letzterer in 15cm DIY-Waveguide. Das Ganze bekommt 15 Liter BR mit etwa 50hz Tuning, eine flache und breite Bauweise, die auf dem Schreibtisch an die Wand rücken soll.
Die Ansteuerung: Aktiv via PC (Audiomulch mit VST-Plugins, FIR-Trennung bei 1,8Khz sehr steilflankig), DIY-Endstufe und altem Yamaha Vollverstärker. Was halt da war (gilt für Chassis und Elektronik).
Den Anblick der vom bei ca. 0° C verarbeiteten Holzleim verschmierten Box erspare ich euch einfach mal nicht; zum wegwischen war es mir in der Werkstatt zu kalt, zum Schleifen war ich heut zu faul. Finish gibts erstmal nicht.
Abstrahlen horizontal:
Das Fenster war wohl etwas zu groß :doh:
Hauptsache war für mich die Funktionsweise des "angefressenen" und vom TMT beeinträchtigten WG.
Der Klang ist mit dem FIR-EQ recht manigfaltig beeinflussbar. Faszinierend für mich ist der Bass, der den SP8 in einem wesentlich größeren Gehäuse so gar nicht entschlüpfen wollte.
Die Tonalität unter Winkel ist sehr ausgewogen, so etwas kannte ich bis dato nicht- hier geht die Rechnung mit der eingeschnürten Abstrahlung auf.
ferryman schrieb:Die Tonalität unter Winkel ist sehr ausgewogen, so etwas kannte ich bis dato nicht- hier geht die Rechnung mit der eingeschnürten Abstrahlung auf.
das kann ich bestätigen.
Machst du uns noch ein paar mehr Messungen ?
Mehr Messungen... ich muss mich erstmal einhorchen. Hab noch keine Vorrichtung für Winkelmessungen einer ganzen Box. Ich werd den Mittelton mal aufwändiger durchlinearisieren.
Was brauchts denn konkret? Winkel vertikal? Klirr?
Die Koax Idee war ja nur ein Schnellschuss, weil es in der Werkstatt zu kalt war, um die Momomo fertig zu machen. Muss mir das erstmal unter Winkel anschauen, ob das überhaupt lohnt.
ein sehr interessantes Projekt. Die Messungen sehen sehr vielversprechend aus.
(Übrigens: Was für ein Mikrofon setzt Du ein? / Welche Soundkarte?)
Zitat:Zitat Julian: Die Ansteuerung: Aktiv via PC (Audiomulch mit VST-Plugins, FIR-Trennung bei 1,8Khz sehr steilflankig), DIY-Endstufe und altem Yamaha Vollverstärker. Was halt da war (gilt für Chassis und Elektronik).
Das wäre doch ein geniales Thema für ein der nächsten Treffen unserer Audio Gruppe. Hättest Du Lust es vorzustellen?
schöne Konzept. IMHO ist sowas die ideale Box für den DIY-Aufsteiger.
Die macht für relativ wenig Geld schon vieles richtig und man ist dem HiFi-Himmel schon sehr nahe.
Wer die letzten 5% will, muss in vielen Bereich wesentlich mehr Aufwand treiben...
19.03.2010, 14:33 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.03.2010, 14:39 von ferryman.)
Hallo Christoph (CHX),
Zitat:Übrigens: Was für ein Mikrofon setzt Du ein? / Welche Soundkarte?
Behringer ECM 8000, MPA-202, Hifi-Selbstbau kalibriert. Das Ganze über Onboardchip.
Hallo Dieter,
Zitat:wenn die Kanten der Box schön harmonisch abgerudet wären
Wenn ich ne Box ans Laufen kriegen will, muss es einfach schnell gehen :p
Mitlerweile gefällt das Konstrukt immer besser. Im Vergleich zu meinen W5-1611 Breitbändern fällt eine extreme Offenheit auf, anspringend-klar-schonungslos wären spontane Attribute.
Die Tonale Stimmigkeit und Natürlichkeit auch unter großem Winkel wurde von meinem Vater mit einem Faible für Liederabende (Schumann, Dieskau/Brendel) bestätigt. Der Klang sei ausserdem etwas hart, was ich so bestätigen kann.
Die Dynamik, die das System an den Tag legt, ist für mich eine neue Erfahrung. Das haben Viecher nicht gekonnt.
Die gesteigerte Abhörlautstärke könnte daher rühren, dass die eingeschnürte Abstrahlung mein "Wohnklo" (O-Ton Gustav) akustisch etwas im Zaum hält.
Hallo Christoph G.,
Zitat:IMHO ist sowas die ideale Box für den DIY-Aufsteiger.
Die macht für relativ wenig Geld schon vieles richtig und man ist dem HiFi-Himmel schon sehr nahe.
Das kann ich bestätigen. 110 Euro für das Paar haben mich die Treiber mit Porto gekostet (natürlich gebraucht)- selbst Viecher verschlingen über 80 Euro und ne Menge Holz.
