Beiträge: 690
Themen: 51
Registriert seit: 22.03.2009
Man muss natürlich zuerst seine Qualitätsansprüche festlegen. Ich habe bisher mit der Bosch und mit der Festool Oberfräse gearbeitet. Die Festool 1010 ist für mich das absolute Highlight. Diese Oberfräse hat im Vergleich zu anderen Typen einen absolut vibrationsfreien Lauf und einen sehr sauberen Schnitt. Ähnlich gute Ergebnisse verspreche ich mir von Makita und Metabo.
In diesem Zusammenhang sollte man auch die Qualität der Fräser berücksichtigen. Mit Baumarktsätzen habe ich nicht so gute Erfahrungen machen können.
Aber wie gesagt, es ist alles eine Frage der eigenen Ansprüche.
Beiträge: 1.698
Themen: 190
Registriert seit: 05.11.2008
wolfgang520 schrieb:Man muss natürlich zuerst seine Qualitätsansprüche festlegen.
Ja! Und insbesondere auch, was das Handling angeht. So ist für Alex der Anschluß für die Staubabsaugung "nach oben" wichtig. Ich bevorzuge schlanke Gehäuse des Antriebes und Anlauf-/Laufelektronik....
wolfgang520 schrieb:Ich habe bisher mit der Bosch und mit der Festool Oberfräse gearbeitet. Die Festool 1010 ist für mich das absolute Highlight. Diese Oberfräse hat im Vergleich zu anderen Typen einen absolut vibrationsfreien Lauf und einen sehr sauberen Schnitt.
Ich kenne die Festool auch und bin froh, dass auch meine Kress ähnlich vibrationsfrei ist. Wichtig ist für mich auch die Eintauchbegrenzung mittels der Revolverumschaltung, mit der man 3 unterschiedliche Eintauchtiefen definieren und einstellen kann.
wolfgang520 schrieb:Ähnlich gute Ergebnisse verspreche ich mir von Makita und Metabo.
Makita habe ich noch nicht in der Hand gehabt aber die Metabo OFE 738, die ähnlich aufgebaut ist wie die Kress (wehalb ich neugierig war...). Die läuft allerdings nicht so vibrationsarm, wie die Kress.
Bezüglich der Schnittgüte schreibst Du ganz richtig, "In diesem Zusammenhang sollte man auch die Qualität der Fräser berücksichtigen".
Das ist für mich das A+O!!!! Man erreicht sicher mit einer mittelmäßigeren Maschine, in der gute Fräser arbeiten dürfen, bessere Ergebnisse, als mit Billigfräsern in einem Hightech-Gerät. Als ich mit der OF "angefangen" habe, wurde mir ganz schummerig, als ich die Preise für gängige Fräser addiert habe.
Meine erste "richtige" Oberfräse war die POF500 von Bosch, die ich runtergesetzt ergattern konnte. Der Baumarktverkäufer gab da noch ein Frässortiment dazu, dass qualitativ grenzwertig war. Die Spanplatten, die ich bearbeitet habe, zeigten den Fräsern beinahe augenblicklich die Grenzen auf.
Ich hab dann ein Mehrfaches des Kaufpreises der OF für Qualitätsfräser ausgegeben. Und die hüte ich wie meine Augäpfel...
Gruß
Bernd
Zu den Fräsern bzw der Genauigkeit von Oberfräsen:
Wie genau ist denn eine günstige Oberfäse mit guten oder schlechten Fräsern?
Beiträge: 1.698
Themen: 190
Registriert seit: 05.11.2008
hesinde2006 schrieb:Zu den Fräsern bzw der Genauigkeit von Oberfräsen:
Wie genau ist denn eine günstige Oberfäse mit guten oder schlechten Fräsern?
Puhhh....
Was ist denn ne "günstige" Oberfräse???
Im Vergleich mit einer Festool EBQ für ab ca. 400 €uro ist eine Kress/Dewalt/Makita etc mit ab ca. 230 €uro "günstiger"!
Ich hab ja bereits beschrieben, dass ggf. jeder andere Beurteilungs-/Auswahlkriterien hat. Die Leichtgängigkeit beim Abtauchen (auch wenn die Maschine nicht mehr neu ist) z.B. halte ich eneorm wichtig. Eine gut handhabbare Voreinstell-Möglichkeit für unterschiedliche Frästiefen ebenso! (Man sollte nicht gleich, wie einige Härtetester :p 50 mm auf einmal fräsen wollen)
Das hat also was mit "Fräserfahrung" zu tun. Wenn ich damals, bei meiner ersten Fräse, nicht einen älteren Tischler, als Berater, an meiner Seite gehabt hätte, wäre wohl erst mal ein Fehlkauf passiert....
