Moin Leute,
mein letzter Verstärkerbau mit zwei Sure Modulen (insgesamt 4 Kanäle mit integriertem miniDSP) ist schon ein Weilchen her.
Mittlerweile ist der Markt an Verstärkermodulen unüberschaubar groß geworden.
Was ist denn so der letzte Schrei an hochwertigen Class D Modulen? Icepower, Connex, Wondom?
Idealerweise mit integriertem Netzteil ist aber kein Muss.
Benötigt werden wieder 4 Kanäle. Angetrieben wird ein 2.2 System mit zwei 12" Subwoofern in CB und zwei Satelliten.
Partypegel müssen nicht erzielt werden, allenfalls gehobene Zimmerlautstärke inklusive ausreichend Leistungsreserven für die Bassentzerrung.
Ich hab alle genannten ClassD schon gehabt. Wo soll es den preislich hingehen ? Richtig gut klangen die Connex CXD250HP. Allerdings rauschen die etwas.
Infos zu Icepower ASX gibt es hier genug. Klanglich gut aber durchaus durch ClassAB zu toppen.
Hast Du dir mal die TPA von 3e-Audio angeschaut. Klanglich sehr gut und durch die Eingangswahl XLR und RCA sind die auch schon besondere Amps https://www.3e-audio.com/amplifier-kits/...with-pffb/ https://de.aliexpress.com/item/100500478...pt=glo2deu
Klanglich sehr gut, jedenfalls die älteren Module, die mit Postfeedback hab ich noch nicht gehört.
Wenn es nicht unbedingt ClassD sein soll, schau Dir mal die LJM L20SE an. Die hab ich mit einem Connex SPMS 500R +- 45 Volt laufen. Klaglich TOP. Ich mag die Toshiba Ausgangstransistoren. Aber man brauch was mit Kühlkörpern...
Die einfachste Lösung bieten Teile wie die ICE ASX. Wenig Verdrahtungsaufwand. Da bekommt man auch 4 Module in ein Gehäuse.
Selbst die Klone in China sind teurer geworden. Originale wie bei Soundimports liege bei 220 Euro.
Gibt natürlich noch mehr Boards. Hypex, NewClassD...usw
Kleinhorn schrieb:Hast Du dir mal die TPA von 3e-Audio angeschaut. Klanglich sehr gut und durch die Eingangswahl XLR und RCA sind die auch schon besondere Amps https://www.3e-audio.com/amplifier-kits/...with-pffb/
XLR und RCA nur per Jumper umzustecken konnten nur die alten Boards ohne PFFB. Bei den neuen Boards mit PFFB muß man einen OP nachbestücken, zwei Widerstände aus- und einen davon an anderer Stelle wieder einlöten - gar nicht so einfach bei den Fliegenschiss-SMDs, die 3eAudio verwendet.
Mein Verstärker mit dem neuen PFFB-Modul harrt noch seiner Vollendung, Mitte Mai wird er wohl fertig sein, denke ich.
Bitte aufpassen die Eingangs-Pinbelegung weicht von der alte Version ab. Evtl. habe ich mir dadurch ein Board zerschossen. Ging direkt auf Störung. Als ich den Fehler gefunden- und korrigiert hatte, funktioniert das Board zwar, hat mir allerdings klanglich nicht gerade zugesagt. Das zweite Board spielt gerade- hört sich jetzt nicht gerade schlecht an. Werde mal wieder zurück bauen. Habe den Eindruck das das zweite Board auch lauter spielt.
Positiv ist:
Die Boards bleiben absolut kühl, selbst die Ausgangsinduktoren erwärmen sich nicht spürbar. Hatte ich noch bei kein anderen Class-D so erlebt- dort werden die Ausgangs-Induktoren eigentlich immer mehr oder weniger warm- bis heiß.
Sehr hohe Fertigungs-Qualität, Board sind massiv + schwer gebaut.
Negativ:
Abweichende Eingangs-Pinbelegung zur alten- Vorgänger Version. Somit kein direkter Austausch möglich.
