» Veranstaltungen
» Navigation
» über uns
|
-
Hoi Christoph
Mir ist bei guten Projekten ein gutes Finish sehr wichtig.
Bleiben die Teile doch meist recht lange im WZ.
Ich kann bei reinen Probeaufbauten gut mit MDF-roh leben.
Wenn die Vormessungen oder schon die Simus gutes erwarten lassen,plane ich die Oberfläche aber von Anfang an.
Meist ist das Problem,das man einen fertigen LS, hat aber kein Oberflächenkonzept.
Und die meisten nachträglichen Ideen, lassen sich dann aus allen möglichen Gründen nur schwer umsetzten.
Weiss man aber von Anfang an, wie die mal aussehen sollen, klappt die Umsetztung meist recht gut.
Wer mit Lackierungen oder Furnierungen nicht warm wird, sollte halt mal die Folierung in betracht ziehen.
Damit sind mit etwas Uebung absolut professionelle Ergebnisse möglich.
Aber Vorsicht, auch das hat seine Tücken.
Am konzeptabhängigen Abstrahlverhalten kann ich mit der Weiche sowieso nix mehr ändern, sondern muss dieses als gegeben hinnehmen (wobei ich hier kaum Sorge habe, die Messungen der unbeschalteten Chassis bei 90° sahen durch die Bank gut aus).
Das sehe ich auch so.
Trotzdem interressiert mich was bei der TMT/HT Trennfrequenzen über grössere Winkel passiert.
Ebenso die Unterschiede bei der TT/TMT-Trennung horizontal und vertikal. 
Wegen des Durchschnittswert gibt es mehrere Möglichkeiten. Meistens gibt es da aber Probleme mit der Phasenlage.
Das Problem lässt sich ausschallten,wenn man die Durchschnittsbildung in Exel macht.
Mono Testhören macht IMHO selten Sinn. 
Schönen Abend
Gustav
-
Chef Benutzer
Nabend,
kleine Wasserstandsmeldung:
Die oben in Post 41 gezeigten Messungen des ersten Weichentwurfs sind praktisch für die Tonne.
Während ich an der Weiche gearbeitet habe, ist mir aufgefallen, dass die Pegel der einzelnen Chassis und die Verläufe leicht schwankten.
Wie schon in einem anderen Thread von Alex vermutet, taugen die Federklemmen meines Weichenklemmbretts für die Massivdrähte der Weichenbauteilen nicht sonderlich. Man fängt sich immer wieder hohe Übergangswiderstände und Kontaktschwierigkeiten ein.
Der in Post 35 gezeigte Frequenzgang der Simulation liegt da wesentlich näher an der Realität.
Trotzdem habe ich im zweiten Weichenentwurf den MHT - auch auf Anraten meines Bruders (der mich in meiner Euphorie immer wieder gut einnordet) - etwas abgesenkt. Die Box klang im Messraum einfach zu hell und frisch.
Im Hörraum war das Klangbild aber tendenziell zu bauchig und voll, so dass ich mich wieder dem ersten Weichenentwurf (ohne Widerstände) annäherte.
Ich habe dabei den Center mono und alleine getestet und unzählige Quellen - vor allem mit Stimmen - probiert.
Störend war noch eine minimale Neigung S- und F-Laute und diverse helle Stimmen überzubetonen. Auch fehlte mir ein Hauch Luftigkeit.
Also bin ich dazu übergegangen, den kritischen Bereich zwischen 1,5 und 5kHz nicht mehr im Mittel ausgewogen abzustimmen, sondern darauf zu achten, dass es unter keinem Winkel irgendwelche Überhöhungen gibt und stattdessen Senken geduldet werden.
Energetisch habe ich so vielleicht eine kleine Senke in diesem Bereich, aber der Superhochton, der für die Luftigkeit verantwortlich ist, erhält mehr Gewicht und die unter diversen Sitzpositionen klanglich störenden schmalbandigen Überhöhungen werden entschärft.
Durch diese Maßnahme rutscht die Trennfrequenz auf ca. 3,5kHz.
Die Weichenbauteile sind bestellt, demnächst gibt`s auch wieder ein paar Bilder und Messungen...
Gruß, Christoph
Geändert von Christoph Gebhard (08.08.2010 um 22:38 Uhr)
-
Hi Christoph,
könnstest du bitte noch die (Normal)preise für alle Cassis und Bauteile angeben ?!
-
Chef Benutzer
Hallo Nik,
2x Aurasound NS3-193 je 22,50€ (bei Quint-Audio)
1x Omnes Audio CX3.0 39,95€
Weichenbauteile 30,85€
2x BR-Rohre je 1,35€ (alles bei Plus-Elektronik)
dazu kommt Terminal, Holz, Schrauben, Kabel und Bedämpfung.
Das macht pro Box ca. 125€, für`s ganze Set ca. 625€.
