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Ich baue zur Zeit für meinen Lenco Nigel's Speed Controller aus dem LH Forum. Der soll in einem 19"/3He Gehäuse platz finden. Da anschließend noch ausreichend Platz ist, wollte ich die 2pi Phono mit einbauen. Das würde dann ungefähr so aussehen, wobei die Phonoboards ganz unten links gestapelt Platz finden würden.
https://picload.org/view/pcdiwga/imag0123.jpg.html
Meint ihr das funktioniert? Kann/sollte man die Phono abschirmen?
Wenn ja, wie?
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
Gruß
Martin
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Hi Martin, Du solltest Wechselspannungsversorgungskabel und Trafos möglichst weit von Eingangskabel und -stufen des Plattenspielertonsignalteils fernhalten, aber eine Abschirmung sollte nicht notwendig sein. Kannst ja hören, ob es brummt! Noch ein Vorschlag an alle und den Entwickler: Es gibt heutzutage so viel Störstrahlung. Deshalb würde ich einen Tiefpaß 2. Ordnung direkt hinter die Eingangsbuchse setzen; Induktivität höchstens ein Viertel der Tonabnehmerinduktivität, damit es nicht zu sehr rauscht, Grenzfrequenz mindestens 100KHz, damit der Tonabnehmer nicht zu sehr belastet wird.
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Dir ist schon bewusst das man im kleinsignal bereich keine/selten Induktivitäten für sowas benutzt, sondern RC-Glieder ?
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Das stimmt nicht. Im professionellen Bereich wurden sehr wohl Induktivitäten für Eingangsfilter verwendet. Anders geht es wegen der hohen Induktivität des MM-Systems auch kaum; entweder rauschte das Filter zu sehr, oder es setzte erst zu spät (im MHz-Bereich) ein.
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Beispiel Schaltplan ?
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Such mal nach den alten Studioeinschüben (Mikrofon- und Summenverstärker) von Telefunken, die ersten noch mit Röhren, später mit Transistoren! Ich glaube, die haben das, obwohl sie auch Eingangsübertrager haben, die ebenfalls als Tiefpässe wirken.
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Ich hab gesucht und hab genau 2 Schaltungen mit Induktivitäten gefunden, der Rest war alles mit RC-Gliedern, zudem weis ich nicht wie du das auslegen willst, um ein Störendes Rauschen zu fabrizieren, ein RC-Glied mit 1,5kOhm und 1nF mit der eckfrequenz 106kHz hat -113dBu bzw. -116dBv, selbst mit OP-Amp dahinter sollten -110dB machbar sein.
Ich seh bis jetzt keinen Grund in einer modernen Schaltung eine weitere Induktivität zu verbauen, wenn schon positiv komplex dann einen gyrator.
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3eepoint schrieb:ein RC-Glied mit 1,5kOhm und 1nF Der 1 nF Kondensator machte mit der Induktivität des Tonabnehmers einen solchen Tiefpaß, daß es nach Telefon klänge.
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Telefon würde ich es nicht nennen, grün ist 1nF, blau ist 50pF. Kann man sicher noch dran rumspielen wenn man will.
EDIT: das Ersatzschaltbild des Abnehmers ist von: http://sound.westhost.com/articles/cartr...ading.html
DEITII: Ungewolter Smilie entfernt
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Hi Martin,
wie in Post 67 gesagt, Trafos weg von den Eingängen. Schirmen und Filter braucht man nicht, Abstand reicht.
Hier wurden ja auch schon engere Anordungen ohne negative Einflüsse gebaut und bei mir selber läuft der Pre noch open air mit Fritzbox und allerlei anderen Störquellen im selben Raum, ohne Probleme.
Grüße
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Selbst in einer solch "engen" Anordnung:
http://www.felbi.at/tourenfotos/index.ph...-Phono-Pre
- habe ich null Störungen...
LG Thorsten
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Hi,
danke für die Antworten. Meine Befüruchtung war eher, dass die Controller Schaltung irgendwie streut. Ich habe die RKT jedenfalls auf die gegenüberliegende Seite gesetzt.
Mal schauen, wie es wird.
Kurze Frage zu Ringkerntrafos:
Ich habe zwei Stück (2x22V,80VA und 2x15V, 120VA). Kann man die beide flach nebeneinander legen oder sollte man einen legen, den anderen stellen?
