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Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - Druckversion

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Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - fosti - 24.01.2016

Eines der besten Di-/Ripolchassis hat keine Polkernbohrung...Wink

...sowas macht kein gutes Chassis aus!

http://www.tymphany.com/transducers/transducer-search-results/transducer-detail/?id=814


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - fosti - 24.01.2016

eltipo schrieb:Also beziehst du deine Aussage auf verzerrungsfreien Pegel?

Oder sind wir jetzt bei den Leidenswegen zum Netzwerkplayer?

Im Ernst, wenns keine objektiven Maßstäbe zu diesen Aussagen gibt, komme ich damit gut klar, aber ich würde das dann auch so aussprechen wollen und nicht drumherumdrucksen.

Moin Markus,

Netzwerkplayer????

Ähnlich gut sind z.B, die Seas Excel mit ihren Mg-Konen...leider hat der !0" keinen Mg sondern wieder einen Al Konus....leicht und steif, das hat der Görlich drauf...die Accutons kenne ich nicht, könnten aber in die Richtung gehen.

Viele Grüße,
Christoph


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - Kaspie - 24.01.2016

ton-feile schrieb:Hi Markus,

die Messungen kenne ich auch, aber das waren -wenn ich mich recht erinnere- die Teile mit den Stahlblechkörben.

OK, an der Membranresonanz wird das auch nichts ändern, aber mit einem guten Motor sähe es evtl. bei den harmonischen Verzerrungen etwas anders aus...

Gruß
Rainer
Kurze Info aus erster Hand
Herr Görlich war sehr traurig, dass es die gestanzten Körbe nicht mehr gab. Er musste damals notgedrungen auf die Druckgussgörbe umstejgen, da unsere Firma die Produktion hierfür eingestellt hat. Die Werkzeuge sind leider vernichtet worden.Sonst hätte Görlich diese Körbe wohl immer noch ?
(H. Görlich wollte die Wekzeuge kaufen.
Die letzte Lieferung der Körbe habe ich ihm persönlich in Auto getragen.)
LG
Kay


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - FoLLgoTT - 24.01.2016

Hat mal jemand Klippel-Messungen von einem Görlich gesehen? Würde mich mal interessieren.

Ansonsten halte ich die Dinger für reine Prestige-Produkte (und hässlich noch dazu). Für den Preis ist die Leistung jedenfalls nicht angemessen.


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - Kaspie - 24.01.2016

ton-feile schrieb:Hi Markus,

die Messungen kenne ich auch, aber das waren -wenn ich mich recht erinnere- die Teile mit den Stahlblechkörben.

OK, an der Membranresonanz wird das auch nichts ändern, aber mit einem guten Motor sähe es evtl. bei den harmonischen Verzerrungen etwas anders aus...

Gruß
Rainer
Kurze Info aus erster Hand
Herr Görlich war sehr traurig, dass es die gestanzten Körbe nicht mehr gab. Er musste damals notgedrungen auf die Druckgussgörbe umstejgen, da unsere Firma die Produktion hierfür eingestellt hat. Die Werkzeuge sind leider vernichtet worden.Sonst hätte Görlich diese Körbe wohl immer noch ?
(H. Görlich wollte die Wekzeuge kaufen.
Die letzte Lieferung der Körbe habe ich ihm persönlich in Auto getragen.)
LG
Kay


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - fosti - 24.01.2016

Hallo Nils,

komm' mal nach WF :prost:

Wie oben schon erwähnt, werden leider Mondpreise für die Chassis aufgerufen. Wenn man Herrn Görlich bestimmte alte Schrottchassis mit Stanzkörben schickt, bekommt man ECHTE PGs zurück und zu realistischen Preisen. Leider wird das Vermächtnis wohl verloren gehen...ich wünsche Herrn Görlich Gesundheit!


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - naumi - 24.01.2016

Hallo,

das ist alles sehr interessant für mich, weil ich wirklich noch nie einen Lautsprecher mit solchen Chassis gehört habe.
Ähnliche Produkte, nur moderner, gibt es ja immer wieder. Leider fällt mir im Moment nicht der Hersteller ein, habe ich aber erst neulich gelesen. Verbundmembranen aus Alu mit Styroporschicht auf der Rückseite.