Preisgestaltung: Auf die Frage hin, ob die neue Ausführung den deutlich höheren Anschaffungspreis ( doppelten ) rechtfertig, bin ich der Meinung, dass die Preisgestaltung durchaus gerechtfertigt ist. Alleine die Ausgangsinduktoren sind deutlich hochwertiger als bei der alten Ausführung. Dann von dem Kühl-Konzept: So und nicht anders MUSS das gemacht werden-Klasse !!!.
Update: Das Board das ich zuerst im Eingangsbereich falsch angeschlossen habe spielt genau so gut wie das andere Board. Scheint zum Glück nix kaputt gegangen zu sein.
Zu dem Board hätte ich die eine oder andere Frage an einen Experten:
Die Leistung ist mit 2*225W oder 1* 250 W angegeben.
Wieso ist der Unterschied so gering?
Die Versorgungsspannung ist mit 36-48V angegeben.
TI gibt für den TPA 3255 max 53,5 V an.
Ich hab einen Betrieb dieser Module an Akkus gedacht. Da komm ich an die Grenze von 53,5 V heran, wenn nicht sogar leicht drüber.
23.04.2023, 14:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.04.2023, 14:25 von Udo.)
das ist PBTL-Mode (also beide Amps parallel geschaltet)
dafür sollten die dann auch 2Ohm schaffen
Total Output Power at 1%THD+N
– 260-W Stereo into 4 Ω in BTL Configuration
– 150-W Stereo into 8 Ω in BTL Configuration
– 480-W Mono into 2 Ω in PBTL Configuration
Nachtrag:
wenn der der Boardhersteller 36V-48V angibt würde ich mich daran halten. Ich weiss nicht welche Kondensatoren verbaut sind vermutlich 50Volt Typen
die 3E AUDIO PFFB können mich klanglich einfach nicht überzeugen. Haben einfach zu wenig Druck, Zug und Drive.
Zum meinen L20.5 Brückenamp sind das einfach klangliche Welten. K.O Schlag in der ersten Sekunden nach einem Verstärker-Wechsel. So deutlich nehme ich das selten wahr.
Ehrlicher Weise gesagt habe ich mir da "deutlich" mehr von erwartet, da die Messwerte im Herstellerdatenblatt ziemlich vielversprechend waren. Leider.....
Danke für den Bericht und die Hinweise, Michael Das hätte ich nicht erwartet.
Es ist wirlich nicht einfach den L20.5 von LJM zu toppen. Ich sehe das auch so, da ich den Vergleich machen kann.
Nur...hat man nur die Icepower 125ASX2 am Start und keinen direkten Vergleich, kann man mit den Boards auch zufrieden sein, zumal auch mehr Power einfach zu beschalten ist. Preislich ist das auch ok, Preis/ Leistung ist schon stimmig verglichen mit anderen Modulen, die es noch so gibt und teilweise noch eine Spannungsversorgung benötigen.
kboe schrieb:Die Versorgungsspannung ist mit 36-48V angegeben.
Mit 24 bis 51 Volt beim Non-PFFP-Board und mit 36 bis 51 Volt bei dem mit.
Zitat:Ach ja, stimmt. Elkos können eine Limitierung sein.
Da ich mein Board original verpackt lasse, bis ich es auch wirklich benötige, kann ich nicht nachsehen. Vielleicht kanns ja Michael.
Zitat:Es ist wirlich nicht einfach den L20.5 von LJM zu toppen. Ich sehe das auch so, da ich den Vergleich machen kann.
Am Klang meiner Non-PFFB-Boards finde ich nichts auszusetzen und mit einer T+A A3000 habe ich durchaus eine Referenz hier. Am besten selber hören. Bin gespannt, wie sich die PFFB-Boards schlagen.
23.04.2023, 20:51 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.04.2023, 21:02 von Saarmichel.)
Kleinhorn schrieb:Es ist wirklich nicht einfach den L20.5 von LJM zu toppen. Ich sehe das auch so, da ich den Vergleich machen kann.
Hallo Pedda,
TIP: Baue Dir mal einen ( zwei ) L20.5 als Brückenamp auf. Ich verspreche Dir das diese ( zwangsweise ) symmetrisch angesteuerten L20.5-Brückenamps klanglich alles andere verblassen lassen werden was Du bisher gehört hast- und zwar mit großen Abstand
Bald kommt was "Neues" in dieser Richtung von mir...................
