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Entwicklung Standlautsprecher
#1
Guten Morgen,

Ich starte hier nochmal gänzlich neu, und will dieses mal von Anfang an alles offen legen.

Vorhandene Komponenten:
http://www.hifi-forum.de/index.php?actio...read=24582

Ziel: Entwicklung 3 Wege Box
Name: erstmal offen

Kostenpunkt: 300 Euro ohne Gehäuse

Aufstellung: wandnahe, in ca. 25m^2
genaue Simulation des Raumes folgt

Baugröße:erstmal nebensächlich

Subwoofer: vorhanden Eminence Lab12s CB in 60l

Verstärker: Yamaha A810
Subwoofer werden später mal neue Verstärker bekommen.

Anwendung: Musikwiedergabe und Filmwiedergabe im Zusammenspiel mit den Nordpol

Lautstärke: im Bereich der Nordpol

Tiefenwiedergabe: der Lautsprecher sollte zur Musikanwendung tief genug kommen... und sollte im Filmbetrieb den nötigen Kickbass bringen.

Der Frequenzgang soll danach möglichst linear sein, mit einer kleinen Überhöhung im Tieftonbereich...

Geplant ist eine D'Appolito Anordnung, die vom Prinzip her so aufgebaut ist wie diese:
http://www.audiovideoforum.de/viewtopic.php?t=1573
Was genau ich anders machen will, zeige ich nochmal in einer Simulation.

Bereits vorhanden ist:
HT:
http://www.fountek.net/products.asp?id=44
(wird vermutlich nicht mehr funktionieren)
2 TMT:
http://www.tb-speaker.com/detail/1208_03/w5-704d.htm
mir wäre es Recht wenn die verwendet werden Wink

Boxengehäuse:
Ich wollte die Gehäuse aus Holzbeton in ca. 30mm Wandstärke gießen.

mfg Andi
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#2
Vermutlich ist der Neo CD3.0 nicht sinnvoll, da er nicht tief genug trennbar ist ohne zu klirren, wenn ich dass vorher richtig verstanden habe...

also welcher HT wäre dann geeignet?
Ich bin auch weg vom Bändchen Trip... ist also kein absolutes muss mehr Big Grin
Kalottenhochtöner bis 100 Euro sollte gehen oder?

Die Tiefmitteltöner sollten passen oder?
würden zusammen 70 Euro kosten

Welche TT könnten passen?

Ich simuliere die Box nachdem ich weiß welche Komponenten dann sicher eingesetzt werden.
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#3
Moin,

ich fasse mal zusammen, um zu sehen, ob ich das richtig verstehe. Fange an, an meiner Lesekompetenz zu zweifeln.Confused

Du hast jeweils 5 PA TMTs + Hochtöner, einen Sub; das Ganze findet auf 25 Quadratmetern statt. Das System braucht jetzt weitere Unterstützung, die etwa 300 Euro pro Seite kosten soll?!
(Mir drängt sich da die Frage auf, ob es bei der Bereitschaft, Geld im gehobenen 4-stelligen Bereich zu investieren, dem Ehrgeiz, sich mit fast 10 Boxen in dem kleinen Raum zu beschallen, nicht eine cleverere Lösung gibt! Aber egal, hier geht es ja um die Entwicklung eines 3-Wege-Standlautsprechers.)

Für die Box ist der TT noch offen, der vorgeschlagene HT ist raus (Klirr), ...

Zitat:Die Tiefmitteltöner sollten passen oder?
Wozu sollen die passen? Zu den bereits vorhandenen 5 TMTs?

LG Gazza


P.S.: Das eigentlich Spannende, finde ich, ist das Gießen der Box.
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#4
incoggnito2 schrieb:Tiefenwiedergabe: der Lautsprecher sollte zur Musikanwendung tief genug kommen... und sollte im Filmbetrieb den nötigen Kickbass bringen.
Das ist nicht sonderlich konkret. Manchen reicht 55 Hz, aderen (mir z.B.) ist 30 Hz im Raum gerade genug zum Musik hören... Ich würde dir empfehelen, die Subs einfach auch zum Musikhören mitlaufen zu lassen und den Tieftöner der Standbox vom Tiefbass zu befreien. Gibt letztendlich sie sauberste Wiedergabe, und warum nicht nutzen, wenn mans eh da stehen hat? Gerade der Kickbereich profitiert davon, wenn man den dafür zuständigen Treiber vom Tiefbass befreit.

incoggnito2 schrieb:Geplant ist eine D'Appolito Anordnung, die vom Prinzip her so aufgebaut ist wie diese:
http://www.audiovideoforum.de/viewtopic.php?t=1573
Was genau ich anders machen will, zeige ich nochmal in einer Simulation.

