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Ga13
#61
Hallo!

[Bild: picture.php?albumid=1458&pictureid=25688]
Als Hochtöner arbeitet ein 49131 10221 16Ohm, von dem ich leider nur einen guten habe, und der weniger Rückkammervolumen als die Mitteltöner bekommen hat. Mittel- und Hochtongehäuse sind gleich breit, abgetrennt mit Hartfaserplatte, die direkt hinter der Schallwand aus Platzgründen nur 2,5 mm dick ist. Die Mitteltöner haben einen Liter frei im Rücken, dann setzt graduell Schnelledämpfung ein, bis sich ihre Schallreste unterhalb des Hochtongehäuses in dichter Wolle treffen.

Ich habe viel von 2,5 mm dicker Druckdämpfungsmatte aus luftdichtem Elastomerschaum und Gewebekern (vom Sperrmüll, im Baumarkt nicht zu finden) an mehr oder weniger parallel stehende Wände geklebt, wie in der Galerie zu sehen ist.

In der Weiche steckt vor allem ein Kerbfilter im Mittelton bei 1800 Hz. Der Hochtöner ist verpolt, was niemand bemerkt hat. Mit Tieftönern und Mikrofon ein gleichseitiges Dreieck gebildet, mißt es sich so:
[Bild: picture.php?albumid=1458&pictureid=25689]
Tief- und Mittelton addieren sich wegen Filtern erster Ordnung nur mit 3 statt 6dB. Eine Rechteck-Periode von 16 Hz:
[Bild: picture.php?albumid=1458&pictureid=25690]
Überschwingender Hochpaß im Bass. Ein Ausschnitt davon:
[Bild: picture.php?albumid=1458&pictureid=25691]
Der Hochtöner ist verpolt und klingelt bei 10 KHz. Das Klingeln kriegt man weg, die Verpolung nicht so einfach.
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#62
Hoi,

finde das spannend und lese weiter still mit Smile
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#63
Bin auch noch dabei!
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#64
Ich finde es auch noch spannend. Zumal man allmaehlich sieht wo es hingeht.
Herzliche Gruesse
Michael
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#65
Sollte es Euch noch nicht aufgefallen sein, GA13 ist über den Berg. Habe viele Fehler, von denen man trotz langer Editiermöglichkeit noch die Hälfte sehen kann, gemacht, aber dafür auch den besten HiFi-Lautsprecher in die Welt gesetzt. Danke an all die vielen Leute!
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#66
Was? Das soll fertig sein? Du überrascht immer wieder... Und mein Ironiedetektor scheint gerade auch nicht zu laufen...
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#67
Innovativ in jedem Fall ....aber fertig....? Da fehlt mir auch noch ein bischen Design. Aber aeusserer Schein wird ja auch oft ueberbewertet. Big Grin
Herzliche Gruesse
Michael
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#68
Von fertig habe ich nicht gesprochen, nur von in der Welt. Noch zu tun:
* Neue Hochtöner einstimmen und Abstrahlverhalten wieder optimieren
* Resonanzen der Tieftöner in Präsenz und Höhen in den Griff kriegen, ohne das Krassollito, das Bandbreite benötigt, zu zerstören, und ohne aus weiteren sechs Exemplaren auslesen zu müssen
* Zusammenspiel mit Kette, Belastbarkeit und Wirkungsgrad abstimmen, möglicherweise mittels kontrollierter Undichtigkeit
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#69
fosti schrieb:Man kann das Einschwingverhalten von Mehrwegerichen in einem Oszillogramm o.ä. richtig schlecht aussehen lassen, aber...!!! :p
Was ein Ammenmaerchen ist. Bei ueblichen "HiFi"-Mehrwegerichen muss man nichts alt aussehen lassen, sie und es sind es schon.