Tja, 3-Wege in fünffacher Ausführung ist selbst im Selbstbau nicht ganz billig 
Gruß, Christoph
Edit: Mit Listenpreisen wird`s auch nicht viel teurer, 5€ (für den Omnes Audio) und ca. 10€ (für die Bauteile) mehr, also 140€ bzw. 700€.
Geändert von Christoph Gebhard (17.08.2010 um 11:25 Uhr)
-
Gegenüber Fertigboxen saubillig denk ich.
-
Chef Benutzer
Hallo,
da die Weiche jetzt endgültig steht, hier mal die elektrischen Filterverläufe:

...und die dazu gehörigen Bauteilwerte:
12dB-Tiefpass: 1,5mH (in Reihe), 150µF (parallel)
12dB-Bandpass: 33µF und 1,0mH (in Reihe), 8,2µF und 3,9mH (parallel)
18dB-Hochpass: 3,3µF (in Reihe), 0,18mH (parallel), 5,6µF (in Reihe)
Gruß, Christoph
Geändert von Christoph Gebhard (29.12.2010 um 19:05 Uhr)
Grund: Bauteiländerung ergänzt
-
Chef Benutzer
Hallo,
noch ne kleine Ergänzung: Wie man auch in der Simu sehen kann, kommen die Stehwellen im Bassgehäuse und BR-Rohr um 1000Hz trotz der Filterung noch leicht durch.
Diese sind übrigens auch in der Sprungantwort als verzögerte Reaktion zu sehen und verschwinden, wenn man das Messfenster etwas verkleinert. Der Frequenzverlauf nähert sich dann in diesem Bereich einer geraden Linie an 
Deswegen habe ich beschlossen im Tieftongehäuse noch etwas Noppenschaumstoff auf der Rückwand unterzubringen. Das dürfte im Tiefton keine Wirkung zeigen und die Stehwellen etwas mildern. Oder hat jemand eine andere/bessere Idee?
Gruß, Christoph
-
wohnt neben dem Mühlstein
-
Chef Benutzer
Hi Bernd,
gute Idee.
Ich baue gerade die anderen vier Gehäuse und überlege, wie und wo ich die Weiche platziere. Die möchte ich während des Baus im Gehäuse unterbringen (kein Bock sie später durch die engen Chassis-Öffnungen zu friemeln).
Hier könnte man einen Spule oder Kondensator als "Wickel" zweckentfremden...
Gruß, Christoph
-
Erfahrener Benutzer
 Zitat von Christoph Gebhard
Kommen wir zu den Auraosunds.
Die bei der Nahfeldmessung noch harmlos aussehenden Stehwellen im Gehäuse und im BR-Rohr zeigen sich im Fernfeld deutlich extremer.
Die Stehwelle im Gehäuse kommt auch mit verschlossenem Rohr deutlich durch.
Hi Christoph,
ich habe mal ein Testgehäuse mit einem ähnlichen Problem gehabt. Die Lösung war 5mm Dachpappe auf die Gehäuseinnenseiten (aufgebracht mit einem Heißlüfter). Dadurch verkleinert sich zwar das Volumen, es entstehen aber keinerlei Verluste für die Bassreflexwirkung.
Die Resonanzen wurden deutlich kleiner. Wenn es denn nicht doch Chassisresonanzen sind...
Gruß Eismann
-
Chef Benutzer
Hallo Eismann,
nein, Chassisresonanzen kann man ausschließen. So schlecht kann ein 8cm-Chassis gar nicht konstruiert sein, dass es schon um 1kHz aufbricht 
Der Aurasound arbeitet um 1kHz noch kolbenförmig und resoniert erst um 7kHz. Datenblatt NS3-193
Zu Dachpappe: Dachpappe ist doch nicht porös und kann meiner Einschätzung nach nur zur Dämpfung der Gehäusschwingungen und nicht zur Dämmung der Stehwellen eingesetzt werden.
Gruß, Christoph
-
Dämmung vs. Dämpfung
Hallo Christoph,
 Zitat von Christoph Gebhard
Zu Dachpappe: Dachpappe ist doch nicht porös und kann meiner Einschätzung nach nur zur Dämpfung der Gehäusschwingungen und nicht zur Dämmung der Stehwellen eingesetzt werden.
 Zitat von Dr. Schlauschlau
Zu Dachpappe: Dachpappe ist doch nicht porös und kann meiner Einschätzung nach nur zur Dämmung der Gehäusschwingungen und nicht zur Dämpfung der Stehwellen eingesetzt werden.
Gruß
Der Pedant!
-
Chef Benutzer
-
Chef Benutzer
Nachgereicht noch die Wirkung im Fernfeld mit (rot) und ohne (grün) bedämpfter Rückwand (ein Aurasound alleine ohne Weiche):

Gruß, Christoph
-
 Zitat von Christoph Gebhard
Nachgereicht noch die Wirkung im Fernfeld mit (rot) und ohne (grün) bedämpfter Rückwand (ein Aurasound alleine ohne Weiche):
äh, unterschiedliche Glättung?!