Dass das keine D'Appolito Anordnung ist, solltest du mittlerweile auch wissen.

incoggnito2 schrieb:Bereits vorhanden ist:
HT:
http://www.fountek.net/products.asp?id=44
(wird vermutlich nicht mehr funktionieren)
2 TMT:
http://www.tb-speaker.com/detail/1208_03/w5-704d.htm
mir wäre es Recht wenn die verwendet werden Wink
Das passt wirkungsgradtechnisch irgendwie alles nicht zusammen. Die beiden Mitteltöner machen parallel verdrahtet ~95 db, der HT aber nur 93 db. Serienschaltung der MTs wäre also angesagt, dann bleibts aber bei den 89 db, dann musst du den HT halt einbremsen. Dann brauchst du noch einen Tieftöner, der dir auch 89 db Liefert, sonst musst du anschließend nochmal den gesammten Mittelhochtonbereich absenken. Eigentlich brauchst du auch keine 2 Mitteltöner, ein 5"er reicht da von der Belastbarkeit her auch locker aus. Und nach unten hin müssen die ja auch nicht viel arbeiten, da kommt ja noch der Tieftöner, also macht 2,5 Wege im MHT-Bereich auch wenig Sinn. Der zweite Mitteltöner dürfte dir nur das vertikale Abstrahlverhalten versauen und evtl. noch hübsch aussehen.

Darüber hinaus solltest du dir auch mal über die Trennfrequenzen Gedanken machen. Und danach dann gucken, was die einzelen Wege leisten müssen. Und danach dann die Chassis auswählen.

incoggnito2 schrieb:Boxengehäuse:
Ich wollte die Gehäuse aus Holzbeton in ca. 30mm Wandstärke gießen.

Go for it! Die Idee gefällt mir!

Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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#5
@ Gazza
Zitat:ich fasse mal zusammen, um zu sehen, ob ich das richtig verstehe. Fange an, an meiner Lesekompetenz zu zweifeln.Confused
Ich geb mir doch so viel Mühe :denk:

Zitat:Du hast jeweils 5 PA TMTs + Hochtöner, einen Sub; das Ganze findet auf 25 Quadratmetern statt. Das System braucht jetzt weitere Unterstützung, die etwa 300 Euro pro Seite kosten soll?!
Hmm, wenn ich dass bei dir so lese hört sich dass ziemlich schwachsinnig an Big Grin
Aber du siehst es vollkommen richtig, ich habe 5 Nordpol, und einen Subwoofer... ich will meine Front aufwerten, und als Sourround erstmal weiter die Nordpol verwenden... ob ich von den Nordpol nun zwei einsetze oder vier ist ja erstmal egal...

--> Der Weg ist das Ziel<<-- ich betrachte dass als Hobby, und hab ja lange genug Zeit mir dass Geld zusammenzukratzen.
Nach dem Studium werde ich wohl kaum noch Zeit für dieses Hobby finden!


Zitat:(Mir drängt sich da die Frage auf, ob es bei der Bereitschaft, Geld im gehobenen 4-stelligen Bereich zu investieren, dem Ehrgeiz, sich mit fast 10 Boxen in dem kleinen Raum zu beschallen, nicht eine cleverere Lösung gibt! Aber egal, hier geht es ja um die Entwicklung eines 3-Wege-Standlautsprechers.)
Verstehe ich nicht ganz, meinst du ich sollte mehr Geld investieren oder wie :dont_know:

@onno
Zitat:Das ist nicht sonderlich konkret. Manchen reicht 55 Hz, aderen (mir z.B.) ist 30 Hz im Raum gerade genug zum Musik hören... Ich würde dir empfehelen, die Subs einfach auch zum Musikhören mitlaufen zu lassen und den Tieftöner der Standbox vom Tiefbass zu befreien. Gibt letztendlich die sauberste Wiedergabe, und warum nicht nutzen, wenn mans eh da stehen hat? Gerade der Kickbereich profitiert davon, wenn man den dafür zuständigen Treiber vom Tiefbass befreit.
ok, den Rat nehme ich so an Smile
allerdings wäre es dann sinnvoll den Subwoofer in 110l BR unterzubringen, ... meine schöne Matrix ... die werde ich nochmal verwenden

