@ Dynablaster
Sehr schicke Entwürfe. Gerade die mit den 10ern Alpairs. Sonus Faber lässt grüssen!-)) Aber chapeau!! Sehr gelungene Proportionen und das renderering ist eine Augenweide!!! Neid...
Aber nun an euch ihr Erfahrenen: Kriegt man nun die von mir erwähnten Tang Band's W6-1916 oder W4-1879 mit nem PASSIVEN!!! Mass zugeritten? Ich lass' da nicht locker.
Und das mit dem Scan Fast schaue ich mir auf alle Fälle an!!!
Müde bin ich geh zur Ruh denk an Fast fast immerzu!!
Danke, das sind mickrige Alpair 6, und die Kisten werden klein und flach wie Schokoladeriegel sein, und Winkel verstellbar Aber es ist kein Rendering, es ist Photoshop Malerei bzw. FAST/Chop
hab selbst den w4-1879 hier am spielen. wirklich famoses chassis, lässt immer wieder die kiefer der probehörenden ungläubig bis zum anschlag herunterklappen
allerdings solltest du berücksichtigen, daß dessen sweetspot recht eng sein wird...der bei mir ebenfalls spielende w8-1772 ist da z.b. unkritischer. wenn sweetspot also ein thema sein sollte, würde ich an deiner stelle wohl eher zum w6-1916 greifen. (soll lt. harry etwas mehr "nach hifi" klingen als der "etwas rotziger klingende" w8-1772)
sollte in jedem fall auch passiv zu lösen sein, ist eben halt etwas entwicklungs- und messarbeit.
die alpairs mag ich, nachdem ich nen alpair12 gehört hab, nicht mehr soo wirklich. mich stört (die trotz dsp-eingriff vorhandene) glasigkeit. ist allerdings auch geschmacksache, von daher wäre probehören angesagt.
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd" (chinesisches Sprichwort)
Hallo Herr der Ringe,
das sind interessante Informationen für mich. Das mit dem Sweetspot ist mir durchaus bekannt. Nur konnte ich mir bislang noch keinen Eindruck davon verschaffen, wie sich das in der Realität auswirkt. Ich muss jetzt auch absolut in der Mitte sitzen um das Musikstück "richtig" zu hören. Und ich habe 2-Weg-Lautsprecher (Hochtöner Hiquphon OW1; Tiefmitteltöner Scanspeak).
Ich dachte, dass je kleiner der Treiber ist desto grösser der Sweetspot. Und je grösser der Treiber desto festgenagelter ich in der Mitte sitzen muss!?
Vielleicht verwechsle ich da ja was seit Jahren. Aber dafür habe ich ja euch von denen ich was lernen kann.
Ich habe da noch eine Frage, die mich immer noch umtreibt: Es gibt ja 2-Weg und 3-Weg und x-Weg Lösungen alle passiv.
Wieso scheint es so schwierig zu einem Breitbänder einen passiven Bass zu gesellen? Ist dieser dann zwecks fehlender aktiver Korrektur (weil direkt vom Amp angesteuert) zu langsam für den Breitbänder?
Was ist der Grund?
m.W. werden Spulen bei Trennfrequenzen um ~200 hz ziemlich groß und teuer. Da macht ein Aktivmodul gleich mehrfach sinn:
- der Verstärker kann i.d.R. deutlich schwächer ausfallen, weil er den Bass nicht beliefern muss
- man kann Trennfrequenz und Phase nach belieben einstellen
- manche Module ermöglichen einen Bass Boost, was niedrigere, untere Grenzfrequenzen ermöglicht.
FastandFurios schrieb:Ich dachte, dass je kleiner der Treiber ist desto grösser der Sweetspot. Und je grösser der Treiber desto festgenagelter ich in der Mitte sitzen muss!?
Normalerweise ist das auch so. Wenn es beim genannten Tangband Anders ist, handelt es sich dabei um eine Eigenart des Treibers. Eine Flachmembran strahlt nunmal anders ab als ein Konus. Das der 6 Zoll Flachmembran BB aber breiter abstrahlen soll als der 4 Zöller kommt mir allerdings komisch vor, ich kann aber nichts gegenteiliges behaupten.
