newmir schrieb:Der Vergleich hinkt ....wenn er nicht sogar falsch ist. Bei mehreren Breitbändern hast Du faktisch unterschiedliche Orte für die Schallerzeugung und unter Winkel immer unterschiedliche Laufzeiten. Bei Multicellhörner hast Du nur einen Ort der Schallerzeugung und wenn Du es richtig machst überall die gleiche Laufzeit bis zur Öffnung. Und aus jedem Cellhorn sollte eine ebende Welle austretten, die sich alle sauber addieren lassen. Ich sehe da keine so grossen Unterschiede zu normalen Hörnern In ein normales Horn kannst Du auch eine dünne Zwischenwand stellen und solange die Zwischenwand genau in Richtung Schallausbreitung läuft änder sich ......... nix.
Gut beobachtet. Weiter gesponnen könnte man annehmen dass bei niedrigen Frequenzen sich alle Zellen sauber addieren. Und so immer noch eine Richtwirkung vorhanden ist.
Nur bei hohen Frequenzen Lambda kleiner als Zelle, wird die Wellenfront "Kissenform" leichte Dellen bekommen. Wie ein Ledersofa mit diesen Knöpfen (wie heißt das )
Dort "oben" wird ggf weniger gerichtet als "unten", wo dann aber mehr Kammfilter auftreten. Das konnte ich bei den Messungen ohne Glättung ohne Gate auch beobachten. Da kamen lustige Peaks und Spikes in den Frequenzgang und in die Impulsantwort.
Das Squawker SK2135B erinnert mich an die Frazier Wooden Hörner, die ich von Franky bekommen habe
Zitat:Also in der Mitte einen Kegel in dem sich der HT befindet, aber dann die anderen Hörner natürlich vom Querschnitt darauf angepasst. Wenn man eh jedes Horn einzeln druckt, muss es ja nicht gleich sein.
Ich gehe heute Nachmittag mal in meinen Keller und fotografiere das Horn mal. Deine Idee sollte recht leicht umsetzbar sein.
Die Bilder werden aber nur einen ganz groben Blick zeigen können, in welche Richtung es gehen kann.
Ich fühle mich hier angesprochen
Deine Skizze ist auch kein Multizellenhorn wie das 1505. Such bitte mal nach Smithhorn.
Das Frazier Woodenhorn hat drei aussenliegende Finnen.
Eine Kombination aus beiden wäre dann Multizellhorn
Zwei Smithhörner übereinander legen und soweit anwinkeln, dass ein HT Horn dazwischen passt. Anspruchvoll wird das, wenn der Hornhals so konstruiert werden muss, dass für die beiden Smithhörner nur ein Treiber verwendet werden soll.
Hörner kommen doch aus einer Zeit, wo es Wirkungsgrad im Anbetracht magerer Verstärkerleistung ging. Heute kann man doch ganz andere Kompromisse eingehen. Aber man kann auch stehenbleiben....
In einem DIY Forum wie diesem werden so olle Kamellen wie Multicell gerne aufgewärmt....Moderne Designs wie von Limmer werden komplett vernachlässigt.....ich habe auf der Arbeit eine schöne Ansammlung der Limmer....aber wie so oft die liebe Zeit:prost:
fosti schrieb:Hörner kommen doch aus einer Zeit, wo es Wirkungsgrad im Anbetracht magerer Verstärkerleistung ging. Heute kann man doch ganz andere Kompromisse eingehen. Aber man kann auch stehenbleiben....
In einem DIY Forum wie diesem werden so olle Kamellen wie Multicell gerne aufgewärmt....Moderne Designs wie von Limmer werden komplett vernachlässigt.....ich habe auf der Arbeit eine schöne Ansammlung der Limmer....aber wie so oft die liebe Zeit:prost:
Fosti,
sie kamen aber auch aus einer Zeit, wo man nocht richtig gute Hörner bauen konnte und die ihne viel firlefanz an der FW sehr gut funktionierten. Und optisch machen solche Mutizeller auch richtig was her, wie ich finde.Ist natürlich Geschmackssache.