Zitat:Dass das keine D'Appolito Anordnung ist, solltest du mittlerweile auch wissen.
ähh ich sage jetzt ganz vorsichtig doch, da ich den Hochtöner ja oben relativiert habe Wink

Zitat:Das passt wirkungsgradtechnisch irgendwie alles nicht zusammen. Die beiden Mitteltöner machen parallel verdrahtet ~95 db, der HT aber nur 93 db. Serienschaltung der MTs wäre also angesagt, dann bleibts aber bei den 89 db, dann musst du den HT halt einbremsen. Dann brauchst du noch einen Tieftöner, der dir auch 89 db Liefert, sonst musst du anschließend nochmal den gesammten Mittelhochtonbereich absenken. Eigentlich brauchst du auch keine 2 Mitteltöner, ein 5"er reicht da von der Belastbarkeit her auch locker aus. Und nach unten hin müssen die ja auch nicht viel arbeiten, da kommt ja noch der Tieftöner, also macht 2,5 Wege im MHT-Bereich auch wenig Sinn. Der zweite Mitteltöner dürfte dir nur das vertikale Abstrahlverhalten versauen und evtl. noch hübsch aussehen.
du hast anscheinend die Klammer unter dem Hochtöner überlesen... ich verkaufe das Bänchen, und suche nach einem Kalottenhochtöner den man tief genug trennen kann...
und bei dem der Wirkungsgrad zu den 95dB der TMTs passt Wink

Zitat:Darüber hinaus solltest du dir auch mal über die Trennfrequenzen Gedanken machen. Und danach dann gucken, was die einzelen Wege leisten müssen. Und danach dann die Chassis auswählen.
Trennfrequenz:
HT zu TMT 2kHz
TMT zu TT 200 Hz
ergibt das Sinn?

möglicherweise dann dieser HT?
http://profesional.beyma.com/ingles/pdf/T2030.pdf

mfg Andi
PS: Danke an alle die mir so tatkrätig helfen, IHR SEID DIE BESTEN Smile
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#6
Wenn du für 2 kHz Trennfrequenz zum Hochton das D'Appolitokriterium erfüllen möchtest, müssten die Zentren der Mitteltöner (welche in deinem Fall keine TMTs sind, kommen ja noch TTs drunter) 17 cm voneinander entfernt sein. Wenn du die Körbe von den MTs in die Frontplatte vom HT einfräst, kannst du 23 cm schaffen. Das würde dann eine Trennfrequenz von ca 1,5 kHz fordern, das könnte dann noch einigermaßen als D'Appolito durchgehen. Wirkungsgrad könnte auch hinhauen, würde ich aber erst glauben wenn ichs selber gemessen habe. (Den Beyma gibts es ja bei Thomann mit 30 Tagen Rückgaberecht...)

Trennfrequenz zum TT: 200 Hz wäre akustisch nicht schlecht, aber eine passive Trennung wird da aber teuer... Ich würde da eher 300 Hz einplanen. Ich frage mich aber eher, wie du im Tiefton auf die 95 dB kommen willst? Da müsste schon ein 12"er her, der dann auch so um die 60 Liter sehen möchte....

Ob du mit der Konstruktion etwas besseres als die Nordpol hinbekommst ist allerdings fraglich. Die Nordpol verwendet schon ordentliches Material und wurde mit viel Hirnschmalz von erfahrenen Entwicklern gestrickt. Wie ich es rauslese, ist das hier deine erste Eigenentwicklung, du hast kaum Messerfahrung etc... Richte dich darauf ein, dass es ein langer Weg wird, bis der Lautsprecher wirklich gut klingt. Je mehr Faktoren du schon in der Planungsphase berücksichtigst, desto einfacher wird es bei der Weichenauslegung. Aber du sagst ja schon, der Weg ist das Ziel, von daher: Deine Zielsetzung ist ambitioniert, aber nicht unmöglich.

Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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#7
incoggnito2 schrieb:ähh ich sage jetzt ganz vorsichtig doch, da ich den Hochtöner ja oben relativiert habe Wink

[...]

du hast anscheinend die Klammer unter dem Hochtöner überlesen... ich verkaufe das Bänchen, und suche nach einem Kalottenhochtöner den man tief genug trennen kann...
und bei dem der Wirkungsgrad zu den 95dB der TMTs passt Wink

[...]

Trennfrequenz:
HT zu TMT 2kHz

So einen Hochtöner gibt es nicht. Weil für ein echtes D'Appolito schon die TMT viel kleiner sein müssen oder die Trennfrequenz noch viel, viel weiter unten sein muß. Es gibt Lautsprecherchassis, die das können, aber nicht gleichzeitig so klein und so laut.

incoggnito2 schrieb:TMT zu TT 200 Hz
ergibt das Sinn?

200Hz und Kickbass.. ähm, wie jetzt? Confused 200Hz ist kein Kickbass mehr und einen TT von 200 bis zum Sub laufen lassen ist auch irgendwie Quark, der spielt dann genau eine Oktave?! Das, und die nötigen Weichenbauteile dafür sprengt Dein Budget doch recht deutlich. :denk:
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#8
Ist meine erste Eigenentwicklung und ich will mir mit der Planung Zeit lassen, damit ich kein Geld unnötig aus dem Fenster werfe...

Ich versuche mal eure Kritikpunkte aufzugreifen,
und hab mir folgendes überlegt:

1 * HT:
http://www.monacor.de/pdf/produkte/detai...kelid=3573

2 * MT:
http://www.monacor.de/pdf/produkte/detai...kelid=2113

2* TT:
http://www.monacor.de/pdf/produkte/detai...kelid=7376
(mehr Wirkungsgrad dürfte hier ja nicht schaden oder?)

... ich dachte mir mal dass ich bei Monacor bleiben könnte, was haltet ihr von der Kombination?

mfg Andi
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#9
Moin Andy,

habe das jetzt so verstanden, dass Du den SP-8 150 Pro nutzten willst, weil der durch den Sub beim tiefen Bass unterstützt wird und Tiefgang daher nicht so wichtig ist!?

Ich habe den SP-8 dann mal simuliert und mit der Abstimmung etwas gespielt.

[Bild: picture.php?albumid=629&pictureid=12414]

Das könnte Deinem Wunsch entgegenkommen, je nach Abstimmung (ich habe hier von fb 66 über 70 bis 75 gespielt) eine kleine Überhöhung zu haben.

Dosi's Einwand bzgl der Übergabe an den TMT solltest Du aber beachten.

LG Gazza
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#10
Hi,

hmm, mir kommt dass Programm mit dem du simulierst irgendwie aus dem Physik Praktikum bekannt vor :denk:

Die grüne sieht gut aus, hast du einen oder zwei simuliert, für zwei sieht der Schalldruck relativ wenig aus?


Zitat:Dosi's Einwand bzgl der Übergabe an den TMT solltest Du aber beachten.
Hatte ich auch vor, da wollte ich sowieso noch nachfragen.

Zitat:200Hz und Kickbass.. ähm, wie jetzt? Confused 200Hz ist kein Kickbass mehr und einen TT von 200 bis zum Sub laufen lassen ist auch irgendwie Quark, der spielt dann genau eine Oktave?! Das, und die nötigen Weichenbauteile dafür sprengt Dein Budget doch recht deutlich. :denk:
Nach welchem Kritikpunkt wählt ihr denn die Trennfrequenz?
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#11
Das Problem ist, dass der SP-8 alleine schon über 90 dB liefert, 2 parallel wären dann bei über 96 dB. Der Hochtöner macht aber nur 94 dB. Spannungsteiler im Bassbereich ist eigetlich etwas, dass man vermeiden möchte.