Ein gutes Beispiel ist die Orientierung an Leistungszahlen. Die übliche Angabe sagt, wieviel Leistung die Maschine "aufnimmt", um zu arbeiten; z.B. 1400 Watt. Diese Zahl sagt aber absolut nicts oder nicht alles darüber aus, weiviel davon am Fräser ankommt und ob die Abgabeleistung entsprechend geregelt immer zur Verfügung steht.
Ich bahupte mal (ohne die Werte zu kennen), dass die Festool mit 1010 mit aufgenommenen 750 Watt (oder meine Kress mit 900), besser (auch mit härteren Hölzern) arbeiten, als ein NoName Produkt, wo 1400 draufsteht.
Fräser: Die sind hoffentlich immer so gebaut, dass die grundsätzlichen Angaben, Durchmesser, Radius etc. wirklich stimmen. Aaaaaber dann kommt die Sache mit der sog. Standzeit, also wie lange die Fräser halten (ohne ggf. geschärft werden zu müssen). Und da sind Qualitätsfräser eben massiv im Vorteil. Die arbeiten eben immer noch genau, fein und ausrissfrei, wenn der Billigfräser längst zum Holzzerstörer muttiert ist.
Ich weiß, Du wolltest vielleicht lieber ne kurze Antwort aber die gibt es, nach meiner Erfahrung, nicht.
Andersrum: Wenn jemand öftern mit Holz rumbaut und z.B. immer wieder Chassisausschnitte macht, Kanten bündig fräst oder anphast/abrundet, dann ist die OF eines der wichtigsten Werkzeuge. Und genau an dem würde ich nicht sparen! D.H., da fänge bei mir die Auswahl bei ca. 200-250 €uro (Neupreis) an!
Gruß
Bernd
Beiträge: 690
Themen: 51
Registriert seit: 22.03.2009
Natürlich ist der Begriff Genauigkeit schwer zu fassen.
Am Ergebnis sieht man aber genau was gemeint ist. Wenn ich bei der Schnitttiefe nicht übertreibe (2...3 mm), dann sollten die Kanten nicht ausreissen und es dürfte auch keine dunklen Ränder auf dem Holz, MDF, usw. geben.
Kleinere Fräser sollten da schon mal in Voll-Hartmetall gekauft werden. Ein guter Fräser kann auch schon mal 40...50,-€ kosten, die Ausgabe lohnt sich aber allemal.
...oder mal anders gefragt: Wie groß ist die Abweichung in Millimeter wenn der Ausschnitt 16cm sein soll (guter Fäser vorausgesetzt)
Beiträge: 1.698
Themen: 190
Registriert seit: 05.11.2008
hesinde2006 schrieb:...oder mal anders gefragt: Wie groß ist die Abweichung in Millimeter wenn der Ausschnitt 16cm sein soll (guter Fäser vorausgesetzt)
Wie genau Du die Ausfräsung machst, hängt in erster Linie (ca 99 %) von Dir ab. Jedenfalls solange die Fräse, bzw, die Fräseinrichtung unten kein Spiel aufweist. Da hab ich schon "nette" Sachen bei einer Lidl-Fräse gesehen....
Du meinst als Vergleich "guter vers. billiger Fräser" mit günstiger Oberfräse?
Falls ja....
Ich habe mir für die Korbeinfräsungen diesen Fräser zugelegt.
Durch die Grundschneide taucht er sehr weich ein. Alle Schnittkanten sind absolut sauber und ausrißfrei gewesen.
Alle Schneiden sind Hartmetallbestückt. Auch bei der Arbeit mit Spanplatte bisher keinerlei Verfärbungen oder sonstige Gebrauchsspuren an den Schneiden. Ich Fräse mit jeweils 2-3 mm Eintauchtiefe. Knapp über 30 €uronen empfinde ich als nicht zu teuer.
Gruß
Bernd
Beiträge: 690
Themen: 51
Registriert seit: 22.03.2009
hesinde2006 schrieb:...oder mal anders gefragt: Wie groß ist die Abweichung in Millimeter wenn der Ausschnitt 16cm sein soll (guter Fäser vorausgesetzt)
Du kannst es so einstellen, dass der Ausschnitt genau passt, also keine Abweichung.