Ich habe eine saubere gerade Abstimmung mit Visaton FR7 fertig. Allerdings braeuchte letzterer zur Resonanzdaempfung bei 2100 Hz eine 5mH/1A/<5R-Spule und hat dann immer noch ein 6 dB tiefes Loch bei 2700 Hz. Wenn Interesse besteht, pooste ich diese Abstimmung.

Gruss, Uli
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#70
Hallo Uli,
muss es nicht heißen: 5mH/1A/<0,5R-Spule ? Confused
Und, ich wäre an Deiner Abstimmung interessiert Cool
Danke und Gruß Gabriel
Der Raum und die Aufstellung werden im Allgemeinen unterbewertet!
[URL="http://www.igdh.eu"]
[IMGNR]http://www.igdh.eu/logo_igdh_mini.png[/IMGNR]
[/URL]
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#71
Da der Hochtöner nur 1 Liter braucht, kann ich für die Mitteltöner noch kostbares Volumen im Druckkammerbereich, dessen Ausdehnung lambda/2Pi ist, abzwacken. (Der andere Nahbereich ist das Kugelvolumen, das vom Schwingkolben in zwei Hälften geteilt wird. Schwingkolbendurchmesser und Wellenlänge definieren zusammen das Heilige Nahfeld.) Auch der Hochtöner braucht Strömungsdämpfung, denn mit elektrischer Dämpfung würde er mehr klirren, und außerdem steigt so sein Wirkungsgrad. Löcher in der Schallwand.

[URL="http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album.php?albumid=1458&pictureid=26588"]Frequenzweiche mit FR7 Hochtöner
[/URL]

Da stecken noch viele Fehler drin. Ich habe den runden FR7 inzwischen durch einen ovalen HAES4312 ersetzt, nicht nur, weil der FR7 meiner Meinung nach nicht für HiFi zu gebrauchen ist, sondern auch, weil man zwischen Treibern keinen Platz lassen sollte, und weil gleiche Treiber weniger Phasenunterschied haben.

Hallo Gabrie, ich meinte den Kreis, der den Grat der Querklingeltonableitung ("Sickenresonanz"Wink des Hochtöners absaugen soll. Der Widerstand dieses Kreises muß konkret experimentell ermittelt werden. Ich konnte mit diesem Saugkreise trotz dicker Spule nicht mehr als 3 dB Dämpfung erzielen, was aber ausreicht.

Zur Ermittelung der nötigen Widerstandsbelastbarkeiten habe ich in Boxsim ein Spannungsmesser-Chassis eingesetzt. Meine Vorschläge sind zumindest das Doppelte der Treiberleistungen, es werden also zuerst die Treiber durchbrennen.

[Bild: picture.php?albumid=1458&pictureid=26589]
Der Lautsprecher frei im Zimmer aufgestellt, und das Mikrofon einen Meter vom FR7 entfernt. Da messe ich zwar viel Leistung mit, doch näher dran hätte der Direktschall zu große Laufzeitunterschiede zwischen den einzelnen Wegen. Weichenzweige ungerader Ordnung haben eine viertel Drehung Phasenversatz und summieren sich nur halb, unkorreliert. Soll zumindest Summenneutralität herrschen, dann bleibt für zusätzliche Phasendrehung nur 1/Pi - 1/4 ~ eine fünfzehntel Wellenlänge übrig.

Ich habe dem Tieftöner hier den Waffelstepp komplett weggenommen. Leider ohne die restlichen Treiber genau mitgehen zu lassen, was fehlende Addition und somit schlechtere Bündelung zur Folge hat. Auch Präsenz und Höhen sind nicht gut, weil die Mittel- im Vergleich zum Hochtöner zu laut sind, was klar wird, wenn das Mikrofon weiter weg an typischen Hörplätzen ist:

[Bild: picture.php?albumid=1458&pictureid=26590]

Daß es nicht schlimmer ist, liegt daran, daß ich die Amplitudensteigungen angepaßt habe, um die Phasenunterschiede zu verringern. Letztere sind ein Problem: Tief- und Mitteltöner haben auf Achse etwa den gleichen Laufweg, doch der Hochtöner liegt mehrere Zentimeter vorne. Wenn ich bei der Trennfrequenz zwischen Tiefmittel- und Hochton zumindest Neutralität haben will, darf sie nur 1200 Hz betragen, oder der Hochtöner muß tiefer durchlaufen, also 1/2-Wege-"Trennung" wie im 48sten Anschlag.

