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Eben, das Bassproblem deutet auf Probleme mit der Raumakustik bzw Aufstellung hin, wenn die Optimierung ausreicht ist es gut, da Geld gespart wurde.
Ich kann mir auch nicht vorstellen dass jemand zum Ziel kommt indem als erster Selbstbau gleich eine komplette Eigenentwicklung angegangen wird, auch wenn ein paar theoretische Vorkenntnisse da sind.
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Zunächst wieder vielen Dank für die ganzen Anregungen.
Ich bin natürlich mal wieder einen Schritt zurück. Aber vielleicht ist es gut, mal vorne anzufangen.
Meine Zielsetzung ist eigentlich die, dass ich mir die Speaker damals gekauft habe, aber nie so richtig zufrieden war (obwohl der Höreindruck beim Kauf besser war). Nun kann man sich da ja aber auch geirrt haben, daher wollte ich mich verbessern und dabei das ganze ein wenig verstehen.
Aber Raumakustik ist vielleicht ein gutes Stichwort. Ich werde mal zeitnah die Nachhallzeiten bestimmen und schauen, ob die in einem sinnvollen Bereich sind. Dann werde ich von meinen Messungen (mal überlegen ob die auch Fullrange gehen) mal ne IR anschauen. Da waren doch einige sehr starke Reflexionen. Vielleicht kann ich die über den Laufzeitunterschied bestimmen und mit irgend nem Diffusor streuen.
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Kevin schrieb:... auch wenn ein paar theoretische Vorkenntnisse da sind.
Also einige scheinen hier den Umfang eines Studiums massivst zu unterschätzen. Ich weiß zwar nichts über die konkreten Inhalte in soparas Studium, aber hier in Braunschweig bekommt man im E-Technik Studium alles vermittelt, was es braucht um unter Zuhilfenahme von Literatur einen Lautsprecher zu entwickeln. Gerade die Entwicklung einer Frequenzweiche sollte einen fertigen E-Techniker nicht vor ein unlösbares Problem stellen. Bei der Gestaltung von Gehäuse und Schallwand etc. sieht das ganze natürlich anders aus, aber das wurde bei den allermeisten mir bekannten Bauvorschlägen auch nicht unbedingt nach akustischen Gesichtspunkten entschieden, sondern eher nach ästhetischen. Für einen Kompromissarmen Highend-Lautsprecher wird man sicher noch deutlich mehr Erfahrung brauchen, einen einfachen 2-Wege Lautsprecher kann man einem studierten E-Techniker aber ohne weiteres zutrauen. Erst Recht wenn dieser sich im Laufe des Studiums mit Akustik beschäftigt hat.
@sopara Nachdem ich den Thread nochmal gelesen hab, und auch deinen letzten Beitrag würde ich den Vorschlag aus meinem letzten Post nochmal unterstreichen. Wenn du deinen Raum etwas besser kennst, solltest du, auch in dem Fall das dir deine aktuellen Lautsprecher immer noch nicht gefallen, ein sehr viel besseres Gefühl dafür haben, was für einen Lautsprecher du eigentlich brauchst.
cu
waterburn
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waterburn schrieb:aber hier in Braunschweig bekommt man im E-Technik Studium alles vermittelt, was es braucht um unter Zuhilfenahme von Literatur einen Lautsprecher zu entwickeln.
das mag ja sein, aber wie findet man raus, welche chassis man nimmt..?
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sopara schrieb:Meine Zielsetzung ist eigentlich die, dass ich mir die Speaker damals gekauft habe, aber nie so richtig zufrieden war (obwohl der Höreindruck beim Kauf besser war). Nun kann man sich da ja aber auch geirrt haben, daher wollte ich mich verbessern und dabei das ganze ein wenig verstehen. was gefällt dir denn nicht an den victa´s..? hast du schon ls gehört, wo du sagst, die klingen so wie gewünscht..?
das ganze etwas zu verstehen ist an sich nicht schwer, fordert nur etwas zeit und mühe und viel lesen
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29.03.2012, 22:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.03.2012, 23:03 von quixx.)
ingo74 schrieb:hifi-selbstbau - abo, 25€
und zum einlesen:
http://hifi-alt.de/uploads/files/raumakustik.pdf
Ende Abschnitt 1.4
Da klatscht einer in die Hände. Das werden hier welche in der Luft zerreißen.
