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Druckausgleich bei geschlossenen Lautsprechergehäusen
#21
Franky schrieb:Verstehe diese Haltung bei banalen physikalischen Dingen nicht. Die meisten Gehäuse und Chassis haben Lecks - manche aber eben nicht. Eine TangBand 75mm Kalotte hat ein 1mm Loch an der Rückkammer und diverse andere Hochtöner auch.
Manche Leute kapieren einfach einfachste Zusammenhänge nicht - Pisa lässt grüßen.

Das sehe ich genauso. Unglaublich diese Beratungsresistenz.

Gruss

Thomas
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#22
Franky schrieb:Verstehe diese Haltung bei banalen physikalischen Dingen nicht. Manche Leute kapieren einfach einfachste Zusammenhänge nicht - Pisa lässt grüßen.


Danke für den Stempel....
Grüße Marco Smile
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#23
Baut eine Holzkiste auf , die Luftdicht verklebt wird. Dann baut ihr ein Ventil ein und geht an die Tanke. Geht an die Druckluftstation und pummt etwas Druck rein. Prüft nach 30 sec den Druck nach.
Wenn sich der Luftdruck beim Wetter genau so schnell ändert, verspreche ich euch, dass Ihr andere Probleme habt. Ich mach dann keinen Musik an, sondern beobachtet das Wetter und habt Angst.

Baut ihr jetzt noch einen Lautsprecher ein, und das Wetter hat auf dem Chassis einen Einfluss, liegt die Luftfeuchtigkeit etwas über 100%

Die eustachische Röhre ist in unserem Kopf wichtig.
Wenn ihr verschnupft seid, werdet ihr das merken. Die Lalli-Kisten bleiben eh aus :p

Wenns beruhigt, nehmt ein 5 mm Bohrer und stopft das Loch mit etwas Wolle zu. Darf auch ein 6 mm Loch sein Big Grin

LG
Kay
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#24
Wie gesagt das Beispiel mit den Kalottenhochtönern ist real. Gab etliche Kunden die natürlich die eingedrückten Kalotten bemängelt haben.
Was ich garnicht verstehe ist das aus etwas völlig einleuchtendem was abstruses gestrickt wird.
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#25
Jetzt muss ich an der Heizung die Nachtabsenkung ausschalten....
Im Ernst, das am Lautsprecher heißt Membran oder Diaphragma, die werden, wenn auch sehr langsam den sich veränderten Luftdruck anpassen.
Die Frage ist gut und berechtigt, in der Praxis irrelevant.
Gruß Tobias
________________
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#26
Hallo Jörn,

wenn der Luftdruck in 30 sec. um 5% fällt hast Du evt. kein Dach mehr auf dem Haus. Big Grin

Und, wenn zwischen Luftspalt und Dustcape eines HT´s ein Schnapsglas liegt, ist das etwas anderes, als wenn bei einem 20 cm TT 50 L liegen
Bevor ich Dich zum Bierchen einlade, überlege mal die Verhältnisse, die mechanischen Gegebenheiten und die Physik.

Wir sind hier doch eher im Gebiet der einfachen Physik mit unserem Hobby. Wir reden doch nur über LautsprecherBig Grin

Ein 1 mm Loch hat den selben Effekt wie ein 5 mm Loch. Das Schiff geht unter. Nur die Zeit ist unterschiedlich.

Ich geb Dir ein Bier aus :p

LG
Kay
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#27
So viel Diskussion um so ein kleines Loch! Big Grin

Danke noch mal an alle!

Ich nehme für mich mit:
Eine kleine "Undichtigkeit" im geschlossenen Gehäuse kann nicht schaden, um eventuelle Druckschwankungen auszugleichen...

