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Ga13 - Grasso - 04.08.2015 Hallo! Diese Wellpappkiste mit preisgünstigen Treibern von Pollin und einfacher Weiche ist angelehnt an Sonab OA12 aber mit saubererer Bündelung, geraderer Phase und weniger Klirr und Intermodulation. Drei 13x7cm-Nokias sollen auf 50cm Höhe über Boden arbeiten, Pi/4 nach oben zeigen und an den schmalen Seiten mit Pi/6 Winkeln aneinandergesetzt werden, sodaß sich ab 1000Hz ein horizontaler Abstrahlwinkel von Pi/2 einstellt. Das geht nur, wenn sich die Abschirmung abnehmen läßt, ansonsten wären die Magnetsysteme zu breit. Die im Präsenzbereich einsetzende vertikale Bündelung soll im Hochtonbereich durch zwei Streifen Dämpfungsmaterial, je einer ober- und unterhalb der Schwingspule entschärft werden, wie hier vorgeschlagen. Die beiden 17cm-Tieftöner sollen auf den Seiten sitzen und offene akustische Labyrinthe im Rücken haben, um einerseits den Hub mittels des Strömungswiderstands der Hanffasermatten zu verringern und andererseits etwas Schalldruck im Kontrabass zu gewinnen. Der Trick mit dem Strömungswiderstand soll auch bei den Hochtönern angewendet werden, um auf einen Saugkreis mit großer Induktivität verzichten zu können. Die Weiche bestünde aus einer Spule vor und ein-zwei Parallelgliedern zu den Tieftönern sowie 22R||47uF vor den Hochtönern und ein paar Parallelgliedern. Das ist um die Übernahmefrequenz von 600Hz herum phasentechnisch eine Weiche erster Ordnung, amplitudenmäßig noch weniger. Boxsim meint, daß sich gut 5 Ohm Impedanz einstellen würde, und daß außer im Kontrabass und Hochton über 100dB möglich seien. Im Bass im Freifeld gemessen wäre die Kiste 86dB/1W/1m effizient und darüber drei Dezibel mehr, sodaß sich in üblichen Wohnräumen ein sattes aber nicht aufgedunsenes Fundament aufbaut, und schon kleine Verstärker Sinn machen. Tschüs! Ga13 - 3eepoint - 04.08.2015 Hört sich interessant an, die Pollin Treibe überraschen immer wieder. ICh hab mir mal selber ein paar von diesen Westra 75ct HT`s besorgt, mal sehen was ich damit anfange. P.S: Hier nochmal für alle die mit Pi/x Angaben wenig anfangen können: EDIT: Du bist dir aber bewusst das dir das Bündlungsverhalten der HT`s durch die ovale Form in der Anordnung böse Interferenzen verursachen kann, oder ? Ga13 - Olaf_HH - 04.08.2015 Na, DAAAAA bin ich aber mal ganz gespannt..... Ga13 - Grasso - 04.08.2015 3eepoint schrieb:Hört sich interessant an, die Pollin Treibe überraschen immer wieder. ICh hab mir mal selber ein paar von diesen Westra 75ct HT`s besorgt, mal sehen was ich damit anfange.Erstmal danke für die Grafik! Die Abstrahlung sollte sauber sein, weil es immerhin eine Menage à trois ist. Nur zwei Treiber würden heftige Auslöschungen erzeugen, aber der dritte glättet das. Ga13 - 3eepoint - 04.08.2015 Dann schein ich die Anordnung nicht ganz verstanden zu haben, kannst du mal ne grobe Grafik machen ? Und kein Ding mit der Grafik, wird bei der nächsten Matheklausur hilfreich sein ^^ Ga13 - Grasso - 04.08.2015 Hier: Ga13 - newmir - 04.08.2015 Groesser?......... Ga13 - Slaughthammer - 04.08.2015 Hab mal das große Bild aus dem öffentlichen Album hier direkt verlinkt: Zur Sache: Ich fürchte das wird nur bis zu einer oberen Grenzfrequenz von ein paar wenigen Kilohertz funktionieren, da die Abstände der akustischen Zentren einfach zu groß sind und sich darüber dann Nebenkeulen ausbilden. Grundsätzlich ist die Idee nicht schlecht, erinnert mich ein bisschen an ein CBT. Gruß, Onno Ga13 - Grasso - 04.08.2015 Was ist denn das, ein CBT? Die Interferenzen: Ich habe mit zwei Treibern, die um Pi/4 eingewinkelt waren, Interferenzen von höchstens -6dB gemessen, den Effektivwert über einen Halbbton gemittelt. Ich überschlage, daß sie mit drei Treibern höchstens -3dB betragen werden, was ich akzeptabel finde. Ga13 - Slaughthammer - 04.08.2015 CBT ist die Abkürzung für Constant Beamwidth Transducer, nach Keele: http://www.xlrtechs.com/dbkeele.com/CBT.php Kurz zusammengefasst: Ein Line Array, bei dem die Treiber zu den Enden hin ein Delay und eine