@Trennfrequenzen: Da gibt es mehrere Punkte die zu berücksichtigen sind, gerade bei Passiven Trennungen. Zum einen ist es gut, wenn man min. eine Oktave von der Resonanzfrequenz (Impedanzpeak) weg ist. Ferne sollte man natürlich auch gucken, dass das alles akustisch sinvoll bleibt, das heißt ungefähr gleich große Frequenzbereiche (auf logarhitmischer Skala) pro Treiber. Dein Beispielt: 200/2000 Hz würde bedeuten: Der TT spielt von ~80 bis 200 Hz, dass ist etwas über eine Oktave, der MT von 200 Hz bis 2 kHz, das ist eine Dekade, also etwas über 2 Oktaven. Mit der Trennfrequenz zum HT bist du wegen D'Appo ja nicht sonderlich Flexibel, daher würde ich sagen. 80-2000 Hz sind insgesammt ein bisschen über 4 Oktaven, also TRennfrequenz möglichst in die Mitte davon, so bei 350 Hz. Da kommt dann dazu dass die benötigten Bauteile mit steigender Trennfrequenz kleiner (und günstiger) werden. Bei 350 Hz bist du auch ein gutes stück von den Impedanzhöckern bei Resonanzfrequenz entfernt, also brauchst du keine Impedanzlinearisierung. So ungefähr sehen die Vorabüberlegungen dazu aus....

Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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#12
Moin Andy,

das Programm ist LASIP 6, mit dem u.a. auch HSB simulieren.

Simuliert habe ich einen SP-8 in verschiedenen Abstimmungen. Dabei ist ein Vorwiderstand von 0,5 Ohm berücksichtigt.

LG Gazza
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#13
Zitat:Das Problem ist, dass der SP-8 alleine schon über 90 dB liefert, 2 parallel wären dann bei über 96 dB. Der Hochtöner macht aber nur 94 dB. Spannungsteiler im Bassbereich ist eigetlich etwas, dass man vermeiden möchte.
könnte man sich dass nicht theoretisch in Richtung Tiefgang zu Nutze machen? ... vorallem da ja eine leichte Überhöhung im Bereich zwischen 100 und 200 Hz gewünscht ist?
(ich habe gelesen dass man diesen Frequenzbereich als verantwortlich für den Kickbass ansieht?) :denk:

Zitat:@Trennfrequenzen: Da gibt es mehrere Punkte die zu berücksichtigen sind, gerade bei Passiven Trennungen. Zum einen ist es gut, wenn man min. eine Oktave von der Resonanzfrequenz (Impedanzpeak) weg ist. Ferne sollte man natürlich auch gucken, dass das alles akustisch sinvoll bleibt, das heißt ungefähr gleich große Frequenzbereiche (auf logarhitmischer Skala) pro Treiber. Dein Beispielt: 200/2000 Hz würde bedeuten: Der TT spielt von ~80 bis 200 Hz, dass ist etwas über eine Oktave, der MT von 200 Hz bis 2 kHz, das ist eine Dekade, also etwas über 2 Oktaven. Mit der Trennfrequenz zum HT bist du wegen D'Appo ja nicht sonderlich Flexibel, daher würde ich sagen. 80-2000 Hz sind insgesammt ein bisschen über 4 Oktaven, also TRennfrequenz möglichst in die Mitte davon, so bei 350 Hz. Da kommt dann dazu dass die benötigten Bauteile mit steigender Trennfrequenz kleiner (und günstiger) werden. Bei 350 Hz bist du auch ein gutes stück von den Impedanzhöckern bei Resonanzfrequenz entfernt, also brauchst du keine Impedanzlinearisierung. So ungefähr sehen die Vorabüberlegungen dazu aus....
Ahh ok danke, dass wusste ich noch nicht ... wieso stehen solche Dinge immer nirgends ... vermutlich lese ich zu schwammig Big Grin

Was haltet ihr von den oben genannten Chassis, meint ihr dass das so funktionieren kann?
Ich bin mir beim HT nicht sicher, da dieser die meisten Oktaven spielt, sollte ich da wsl. ein bisl mehr investieren ... und ich bin mir bei Seidenmembran nicht sicher... ich stelle mir da immer ein ..pfff vor :denk:

Zitat:das Programm ist LASIP 6, mit dem u.a. auch HSB simulieren.

Simuliert habe ich einen SP-8 in verschiedenen Abstimmungen. Dabei ist ein Vorwiderstand von 0,5 Ohm berücksichtigt.

Ist dass Programm kostenlos?
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#14
Onnos Einwand bezüglich dem Wirkungsgrad vom HT ist unbedingt zu berücksichtigen. Das ist sogar noch kritischer, weil der SPP-110/8 oberhalb von ~1,2kHz auch an Pegel einbüßt, da sind dann nur noch 85-87dB vorhanden, eine Trennung mit dem benötigten Pegel ist deswegen bei den nötigen 2kHz nicht möglich, tiefer kann der Hochtöner aber nicht. Da wäre ein SP-4/60PRO oder ein TF-0510 deutlich besser geeignet, letzterer ist allerdings nicht ganz so linear, dafür mit wirklich gutem Pegel für die Größe.

