in der Doku https://www.imdb.com/title/tt13188926/?r...rvi_tt_i_1 Geheimnisvolle Orte / Das rote Rathaus entdeckte ich dieses Beschallungssystem von 1955.
Sieht für mich aus wie ein Linienstrahler (Zylinderwellenstrahler ), was meint ihr?
[ATTACH=CONFIG]71123[/ATTACH]
:prost:
Gruß
Thomas [h=1]Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche_ frei nach Hannes Jaenicke[/h]
Zum Blatthaller zeigt der von mir oben verlinkte Artikel eine Zeichnung aus der Patentschrift, die viel Ähnlichkeit mit einem Magnetostaten hat, nur mit Elektromagneten. Und das schon 1923, wow!
30.07.2023, 21:28 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.07.2023, 21:43 von Franky.)
Ja, das ist im Prinzip ein Magnetostat mit sehr hohem Wirkungsgrad. Bei Medienstimmen lohnt es sich übrigens weiter zu schmöckern.
Vieles wurde zwar in der Nazizeit entwickelt tut aber der Technik keinen Abbruch.
Und was ist heute ? Nix ausser aufgewärmten Krempel den es schon seit x Jahren in leicht unterschiedlicher Form gibt. Oder kann mir mal jemand was innovatives Neues nennen?
Etwas gibt es - Beam Stearing mit DSP und das finde ich auch gut!
Hallo Franky,
zum Thema Fundstück - da dein Keller wohl unerschöpflich (und einigermaßen "englisch") ist: Hast du vielleicht noch ein Jordan-Watts Modul, die alten großen?
Ich habe noch eine spielbereite (8 Ohm) Unit mit etwas verbeulter Membran und würde gerne mal zwei Kisten nach Originalplänen aufbauen (Juliet). High End anno 1961
Gruß Klaus
Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
Selbst wenn das tatsächlich ein Linearray gewesen wäre, wäre das für diese Zeit nichts spektakuläres gewesen, sondern der Normalfall für diverse Beschallungssituationen. Man hat die Dinger nur einfach nicht Linearray genannt sondern z.B: Schallzeile oder Zeilenlautsprecher oder was auch immer.
Ich hatte in den Siebzigern während der Lehre mein Gehalt etwas aufgebessert, indem ich an Wochenenden jemandem geholfen hatte, der mit solchen Dingern Festzelte beschallte. Die benötigte Leistung war relativ bescheiden aber die Qualität für Sprache durchaus gut. Allerdings konnten die Dinger keinen Bass und Musik mit Disco Pegel ging erst recht nicht. Der Verwendungszweck war Hintergrundberieselung und Durchsagen.
31.07.2023, 13:35 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.07.2023, 14:09 von naumi.)
Hallo,
Zitat: TomBear[INDENT]Wo ist denn da ein Lautsprecher?
Das gewölbte Teil auf der rechten Seite?
[/INDENT]
Zitat: mechanic[INDENT]Das ist eine Fahne (und das links davon eine Ampel) ....[/INDENT]
Zitat: TomBear[INDENT]Darauf wollte ich hinaus.
Man erkennt 3 Farben. Wette Schwarz, Rot, Gold.
[/INDENT]
Das klingt logisch, eine Fahne die sich im Wind wölbt, aber mein Gehirn sagt das ist ein Lautsprecher. Für die Fahne fehlt mir oben eine Art Mast oder Querbalken als Halter.
Was auch immer es war, die Diskussion darüber ist es wert. Alleine der Link von FF bringt mir wieder guten Lesestoff.
Zitat: phase_accurate
Selbst wenn das tatsächlich ein Linearray gewesen wäre, wäre das für diese Zeit nichts spektakuläres gewesen, sondern der Normalfall für diverse Beschallungssituationen. Man hat die Dinger nur einfach nicht Linearray genannt sondern z.B: Schallzeile oder Zeilenlautsprecher oder was auch immer.
naumi schrieb:Für die Fahne fehlt mir oben eine Art Mast oder Querbalken als Halter.
ich meine oben an der Fahne eine eingezogene Querstange zu erkennen.
Diese Schallzeilen kenne ich überwiegend aus Kirchen....da waren sie imho nur für Sprache gedacht.
An Fahrgeschäften habe ich die von damals aber auch in Erinnerung.
Gruß Karsten
Wer den Blick immer nur stramm auf den Horizont gerichtet hat, stürzt über die Ruinen der Vergangenheit.
mechanic schrieb:Hallo Franky,
zum Thema Fundstück - da dein Keller wohl unerschöpflich (und einigermaßen "englisch") ist: Hast du vielleicht noch ein Jordan-Watts Modul, die alten großen?
Ich habe noch eine spielbereite (8 Ohm) Unit mit etwas verbeulter Membran und würde gerne mal zwei Kisten nach Originalplänen aufbauen (Juliet). High End anno 1961
Bei Tonsäulen und Line-Arrays wird einiges durcheinander gebracht.
Tonsäulen bilden im Normalfall keine Linienschallquelle (Zylinderwelle) sondern bündeln aufgrund des Abstands der Chassis zueinander in Abhängigkeit der Zeilenlände stark. Das ist in vielen Abhörsituationen wie Hallen, Kirchen oder Bahnhöfen auch gewünscht. Man kann das auch deutlich hören wenn man sich mit dem Kopf mal vor einer Tonsäule hoch und runter bewegt. In der Mitte ist der Hochtonbereich am stärksten.
Genau das soll aber ein Line-Array eben nicht tun. Daher werden die mit entsprechenden Waveformern gebaut die eine Zylinderwelle aufbauen können. Die vertikale Bündelung ist bei guten Line-Arrays sehr gering. ALCONS macht das z.B. mit fast unterbrechungsfrei angebauten Magnetostaten im Mittelhochtonbereich. Wenn man sich vor einem guten Line-Array mit dem Kopf hoch und runter bewegt ändert sich der Klang und der Hochtonbereich kaum bzw. fast garnicht.