Abschwächung bekommen. Dadurch lässt sich in Ausdenungsrichtung des Arrays eine frequenzneutrale Bündelung herstellen. Das Delay wird oft mechanisch realisiert, indem das Array gekrümmt wird. Bei längeren Arrays wird sonst der Controlleraufwand enorm. Gruß, Onno Ga13 - Grasso - 04.08.2015 Ja. Ich denke bei gekru:mmten Feldern an die praktischen Ausfu:hrungen atmender Kugeln, die ja auch aus vielen kleinen Treibern bestehen. Sofern das Verha:ltnis von Treibergro se zum Quadrat der Kugelgro se nicht zu gross ist, mitteln sich die Interferenzen im Tonfrequenzbereich aus. Bei der GA13 mit nur drei Treibern im Feld gibt es aber eine einfache Moeglichkeit zur Optimierung: Bei D'Appolito-Frequenztrennungen ist der mittlere Treiber bei der Trennfrequenz um 6dB lauter als jeder der beiden a:usseren, was die Interferenzen verringert. Analog dazu wa:re bei der GA13 in den Ho:hen ein Pegelunterschied zwischen Zentrum und Ra:ndern sinnvoll, was machbar ist.
Ga13 - ton-feile - 04.08.2015 Hi Uli, Telefunken hat bei den Studiomonis O86 und O85 Isophon Konushochtöner in abgewinkelten Schallwänden verbaut. Finde leider gerade meine Fotos der O86 Schallwände nicht, suche aber weiter...:mad: Edit: Bin fündig geworden. Da sind zusätzlich zu den (eigentlich Mittel-) Hochtönern drei 13cm Bassmitteltöner geschlossen (mit KU auf der Gehäuserückseite) verbaut. Der Lautsprecher war für direkte Wandmontage bestimmt. Es gibt nur eine Endstufe pro Seite, deshalb ist das kein wirklich aktiver Lautsprecher. Edit: Den Sperrkreis oben links habe ich ergänzt. Gruß Rainer Ga13 - Grasso - 04.08.2015 Die OA86 ist auch zeitgetreu, ich habe mir Deine Messung auf hififorum.de angeschaut. Hier noch etwas lautes mit konstantem Abstrahlwinkel in den Höhen: http://www.brownsound.it/telefunk/ Ga13 - Grasso - 18.08.2015 Hallo! Ich habe die Treiber beschnuppert. Der HAES 2300 121 Tieftöner (LPT165, siehe auch http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=11103) ist minimalphasig und hat keinen überlauten Mittelton, sodaß eine kleine Serienspule, die auch den Klirr und -faktor, der unbeschaltet oberhalb von 900Hz zu hören ist, verringert, reichen sollte. Bei 4500Hz ist eine Resonanz auch in einem Abstrahlwinkel von Pi/2 zu sehen, erzeugt also wohl viel Schallleistung. Doch elektrisch beschaltet soll der Kolben nicht mehr viel Mist machen. Schriebe Der Schwingspulenträger hat zwecks Belüftung des Polkerns ein paar kleine Löcher. Die Zuleitungen könnten bei negativen Flanken an den Kolben schlagen: Tun sie aber nicht. Allerdings konnte ich mit 100W bei 100Hz und 35W bei 20Hz Klacken erzeugen, was nicht sein sollte: Der elektromagnetisch größtmögliche Hub sollte zumindest bei Tieftönern kleiner als der mechanisch größtmögliche Hub sein, sodaß, eine Resonanzgüte kleiner gleich 0,7 vorausgesetzt, nie mechanisch begrenzt wird. Und selbst wenn mechanisch begrenzt wird, dann bitte mittels Sicke und Spinne anstatt Polplatte. Wenn man die Abschirmkappe des HAES 4312 0005 Hochtöners abbricht, passen die Treiber wie gewünscht aneinander. Der auf die hintere Polplatte geklebte Magnetring ist kein Abschirmmagnet, denn er verstärkt das Magnetfeld, und bleibt drauf. Für die folgenden Kennwerte und Schriebe habe ich diesen Magneten abgebrochen, weil ich dachte, es sei ein Abschirmmagnet. Denkt Euch die untere Resonanzgüte etwas niedriger und bei 300Hz knapp zwei Dezibel dazu! Fs=140Hz, Qts~2,7, Vas=0,0025m^3, Re=6,5Ohm. Schriebe Amplitudenschriebmäßig dem Visaton SL713 ähnlich aber leiser. Der Schlenker bei 2000Hz ist auch als Klirr zu hören. Jeder Sinus wird leicht verkratzt, weil die Staubschutzkappe aus Plastik mit Silikon auf den harten Schwingspulenträger geklebt ist. Kappe vorsichtig abziehen, Silikon vollständig mit Waschbenzin entfernen, ohne den Schwingspulenträger zu sehr zu lädieren, und mit Zweikomponentenkleber sparsam wieder draufkleben. Eine 19mm Spule und ein abgeschirmter Polkern: Da der Treiber bei seiner unteren Resonanz nicht nur mechanische Dämpfung besitzt, kann man diese Resonanz mittels einiger Löchlein