Koaxfan hat mit seinem Post auch die Kreativität der "Selberbauer" angeregt und weniger die der "Selberkaufer".
Und wenn man richtig hinschaut, ist hier eine recht ungewöhnliche Frage aufgeworfen worden.
Muss man diese jetzt gleich wieder mit den üblichen Mitteln kaputtreden?
Es geht hier um Multicellhörer im allgemeinen un.d welche Idee daraus entsteht und nicht um die Firma Limmer.
Wenn ich mich aber irre, verbessert mich bitte
Man kann auch heute noch gute Hörner bauen, ich frag mich manchmal wo der Gedanke herkommt, dass sowas heute nicht mehr geht....
Optisch mag ich die Multicellhörner auch, nur bieten sie mir einfach zu wenig vorteile.
Die Idee, das "Coaxial" auf zu bauen finde ich aber ganz witzig. Man müsste mal zeichnerisch erroieren, ob die Treiber sich so ineinander verschachteln lassen. Wenn man dann noch mit den Hornkontouren spielt kann da was bei rauskommen. Die Rechenzeiten lassen mir abereinen Schauer über den Rücken laufen
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/
3eepoint schrieb:Man kann auch heute noch gute Hörner bauen, ich frag mich manchmal wo der Gedanke herkommt, dass sowas heute nicht mehr geht....
Optisch mag ich die Multicellhörner auch, nur bieten sie mir einfach zu wenig vorteile.
Die Idee, das "Coaxial" auf zu bauen finde ich aber ganz witzig. Man müsste mal zeichnerisch erroieren, ob die Treiber sich so ineinander verschachteln lassen. Wenn man dann noch mit den Hornkontouren spielt kann da was bei rauskommen. Die Rechenzeiten lassen mir abereinen Schauer über den Rücken laufen
Natürlich geht das heute auch. Ist ja kein Hexenwerk.
Die Antwort von mir ist aber etwas aus dem Zusammenhang gerissen und nicht vollständig wiedergegeben worden.
Vorteile bzw Nachteile würde ich hier nicht erwägen. Das Horn wird eine Zweiwegerich werden. Die Umsetzung bei der Koaxialidee bleibt bei allen Hornarten bestehen.
Die Rechenzeiten für solch ein Projekt sind vernachlässigbar. Die Skizzierung dauert da etwas länger. Wärend des Zeichnens kommen immer wieder weitere Ideen dazu , aber auch Schwierigkeiten, die es gilt zu bewältigen.
Ist eben ein wenig aufwändiger und anspruchsoller als eine Obstkiste zusammenzunageln und fertige Hörner reinzuhängen. Ich mach so etwas gerne und hab Spaß daran.
Kaspie schrieb:Fosti,
sie kamen aber auch aus einer Zeit, wo man nocht richtig gute Hörner bauen konnte und die ihne viel firlefanz an der FW sehr gut funktionierten. Und optisch machen solche Mutizeller auch richtig was her, wie ich finde.Ist natürlich Geschmackssache.
Koaxfan hat mit seinem Post auch die Kreativität der "Selberbauer" angeregt und weniger die der "Selberkaufer".
Und wenn man richtig hinschaut, ist hier eine recht ungewöhnliche Frage aufgeworfen worden.
Muss man diese jetzt gleich wieder mit den üblichen Mitteln kaputtreden?
Es geht hier um Multicellhörer im allgemeinen un.d welche Idee daraus entsteht und nicht um die Firma Limmer.
Wenn ich mich aber irre, verbessert mich bitte
Du beziehst Dich bei der Heranziehung der alten Theorie auf Expo Hörner, die über 2 Oktaven ganz ordentlich funktionieren. Es gibt heute besseres....
Kaspie schrieb:Deine Skizze ist auch kein Multizellenhorn wie das 1505.
Natürlich nicht, deshalb musste ich es ja zeichnen und konnte nicht einfach drauf verlinken.