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - Tobias - 24.01.2016

Hallo,
Wie schon erwähnt heißen die Görlich, Zellaton oder expolinerar. Wobei expolinerar nur ein Vertrieb ist.
Aber hören würde ich die auch mal gern.


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - JFA - 24.01.2016

fosti schrieb:Jepp und der Görlich TT 245 G ist eins der besten 10" TT....

Dem kann ich weder zustimmen noch widersprechen. Zumindest gefällt mir die geringe bewegte Masse, aber das ist ja eines der Kennzeichen der Görliche. Andere 10"er bewegen sich eher in Richtung dem doppelten Gewicht (gerade Alu-Membranen; es ist ein Trugschluss, wegen der hohen Steifigkeit Gewicht sparen zu können).

Allerdings machen mich die restlichen Messwerte nicht sonderlich glücklich. Sie sind nicht schlecht, aber auch nicht gut. Frequenzgang ist ganz ordentlich, nichts was einem Sorgen bereiten müsste. Aus den Verzerrungen und dem Impedanzgang kann man ablesen, dass auf Kurzschlussringe verzichtet wurde. Also muss man mit erhöhter IM rechnen. Solange der als reiner TT bis ~300Hz arbeitet ist das eigentlich egal, darüber ich Magengrimmen.

Und das dann für knapp 600€? Mein lieber Schwan.

Vergleiche mal mit diesem hier: http://scan-speak.dk/datasheet/pdf/26w-8534g00.pdf


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - herr_der_ringe - 24.01.2016

messwerte und optik schön und gut...aber wie klingts denn nun? hat einer von euch mal einen PG im vergleich zu einem/r "modernen" chassis/konstruktion gehört?


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - fosti - 24.01.2016

JFA schrieb:...

Vergleiche mal mit diesem hier: http://scan-speak.dk/datasheet/pdf/26w-8534g00.pdf

Der ist topp und dazu noch ein Schnäppchen!


@hdr: Habe ich....


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - FoLLgoTT - 24.01.2016

fosti schrieb:komm' mal nach WF :prost:

Ich komme gerne mal vorbei, wenn ich in der Nähe bin.:prost:

Keine Ahnung, ob der Görlich besonders gut oder schlecht ist, aber der Preis macht ihn für mich komplett uninteressant. Für 80 € könnte man sich so ein Teil einfach mal bestellen und durchmessen, aber so?

Ich habe die Vermutung, dass nur die spezielle Membran vermarktet wird und die Antriebstechnologie irgendwo in dern 80ern stehengeblieben ist. Aber dafür fehlen wohl umfangreiche Messungen.


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - Christoph Gebhard - 24.01.2016

Moin,

wenn man sich auf die Membranmaterial-Dikussion einlassen will und alles andere ausblendet, sind steife und leichte Membranen, die nicht zu heftig/kontrolliert aufbrechen, für mich persönlich der Königsweg. Da sind die Görliche mit Sicherheit ziemlich ideal, genau wie die Thiels mit den Dämpfungsohren.

Für eine faktische Begründung würde ich IMD anführen. Zum einen im Negativen (heftiges Aufbrechen von "gewöhnlichen" Hartmembranern streut in den Übertragungsbereich) als auch im Positiven (Hartmembraner folgen dem Signal präziser und produzieren weniger Nebengeräusche und Resonanzen im Übertragungsbereich). Beides ist mir bei IMD-Messungen schon mehrfach aufgefallen (da man sowas aber nie losgelöst vom Antrieb bewerten kann, steht der Ansatz auf wackeligen Füßen).

Die Antriebe bei den Görlichen sind ähnlich wie bei den Thiels von unterschiedlicher Qualität. Ich habe einen 13er-Mitteltöner von Görlich im Keller, der klirrt wie Hölle. Aber es gibt sicher auch klirrarmere Modelle. Die Z-Serie von Thomas Hoffmann erscheint mir da etwas moderner unterwegs zu sein. Messungen kenne ich aber nicht. Wie man dieses Klirrverhalten dann subjektiv empfindet, steht auf einem anderen Blatt. Den 13er habe ich mir z.B. noch nicht angehört.