... es sei denn, man benutzt Schafswolle als Dämmmaterial und es nisten sich Motten im Lautsprecher ein! Wink
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#28
Darakon schrieb:... es sei denn, man benutzt Schafswolle als Dämmmaterial und es nisten sich Motten im Lautsprecher ein! Wink
Moin, ich habe mal gehört, dass VOTTs bei Ratten sehr beliebt sind Big Grin
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#29
Danke lieber Kalle,

ich habe das Gefühl, dass Du diesen Thread nicht so ganz ernst nimmst?
In meine Mottenparadies passen mindestens Teppichratten reinBig GrinBig Grin

LG
Kay
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#30
Rechnet es doch einfach mal aus:
Angenommen, der Lautsprecher wird auf Meereshöhe aufgebaut, und dann im Bergland auf 1000m Höhe betrieben. Da liegen ca. 100 hPa = 10000 Pa dazwischen.
Pascal ist Druck, also Kraft pro Fläche. Die Kraft auf die Membran lässt sich dann berechnen:
10000 Pa * Sd=F
Macht bei einem 8" Chassis ca. 200 N. Das ist schon recht kräftig. Mit Cms und dem eingeschlossenen Luftvolumen lässt sich dann auch die Auslenkung berechnen.

Schon zur Zeit der Altvorderen hat man allerdings in die Gleichungen für Gehäuse eine Leckage-Komponente eingeführt. Man wusste also schon damals, dass es immer irgendwo undicht wird.
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#31
Wo wir schon beim Thema sind, wo ist eigentlich der Nachteil hiervon, dass man sie (oder eine andere KU) nicht standardmäßig bei CB's einsetzt?
http://www.gattiweb.com/images/dynaudio/...t_data.pdf

Der Vorteil der Absenkung der Resonanzspitze liegt ja auf der Hand, über Nachteile finde ich aber nichts. OK, bei billigen wird es der Preis sein, warum sie nicht eingesetzt werden. Ich meine aber physikalische Nachteile.

Schönen 3. Advent,
Christoph
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#32
Hi, wie oben schon geschrieben, ich selber baue gar keine CB; habe das aber schon bei einem Freund erlebt. Der wohnt im Sauerland.
Der hatte einen kleinen Minimonitor(LS3/5 ?) als CB nachgebaut und ordentlich mit Silikon geaast. Die deutlich unterschiedlichen Drücke vor und hinter der Membran führten zum Anschlagen des Schwingspulenträgers bei sehr geringen Pegeln! Das sichernde Luftpolster war, praktisch, nicht mehr vorhanden :eek: Die Membran war auch, deutlich sichtbar, mehrere Millimeter nach innen verschoben. Seit dem bin ich sensibilisiert . Big Grin
Gruß Gabriel
Der Raum und die Aufstellung werden im Allgemeinen unterbewertet!
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#33
Gabrie, bei BR hat man unterhalb einer bestimmten Frequenz prinzipiell gar kein sicherndes Luftposlter mehr.

Du brauchst eben den Schalldruckgewinn für Deine Trioden, eine BR hat diesen Vorteil ja gegenüber CB/KU, aber dafür auch andere Nachteile.

Meine Devise lautet da eher, wer Platz für BR hat, hat auch auch Platz für eine Dopplung oder gar Vervierfachung der Chassis.
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#34
fosti schrieb:Gabrie, bei BR hat man unterhalb einer bestimmten Frequenz prinzipiell gar kein sicherndes Luftposlter mehr.

Du brauchst eben den Schalldruckgewinn für Deine Trioden, eine BR hat diesen Vorteil ja gegenüber CB/KU, aber dafür auch andere Nachteile.

Meine Devise lautet da eher, wer Platz für BR hat, hat auch auch Platz für eine Dopplung oder gar Vervierfachung der Chassis.
Lieber Christoph,
ich "fahre", sowieso keine TMT-Treiber unter acht Zoll! Big Grin
Ich konnte, in dem Moment, leider nicht mit einer anderen Konstellation dienen. :o
Herzlichen Gruß Gabriel :prost:
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#35
Guten Morgen,

ich habe an einer Stelle selber die Erfahrung gemacht und ein Problem mit sich änderndem Luftdruck gehabt.

Das war bei einer meiner Experimente mit den DT-300 Kalotten.

Einmal hatte ich versucht den Schwingspulenträger nicht lediglich zu verschrauben, sondern zusätzlich auf den Magneten zu kleben.