-
Chef Benutzer
-
wohnt neben dem Mühlstein
-
Geek
Höchst interessant. Wollte ich nur mal anmerken. Weitermachen!
-
Erfahrener Benutzer
Nachgereicht noch die Wirkung im Fernfeld mit (rot) und ohne (grün) bedämpfter Rückwand (ein Aurasound alleine ohne Weiche):
Na, dann hast Du die Welle mit Dämpfung schon gut unter Kontrolle.
Trotzdem nochmal zur Idee mit Dachpappe: bei einer stehenden Welle sind an der Wand immer die Druckmaxima. Kann es nicht sein, das ein wenig flexibler Belag (also Bitumen statt Holz) dem Druck stärker nach gibt? Und die Wellen schlechter reflektiert?
Gleichzeitig kommt dann der Dämmeffekt durch die hohe Masse und die Klebung zwischen Holz und Bitumen dazu. Der wirkt sich anders aus. Hier hast du natürlich recht.
Wenn ich nicht schon mal ein Experiment mit Fr35/8 in 3 l gemacht hätte, würde ich jetzt auch nicht so darauf rumreiten.
Die Jungs von HS haben im Mitteltongehäuse auch schon mal eine Fliese auf die Wand eingeklebt. (in der Trio). 
Gruß Dietmar
-
Chef Benutzer
Hallo,
@Bernd: Bist du dir sicher, dass die aggressivste Störung um 1300Hz eine Reflektion der Rückwand ist? Ich denke eher, dass das die Stehwelle im BR-Rohr ist (343m/s / (0,121m x 2) = 1417Hz).
Das Fibsorb (gepresste Polyesterwatte, ähnlich wie Bondum), was ich eingesetzt habe, ist schon sehr dicht. Bei meinen Messungen am langen Jupp stand es Basotect in den Absorbtionseigenschaften nicht nach.
Wir sollte auch die Kirche im Dorf lassen. Es geht hier wohl mehr um eine messtechnische Optimierung, immerhin dämpft die Weiche den Bereich schon um 20dB.
Ich habe gestern auch mal etwas gehört.
Der linke Aurasound ohne und der rechte mit Bedämpfung, beide ohne Weiche, also breitbandig eingesetzt. Dann habe ich immer zwischen den Beiden hin- und hergeschaltet.
Die Unterschiede waren selbst in dieser Konstellation ohne die Weichendämpfung eher gering. Der NS3-193 ohne Bedämpfung klang etwas glockig-heller, der mit Bedämpfung etwas runder. Ich traue mir nicht zu, dass mit Weiche und zugeschaltetem MHT-Bereich herauszuhören.
 Zitat von Eismann
Kann es nicht sein, das ein wenig flexibler Belag (also Bitumen statt Holz) dem Druck stärker nach gibt? Und die Wellen schlechter reflektiert?
Entweder Reflektion oder Absorbtion -> Energierhaltungssatz. Absorbtion ist bei Dachpappe so gut wie ausgeschlossen, aber ich bin da auch nicht 100%ig sattelfest...
Das die Dachpappe die Dämmung verbessert und gerade im Mitteltonbereich Sinn ergibt, ist natürlich richtig.
Zum Thema Weiche: Ich wollte die Weiche eigentlich auf beide Bassgehäuse verteilen, um die Volumenreduktion gerecht zu verteilen.
Nun habe ich mir das Gesamtvolumen der Bauteile mal zusammengerechnet: 0,17 Liter, also etwa 5% von 3,5 Liter. Das dürfte keine entscheidene Rolle spielen. Also kommt die Weiche der Einfachheit halber in das Gehäuse, wo das Terminal steckt.
Das von mir bestellten Dynavox-Terminal bietet vier Streben an denen man eine Platine anschrauben kann.
Ich werde jetzt versuchen, eine Europlatine entsprechend zuzuschneiden und die Bauteile darauf unterzubringen (Stapeln ist nicht zu vermeiden ).
Dann kann ich die Weiche sogar nachträglich ausbauen, ändern, verdrahten und anschließen 
Fotos folgen...
Gruß, Christoph
Ähnliche Themen
-
Von doeter im Forum Gehäusebau
Antworten: 4
Letzter Beitrag: 12.06.2010, 08:15
-
Von HifiSucks im Forum neue Mitglieder
Antworten: 0
Letzter Beitrag: 08.06.2010, 21:57
-
Von Christoph Gebhard im Forum Eigenentwicklungen
Antworten: 23
Letzter Beitrag: 27.08.2009, 19:56
-
Von didi im Forum Allgemeine Themen
Antworten: 46
Letzter Beitrag: 20.07.2009, 21:46
-
Von markus_h im Forum Eigenentwicklungen
Antworten: 9
Letzter Beitrag: 12.04.2009, 11:14
Forumregeln
- Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
- Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
- Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
- Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
-
Foren-Regeln
|