Das Feature hab ich wohl beim Update verpasst. Seit dem ersten Test vor langer Zeit lieferte der Raumsimulator so schlechte Ergebnisse dass ich ihn ignoriert habe
Cool, der funktioniert gut ähnlich deiner Simulationen auch mit DBA??
josh_cpct schrieb:Cool, der funktioniert gut ähnlich deiner Simulationen auch mit DBA??
Ja, man kann nur die Verzögerung nicht ganz so genau einstellen. ABEC ist da natürlich viel flexibler, aber für ein einfaches DBA reicht auch der Raumsimulator von REW.
Ja hallo, funktioniert aber wirklich schön
REW mal beschäftigt, hast recht: gut aber nicht perfekt.
Hab sogar das Gitter auf einen Treiber reduzieren können bei gleichem Frequenzgang. 2 Subs reichen ja doch!
Ich habe das Pseudo-DBA hinzugefügt, bei dem nur ein Gitter existiert, dass auch gleichzeitig die Auslöschung vornimmt. Wie man sieht, funktioniert es wie erwartet nicht gut, weil es immer eine Interferenz zwischen Reflexion und Direktschall gibt.
wie immer besten Dank für die Mühe und Aufbereitung, ich wollte an dieser Stelle nochmal meine Wertschätzung dafür zum Ausdruck bringen!
Da ich ab Sommer ggfs einen eigenen Raum für Musik/Heimkino haben werde, wird das Thema SBA/DBA tatsächlich eine Option, in unserem Wohnzimmer würde ich das nicht anfangen.
Noch eine Variante: das Stereo-DBA. Funktioniert zwar nur auf der Längsachse des Raumes, trotzdem finde ich diese Variante extrem interessant für reine Stereofonie.
Eigentlich nicht. In der Mitte ists linear.
Wenn Musik Bass mono, machts gegenüber symmetrisch, es wird 6dB lauter und arbeitet wie ein volles DBA.
Arbeiten sie Phasenversetzt, ist trotzdem jeder für sich alleine linear und die Unlinearität in der Summierung ist genau so wie es von der Stereophonie gewollt ist (falls es gewollt ist).
Also mit Schallplatte sollte das idR exzellent laufen.
Bei der Mehrheit der exzellent remasterten Studioaufnahmen auch.
Bei Pop-Bumm-Bumm sicher auch, die machen sich die Arbeit der Kanaltrennung erst garnicht.
Bleibt Stereophonie, Livemitschnitte und Aufnahmen in dem die ganze Band zB mit mehreren Mikrofonen gleichzeitig aufgenommen wurde und zusammengemischt. Hier können Phasendifferenzen im Bass schnell auftreten. Was dann interessant ist wenn das StereoDBA hier die Phase in linker und rechter Raumhälfte so akkurat wiedergibt.
Nachteil ist eher dass man sich nicht mehr so weit vom Hörplatz nach links / rechts herausbewegen darf wie beim MonoDBA. Verschmerzbar, ich mache selten "kollektives Musikhören", und wenn, gillt "Einem" der Vortritt
EMP schrieb:Ich kann das PDF grad nicht öffnen, aber wenn ich mich Recht erinnere waren doch im ganzen Raum nur zwei Treiber verbaut (in der Simu), oder?
Ja, weil ich nur eine Seite simuliert habe. Natürlich benötigt man zwei dieser Mini-DBAs für Stereo.
Nils! Einen schuldest du
Was wenn die Hauptlautsprecher jetzt nicht genau auf 1/4 - 3/4 stehen wegen warum auch immer.
Was wenn enger oder weiter, und vor allem, wie ich, wenn man Eckhörner benutzt, Raumecke Boden (bzw Mittelpunkt der Welle auf 50cm Höhe, von 300cm Raumhöhe) ????
DAS interessiert mich jetzt sehr! Weil derzeit alle 4 Eckhörner vorne laufen, wäre Stereo DBA ja eine Option.
Das Problem in so einer Anordnung ist: das verzögerte und invertierte Signal wird ja ebenfalls wieder reflektiert, und muss deshalb auch "weginterferiert" werden; das dazu notwendige Signal (4*L verzögerte und doppelt invertiert) wird auch invertiert, und...
Hast Du das so gemacht?
Im Grunde lässt sich das durch eine erweiterte IIR-Struktur erschlagen, wo im Rückkopplungszweig eine entsprechende Zeitverzögerung eingebaut ist. Und im erweiterten Grunde muss man sich überlegen, wie man vermeidet, dass das vermaledeite Ding dann nicht schwingt...
Wobei, Uli Brüggemann war hier fleißig am testen.
Einmal verliert hier der Schall an Energie durch die Distanz und zum zweiten je nach Wand. In der Praxis ca 3dB pro "bounce" hat sich als guter Richtwert erwiesen.
Das Delay *4 ist schwierig da die Welle sich am Lautsprecher ja wenn man kein wandflächiges Array hat, immer noch aus einem Punkt wie eine Kugel aufbläst und dann durch Reflektion zerfressen den Raum entlang wandert.
Auf dem Weg zurück versucht man dann die viel viel größere und zerklüftete Welle an einem einzigen kleinen Punkt der Membrane "einzusaugen", was natürlich nicht klappen kann.
Hier schrieb Uli man müsse das Signal also schon früher als L*4 losschicken damit es sich ausbreiten kann.
Hier wird das Delay schwierig. Auch je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Deswegen funktionieren Helmholtz Resonatoren wohl auch so bescheiden.
Positionsunabhängigkeit wird man wohl nicht verbessern können, aber:
- Minphasige Moden (frühe Überlagerung) kann man mit simplem EQ verbessern
- absolute Auslöschungen durch Alisson kann man kaum gut verbessern
- Peaks und Dips der vielfachen nicht-minphasigen Reflektion könnte man durch FIR Echo absaugen, ist dann aber wieder so hoch (geschätzt über 100Hz) dass obiges Problem der Wellengröße wieder auftaucht und ohnehin...... ein Stück Schaum an die Wand klatschen einfach einfacher ist
Wahrscheinlich kann man die Idee einfach in die Tonne kloppen