Zitat:Wer die letzten 5% will, muss in vielen Bereich wesentlich mehr Aufwand treiben...
Du singst ja fast das Lied von Timmermans (Pareto) *grinsbreit*
Nun, beendet ist das Hobby in keinem Fall. Mitteltonkalotten kann man ja auch prima hinter Trichter stecken- für die Tangbandkalotte reicht das Geld allerdings nicht. Darüber dann ne Folie, darunter was angemessen am Platzangebot.
CHX schrieb:Das wäre doch ein geniales Thema für ein der nächsten Treffen unserer Audio Gruppe. Hättest Du Lust es vorzustellen?
Hab mir dazu mal Gedanken gemacht. So wie es jetzt läuft (mehr schlecht als recht über Onboard) macht eine Vorstellung keinen Sinn. Ich muss es über ASIO ans Laufen kriegen, vielleicht gönne ich mir eine 8 Kanalige M-Audio; das wär dann eine Basis, wo man darauf aufbauen könnte.
Ab Ende April hab ich viel Zeit. Wenn das Interesse da ist, lässt sich da sicher was machen. Gibt da so diverse Stolpersteine, die ich gern mal besprechen würde, ggf. mit Echtzeit-Umsetzung am lebenden Objekt.
Vom Königsweg Digitaler Raumkorrektur ist das Ganze recht weit weg. Auch die Bedienung ist nicht soo genial, das Equalizing fummelig.
Aber wer konnte denn ahnen,das Du wirklich eines hast.:p
Ich würde nach dieterschneider nochmal zerlegen,und schön die Kannten mit dem grösten Radiusfräser den Du hast abrunden.
Etwas schleifen schadet der Optik meist auch nicht.
Danach mal im grössten Raum des Hauses neue Messungen machen.Dabei auf möglichst grosse Abstände zu Wänden und Bode/Decke achten.LS auf Raummitte.
Das sollte dann auch im Mitteltonbereich ausagekräftige Kurven liefern.
Ansonsten:
Mit (ich merke gerade das ich nicht weiss wie Alt Du wirklich bist.Da lösche ich die 17 mal wieder) hätte ich sowas nicht gebacken bekommen.Respekt.:danke::danke:
Naja, Wohnklo... ganz unrecht haste ja nicht :bye:
Wenn ich irgendwann die ca. 20qm meiner Schwester in Beschlag nehmen kann, ist das für mich schon ein gewaltiger Fortschritt.
Also soll ich die Dinger wirklich hübsch machen. :w00t:
Im Moment hapert es eher an der Software (so ganz widersprechen mag ich dir bei der PC-Aversion beim Thema Aktivierung nicht. Mit der Trivialität hat es da schnell ein Ende.)
Wär der ganze Verhau (PC, 2 Verstärker, Messzeug) nicht so sperrig, würd ich ja draussen messen. Aber selbst ins Wohnzimmer verfrachten ist erstmal nicht einfach.
Im Moment spiele ich mit der Abstimmung auf den Hörplatz.
Zitat:Mit 17 hätte ich sowas nicht gebacken bekommen.Respekt.:danke::danke:
Hallo Julian,
ich bin echt platt, sehr interessante Box.
Das schreit danach, mal "richtig" gemessen zu werden, das könnten wir dann mal bei mir machen, wenn die Witterung denn mal erträglichere Temperaturen liefert....
Da muss bei der Box zunächst einmal eine saubere Abstimmung her (freifeld), dann kann man anschließend Raumkorrektur im Tieftonbereich im Hörraum betreiben.
Und das ganze Projekt wäre in der Tat mal ein gutes Thema für ein Treffen der Gruppe.
20.03.2010, 09:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.03.2010, 10:40 von ferryman.)
Hallo Alex,
Siehe hier. Gedrechselt, wobei vorher Exponentielle und konische Konturen ausprobiert wurden. Ist bei MDF keine große Sache.
Deine 4 SP8 würde ich beim jetzigen Stand der Dinge darüber nachdenken, sie paarweise mit dem neuen Gradient-Magnetostat mit Alufrontplatte zu verbandeln (Udo hat doch so was ähnliches fabriziert?!). Im Bass bis 40-50hz dürfte das eine unglaublich pegelfeste Kombination werden, oder nicht?
Hallo Peter,
Zitat:Das schreit danach, mal "richtig" gemessen zu werden, das könnten wir dann mal bei mir machen, wenn die Witterung denn mal erträglichere Temperaturen liefert....
Da muss bei der Box zunächst einmal eine saubere Abstimmung her (freifeld), dann kann man anschließend Raumkorrektur im Tieftonbereich im Hörraum betreiben.
Eine saubere Abstimmung werd ich im Rahmen meiner Möglichkeiten mal versuchen. Selbst hier im Wohnklo komm ich von den Wänden vielleicht doch weit genug weg, dass ich den Mitteltonbereich mal in den "Griff" bekomme.
