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Audax HP210MO

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  • 08.05.2014, 19:42
    Pollton
    Audax HP210MO
    Hallo,

    ich habe 4 AudaxHP210MO die ich für einen Spaß Projekt verbauen möchte. Ich dache an eine 2 ½ Wege Box mit SeasNoferro 900 in ein 65L Gehäuse geschlossen GHP. Hochtöner und 2 Testgehäuse sind vorhangen.

    http://www.audax-speaker.de

    Macht es Sinn, die Tieftöner für GHP einzusetzen, die haben ja einen relativ schwachen Antrieb, oder worauf muss man achten. Hat jemand eine Idee, wofür man sonst die Chassis gebrauchen kann.


    Gruß
    Werner
  • 08.05.2014, 19:52
    SNT
    Hallo Werner,

    Die Audaxe sind ja Spottbillig! Die TS parameter muß man wohl durch Messung nachmessen. Ich kenne hier so einige, die sich sicherlich schon damit beschäftigen :D Warts ab, da kommt bestimmt was!

    Viel Liter hilft bestimmt. An GHP glaube ich hier eher nicht, aber im kleineren Volumen elektronisch im Bass korrigiert wäre mein Vorschlag.
  • 08.05.2014, 20:34
    Pfeffermühle
    Hi Werner,

    ich habe die auch noch rumliegen ... das Problem ist die leichte Membran, da ist nicht wirklich Tiefbass zu holen

    (Simulation2 x 33l + 820uF GHP)
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=17406

    aber der Wirkungsgrad ist sehr gut u. wenn du ein bischen auf Tiefbass verzichten kannst ... wieso nicht

    Grüße Udo
  • 08.05.2014, 21:48
    Rotel_RA-980BX
    Zitat:

    Die Audaxe sind ja Spottbillig!
    Das sind ja auch Massenprodukte mit Kunststoffkorb, Schaumstoffsicke
    und relativ kleinem Magnet.

    Wie schon erwähnt sind die Chassis keine Tiefbasswunder,
    aber für die ein oder andere Anwendung ist der Preis wohl OK.


    MfG

    Rotel
  • 08.05.2014, 22:42
    Jesse
    Könnten sich klanglich ziemlich genial in offenen Schallwänden anstellen, insbesondere als Satelliten mit (Dipol-)Subwoofer.
    Der SEAS lässt sich gut mit dem WG-300 kombinieren, dürfte zu den Audaxen gut passen.
  • 09.05.2014, 10:40
    Pollton
    Danke erst mal an alle.

    Ja, ich erwarte von den Chassis auch keine Wunder. Es soll ja nur ein bisschen zum Basteln sein.:)

    Ich habe mal 1 Audax mit Noferro 900 in 65L getestet, das sah glaube ich ganz gut aus, nur Tiefbass fehlte halt. Wenn ich das richtig deute, haben die Audaxe wenig Resonanzen und bündeln auch nicht so sehr, sodass man sie bis 2500Hz laufen lassen kann.

    Ich werde es mal mit GHP ausprobieren, wenn ich Zeit habe.

    Gruß
    Werner
  • 09.05.2014, 17:22
    Christoph Gebhard
    Zitat:

    Zitat von Gast Beitrag anzeigen
    Hi,

    bei den TSP denke ich natürlich gleich an eine TQWT.

    Alex, ganz ehrlich: Dass ne TQWT gut zu Chassis mit Q-Werten >0,7 passt, ist für mich ein Legende der Neuzeit.

    Wenn der rückwärtige Schallanteil bei einem >0,7-Q-Chassis genutzt wird, wird es immer zu einer Überhöhung kommen. Da beisst die Maus der Physik keinen Faden ab. Bei ne TQWT kann man zwar mit etwas Spielerei durch Positionierung und Dämpfungsmaterial die Überhöhungs-Effekte minimieren, aber eigentlich reduziert man dabei nur die Effektivität des Reflexanteils. Umso härter man eingreift, desto mehr nähert man sich einer geschlossenen Box und dann muss man sich zwangsläufig die Frage stelle, ob es rentabel ist, ein so großes Gehäuse zu bauen und so viel Dämpfungsmaterial da rein zu stecken ;)

    Krass formuliert: >0,7-Q-Chassis gehören in eine offene Schallwand, ein geschlossenes Gehäuse oder den Müll :eek:

    Gruß, Christoph
  • 09.05.2014, 17:32
    Pfeffermühle
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Hi Alex,

    Zitat:

    Zitat von Gast Beitrag anzeigen
    bei den TSP denke ich natürlich gleich an eine TQWT. Natürlich dann eher einer pro Box, weil es sonst unhandlich groß wird.