Bei kreisrunden Ausschnitten verwendet man einen Fräszirkel und ich fertige mir aus Abfallholz ein Probestück. Soll ein Lautsprecher versenkt eingebaut werden passe ich den schon mal ein. Man kann nun mit dem Zirkel so lange variieren, bis der Lautsprecher saugend passt. Mit dieser Einstellung fertige ich dann das endgültige Stück an.
wolfgang520 schrieb:Man kann nun mit dem Zirkel so lange variieren, bis der Lautsprecher saugend passt. Mit dieser Einstellung fertige ich dann das endgültige Stück an.
Letztlich kommt es auf die Weiterbearbeitung an.
Wenn du danach noch lackierst, kannst du Probleme bekommen.
Nen bissi Spiel schadet niemals, aber das ist alles letztlich schwer zu erklären, Erfahrung halt.
Ich hab schon mal nen Chassis saugend eingefräst, leider hatte der Gußkorb des anderen ne Toleranz, womit dann der 2te Tmt nicht passte.....
Bernds Aussage mit den 30 Ois passt, das ist einfach nicht zu viel für Qualität, die Erkenntnis wächst jedoch mit den Ansprüchen, viele MÜSSEN einfach den Weg von Billig zu hochwertig gehen, mich eingeschlossen....
Im HF gibts übrigens ne aktuelle Aussage zu einem Unfall mit einer Billigfräse....das sagt ne Menge, finde ich.
Hi,
bei MDF ist das Fräsen auch mit billigsten Fräsern noch gut machbar. Die Spreu vom Weizen trennt sich bei Spannplatte (hohe Abnutzung durch die Zusatzstoffe darin) und bei härteren Hölzern wie z.B. Buche. Hier sind scharfe Fräser angesagt, und man darf auch nicht zu zaghaft beim Vorschub sein, denn dann kockelt man das Holz an.
Ein Fräser soll schneiden, nicht reiben!. Sobald man "dunkle" Stellen am Holz erzeugt, war entweder der Vorschub zu niedrig, oder das Werkzeug stumpf.
Lieber mehr Durchgänge mit entsprechend hohem Vorschub, als die komplette Tiefe auf einmal und langsam.
Für Holz kommt nur Hartmetall in Frage. HSS quitiert zu langsamen Vorschub sofort mit ausglühen = Schrott.
Torsten
Beiträge: 1.698
Themen: 190
Registriert seit: 05.11.2008
eltipo schrieb:Im HF gibts übrigens ne aktuelle Aussage zu einem Unfall mit einer Billigfräse....das sagt ne Menge, finde ich.
Hab ich grad mal gelesen. Bei einigen Beiträgen dreht sich mir der Magen......
- Fräserverlängerung einsetzen
- Spannzange aufbohren....
- Fräser abfeilen....
Sauter wurde verlinkt und danach mit "unverschämten Preisen" in Verbindung gebracht. Aber ebay-China-Ware wurde als brauchbar eingestuft und empfohlen...
es sit schon eigentümlich. In manchen Werkzeug-Foren gilt ausschließlich Festool oder Mafell und bei anderen Hobbyisten wird bei einem Werkzeug nen Hunderter gespart, statt in den unteren Qualitätsbereich einzusteigen, dass mit 20-30.000 Umdrehungen durch die Gegend ballert...
Ich hab mal bei einem Händler durchgerechnet. Der Kress Fräßmotor ist da für ca. 140 und die Fräseinrichtung dafür für 62 €uronen zu bekommen. Macht zusammen gaaaanz knapp über 200 Euro für ne zuverlässige Maschine mit 10 Jahren Garantie und jährlicher kostenloser Inspektion....
Ok, für die Montage eines Fräszirkels muss man ein wenig das Köpfchen anstrengen um zum Ziel zu kommen. Hätte ich sicher längst gemacht, wenn ich nicht anderes vorher erledigen müsste....
Gruß
Bernd
Bernd,
lieber Klasse, statt Masse.
Ich warte drauf, dass in D Klagen gegen Forenbetreiber zugelassen werden, weil in deren Forum ne Empfehlung für minderwertiges Werkzeug oder fragliche Vorgehensweisen gegeben wurden.
Ich hab schon Verletzungen von viel schwächeren Werkzeugen gesehen, ich möchte alle meine Gliedmaßen und meine Augen noch ne Weile behalten...und ich möchte mir nicht vorwerfen müssen, jemanden aufgrund einer miesen Empfehlung auf dem Gewissen zu haben.
Qualität kostet Geld.....was bin ich froh, dass ich meine Frühstückseier vom Bekannten mit Bauernhof beziehe....  und mich schon immer und bei fast allem frage, wie ein Preis zustande kommt.....
