Hi Dieter,
mich würd dann echt interessieren, ob dir die elektrische Messung was hilft.
Aus meiner begrenzten Sicht wär das noch immer ein easy cheesy Startpunkt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
02.03.2022, 12:45 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.03.2022, 14:03 von dieterkauso.)
Das Aufnehmen des Spannungsfrequenzgangs über die Klinkenbuchse am Mac ging einfacher als ich dachte:
Hier sind TMT und HT an der Weiche angeschlossen:
[ATTACH=CONFIG]65333[/ATTACH]
Die gerade Kurve oben ist der Weicheneingang. Dann noch
2mal TMT-Weichenausgang (beide Polungen) und
2mal HT-Weichenausgang (beide Polungen).
Ich verstehe nicht, warum die FG völlig anders aussehen, wenn ich das Messkabel "verpolt" benutze, siehe die beiden "leiseren" Kurven von TMT und HT.
Sollen die Chassis an der Weiche angeschlossen sein oder nicht?
Ohne Chassis sind TMT- und HT-Kurve höher:
Die Cassis müssen angeschlossen sein!
Nur dann siehst du, was die Weiche an die Chassis wirklich ausgibt.
Nun kannst du die Kurven als Ziel deiner DSP Programmierung verwenden. Dann noch mit (HT) Delay spielen et voilà solltest du einen Klon der Passivvariante haben.
Und dann happy optimeising.
Hi Dieter,
vom Optimeisen kann man maximal einen Ohrgasmus bekommen...
Wenn du dein Messkabel umpolst, ziehst du doch den Verstärkerausgang ( nach der Weiche, parallel zum Chassis ) direkt auf Masse des Macbooks. (?) Soweit der über sein Netzteil Masse bekommt.
Da würde ich eine Linie bei Null erwarten. Und sowas würde ich meinem Verstärker nicht antun wollen.
Ganz erklären kann ich mir das nicht. Aber ich kenne natürlich den internen Aufbau des Macbooks nicht.
Ich würde jedenfalls tunlichst vermeiden, den "heißen" vom Amp auf irgendeinen "kalten" irgendeiner Komponente deiner Messkette zu legen.
Wenn du Verpolungsgeschichten testen willst, dann immer nur das Chassis andersrum anschließen. Niemals sonst was umdrehen!
Hab mal schnell was gezeichnet:
[ATTACH=CONFIG]65341[/ATTACH]
Die Frequenzweiche ist natürlich nur ein Beispiel....
Die Masse des Steckers ( langer Kontakt hinten ) muss immer mit Punkt 3 verbunden sein.
Punkte 1 oder 2 immer mit der Spitze des Steckers.
Die Spitze des Steckers nie auf Punkt 3 legen!
Wobei sichergestellt sein muss, dass der Minuseingang auch wirklich die Masse des Verstärkers ist!
Hi Bernhard,
verstanden, weil verständlich erklärt, danke!
So, jetzt kann ich elektrisch und akustisch messen.
Eine abgesichert richtige Referenz wie in der HH hab ich aber noch nicht...
Ich habe heute erfolglos nach den restlichen Widerständen für den HT-Spannungsteiler gesucht, um ihn mal von meinen -3dB auf neutrale 0dB zu stellen. Evtl. isses ja das
Nichtsdestotrotz kann ich schon mal an der Aktivweiche stricken.
Hab ja Aktiv und Passiv schnell umsteckbar da.
Aufgeschiebt is ja nich aufgehiebt - oder so
Hi Dieter nochmal,
da du dir noch immer Sorgen um deinen Weichenaufbau zu machen scheinst:
Stell mal gute(!) Fotos deiner Weichen hier ein.
Vielleicht sieht ja einer einen Fehler. Und dafür wär natürlich gut, wenn man die Bauteilwerte erkennen könnte....
Ich hab die Ausgabe der HH und könnte auch mal vergleichen.....
03.03.2022, 11:51 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.03.2022, 13:24 von dieterkauso.)
Joern schrieb:wie läuft den der HT unbeschaltet im Vergleich zur HH-Messung ?
Jörn,
das kann es sein:
Beim Übereinanderlegen sieht man, je nach Position, dass mein HT da leiser ist, wo es später auch fehlt.
Oder wie seht Ihr/Du das?
meine Messung (in rot, dünn) tief zur HH-Messung positioniert
[ATTACH=CONFIG]65349[/ATTACH]
selbe Messung hoch zur HH-Messung positioniert:
[ATTACH=CONFIG]65350[/ATTACH]
Selbst hier scheint an meinem HT zwischen 1,5 und 4 kHz weniger (ca. 2 dB) zu kommen als in BTs Messung?
Hi Dieter,
aaalso:
Wenn ich mir deine Messungen zur Abwechslung mal wirklich genau anschaue interpretiere ich das folgendermaßen:
Dein Mikro dürfte nicht absolut kalibriert sein. Oder du hast bei der Messspannung nicht ganz genau 2,83 V erwischt.
Geh mal davon aus, dass BTs Mikro genauer ist als deines.
Und dann bleibt der einzige für mich sichtbare Unterschied ein bissi mehr Pegel deines HT oberhalb von 10 kHz.
Das ist unerheblich, weil
1. da in der Musik kaum was los ist
2. da Serienstreuung der Treiber wahrscheinlich ist
3. da auch gute Mikros auseinanderdriften.
Ich würde davon ausgehen, dass deine Weiche passt. Wenn dich der Einbruch bei 3-4 kHz stört, geh auf weniger Absenkung in deiner Weiche und lebe mit eine bissi mehr Glanz oben raus.
Oder lass es so, wenns dir gefällt.
Ich würde davon ausgehen, dass ein Fehler bei 3-4 kHz wesentlich mehr auffällt als ein Anstieg >10 kHz.
dieterkauso schrieb:...
Selbst hier scheint an meinem HT zwischen 1,5 und 4 kHz weniger (ca. 2 dB) zu kommen als in BTs Messung?
Gruß, Dieter
.... ja so sehe ich das auch.
das gleiche vielleicht nochmal mit "normal laut" beschaltet. Der Spannungsteiler teilt ja irgendwann nicht mehr, sondern erhöht die Impedanz ( das parallelglied bleibt gleich )
ski heil !
vor Ostern bin ich noch mal in WST/OL - dann melde ich mich mal.
Darf ich fragen, welche Weiche sich nun am besten für den Celestion FTX1225 für Hifi eignet?
Ist die Weiche aus der Hobby Hifi 3/2020 1zu1 zu gebrauchen, oder muss die abgeändert werden (Ist ja ein anderes Lautsprecher Chassis)?