Ich sehe da auch noch ein anderes Problem. Du hast Dir Chassis rausgesucht, die pro Seite ~150-170 Euro kosten. Du hast aber nur ein Budget von 300 Euro - das haut so nicht hin, für die Frequenzweiche wirst Du auch noch 50-100 Euro hinlegen müssen, pro Seite. Außerdem wirst Du auch noch eine gewisse Bandbreite an Bauteilen vorrätig haben müssen für die Abstimmung, Du hast also ein echtes Geldproblem, wenn das Budget nicht nach oben deutlich ausgedehnt werden kann.

Die Kriterien für die Übergangsfrequenzen sind in der Regel
  • Möglicher Arbeitsbereich der Chassis/Überschneidung mit den anderen Chassis
  • Pegel/Linearität
  • Rundstrahlverhalten
  • Schallwandbreite/Einbausituation bzw. Abstand der Chassis zueinander
  • Belastbarkeit
  • Klirrverhalten

Die Prioritäten sind je nach Projekt und Entwicklungsziele unterschiedlich, manche Kriterien gehen Hand-in-Hand, andere dagegen widersprechen sich gegenseitig. Die Reihenfolge oder überhaupt Berücksichtigung oder weitere Kriterien ist da extrem vom Projekt abhängig.
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#15
Zitat:Du hast aber nur ein Budget von 300 Euro
pro Seite... auch wenn ich über einen langen Zeitraum planne Wink

SP-4/60PRO... der gefällt mir auch besser Big Grin
Baugröße würde auch passen Smile

danke für die Aufführung der Kriterien, werde mich damit mal näher befassen!

mfg Andi
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#16
Hallo,
irgenwie verstehe ich die gedachte Vorgehensweise des TE Andy nicht so ganz.

Es geht wohl um den Ausbau von 5.1 auf 7.1 , oder ?

Warum dann, wenn eh schon 5 Nordpol vorhanden sind, nicht einfach noch zwei davon dazubauen und gut ist ?

Egal, was du an anderen Fronts baust, sie werden anders klingen als die Nordpols und eine homogene Wiedergabe, wenn der Center völlig anders konstruiert ist als deine vorgesehenen neuen (anderen) Fronts, wird sich nicht einstellen.

Gruß
Peter Krips
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#17
Hallo Peter,

es geht mir weniger um den Ausbau auf 7.1 Wink
eigentlich ist dass sogar der letze Grund...
da mir 5.1 derzeit völlig ausreicht.

die Nordpol ist ein guter Lautsprecher, aber wie dass halt so ist will ich mehr!
und ich wollte schon vor dem Nachbau der Nordpol selber eine Box entwickeln... Da ich finanziell als Student nicht in der Lage bin auf einen Schlag alle Komponenten des HK zu tauschen!
dachte ich daran mir langsam Schritt für Schritt selber was zusammenzubauen...

Der Center soll später aus den Fronts abgeleitet werden Wink

Ich habe heute den Messaufbau vervollständigt (ARTA Messbox) und befasse mich gerade mit der Theorie dahinter... dann will ich erstmal die vorhanden Nordpol durchmessen und schaun ob sich da noch was optimieren lässt (mögliche Fehler beim Nachau).
... will damit auch erstmal Erfahrung im Messen sammeln.

mfg Andi
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#18
Moin Andy,

ich hatte ja zu Beginn schonmal angedeutet, dass die Richtung, in die es gehen soll, etwas verwirrend klingt. Das macht es für die Menschen, die Dir hier helfen wollen, nicht gerade einfacher; im Eingangspost wird umfangreich beschrieben, was vorhanden ist, um im letzten Post zu sagen, dass Du langfristig vorhast,
Zitat:alle Komponenten des HK zu tauschen
Nach Deinem letzten Post (es geht also jetzt doch um den sukzessiven Ersatz des Systems) kannst Du Dich doch dann von dem 'Ballast', den die Anpassung auf Dein jetziges System erfordert, befreien.