Gruß, Christoph


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - JFA - 24.01.2016

Nur halt, dass man eine Polkernbohrung nicht unter Innovation verbuchen kann. Auch wenn es gerade im HighEnd-Sektor viele Pseudo-Innovationen gibt, fällt da eine PKB auch nicht runter. Es ist halt etwas, was nicht immer nötig, manchmal sogar schädlich ist.

Innovation, bzw. eher Evolution, ist die Verwendung von modernen Werkzeugen in der Entwicklung. Man kann heutzutage halt innerhalb kurzer Zeit ein Top*-Magnetsystem am PC entwickeln. Genauso wie die Membrangeometrie. Das Großsignalverhalten der Aufhängung ist noch ein wenig knifflig, aber auch nicht unmöglich.

Natürlich hat man auch früher gute Chassis gebaut. Das man für ein symmetrisches BL einen T-förmigen Polkern** nimmt, war auch vor über 30 Jahren schon bekannt. Das der mehr kostet auch. Das ein gerader Konus zwar schön steif ist, aber auch Nachteile hat, ebenfalls. Schaum-HighTech hatte man schon 1935. Der Unterschied ist, dass man es heutzutage nicht mehr zwingend in Hardware ausprobieren muss.

*Top natürlich nur, wenn man das Geld dafür hat

** geht auch anders => z. B. Balanced Drive von Wavecor. Hat aber andere Nachteile


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - Grasso - 24.01.2016

JFA schrieb:Das ist mal ein willkommener Anlass, über "moderne" Chassis zu reden.

Polkernbohrung:
nutzt man, um den Bereich zwischen Schwingspulenträger, Membran und Polkern zu belüften. Tut man es nicht, erntet man 3 Probleme:
- hohe mechanische Verluste schon bei geringen Auslenkungen
- damit einhergehend Strömungsgeräusche
- Resonanzen
- ungeradzahlige Oberwellen, weil sich Luft wie alle Gase leichter entspannen als zusammendrücken läßt. Darum müssen Tieftöner meiner Meinung nach einen belüfteten Polkern aufweisen, nicht unbedingt per Polkernbohrung; Löcher im Schwingspulenträger oder Schwingkolben unterhalb der Staubschutzkappe tun es auch.

Zitat:Die kann man alle damit bekämpfen, wobei man die Resonanzen nicht alle erwischt. Dummerweise hat man mit Polkernbohrung ebenfalls Probleme:
- Helmholtzresonanz
- weniger durchflossene Fläche für den magnetischen Kreis (Sättigung droh, größerer Magnet notwendig => teurer, schwerer)
- zu wenig Luftströmung an der Schwingspule entlang

Das ist ein klassischer Fall von "muss man abwägen". Die Bohrung, wenn man sie denn unbedingt braucht, sollte man wirklich nur so groß wie eben nötig machen. Viel macht auch viel kaputt.

Gußkorb:
auch hier gilt wieder: was will man. Der größte Nachteil an Blechkörben ist die Ableitung von magnetischem Fluss. Sonst ist da nicht viel, was es zu bemängeln gäbe (manche resonieren auch noch). Gußkörbe sind gut, weil sich optimiertere Formen herstellen lassen. Dafür aber auch spröde, sie brechen leicht. Plastikkörbe sind toll, leiten allerdings keine Wärme ab. Richtig gute Blechkörbe sind gibt es bei Wavecor.
Schön geschrieben! Gußkörbe halte ich für Quatsch. Manche klingeln richtig, auch eingebaut.

Zitat:Hinterlüftete Zentrierung:
jetzt wird es ziemlich eindeutig: diese riesigen Fenster unterhalb der Zentrierspinne sind großer Blödsinn. Keine Ahnung, woher die Idee kommt, aber manche Spinnerei bekommt ja so eine Eigendynamik...
Die Luft, die sich da bewegt, kann man ganz herrlich zur Belüftung von Schwingspule und Polplatte benutzen. Diese Möglichkeit verschwindet vollständig, wenn man da riesige Öffnungen einbaut.
Timmis Qms ist Reibungssache. Eine Maschine soll keine Reibung aufweisen. Allerdings beschäftigen wir uns mit Informationsmaschinen, deren Erzeugnisse mal zu 12 Bel in Reibung umgewandet werden, wenn jemand ganz entspannt hört, und mal zu minus 12 Bel, wenn sich jemand wegen einer Radiodurchsage ins Auto setzt und in die Stadt fährt. Jedenfalls ist mechanische Dämpfung praktisch und in der Raumakustik unverzichtbar.