    Musste man mal simulieren...

    habe das mal mit dem TQWT-Rechner auf http://www.mh-audio.nl/ ausprobiert s. Anhang

    bin aber eher skeptisch ob das so funzt ... :denk:

    Grüße Udo

    Nachtrag:
    gerade Christoph's Beitrag gelesen ...

    die Tricky funktioniert ja auch (Qts = 0,88)

    allerdings Vas 18 Liter u. der HP210 hat Vas 47 Liter ... von daher meine Skepsis
  • 09.05.2014, 17:49
    Pfeffermühle
    Zitat:

    Zitat von Gast Beitrag anzeigen
    der Rechner ist Schrott.

    ... na, hatte ich mir schon gedacht ... nur Membranfläche u. Resonanzfrequenz eingeben und fertig ist die TQWT ... ???
  • 11.05.2014, 16:10
    Pollton
    Moin,


    dann wäre geschlossen GHP eine gute Möglichkeit aus dem Chassis wenigsten etwas Bass zu entlocken. Wie sieht es mit TML aus?


    Wo setzt man eigentlich bei eine 21/2 Wege Weiche den GHP Kondensator hin, vor den Tiefpass oder dahinter, vor jeden Tieftöner einen, oder ein Kondensator für beide?


    Gruß
  • 12.05.2014, 11:19
    Don Key
    Mo in,
    wie verhält sich denn eine TQWT in Verbindung mit einer (maßvollen) KU? Klar verliert man untere Frequenzen, aber geht das nicht trotzdem noch besser/tiefer als jegliche geschl. Variante? Über die grundlegende Qualität solcher Chassis müssen wir sicherlich nicht diskutieren, aber geht da evtl. was?
  • 13.05.2014, 09:23
    Pollton
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Moin,

    dann fällt TQWT ja schon mal aus. Schön, dann steigt die Hoffnung, dass ich mein vorhandenes Gehäuse verwenden kann.:)

    Ich habe ein wenig mit Boxim gespielt, Geschlossen GHP 65L. Kann man das so machen?

    Ich bin für jede Art von Kritik dankbar.

    Gruß
  • 13.05.2014, 12:54
    miwa
    Moin,

    sieht ja grundsätzlich gar nicht sooo schlecht aus... Probleme sehe ich im Bassbereich - scheint etwas zu "blähen"... weniger durch das Volumen, als vielmehr durch die Beschaltung...
    1. Der GHP-Kondensator scheint mir etwas klein - probiere mal, eine saubere Kurve nach unten ohne die beiden Filter zu modellieren, dann bist Du schon ziemlich dicht am richtigen Wert.
    2. Den Buckel bei 100 Hz würde ich versuchen wegzusaugen, denn Du trennst hier sehr tief.

    LG Micha
  • 13.05.2014, 13:16
    Joern
    Hi

    zum Thema Zusatzmagnet:

    ich hab ja mal viele mit/ohne Meßpaare ausgewertet, um den Einfluß eines Zusatzmagnetes abzuschätzen (gibt's auch irgendwo einen thread hier zu).
    Wenn ich das mit den Vertriebs-Parametern tue, gibt dass folgendes Ergebnis:

    Neuer Treiber: Audax 210MO
    Parameter - Bestand - Erwartung
    Fs 51 51,58
    Re 6,2 6,30
    Rms 0,00
    Qms 3,8 3,51
    Qes 0,99 0,74
    Qts 0,78 0,61
    Cms 0,00
    Mmms 15 14,86
    BL 5,4 6,38
    Vas 48 41,60
    Spl 90 91,00
    Spl rechnen 89,92 90,74

    Welten ändern sich dadurch nicht - vielleicht wird es etwas "handlicher" damit.