Eben habe ich Einhell geschrieben (ich interessiere mich für diese Fräse, ich wollte wissen welche Fräser bei der Fräser dabei sind; und ob und wie ich einen Fräszirkel befestige.
Nach kurzer kam ne Mail auf ne Service-Seite die mich überhaupt nicht weiterbringt und das obwohl ich mein Anliegen deutlich formuliert habe:rtfm::rtfm:
Beiträge: 1.698
Themen: 190
Registriert seit: 05.11.2008
Lieber Nik,
was erwartest Du denn (von Einhell)......
Auf der Internetseite, die Du verlinkt hast steht:
Zitat:Lieferumfang: - Spannzange 6 und 8 mm
- Parallelanschlag
- Zirkelspitze
- Kopierhülse
- Staubabsaugadapter
- Werkzeug für Fräserwechsel
Es sind also keine Fräser mit dabei! Und wenn, wären die vermutlich ohnehin Kernschrott; es ist doch auch schon genügend (??) über Fräserqualität geschrieben worden....
Und zur Befestigung eines Fräszirkels können die Dir doch gar nichts sagen, da sie ja nicht wissen können, welchen Du denn benutzen willst. Außerdem geht Einhell sicherlich davon aus, dass besagte "Zirkelspitze" auch dabei ist....
Geh in einen Baumarkt und schau, ob in der Grundplatte Löcher drin sind, an denen Du den Zirkel befestigen kannst.
Falls das der Fall sein sollte, richtest Du die Oberfräse über dem Fräsausschnitt des Fräszirkels mittig aus, markierst die "Löcher" in der Grundplatte der Oberfräse auf dem Fräszirkel. Dann bohrst Du, an den Markierungen durch und senkst die Löcher, auf der Unterseite des Fräszirkels, damit die Maschinenschrauben (mit Senkkopf) nicht rausgucken. Danach, natürlich nach Befestigung des Fräszirkels an der Fräse, kannste loslegen....
Sind in der Grundplatte keine geeigneten Bohrungen, musst Du halt welche reinmachen... (und natürlich auch diese, zumindest entgraten).
Gruß
Bernd
Beiträge: 3.395
Themen: 74
Registriert seit: 18.01.2011
Habe mir soeben die Einhell RT-RO 55 für 55,15 + 5,99 Versand bestellt ( http://www.hausgeraete2000.de/Werkzeuge/...0_108.html). Ich denke ein sehr guter Preis für überdurchschnittliche Handwerkerquali und ein Zirkel ist offenbar auch schon dabei.
Drauf gekommen bin ich durch den link zu diesem ( http://www.selbst.de/sites/default/files...raesen.pdf) Test hier aus dem thread, vielen Dank dafür.
Gruß,
Olnima
Beiträge: 444
Themen: 31
Registriert seit: 09.02.2010
Berichte mal, ich steh immernoch vor dem kauf 
Komm aber zur Zeit nicht dazu in den Baumarkt zu gehen
Beiträge: 3.395
Themen: 74
Registriert seit: 18.01.2011
Wird aber noch läääänger dauern. Zum Einen ists "Bestellware", zum Anderen habe ich gerade jüngst meine Bauprojekte vorerst abgeschlossen (daher auch keine Probleme mit Lieferzeit...)
Gruß,
Olnima
Beiträge: 444
Themen: 31
Registriert seit: 09.02.2010
Ok das ist doof! Spätestens im März nach meiner Zwischenprüfung fang ich mein nächstes etwas größeres projekt an
Gruß Manu
Beiträge: 1.698
Themen: 190
Registriert seit: 05.11.2008
hesinde2006 schrieb:@Bernd
Hier steht Fräseineinsätze: http://www.einhell.com/start.aspx?file=elektrowerkzeuge
Ok, langsam verstehe ich. Du verlinkst nämlich leider falsch.
Ich vermnute jetzt mal, Du beabsichtigst die RT-RO 55 zu kaufen.
Link
Abgesehen davon lohnt es sich -m.E.- nicht, nach den Fräseinsätzen zu fragen! Das werden keine HM (hartmetall beschichteten) Fräser sein. Du wirst kurz- bis langfristig nicht am Kauf heeigneter Fräser vorbei kommen.
Gruß
Bernd
[url=http://www.einhell.com/scripts/products.aspx?CompanyID=1&LanguageID=1&Path=2021%7C608%7C4038%7C4068%7C1479][/url]
|