Ich denke, Du solltest (wenn die bestehenden Nordpol letztlich doch weg sollen) einen eigenständigen Lautsprecher bauen, der selbst genug Tiefgang hat. Wäre doch relativ ätzend einen Lautsprecher für 300 Euro pro Seite zu haben, der ohne Sub gar nicht gescheit klingt.

Fang beim TT in einfacher Bestückung an, ungefähres Volumen, Funktionsprinzip, gewünschte untere Grenzfrequenz, etc. und denke von da aus weiter. (Beim Monacor Portfolio findest Du eine Reihe von richtig guten TTs.) Von da aus denkst Du dann anhand der Kriterien, die schon genannt wurden (Wirkungsgrad, Trennfrequenzen, etc.) weiter.

Da dies Dein erstes eigenes Projekt ist, wird das genug an Herausforderung sein; ohne den 'Ballast' des alten Systems bedienen zu müssen, wirst Du Dich leichter tun. Letztlich ist Peter's Einwand bzgl. der Stimmigkeit des Systems auch nicht von der Hand zu weisen.

Vielleicht sortierst Du mal, was Du eigentlich willst. So etwas erwächst der Eindruck, dass Deine Zielstellung im Detail aber auch im Grunde etwas unstet wirktWink. Wenn man dabei auch etwas im Hinterkopf hat, dass dieser Thread ja aus einem anderen nicht zu Ende gedachten Thread entstanden ist, haben die Leute, die Dir helfen wollen, effektiv wenig Chancen, da sich Deine Vorstellungen in relativ kurzer Zeit wandeln. Um das etwas zu veranschaulichen:

Stand gestern morgen war:
5 Töner pro Seite, Kickbass, D'Appo Anordnung, Anpassung auf Subs, Anpassung auf die Nordpol, Bändchen HT, 2 TangBand TMT, um das bestehende System zu ergänzen.

36 Stunden später:
-
Zitat:alle Komponenten des HK (zu) tauschen
-
Zitat:Center soll später aus den Fronts abgeleitet werden
Geblieben ist außer, dass da eine 3-Wege-Standbox gebaut werden soll so gut wie Nichts.

Ich werde erstmal weiter mitlesen und abwarten, wohin das geht. Bei Deiner gedanklichen Unentschlossenheit wird man Dir hier nicht helfen können, bis Du mal ein paar grundlegende Dinge unumstößlich festgelegt hast.

Viel Erfolg!
LG Gazza
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#19
Gazza hat vollkommen recht, ohne einen Leitfaden/Konzept oder einer Entscheidung in den o.g. Kriterien kann das nichts werden. Als erstes solltest Du Dir vor allem darüber klar werden, was Du anders/besser machen willst als bei der Nordpol. Was stört Dich an der Nordpol? Die Nordpol ist schon eine sehr gute Box, um die zu toppen braucht es einiges an Entwicklungsarbeit und -zeit. Umso schwieriger wird es, weil das Ziel (vermutlich?) hoch gesteckt ist und für ein Erstlingswerk einen enormen Umfang aufweist, 3-Wege mit Betongehäuse, hohem Pegel, Top Klang und D'Appo-Anordnung ist weit mehr, als sich die meisten Selbstbauer zutrauen wenn sie schon ein paar 2-Weger konstruiert haben. Dazu widersprechen sich mehrere Deiner Kriterien (hoher Pegel & echte D'Appolito-Anordnung). Du wirst Dich also von irgendwas dabei verabschieden müssen. Ich fürchte auch, daß es auf keine Eigenentwicklung von Dir rauslaufen wird sondern daß 'das Forum' die Box für Dich entwickeln wird und Du danach immernoch am selben Punkt bist (naja, außer, daß schon mal fertige Kisten bei Dir stehen).
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#20
Dosenfutter schrieb:3-Wege mit Betongehäuse, hohem Pegel, Top Klang und (Anm.)Doppel-D'Appo-Anordnung ist weit mehr, als sich die meisten Selbstbauer zutrauen

Ich frage mich gerade ob ich mir das selbst zutrauen würde ...
Im Visaton-RAR: "Ja"
In meinem größten Messraum (Mic auf 3m) "gerade noch"
mit "Hausmitteln": definitiv "Nein"

Ich habs vlt. überlesen, aber wurde schon nach Messequipment und der diesbezüglich notwendigen Erfahrung gefragt?

und zuletzt: Warum nicht ein fertiger Bausatz?

Gruß
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