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Class-D Amp mit herkömmlichen Trafonetzteil ?
#21
Moin,
da würde ich doch eher einen anderen Verstärkerbaustein benutzen.
Der Markt hält ja eine breites Angebot ohne notwendige Zusatzspannungen bereit.
+-54V vertragen ja ne Menge.
Vielleicht auch wieder in AB, der J20.5 wird ja hoch gelobt.
Jrooß Kalle
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#22
dennoch ist auch hier irgendeine anpassung nötig.
die OPVs am eingng sind ja primär Impedanzwandler ( mit DC entkopplung + lowpass )
Aber diese dinge brauchen eben immer eine gefilterte saube rauscharme versorgung.

Auch andere Verstärker benötigen eine hilfsspannung .. ( MOSFET AB um die gates durchzusteuern ... )
Class D für die Gate treiber.... usw
Klar kann man da etwas siebung hinwerfen und es funktioniert.

Aber man muss auch bedenken das jedes bisschen Rauschen was da durchkommt durch die 20-40dB Gain mit verstärkt werden.
Das ist bei Class D so und auch bei Class A / AB ....

Das ist auch so nicht besonders aufwändig ... wenn man mal eine Schaltung gefunden hat die gut funktioniert.

Auch ein 7815/7915 würde ohne Probleme funktionieren....
Sogar ein MC34063 Schaltregler !!
Aber man muss primär schauen das der Ripple <<20mV ist und ggf. mit RC/LC sieben um das so glatt wie möglich zu ziehen.

Die 78xx/79xx rauschen leider sehr stark...
Daher rate ich nicht zu denen.
Gibt andere oder die Transistor/ZDiodenschaltung mit Gyrator.
Der Gyrator ist hier eine art Impedanzwandler und wirkt stärker bei der Entkopplung..

So kann man mit einem kleinen Trafo der AC 2x15V hat alles versorgen.
Der Gyrator trennt das halbwegs gut und die Regler halten das rauscharm auf den eingestellten Wert.
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#23
Ich muss meinen Post zur Ripple Rejection etwas korrigieren, die wird ohne die Verstärkung angegeben, diese ist davon also abzuziehen.

Am Beispiel des TDA8954: Bei 1kHz 90db Unterdrückung bei positiver Halbwelle, 80db bei negativer Halbwelle. Closed-Loop Gain von ~30db. Macht 90/80db - 30db = 60 bzw 50db Unterdrückung.

Von der Schwankung der Versorgungsspannung kommen also noch 0,1%(positive Halbwelle) bzw 0,3%(negativ) an, es wird also nicht jedes Rauschen in hörbare Bereiche verstärkt.
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#24
Hi,
gibt es hierzu schon fertige Bausteine?
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#25
スピーカ schrieb:Geregelte Netzteile reduzieren sog. bus pumping. Bei ungebrücktem Betrieb besteht die Gefahr, dass ein ungeregeltes Netzteil kaputt geht. Ließ das pdf noch mal sorgfältig zum Thema Netzteil durch, da wird das näher erläutert.

Genau das ist der Knackpunkt, und es geht nicht nur um Bus Pumping, sondern auch um Ripple und den Innenwiderstand des Netzteils.


Die übliche Emitterfolger-Ausgangsstufe in AB-Verstärkern ist nicht viel was anderes als ein einfacher Spannungsregler (Zenerdiode und Transistor als Emitterfolger geschaltet). Die Spannung am Emitter liegt immer um ca. 0,65 V unter der an der Basis. Dabei ist es weitgehend egal, was für eine (ungeregelte) Spannung am Kollektor anliegt. Die Nichtlinearität des Transistors als Funktion der Kollektor-Emitter-Spannung (Early-Effekt) ist bei > 10 V U_CE nur noch verschwindend. Die Eingangsstufe des AB-Verstärkers wird normalerweise durch eine Stromquelle gespeist, die Spannungsschwankungen um ca. den Faktor 1000 unterdrückt. Ebenso arbeitet die Spannungsverstärkerstufe (VAS) normalerweise gegen eine Stromquelle. Genau deshalb kann man AB-Verstärker ja auch ohne globale Gegenkopplung aufbauen, weil jede Stufe für sich schon eine sehr große Versorgungsspannungsunterdrückung hat. Und mit globaler Gegenkopplung wird das schnell noch einige 10 dB besser.

Gleiches gilt übrigens auch für Op-Amps. Die haben bei DC meist >100 dB Versorgungsspannungsunterdrückung und je nach Modell über das ganze Audioband noch > 60 dB. Die Aufgabe der Spannungsregler ist hier vor allem die Verhinderung von Überspannung. Rauschen oder Ripple ist praktisch egal.

Bei Class D ist das ganz anders. Der Ausgang wird zwischen den Versorgungsspannungen hin- und hergeschaltet, d.h. wenn die Versorgung in die Knie geht, übersetzt sich das 1:1 ins Ausgangssignal und es der Job der Gegenkopplung, das wieder geradezubiegen. Nun haben die meisten D-Verstärker nicht gerade üppige Schleifenverstärkung, d.h. da sind heftige Intermodulationen zu erwarten, wenn die Versorgung nicht aktiv geregelt ist.


Generell sind große EI-Trafos und Ringkerne hinsichtlich ohmschen und magnetischen Verlusten viel besser als die kleinen Dinger, die früher sogar per Magnetspalt oder dünner Drähte kurzschlussfest gemacht wurden, d.h. Leerlaufverluste und Wirkungsgrad sind gar nicht so schlecht. Ebenso gehen sie unter Last recht wenig in die Knie (geringer Ausgangswiderstand). Aber gegen Netzschwankungen können sie gar nichts machen.
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