Momentan habe ich folgende Lösung:
[Bild: picture.php?albumid=1458&pictureid=26657]
Hier ist der Waffelstepp noch sichtbar. Der Hochtöner zieht die fünffache Leistung jedes Tieftöners an Rosa Rauschen.

Die Phase:
[Bild: picture.php?albumid=1458&pictureid=26658]
Man kann den Grundton noch etwas anheben, ohne die Phase zu verschlechtern. Bei 2500 Hz ist die Kerbe der Querklingeltonableitung des HAES4312 zu sehen. Bei 11500 Hz ist sein Tiefpaß vierter Ordnung mit seiner Phasendrehung halb durch.

Im Moment habe ich mit EQAPO +2dB im Bass und -3dB bei 10 KHz verwirklicht, was erwachsenen klingt. Der Ernst Des Lebens. Der Wirkungsgrad ist auch nicht schlecht. Going Down On Love.
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#72
Die Dynavox Tieftöner haben 5 mm Polplatte und doppelt so
viel Schwingspule, heißgepreßtes und dann lackiertes Papier,
zuletzt die Staubschutzkappen zähelastisch eingeklebt. Eher
schlecht verarbeitet. Viel Spiel innen, außen wahrscheinlich
zu wenig, denn drei Exemplare klirren schon bei kleinen
Pegeln und kratzen bei hohen Frequenzen. (Die 8-Ohm-Typen
haben auch außen viel Spiel, weil viel dünneren Draht und
deshalb sehr schlechten Wirkungsgrad.) Komischerweise habe
ich das erst bemerkt, als ich einen starken Verstärker
angeschlossen habe. Da ich ja noch drei gute habe, können
wir uns einen Lautsprecher anhören. So sieht er aus:
[Bild: picture.php?albumid=1458&pictureid=26838]
Der Hochtöner ist der ovale HAES4312, darübergezurrt zwei
Steifen Hanfmatte als senkrecht streuende Linse für die Höhen.
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#73
Die Leiden des alten Grasso: Erst ist mir der HAES4312 Hochtöner durchgebrannt, hatte ihn nicht abgesichert.

Noch nicht einmal einen Widerstand parallel zum Treiber gelegt, um den Einfluß der Schwingspulentemperatur auf den Hochpaß zu mindern. Wenn die Schwingspulentemperatur und somit ihr Widerstand steigt, sinkt die Grenzfrequenz des Hochpasses, sodaß der Treiber noch mehr Leistung abbekommt.

Hatte keinen Ersatz, alles schon verbaut, neue gibt es bei Pollin auch nicht mehr. Dieser Typ ist sowieso etwas zu schwach als Hochtöner hier. Dann Uher Typen bei bw-schmitti gekauft, diese funzen auch und machen mehr Dampf, wenn sie auch stellenweise unschön klirren. Eingeklebt. Mit Glühlämpchen Überlastschutz gebaut.

Beim Abstimmen der Weiche kommt mir was an die Primärphase vom Netzteil für die Hilfsgleichspannung, Knall!, wieder Hochtöner durch, mindestens der Hochtöner. War auch blöd, das nicht zu isolieren.

Immerhin habe ich die Mitteltöner in Stereo angesteuert, sodaß der eine Lautsprecher Koinzidenz-Stereo macht -- wenn der Hochtöner wieder läuft. Allerdings muß man dann die Kanäle vertauschen, denn der linke Kanal strahlt jetzt nicht wie bei konventionellem Stereo nach rechts zum Hörer sondern nach links ab. Klingt sehr gut.
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