FastandFurios schrieb:Es gibt ja 2-Weg und 3-Weg und x-Weg Lösungen alle passiv.
Wieso scheint es so schwierig zu einem Breitbänder einen passiven Bass zu gesellen? Ist dieser dann zwecks fehlender aktiver Korrektur (weil direkt vom Amp angesteuert) zu langsam für den Breitbänder?
Was ist der Grund?
Es ist prinzipiell nicht schwieriger ein Fast System passiv aufzubauen, als einen 3-Wege Lautsprecher mit tiefer Trennung zum Mitteltöner, allerdings ist auch bei der Weichenentwicklung eines 3-Wegers die Trennung zwischen Mitteltöner und der kritischste Teil.
Bei deiner Problemstellung kommt erschwerend hinzu, dass es den Lautsprecher den du suchst anscheinend noch nicht gibt. Die Entwicklung einer passiven Weiche im unteren Frequenzbereich ist aber zum einen recht schwierig, weil die Messungen aufwändiger werden. Zum anderen sind die Bauteile sehr teuer, sodass man mit einer aktiven Lösung einfach deutlich flexibler ist. Darüber hinaus müssen Breitbänder oft noch etwas korrigiert werden, damit sie wie gewünscht klingen. Das hängt damit zusammen, dass das aufbrechen der Membran in Resonanzen genutzt wird, um etwas mehr Hochtonenergie in den Raum zu bringen. In diesem Bereich gibt es oft relativ hohe Toleranzen, da schon sehr kleine Unterschiede in der Herstellung Lage und Ausprägung der Resonanzen verschieben können. Eine Individuelle Entzerrung ist mit einem DSP ebenfalls deutlich einfacher, als mit passiven Bauteilen.
Sowohl bei der passiven als auch bei der aktiven Variante benötigt man allerdings Messtechnik. Bei der DSP Variante ist eine Abstimmung nach Gehör aber eher möglich. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fast Systeme diejenigen sind die mit am meisten von einer Aktivierung profitieren. Nichts desto trotz lässt sich auch mit passiver Technik ein hervorragender Fast Lautsprecher bauen.
Ich persönlich - und das ist jetzt eine Geschmacks bzw. Glaubensfrage - würde bei einem hohen Gesamtbudget (ab ca.1000€) grundsätzlich auf Aktivelektronik setzen, da in diesem Bereich das Preisleistungsverhältnis, aus meiner Sicht, zugunsten der Aktivtechnik umschlägt. Allerdings kann man da auch durchaus anderer Meinung sein und nicht immer muss die Lösung mit dem besten Preisleistungsverhältnis die Lösung der Wahl sein. Dafür ist das hier schließlich ein Hobby.
Hallo Waterburn,
es würde nach deinem ermessen durchaus Sinn machen wenn man den Breitbänder passiv mit dem "normalen" Amp ansteuert und den Bass dann extra mit einem DSP-Amp-Modul zum schwingen bringt.
Wie sieht es dann mit so einer Lösung aus?
Prinzipiell spricht nichts gegen eine solche Lösung. Was für einen Verstärker hast du denn momentan? Viele hochwertige Vollverstärker haben getrennte Vor- und Endstufen, und führen dieses Signal auch nach draußen, sodass man das Signal für den DSP dort abgreifen kann. Sollte dies nicht der Fall sein, spricht aber auch nichts dagegen das Signal am Verstärkerausgang mit einem hochohmigen Spannungsteiler abzugreifen.
Problem bei einer analogen Lautstärkeregelung vor dem DSP ist, dass die erzielbare Auflösung und der Rauschabstand sinkt, wenn die ADCs nicht voll ausgesteuert werden. Hochwertige DSPs haben aber einen so hohen Rauschabstand, dass das nicht ins Gewicht fällt. Je nach Geldbeutel sind miniDSP, Hypex oder Hifi Akademie empfehlenswert. Über Sitronik liest man auch viel gutes. Als Verstärkermodule sind momentan die ICE-Power Module en vogue. Aber auch Hypex, Monacor, Intertechnik und viele andere haben gute Verstärkermodule im Programm.