24.04.2023, 07:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.2023, 07:43 von Saarmichel.)
Kalle schrieb:Quadrobridge?
Hallo Kalle
Nee, Mono-Blöcke mit Hypex SMPS3K400, diese Hxpex SMPS waren im Feb. bei Audiophonics für 229€ im Angebot, da hatte es mir unwiderstehlich in den Klick-Fingern gezuckt. L20.5 im Brückenschaltung am deren +/- 65 Volt Spannungslimit, könnte spannend werden. Die Dinger brauchen dann natürlich auch riesige Kühlkörper. Endtransen werden die Onsemi MJL4302GA /MJL 4281GA ( jeweils 100 Stk. bei Mouser zum matchen gekauft ) sein. Das sind wohl die derzeit besten Bipolare-Transistoren die es derzeit gibt. Die werkeln übrigens jetzt auch schon eine ganze Weile in meinem modifizierten L20.5 Brückenamp nachdem ich 2 von den Modulen bei einem "Betriebsunfall" ( Zusammenschluss der beiden negativen Verstärkerzüge ) gekillt hatte.
Alle vier gebauten L20.5 habe ich übrigens umgebaut,. Amp Nr.1 habe ich bei einer Leistungsmessung gegrillt. Leider war- und ist das in klanglich Hinsicht ein unersetzlicher Verlust.
Amp 2 läuft jetzt mit den NJW0302G / NJW0281G. Den Verstärker des Kumpels ( Amp Nr.3 ) wurde auch auf die NJW0302 / NJW0281G modifiziert. Amp 2 + 3 dürften jetzt aus klanglicher Hinsicht aber dem verblichenen L20.5 Amp Nr.1 nicht viel nachstehen- wenn überhaupt.
Hat sich also bei mir extrem viel an der Verstärker-Front getan. Alle "Ausflüge" zu was anderes als den L20.5 Amps sind jeweils in klanglicher Hinsicht krachend gescheitert. Einzig mein Benchmark AHB-2 wähne ich klanglich in etwa auf Augenhöhe. Leistungsmäßig hat dieser klangstarke Winzling allerdings gegen den L20.5 Brückenamp absolut keine Chance, dessen Kraftentfaltung ist einfach beispiellos. Die Brücke ist bei mir so wie so als absolute Referenz gesetzt. Ich kann mir ehrlich gesagt zum jetzigen Zeitpunkt auch kaum vorstellen, wie die geplanten Mono das überhaupt noch toppen sollen können. Es gibt keinen einzelnen Teilbereich wo ich mir überhaupt noch eine Steigerung- oder Verbesserung vorstellen kann. Mit dem L20.5 Brücken-Amp bin ich jedenfalls wunschlos glücklich. DAS-GENAU SO UND NICHT ANDERS, wollte ich immer so haben- danach habe ich jahrzehntelang gesucht und gefunden. Der L20.5 Brückenamp spielt einfach in Sekunden alles andere mit größter Lässigkeit an die Wand.
Doch zurück zum 3E AUDIO PFFB, ich werde mal das Kabel der Stromversorgung ändern, evtl. ist das ja leistungsmäßig der Flaschenhals. Sind insgesamt nur vier Drähte mit jeweils 0,5-oder 0,75 mm2 und das Kabel ist zudem auch noch ca.1,5 Meter lang. Da kommt evtl. einfach nicht genug Strom durch, was dann auch die Spannung einbrechen lassen dürfte. Wenn ich das dann mit dem Brückenamp mit übiger Stromversorgung und kurzen Leitungswegen vergleiche kann das eigentlich nur in die Hose gehen. Werde berichten.
24.04.2023, 07:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.2023, 07:52 von Kalle.)
Hallo Michael,
Dank für den Bericht!
Wenn man auf der Jagd nach der besten klanglichen Lösung ist, führt eben auch kein Weg an symmetrischer Signalführung vorbei. Da ich fast nur Zweiwegesysteme aktiv höre sind ICEpower 125/50 ASX2 BTL immer noch für mich die beste und trotz Preiserhöhung immer noch günstige Lösung, vom Platzbedarf und einfachem Aufbau, siehe auch oben bei Pedda, sowieso.