Zitat:Xmax:
wie viel hättet ihr denn gern? Kaum ein anderer Parameter wird dermaßen überschätzt. Außer für CB, Dipole und ähnliche Wattvernichter braucht man nicht viel. Und auch in CB ist es weit weniger dramatisch, als man glaubt. Die Verzerrungen durch den kurzen Überhang hört man eh nicht (hauptsächlich K2) und man verschwendet nur Wirkungsgrad. Für die meisten Leute hier reichen 8"-Bässe mit +/- 4 mm in BR auf 40 Hz getunt. Das ist für normale Heimanwendungen schon völlig ausreichend. Wer mehr Pegel braucht, der nimmt mehr Fläche.
Zu viel Auslenkung klingt wegen der Dopplerverzerrungen sowieso nicht gut. Sinnvoll ist aber eine progressive Einspannung, die zu große Auslenkungen verhindert, im Extremfall wie bei Musikerchassis und Breitbändern.

Zitat:Kupferkappe/-ring:
kommt drauf an, was ihr für ein Chassis wollt.
Reiner Tieftöner: überflüssig
TMT für 2-Wege-Anwendungen: Ring ist Pflicht, Kupferkappe optional
MT: kommt drauf an, wo man trennen möchte. Tiefe Trennung erfordert beides, bei hoher Trennung kann man evtl auf den Ring verzichten (das kommt aber auf Le an, ist das groß durch unnötig lange Spule dann bitte immer mit Ring, z. B. beim genannten AL130M (wozu hat der denn bitte 3mm Überhang?)). Im Zweifel würde ich beides nehmen.
Da wirst Du recht haben, wenn es nur um den Lautsprecher selbst geht. Bei den Aktivitäten von Herrn Görlich geht es aber gottseidank nicht nur darum, er ist ja auch ein Mensch.


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - JFA - 24.01.2016

Grasso schrieb:- ungeradzahlige Oberwellen, weil sich Luft wie alle Gase leichter entspannen als zusammendrücken läßt.

Ja, stimmt. Ich weiß aber nicht, wie sehr sich das hier auswirkt. Denn die Luft findet ja schon einen Weg, also könnte der maximale Druck an der Stelle gar nicht erreicht werden.

Zitat:Darum müssen Tieftöner meiner Meinung nach einen belüfteten Polkern aufweisen, nicht unbedingt per Polkernbohrung; Löcher im Schwingspulenträger oder Schwingkolben unterhalb der Staubschutzkappe tun es auch.

Ja, ist richtig. Es muss aber klar sein, dass Löcher an der Stelle die mechanische Stabilität verringern.

Zitat:Schön geschrieben! Gußkörbe halte ich für Quatsch. Manche klingeln richtig, auch eingebaut.

Quatsch nicht, manche Sachen sind halt mit Blech nicht zu machen.

Zitat:Timmis Qms ist Reibungssache.

Ich weiß nicht, was seine Sache da ist, aber die Vehemenz, mit der er sie verfolgt, ist stellenweise erschreckend.

Zitat: Eine Maschine soll keine Reibung aufweisen.

Reibrad?

Bei Qms wird auch immer groß rumgeweint. Das man durch ein niedriges Qms wunderbar das Qts linearisieren kann, wird gerne vergessen.

Zitat:Zu viel Auslenkung klingt wegen der Dopplerverzerrungen sowieso nicht gut. Sinnvoll ist aber eine progressive Einspannung, die zu große Auslenkungen verhindert, im Extremfall wie bei Musikerchassis und Breitbändern.

Ja.


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - fabel - 24.01.2016

Hey,

@ Fosti, der Seas Ex. ist ne Mischung aus Al und Mg.

Interessant am TT 245 G sind mMn auch (oder vor allem) die TSP, die sind recht ungewöhnlich:

https://www.hifisound.de/out/media/pdf.php?r=%2Bpd7mTRRcmJBq4dscmVuvxaOYK9bTLBJ1xyqstHAJUzDcU9RyH4aWXfqMuqZpgsPvRBT9GL2xkFWl60qKo2ZDQ%3D%3D.pdf

Rappel : die TT Empfehlungen im PDF sind Unsinn!