in der Wellpappe hinter der Dämpfungsmatte gut dämpfen. Reibung ist zwar mit Verschleiß verwandt, doch 13€ für einen elektrischen Saugkreis sind den restlichen Komponenten unangemessen. Ga13 - Grasso - 20.08.2015 Ich habe die Schallwand gebaut und bestückt: Die Trennung zwischen Tief- und Hochtöner funzt, nachdem ich die Tieftöner mit Lastwiderständen um 3dB abgesenkt habe. Für Wirkungsgrad wie eingangs gewünscht oder noch mehr, etwa mit drei Tieftönern, müßte man SL713 Hochtöner verwenden. Preisgünstigst und dabei laut ist eben schwierig. Dann habe ich das Hochtonfeld in Angriff genommen, folgende Schriebe sind ohne Tieftöner: Blau ist der zentrale Hochtöner und rosa einer der äußeren im Nahfeld. Die Pegelabsenkung der äußeren Treiber, Schattierung nach Herrn Keele, ist notwendig, um Interferenzen zu verringern. Unterhalb 2000Hz würde sie nur den Pegel verringern, darum habe ich sie erst im Hochton eingebracht, was ein C und L und zwei R benötigte. Dann in 50cm Entfernung schwarz auf Achse, blau unter Pi/8 und Pi/4 vertikal, rot Pi/12, Pi/6 und Pi/4 waagrecht, grün diagonale Winkel, und gelb etwas abseits der Achse im Fernfeld. GA13 würde die alte HiFi-DIN (+-4dB zwischen 200 und 8000Hz) nicht CUM LAUDE erfüllen, doch immerhin sind das überwiegend Interferenzen anstatt Resonanzen. Das Bündelungsmaß ist gerader als bei üblichen Kleinlautsprechern. Fünf Hochtöner in einem kreuzförmigen Feld passen auch auf die Schallwand, habe ich auch ausprobiert aber verworfen. Die im Eingangsanschlag erwähnte Abstrahlverbreiterung mittels Dämpfungsmaterial vor den (Randbereichen der )Schwingkolben hat bei runden Einzeltreibern gut, jedoch nicht für GA13 funktioniert. Jetzt kommt die eigentliche Kiste dran, wohl tiefe und ruhige Gewässer. Edit Ende. Ga13 - Guest - 20.08.2015 Ich finde dich wahnsinnig unterhaltsam! Und irgendwie erinnerst du mich ein wenig an A.H. ... frag mich bitte nicht wieso! Ga13 - Grasso - 22.08.2015 Danke! Ich frage nicht wieso, aber wer ist A.H.? Oder soll ich lieber "Du mich auch." schreiben? Drei Hochtöner sind auch mit den Abschirmmagneten anders herum draufgesetzt nur alle parallel geschaltet laut genug für die seriell geschalteten Tieftöner. Man könnte fünf Hochtöner, je drei und zwei mit Leerwiderstand parallel, verbinden, hätte dann aber immer noch etwas zu wenig Hochtonpegel. Immerhin paßt das in die vorhandene Schallwand (Visaton SL713 ist 5mm zu breit). Ga13 - Guest - 22.08.2015 Nein, ein du mich auch ist nicht nötig! Ich sehe unterhaltsam als Kompliment an. Ich kann mit deinen Ausführungen nicht wirklich was anfangen, aber es interessant, dass du sie ausführst und man dir dabei zugucken kann (was dich vom besagten A.H. Übrigens sehr stark abhebt). Deine theoretischen Ausführungen in anderen Threads sind da eher etwas irritierend Ga13 - Grasso - 24.08.2015 Ja, gut, . Jetzt eine offene Frage an Euch, wie würdet Ihr den Lautsprecher in den Raum strahlen lassen? Ich plante ja nach Stig Carlsson eine diagonal (Pi/4) nach oben gerichtete Abstrahlachse, um die Boxen sehr niedrig (55cm) halten zu können und um einen guten Klang für Hörer in der Nähe der Boxen, in Hochbetten und auf zum Dachstuhl führenden Treppen zu erzielen. Ich finde es toll, nicht zur Seite sondern nach unten zu hören, so als ob ich auf lautlosen Schwingen über die Erde flöge und dem Treiben unter mir lauschte. Andererseits ist es zwecks Erzielung eines lauten, linearen Direktschalls auf der Couch an der den Boxen gegenüberliegenden Zimmerseite besser, wenn die Abstrahlachse nur um Pi/6 nach oben gekippt ist; das akustische Zentrum läge etwas höher (70cm). Wohnzimmer ist Wohnzimmer, und Couch ist Couch, da beißt kein Hund was ab. Ga13 - fosti - 25.08.2015 Grasso schrieb:Ja, gut, . Jetzt eine offene Frage an Euch, wie würdet Ihr den Lautsprecher in den Raum strahlen lassen? Ich plante ja nach Stig Carlsson eine diagonal (Pi/4) .....http://www.pispeakers.com/AES_v31_n6_p408.pdf Seite 8 (original 415) Fig.10 findest Du Hilfe....bau gleich den ganzen LS so, hat mehr Aussicht auf Erfolg :ok: |