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Bin leider immer noch nicht dazu gekommen, die RT zu bestimmen. Aus der alten IR gab sich eine RT (breitband) von etwa 0.3s. Da hab ich mich wohl verrechnet, so trocken kann der Raum bei den ganzen Wänden nicht sein. Nach Sabine hätte ich nen mittleren Absorptionsgrad von 30%. Ob ich das glauben kann weis ich noch nicht.
Jedenfalls hab ich mir die IR mal im Zeitbereich angeschaut. Ich habe die so verschoben, so der Peak an der Stelle x=0 ist. Weiterhin habe ich die Zeitachse mit der Schallgeschwindigkeit skaliert, so dass auf der x-Achse der Umweg ist.
![[Bild: impulsearly.png]](http://img534.imageshack.us/img534/2340/impulsearly.png)
Naja, ich hab mal meine geometrischen Kenntnisse bemüht und die Reflextionpfade berechnet. Also ich würde sagen, der Boden ich von der Energie relativ unkritisch. An der Rückwand würde ich mal mit einem Diffusor spielen. Erstmal ne dicke Wolldecke an die Wand (gefaltet) und dann gucken, ob es besser wird. Das Ding bei 4m sagt mir leider gar nichts, sieht aber auch nicht so gut aus. Kurzum, was sagt euer Gefühl zu der Höhe der Reflextionen?
Wenn ich mal Teppich reingelegt und Rückwand etwas diffus gestaltet habe, messe ich nochmal neu.
Was sind denn so eure Empfehlungen für die Nachhallheit (pro band). Ne Sekunde nach DIN ist aber schon viel, oder?
Gruß,
Alex
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Alex,
kann es sein, dass ihr euch im Studium zu sehr mit der Akustik GROSSER Räume beschäftigt habt? Zu Hause gibt es aber nur kleine Räume. 
Ich empfehle erstens Floyd Toole "Sound Reproduction" zu lesen und zweitens die Anfangszeitlücke ITDG wichtiger zu nehmen als den Nachhall. Nach Möglichkeit sollten deine Reflexionen 15 ms lang 15dB unter der Impulsspitze bleiben - nur mal als Daumenmaß. Deine Grafik lässt nicht erkennen, ob das der Fall ist, bzw. wie weit du davon entfernt bist.
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Hallo,
genau so Daumenmaße sind es, die einem praktischen Anfänger weiterhelfen. Ich hab den Plot mal angepasst auf log Darstellung, Zeitachse und so skaliert, da der erste peak auf 0dB sitzt. Dann sieht man leider, dass ich bei 10dB statt deinen 15 bin. Die x-achse ist jetzt in ms!
![[Bild: impulsdb.png]](http://img705.imageshack.us/img705/9814/impulsdb.png)
P.S. Wenn es das noch nicht gibt, wäre so ein kleines Raumakustik anfänger howto mal ne prima sache, oder?
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wenn du den Teppich wechselt ist deine Messung aber schon wieder hinfällig 
Und falls du einen modernen Receiver dein Eigen nennst, der misst sich selbst ein.
Wo wohnst du denn? Vielleicht ist bei dir in der Nähe ein Händler wo du mal probehören kannst.
Eine Fahrt nach Haan oder Bremen empfiehlt sich immer 
Schlank und Schick für deine Fälle wäre z.B.
Monacor Cognito Front und Logo als Center/Rear
Visaton Couplet Standbox Front und Direktstrahler als Rear
oder oder oder
[url=http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=5886][/url]
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Hallo,
ich bin zwar nicht so der Profi, was Raumakustik angeht, aber ich würde zuerst mal versuchen das Modenproblem im Bass in den Griff zu bekommen. Danach kannst du dich den Problemen mit der Nachhallzeit widmen, wenn das dann noch nötig ist. Ein empfehlenswerter tread zu dem Thema ist der Hörraum Thread von Christoph.
cu
waterburn
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Hallo Alex,
ich weiß nicht, was Du da misst oder darstellst, aber hilfreiche Energy Time Curves ETC sehen anders aus. Etwa wie diese:
Die sind auch nicht ideal, aber schon ordentlich. In den ersten 10 ms muss ein richtig tiefes (20 dB) Loch klaffen, aus dem nur ganz wenig rausschauen darf.