Gruß
Martin
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Gern geschehen! Die Trafos kannst Du schon so räumlich verbandeln. Sind ja keine Luftspulen, die sich stark gegenseitig beeinflussen würden, nein, das Magnetfeld bleibt fast komplett im Kern, deshalb auch Ringkern, die streuen noch weniger Magnetkraft als die eckigen.
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Hallo!
Da die Platinen schon etwas herumliegen, wollte ich diese mal verbauen um zu hören, was mit dem PhonoPre geht.
Wie groß ist der Unterschied für das Ohr zwischen den preiswerten NE Chip und dem Goldkäfer von BurrBrown (OPA627)? Rechtfertigt das Ergebnis die Mehrausgaben?
(Mir ist es sehr wohl bewusst, dass ich nach einer absolut subjektiven Meinung frage)
Grüße
Otto Normahl
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Hi Otto,
ich würde sagen, der Preis ist nicht gerechtfertigt. Der NE ist optimal in den gegebenen Verhältnissen eingesetzt.
Einen Klangvergleich habe ich deshalb nicht gemacht.
Grüße
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Ich liefere übrigens mittlerweile Kondensatoren mit angemessener Toleranz mit, da sich eine neue Quelle aufgetan hat. Das spart das matchen und ist unterm Strich günstiger.
Alle bei der SB waren ja bereits bestens versorgt.
Grüße
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Moin,
ich habe den PhonoPre für einen Freund gebaut und wir haben ihn heute Abend ausprobiert.
Er läuft! Das ist schonmal gut!!! :thumbup:
Leider ist der Klang noch nicht ganz nach meinem Geschmack.
Als Tonabnehmer wurde ein Denon DL-110 eingesetzt.
Benutzt den zufällig noch jemand?
Wenn ja, mit welchen Bauteilen bzw. Anpassungen? Wie habt ihr den PhonoPre konfiguriert?
Der Klang war für meine Ohren etwas höhenlastig und etwas schwach in den Mitten - es klang nicht wirklich harmonisch bzw. rund.
Ich bin für jede Hilfe dankbar.
Gruß
chancenvergeber
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chancenvergeber schrieb:Benutzt den zufällig noch jemand? Rein zufällig ja
Ich nehme den AD797, elektronischen Widerstand, keine Eingangskapazität und 165K Ohm parallel. Somit betreibe ich das System an den von Denon empfohlenen 47KOhm (da geht aber sicherlich auch einiges weniger).
Klanglich ist das total sauber.
Du sagst zwar, daß er läuft. Aber das ist kein hinreichendes Kriterium, daß es nicht doch einen Fehler gibt. Herauskommen kann ja trotzdem was, auch wenn die Entzerrung nicht richtig ist.
Der Tonarm sollte natürlich auch richtig eingestellt sein.
Grüße
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16.08.2016, 20:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2016, 21:08 von chancenvergeber.)
Ich Idiot hab den PhonoPre zwar mit den 165kOhm aufgebaut und ohne Kapazitäten, aber ich hab mich so darauf konzentriert nicht den OPA627 einzubauen, dass ich jetzt alles für den "Standard" NE5534A aufgebaut habe...
Das wird wahrscheinlich der Fehler sein, oder? Oder sollte das klanglich keine so großen Auswirkungen haben.
In der Aufbauanleitung steht leider nur der Hinweis mit den 165kOhm. Der Hinweis zur korrekten Auswahl der OPs ist nur auf der Homepage vorhanden. Das entschuldigt sicherlich nicht meine Dummheit, aber vielleicht könnte man das auch noch in der Anleitung hinzufügen.
Am Plattenspieler liegt's auf jeden Fall nicht. Als Vergleichsreferenz war ein platINA am Start - da klang alles super.
Die Unterschiede waren auch nicht extrem, aber im direkten Vergleich hörbar. Ich werde wahrscheinlich nochmal umlöten und dann einen neuen Vergleich durchführen. Das wird aber noch dauern.
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Wenn die Außenbeschaltung vom NE richtig ist (insbesondere C11 ja und nicht C10), ist das nicht der Grund. Dann rauscht es halt ein wenig mehr.
Ansonsten würde nur messen helfen.
Grüße
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