der Reproduzierbarkeit der Messungen (2ter und 3ter Kontrolldurchlauf) unterschiede in den Ergebnissen ( „Pegel“)
[FONT=&]Zuerst hatten wir mit doppelseitigem Teppichklebeband das Gehäuse des Beschleunigungsmessers am Testgehäuse angebracht – dieser war nur schwer wieder lösbar und klebte bei spätestens der 3ten Messung auch nicht mehr so gut = Messergebnis veränderte sich im Pegel bei gleicher Position.
[/FONT]
Es kommt auch darauf an auf welchem Untergrund die Testbox steht.
[FONT=&]Danach haben wir den Beschleunigungsmesser mit Puppenwachs am Testgehäuse angebracht – dieser klebt perfekt an den Gehäusen - aber auch hier muss gewährleistet sein das ca. die gleiche Menge an Wachs jeweils verwendet wird – oder der Messzeitraum muss weit ausgedehnt werden - sonst verändert sich bei gleicher Position das Messergebnis auch – wenn auch bei weitem nicht so stark wie beim doppelseitigen Klebeband.[/FONT]
[FONT=&]Nun werden wir an den Messpunkten (außer Chassis) jeweils 3 Metallschrauben versenken und an dem Gehäuse des Beschleunigungsmessers ein Neodymmagnet aus einer Serverfestplatte verwenden. Damit wäre u.M. gewährleistet das bei jeder Messung die gleichen Verhältnisse vorliegen / Die Messungen somit vergleichbar sind – hoffen wir jedenfalls. [/FONT]
Inzwischen bin ich vom der Idee mit dem Gummi weg. Das Verständnis fehlt mir immer noch, aber nachdem was ich von walwal im Visaton Forum zu dem Thema gelesen habe, akzeptiere ich das jetzt einfach. Die Tendenz geht jetzt ganz stark zu Alubutyl.
Lauscher schrieb:Es wäre aus meiner Sicht logischer wenn mit zunehmender Bitumenschicht kein (relevantes) besseres Ergebnis zu erzielen wäre.
Meine Erklärung wäre folgende: Bei dickerer Bitumenschicht wird die Wirksamkeit der festen Deckschicht vermindert. Das verhält sich dann eher so wie reines Bitumen.
Was ich aber nicht verstehe, ist die Wirksamkeit der Masse der Deckschicht. Da ist leichtes besser als schweres. Da Masse gut für die Dämpfung sein soll, hätte ich die Fliesen vor Alublech und Aludibond gesehen.
Als Beschleunigungsmesser habe ich mir einen Piezo Tonabnehmer für Gitarren bestellt. Damit will ich die Wirksamkeit von Stahlplatten in meinen Subwoofern überprüfen.
Allerdings scheint mir die Mikrofonmethode von walwal besser. Aber der Aufwand für die Unterdrückung des Frontschalls ist doch recht hoch.
Eigentlich wollte ich nur Testbrettchen bauen und mittels Klopftest überprüfen. Inzwischen frage ich mich aber, ob das für eine Bewertung ausreicht. Da gibt es ja quasi nur eine Frequenz, die angeregt wird. Und die ist wahrscheinlich auch noch unterschiedlich, wenn ich verschiedene Materialien aufbringe.