Und Du warst auch nicht gemeint. Worum es mir ging ist die Behauptung, dass ein Multizellenhorn auch nur ein einziges Horn mit Stegen darin ist und nicht mehrere Hörner mit allen Vor- und Nachteilen.
Ja stimmt ....aber nachdem Du die Stege eingesetzt hast, kannst du die alle aufblasen und versuchen die inneren Querschnitt der einzelnen Zellhörner dabei nicht zu verändern. Dadurch ändern sich die Verhältnis erstmal nur minimal. Wenn man das ernsthaft untersuchen will müsste man sich vermutlich an eine ABEC-Simulation setzen (Gaga? ). Nur mit Messungen wird man da nicht weiterkommen, weil da kommt dann irgendwas bei raus, aber ist das dann eine Eigenschaft des Multicellhorns oder ist es nur ein Design-Eigenschaft dieses speziellen Multicellhorns? Das wird man vermutlich nur feststellen, wenn man die Verhältniss im Horn an jeder Stelle betrachten kann. Und die Hörner, die rauskommen, wenn man dabei auf Simulationstools setzt, die sehen ja sowieso ganz anders aus. Das wird seine Gründe haben.
BTW: Ist das eigentlich Dein Thema oder das hier das Thema von oggy?
newmir schrieb:BTW: Ist das eigentlich Dein Thema oder das hier das Thema von oggy?
Threads sind wie Whisky, die brauchen ein paar Jahre bis sie gut sind. Und da ich soviel Strom mit meinen Verstärkern verheize wollte ich ein bisschen Elektronen sparen und haben einen passenden Thread recycelt.
Koaxfan schrieb:Threads sind wie Whisky, die brauchen ein paar Jahre bis sie gut sind. Und da ich soviel Strom mit meinen Verstärkern verheize wollte ich ein bisschen Elektronen sparen und haben einen passenden Thread recycelt.
ah ..... man achte auf das Datum ...... Recyling ist natürlich gut. Aber Dein Thema ist doch eigentlich eher Koax-Horn oder? Und Koax Horn geht doch auch ohne Multicellhorn ..... ?
Wie ein guter Unpeated Spirit den man in ein Bourbon Barrel Hogshead aus American Oak füllt, braucht mancher Gedanke seine Zeit. Und der Start war das Design eben jenes Squeaker-Horns, entwickelte sich zum 1505 und da ich generell versuche alles zum Koax umzubauen, war das Multizellenhorn ein mögliches Opfer. Oder wie sage ich wenn ich mir ein 800g Steak aus den Teller lege: Der Appetit kommt beim Essen.
Hier sind die Bilder des Frazier Wooden Horn mit dem MRD152. Nein, es ist kein Multicellhorn, zeigt aber in etwa die Funktionsweise, wie ich mir vorstelle das Du sie Dir vorstellst (Geiler Satz, nicht?)
Das Ganze jetzt in ein Multicellulares Horn zu bringen, ist eine Herausforderung. Das HT Horn , so integrieren, wie Du das in der Skizze gezeigt hast. Da lohnt es sich, Gedanken zu machen.
Ich habe eine Skizze zugefügt
Kaspie schrieb:Fosti,
sie kamen aber auch aus einer Zeit, wo man nocht richtig gute Hörner bauen konnte und die ihne viel firlefanz an der FW sehr gut funktionierten
Inwiefern ist das belegbar? Abstrahlverhalten etc.
fosti schrieb:Inwiefern ist das belegbar? Abstrahlverhalten etc.
In dem man die Leute fragt, die solche Hörner haben, oder solche Hörner selbst mal anhört, wäre z.B. ein wahnsinnig gutes Beispiel für die Belegbarkeit. Hat auch den charmanten Vorteil, darüber mitsprechen zu können.
Mit "ich bin dagegen", " ich weiß alles besser" oder " Du darfst das so nicht machen" finde ich langsam albern.
Wir sind doch hier im Forum und wollen den Leuten helfen, wenn sie etwas vorhaben. Sie zu motivieren ist wesentlich geschmeidiger als sie missionieren zu wollen.