Manchmal ist es hilfreich, wenn man mit bekannten Messprogrammen darstellt - anstatt Eigenentwicklungen, deren Eigenheiten außer dem Ersteller keiner folgen kann. 
Wie waterburn schon anmerkt, ist das aber auch nur eine Baustelle von mehreren.
Moin,
eine Wiedergabe wie man sie normalerweise in "Boxenvorführungen" hört, wirst du schon allein aufgrund der Aufstellung und des Hörabstands nicht hinbekommen. Bei dir ist soviel Fläche zwischen Box und Hörer, dass ein wünschenswertes Verhältnis von Direkt- und Diffusschall nicht möglich sein wird.
Der Versuch zu Hause den Klang zu erhalten wie du ihn vieleicht mal bei Händler Meier gehört hast, wird so (bei Stereo) mit keiner Box gelingen. Musikhören geht natürlich trotzdem. Man sollte den Grund warum sich das nicht so High-Endig(wie bei Meier) anhört, nicht nur bei den Boxen suchen. Das kann man leicht testen, indem man die Boxen einfach mal an die lange Seite stellt, und den Hörabstand deutlich kleiner macht, und zu allen Wänden etwas Abstand hält. Das gilt auch für die Wand hinter einem.
Dann solltest du wirklich mal in Christoph G's Hörraum-Thread reingucken. Das kann man natürlich niemandem mehr als "Wohnzimmer" verkaufen  , am allerwenigsten der Freundin/Frau. Bündelnde Systeme habe wiederum das gleiche Problem wie akustische Maßnahmen: Im Hochton einfach, bei den tiefen Tönen schwierig bis unmöglich, wenn es ein "Wohnzimmer" bleiben soll.
Das was ingo74 verlinkt hat solltest du auch mal lesen. Wobei das imo zu deiner Ausbildung gehören müsste.
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So eine Neuaufstellung würde wahrscheinlich schon sehr viel bringen:
![[Bild: picture.php?albumid=295&pictureid=7922]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=295&pictureid=7922)
Wobei mir bewusst ist, dass die nahe Seitenwand akustisch berücksichtigt werden muss. Ein größerer Abstand zu den Seitenwänden erscheint aber auch nicht sinnvoll.
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es gibt ja ne faustregel - ls auf 1/5 der raumlänge und sitzposition auf 3/5 der raumlänge, in der breite ebenso, oder man probiert die 1/4 - 3/4 möglichkeit, ein versuch wärs sicher wert...
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Hallo, danke erneut für die Umstellungsvorschläge. Ich glaube das wäre sogar möglich. Muss das mal mit der Regierung durchsprechen, die scheint aber nicht abgeneigt zu sein. Der obere Vorschlag ist relativ nah an der 1/5 3/5 Regel, wenn ich die Speacker nicht vor die Kante, sondern hinter der Kante lasse, dafür die Sitzposition etwas nach vorne verlege.
Leider Ist das "Sideboad" aber 1,5m hoch, und würde damit eine Reflexion direkt hinter dem Höfplatz erzeugen. Da ich die Rückwand aber eh bearbeiten müsste (Sperrholz), könnte man da auch nen Diffusor drauf setzen.
Vielen Dank für die für mich sehr interessante Diskussion, auch wenn wir uns gerade vom Lautsprecherbau web bewegen, oder das Thema nach hinten verlagern :-)
Zitat: P.S. Wenn es das noch nicht gibt, wäre so ein kleines Raumakustik anfänger howto mal ne prima sache, oder?
http://hesinde2006.wordpress.com/2011/03...op-part-1/
http://hesinde2006.wordpress.com/2011/06...-part-1-2/
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sopara schrieb:Leider Ist das "Sideboad" aber 1,5m hoch, und würde damit eine Reflexion direkt hinter dem Höfplatz erzeugen. Da ich die Rückwand aber eh bearbeiten müsste (Sperrholz), könnte man da auch nen Diffusor drauf setzen. Wenn das Sofa weiter vorrückt, kann das Regal vielleicht in die Ecke links hinter dem Sofa (statt hinters Sofa). Der linke Surroundspeaker wandert dann evtl. ins Regal - ist aber auch nur "Surround". Das Sofa muss auch nicht unbedingt mittig zur Raumachse ausgerichtet sein - nur der (beste) Hörplatz.
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