Jrooß Kalle
Hey Leute, danke schon mal für den Input.
Die 3e-Audio Module kannte ich noch nicht. Die werde ich mir genauer anschauen.
Ansonsten bin ich für alles offen, was Technogien anbelangt.
Class D Module zu verwursten erscheint mir als nicht Vollprofi jedoch am einfachsten.
Preislich habe ich mir zunächst auch kein wirkliches Limit gesetzt. Ich denke, mit etwa 1000€ kann man schon ganz gut was anfangen.
Wie sieht es denn mit den Wondom Modulen aus aus, die im Gremlin Verstärker zum Einsatz kommen?
Wie schlagen die sich im Vergleich zu Icepower, 3e und Co?
Ich weiß, Höreindrücke sind immer so eine Sache. Aber bei objektiven Kriterien kann ich sagen, dass mich zB Rauschen nicht stört,
da ich recht weit entfernt von den Lautsprechern sitze.
Ich hab nur ein kleines Wondom-Modul für die Soundbar des Fernsehers im Einsatz. Klanglich kann ich nicht viel dazu schreiben, Fernseh-Ton halt. Was mich daran allerdings stört ist, daß es beim Ein- und Ausschalten ploppt. Das machen die 3eAudio-Boards nicht.
zu Wondom und Hypex kann ich nix beitragen. Ich habe seit kurzem auch ein icepower 125asx2. Der ist gut und hat ordentlich Kraft, aber mein Amper502 gefällt mir doch noch besser (unprofessionelle :eek: Messungen haben mein Hörgefühl bestätigt)- wenn 2x50Watt reichen, kann ich den Amper empfehlen. Er hat allerdings keine analogen Eingänge, was sich sehr günstig lösen lässt, wenn man sich der technischen Anforderungen bewusst ist.
Grüße Hartmut
’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
Man muss nicht Alles bauen, was nicht bei 3 weglaufen kann :denk:
Cossart schrieb:Ich hab nur ein kleines Wondom-Modul für die Soundbar des Fernsehers im Einsatz. Klanglich kann ich nicht viel dazu schreiben, Fernseh-Ton halt. Was mich daran allerdings stört ist, daß es beim Ein- und Ausschalten ploppt. Das machen die 3eAudio-Boards nicht.
Das kommt wahrscheinlich auf das jeweilige Board an? Meine tun das nicht. Habe zwei Stück samt miniDSP und Netzteil in ein Gehäuse gepackt. Kein Rauschen oder Ploppen beim Ein- und Ausschalten.
Ich habe mich jetzt für 2 WONDOM AA-AB32313 Boards plus 2 Connex SMPS300 Netzteile entschieden und auch schon provisorisch aufgebaut.
Hier im Forum wurde davon ja so geschwärmt und da war ich einfach neugierig. Ausgiebige Hörtests habe ich noch nicht durchgeführt, kann aber auch keine großen Unterschiede
zur vorigen Ausstattung mit relativ hochwertigen 80er Jahre Transistorboliden aus Japan feststellen. Vielleicht klingts jetzt etwas "kühler" oder harscher? Finde ich gar nicht mal schlecht.
Ich bin ohnehin Fan von sehr klarem Hochton, wo sich andere schon die Ohren zuhalten. Dennoch hat die Raumakustik erheblich mehr Einfluss aufs Gesamtbild bzw die sonstigen
vorgeschalteten Geräte wie miniDSP und Co.
Hier noch ein Bild vom Drahtverhau. Das geht noch schöner, aber wollte erstmal Funktion sicherstellen - das Paket von Audiophonics war eher suboptimal verpackt insbesondere die Netzteile.
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Nun bin ich dabei, ein identisches Gehäuse als Vorstufe aufzubauen, welches einen Raspberry Pi samt Festplatte, den miniDSP, einen DA Wandler, eine mehrkanalige Lautstärkeregelung sowei einen Quellenumschalter beinhalten soll. 90% der Zeit wird die Musik vom RPi kommen. Am liebsten würde ich den AD Wandler des miniDSP umgehen und den I2S Eingang des Boards benutzen. Hat das hier von euch jemand schonmal bewerkstelligen können?