Zitat:Und das ganze Projekt wäre in der Tat mal ein gutes Thema für ein Treffen der Gruppe.
Freut mich, wenn ich was beitragen kann. :bye:
Zunächst hängt es an der Weiche. Die Audigy will nicht
Grüße,
Julian
Edit: Wieviel Messabstand ist denn bei so ne Kombi anzuraten? Messung auf HT-Achse?
ferryman schrieb:Was brauchts denn konkret? Winkel vertikal? Klirr?
Die Koax Idee war ja nur ein Schnellschuss, weil es in der Werkstatt zu kalt war, um die Momomo fertig zu machen. Muss mir das erstmal unter Winkel anschauen, ob das überhaupt lohnt.
naja, die basics halt - Einzelzweige beschaltet und unbeschaltet, Addition.
Dein Projekt hat viel Potential, dranbleiben.:ok:
Den "etwas harten Klang" den du beschreibst hatte ich im P-Audio WG mit der Vifa DT25S,
andere HT hatten dieses Problem im gleichen WG nicht.
Ohne WG klingt die DT25S ebenfalls nicht hart.
Daher schiebe ich das direkt auf die Kalotte / WG Kombi.
Wenn du magst schicke ich dir zum testen ein Paar Peerless HA80.
Die klingen im gekürzten P-Audio sehr angenehm.
Unbeschaltet:
Beschaltet mit Peerless SUB220 (auf 15 Grad entwickelt):
Die Koax Spielerei würde ich auch nicht aus den Augen verlieren,
klang doch sehr vielversprechend ???
Danke euch für die Beteiligung, macht richtig Spaß :ok:
Ich hab jetzt erstmal zu tun:
-Gehäuse herrichten
-die Kombi im jetzigen Stand erstmal sauber abstimmen
-ich hab noch die Monacor Kalotte, die ich auch mal reinhalten könnte
-die Software anständig (!) ans Laufen bringen
Danke für das Angebot mit den Perless, aber ich hab erstmal zu tun.
Zitat:Dein Projekt hat viel Potential, dranbleiben.
Mach ich :bye:
Vom Koax hält mich ab, dass ich nur einen TMT hab, und nen zweiten möcht ich eigentlich erstmal nicht anschaffen.
20.03.2010, 11:16 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.03.2010, 11:19 von Christoph Gebhard.)
ferryman schrieb:Edit: Wieviel Messabstand ist denn bei so ne Kombi anzuraten? Messung auf HT-Achse?
Mindestens das Fünfache des Membran- bzw. Schallführungsdurchmessers. Größere Abstände verringern zwar die Wahrscheinlichkeit eines möglichen Messfehlers in der Summenbildung, aber auch das Zeitfenster (Auflösung).
Mit ca. 80cm fährst du ganz gut.
Mikro knapp unter Hochtönerhöhe. Wenn es zu tief ist, verlierst du Superhochton, wenn es zu hoch ist, können die Phasenbeziehungen im Übergangsbereich nicht mehr stimmen (Laufzeitverzerrung).
Erfahrungsgemäß funktioniert es ganz gut, wenn man das Mikro um 1/3 bis 1/4 des Weges zwischen Hoch- und Mitteltöner nach unten verschiebt.
Man kriegt aber mit ein paar Probemessungen schnell ein Gefühl dafür, wir kritisch der Messaufbau/Lautsprecher in dieser Beziehung ist. Es gibt ja viele Variable: Messabstand, Chassisabstand zueinander, Übergangsfreuqenz, Tiefenversatz, Bündlungsgrad, Hörabstand, etc...
Deswegen kann man da pauschal kaum eine Empfehlung abgeben. Am besten eine Skizze und ein paar Messungen machen...
Ich hab immer mit weniger gemessen, so um die 60cm- also bisl mehr als 3* Membrandurchmesser.
Zitat:naja, die basics halt - Einzelzweige beschaltet und unbeschaltet, Addition.
Summenbildung gibt es aufgrund der extrem steilen Filterung kaum, darum hab ich das weggelassen. Bei 1,8Khz ist der Übergang, beim verpolen gibt es einen schmalbandigen Einbruch.
im Joseph steht das Drei- bis Fünffache. Da ich in Einzelfällen auch schon mal Annormalitäten gemessen habe, empfehle ich lieber die Obergrenze. In den meisten Fällen dürfte das Dreifache aber ausreichen :engel:
Ich könnte mir vorstellen, dass gerade bei, im Verhältnis zum Chassis, großen Schallwänden (die ja in gewisser Form auch eine Schallführung/Schallquelle darstellen) man da mit größeren Abständen besser fährt...
jupp.:prost:
Bei mir gehe ich aus Erfahrung (Interaktion - Raumreflektionen/LS/Schallwand/Mikro)
meist auf den ca. 4 fachen Membrandurchmesser des größten Chassis.
Julian, mit ca. 60cm Meßdistanz dürfte das schon klappen.
Mißt du mitte Raumhöhe ?