Ansonsten kann man auch sehr gut zu lüfterlosen Studioendstufen greifen. Gleiches Gilt für die DSPs. Über die DSM-240/260 von monacor beispielsweise hört man nur gutes. Diese Module lassen sich aber nicht deutlich schlechter in eine High End Umgebung integrieren, außerdem reicht für reines Bassmanagement schon der kleinste Mini DSP.
Sollte dir die DSP Technik nicht so zusagen gibt es auch analoge Aktivweichen. Umfangreiche Informationen dazu findet man beispielsweise bei Siegfried Linkwitz Dieser bietet auch Platinen für seine Schaltungen. Löten muss man aber selber. Billiger als mit nem DSP wird es auch nicht unbedingt.
Hallo Waterburn,
du möchtest wissen was ich für einen Amp habe? Was soll ich sagen, es ist eine Entwicklung von einem sehr, sehr fähigen Bekannten von mir. Er entwickelte und baut für einen sehr gut beleumundeten Plattenspielerhersteller die Netzteile und Phonopre's. Mehr kann ich gar nicht sagen. Ausser das er abartig gut klingt! Er ist noch nicht zu 100% fertig entwickelt. Aber das was er jetzt schon von sich gibt ist atemberaubend. Technisch habe ich nicht die leiseste Ahnung was er mir da in mein Gehäuse gebaut hat. Ich kann nur Gehäuse.
Ich weiss ganz genau wie etwas für mich zu klingen hat. Nur weiss ich nicht wie da hinkomme!!
Vielleicht sollte ich doch "nur" einen Breitbänder z.B. TB W6-1916 in einer geeigneten Korpuskonstruktion zum laufen bringen. Könnte man dem einen anständigen Bass anerziehen? Ich meine jetzt keine Jurassic-Park Bassgewitter! Sondern einen Bass bis echte 40Hz, oder so?
Wenn das so ist, solltest du deinen Bekannten mal fragen ob es möglich ist die Anschlüsse für Vorstufe und Endstufe rauszuführen auf Cinch Buchsen, oder meinetwegen auf XLR. Ob man die Verbindung zwischen Vor- und Endstufe dann intern und Schaltbar macht, oder das ganze extern über kurze Kabelstummel verbindet ist Geschmacksache, aber in jedem Fall stünden dir dann alle Möglichkeiten offen, egal ob komplett passiv, oder teilaktiv oder komplett aktiv.
Welcher der genannten Breitbänder der richtige für dich ist, und ob besser ein Fast oder ein Solo-Breitbänder deinen Vorstellungen nahe kommt kann ich dir nicht sagen. Ich habe noch keinen Breitbänder dieser Preisklasse gehört. Ohne Zweifel handelt es sich bei allen genannten Chassis um hervorragende Schallwandler aus technischer Sicht.
Grundsätzlich ist es so, dass ein Breitbänder wenn er von den untersten Oktaven befreit ist, weniger Hub machen muss. Das reduziert sowohl den Klirr als auch die IMD Verzerrungen. Allerdings hat man dann auch keine von vielen Breitbandfans beschworene Punktschallquelle mehr. Bei einer tiefen Trennung (so zwischen 200Hz und 300Hz) kann ich mir allerdings nicht vorstellen, dass das irgendwelche negativen Folgen haben könnte.
Da der Tangband W6-1916 gerade bei oaudio für 150€ im Angebot ist, kannst du sicher nicht viel falsch machen. Es gibt zwei Bauvorschläge für das Chassis als Solobreitbänder. Die könntest du ja mal testweise aufbauen. Das dürfte dir als Schreiner ja leicht von der Hand gehen, und wenn du OSB oder ähnlich nimmst, kostet es auch nicht die Welt. Sollte dir das ganze nicht zusagen, kannst du Das Chassis in einem FAST austesten. Wenn auch das nichts sein sollte, wirst du die Chassis sicher auch ohne großen finanziellen Verlust wieder los, aufgrund des aktuellen Angebots.