Das sah so aus:[Bild: picture.php?albumid=1289&pictureid=29243]

Hat einwandfrei funktioniert, jedoch sah es grob eine Woche Später so aus:
[Bild: picture.php?albumid=1289&pictureid=29242]

Der höhere Luftdruck hat die Kalotte bis zur Unbrauchbarkeit eingedrückt. Das Verhalten ließ sich mittels Kühlen (Kühlschrank) und Aufwärmen (Fön) sehr gut sichtbar nachvollziehen.

Bei einer zweiten, gleich behandelten DT-300 war das Verhalten übrigens nicht zu beobachten. Hier war der Druckausgleich über ein kleines Loch im Dome möglich. Ich vermute das Loch kommt vom "Aufspießen" der Membran wenn das Gewebe beschichtet wird. Die Stelle sieht man oben auf dem Bild, der kleine "Pickel" nahe des Zentrums; je nach Ausführung ist diese Stelle mal durchlässig oder luftdicht.

Abseits dieser Erfahrung zitiere ich hier mal Siegfried Linkwitz:
"The box is completely sealed except for a small pin hole (<1 mm diameter) to equalize internal with external static pressure and to prevent displacing the cone from its normal resting position"
Quelle: http://www.linkwitzlab.com/thor-design.htm

Gruß

Nico
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#36
Nico,

dann hast Du aber ganz saubere Arbeit geleistet. Bzw. auch meine Glückwünsche an den Lieferanten von Monacor, der es geschafft hat, die die Sicke luftdicht zu verkleben.

Wobei man mit Verklebungen schon ziemlich dicht werden kann. Es kommt auf das Material und den Kleber selber an. Holzleim schrumpft zum Beispiel gerne, oder wird aufgesaugt, da ist nachher immer was undicht. Ist aber üblicherweise nicht schlimm.
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#37
Hallo,

bei dem Thema muss man zwischen dem statischen Luftdruck (-Ausgleich) und dem dynamischen Luftdruck (mal vereinfacht gesagt) der durch die Membranbewegung im Betrieb erzeugt wird, unterscheiden.
Statischer Luftdruck ändert sich sehr langsam (wenige Pa über mehrere Minuten/Stunden) und dessen Ausgleich (z. B. zwischen Umgebung und Boxeninnenvolumen) kann somit durchaus über eine sehr kleine Öffnung/Undichtigkeiten erfolgen.

Aber wenn kein Ausgleich erfolgen kann - also bei absolut dichtem Gehäuse - kann das durchaus ein Problem werden. Und je kleiner das Verhältnis von Membranfläche zu dem eingeschlossenen Luftvolumen hinter der Membrane ist, desto kritischer kann das werden - wie Frankys Beispiel der Kalotten oder Gabries Beilspiel einer Ls3/5 zeigt.

Die Ausgleichsöffnung darf bei akustischer Boxenkonzeption nur nicht die gewollte Federwirkung der eingeschlossenen Luft im Betrieb beeinflussen. Eine Strömungsbehinderung in der Ausgleichsöffnung (wie sie ja im Dynaudio Variovent eingesetzt wurde) macht da Sinn...

So eine kleine Bohrung von 3 mm mit Dämmmaterial zugestopft und weit weg vom Chassis, dürfte durchaus Sinn machen...

Grüsse Joachim
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#38
Die Undichtigkeit kann man bei Tieftönern zumindest einfach testen. Membran reindrücken, eine Zeit lang halten und loslassen. Kommt sie langsam wieder heraus, ist das Gehäuse undicht.
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#39
Am einfachsten wäre es, ein Autoventil zu implementieren, 8 bar Druck draufzugeben und den Druckabbau zeitlich zu beobachten. Seifenwasser hilft mit der typischen Blasenbildung bei der Lecksuche.Cool
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#40
Hallo
Die 1 mm Bohrung von Thomas (Yogibär) erscheint mir sehr sinnvoll, bei geschlossenen Gehäusen! Lecks zu suchen, erübrigt sich. Auch aus eigener Erfahrung!
Gruß Gabriel
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