Da ist die K&H SL 98, falls die TSP von damals ähnlich waren, evtl. ein einfach ein pragmatisch und praxisnah abgestimmter LS. (in ca. 100 L ist der TT sehr schön stetig leicht fallend abzustimmen). Das könnte viel dazu beitragen das die gut herüberkommen.

Das kaum jemand was mit denen bastelt kann ich, aufgrund der Preise, aber absolut nachvollziehen.

Denn, so was könnte man natürlich auch mit anderen TT machen Wink.

Für mich ist folgendes Chassis ein toller überlebender Verwandter des Görlich (und ein Beispiel für tolle moderne Bewahrung von Tradition); der Seas Prestige W260 Classic.
( http://www.seas.no/index.php?option=com_content&view=article&id=90:h1411-08-a26re4&catid=44:utv-prestige-woofers&Itemid=461).
Ich habe im Moment einen Vorgänger, den 25 F hier. Tolles Teil. Dem modernem Nachfolger seeehr ähnlich.


G F


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - Soren - 24.01.2016

Ich habe ein bißchen gegraben und einige Ergebnisse mit positiven Meinungen zu den Görlich gefunden:

Bei Strassacker: Zitat zur Kompaktbox "Graziosa" aus K + T 3/2012 mit Expolinear-Bändchen und 2 x Görlich- Tieftöner TT130G (bei Strassacker nicht mehr lieferbar):

"Star des Ensembles ist der Mitteltöner, der eine unglaublich reichhaltige Palette an Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten bereit hält. Man möchte - die Messwerte vor Augen - immer dem "Loch" im Frequenzgang auf die Schliche kommen - tatsächlich entdeckt man immer neue Qualitäten, die da sind. Das Einzige, was fehlt, ist jede Form von Bissigkeit und Aggression im Klangbild. Eine Box, mit der man alt werden kann und möchte." Zitatende.

Test des 170 Görlich in HH 1/2009 Seite 55. Das Fazit lautete:
"Der wieder erhältliche Ausnahmewandler Görlich TT 170 G beweist eindrucksvoll, dass solide durchdachte Konstruktionen alle Modetrends zum Trotz auch Jajhrzehnte schadlos überstehen können. Der Preis (380 Euro) ist angesichts der hervorragenden Eigenschaften und der unumgänglichen Handfertigung gerechtfertigt." Zitatende

Baubericht des Mini-Monitors "Quicksilver" in HH 4/2013 mit Görlich TT130 G und Scan Speak D3004/660000. Der Lautsprecher wurde von B. Timmermanns mit einer hervorragenden Beurteilung bedacht.

Privater Baubericht großer Lautsprecher mit Görlich von Andreas in
http://www.syraha.de/foren/thread.php?f=audiotreff_selbstbau&idx=52384&

Ich bin sicher, dass sich noch mehr finden lässt.


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - FoLLgoTT - 24.01.2016

Soren schrieb:Ich habe ein bißchen gegraben und einige Ergebnisse mit positiven Meinungen zu den Görlich gefunden:
Ich bin sicher, dass sich noch mehr finden lässt.

Ja, aber welchen Wert haben die Lobhudeleien der Werbeblättchen? Ähnliche Sätze findest du bei all ihren Konstruktionen. Rolleyes

Statistisch nicht signifikant. Nicht mal ansatzweise.


Podszus Görlich - das unbekannte Chassis oder der Prophet gilt nichts im Vaterland? - Franky - 24.01.2016

Was ist denn signifikant? Vielleicht die Stiftung Warentest? Welches Blatt lebt denn nicht von Werbung?

Im übrigen kann ich das was JFA schreibt sofort unterschreiben. Gerade was die Belüftung der Schwingspule und damit deren Kühlung anbetrifft haben die Neodymchassis Entwicklungsschritte eingeläutet. Gerade die höchstbelastbaren kommen mit wenig offensichtlichen Belüftungsmaßnahmen aus. Die sind dann aber so ausgelegt das sie wirken wo sie gebraucht werden da sie Strömung erzeugen.