    Zum Thema 2,5Weger:
    In der aktuellen K+T gibt's die "Ophelia" - dort wird der 2. Treiber höher getrennt, er gleicht im wesentlichen den Baffle-Step aus. Mit kleinerer Spule gibt's dann auch weniger "Buckel" um 100Hz - Schau doch mal, ob Du da Anregungen bekommen kannst zur möglichen Beschaltung. Im Prinzip ist der Audax ja auch recht "gutmütig".
    Das ist unabhängig von GHP.

    Bin gespannt, was daraus wird.
  • 13.05.2014, 14:02
    Joern
    Hi

    es wurden jeweils "die gleichen" verwendet wie drauf waren - also der gleiche Durchmesser.
    So viel Auswahl gibt's da ja nicht ;)
    Bei Scanspeak hat's mehr Möglichkeiten (Durchmesser innen-außen / Stärke) als bei IT oder Monacor.
  • 13.05.2014, 14:12
    miwa
    ...wobei ich meine. dass in einem anderen Thread (habe schon gesucht, aber nicht gefunden) lediglich ein Qts 0,65 bei diesem Audax erreicht wurde. Derjenige hatte dann noch einen zweiten Zusatzmagneten draufgepappt und dann waren es 0,59.
    Da scheint es also doch Unterschiede zu geben...;)

    LG Micha
  • 13.05.2014, 14:24
    Joern
    Hi Micha

    vermutlich macht es auch noch einen Unterschied, ob man die Hersteller-TSP oder "eigene" und "eingespielte" nimmt.... ;)

    Ich hab das Wort "Erwartung" da rein geschrieben - so ist das auch gemeint.
    Und streng genommen gilt das nur, wenn der bestehende Magnet "zu schwach" ist - wenn der Luftspalt zu breit (oder ähnlicher konstruktiver Mangel) ist, kannste da Magnet drauf packen wie Du willst - da tut sich (fast) nix !

    Also diese statistische Auswertung ist eine Daumengröße - die oft ganz gut hinkommt.
    Das ist was anderes als "technisch korrekt ermittelt und bestätigt".
  • 13.05.2014, 14:28
    miwa
    ...ja, völlig richtig Jörn. Grundsätzlich sollte man bei diesen "hochprozentigen" Treibern halt wissen, worauf man sich einlässt...;)

    LG Micha
  • 13.05.2014, 14:36
    Pfeffermühle
    Huhu,

    Zitat:

    Zitat von miwa Beitrag anzeigen
    ...wobei ich meine. dass in einem anderen Thread (habe schon gesucht, aber nicht gefunden) lediglich ein Qts 0,65 bei diesem Audax erreicht wurde. Derjenige hatte dann noch einen zweiten Zusatzmagneten draufgepappt und dann waren es 0,59.

    ich war das ... finde den Thread auch nicht mehr :( habe aber noch einen Screenshot

    uneingespielt mit 2 Magneten
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=13914

    Grüße Udo

    Nachtrag:
    ups oder wars doch nur einer ? sch%+§#e
  • 13.05.2014, 14:47
    Pfeffermühle
    Zitat:

    Zitat von Pfeffermühle Beitrag anzeigen
    ups oder wars doch nur einer ? sch%+§#e

    Bild oben war nur mit EINEM Magneten

    aber ich hab's gefunden :)
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...5&postcount=12

    ganzer Thread:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...ead.php?t=6996
  • 13.05.2014, 15:44
    miwa
    Hallo Udo,

    richtig, Du warst das!
    Ich hatte jetzt nur noch versucht, die damals von Dir ermittelten Daten aus meiner "hintersten Gedächtnisschublade" herauszukramen - da war Dein Name aber leider nicht mehr zu finden...sorry:doh::danke:
    Festzuhalten bleibt aber, dass durch Einsatz eines Zusatzmagneten Absenkungen des Qts um ca. 0,10-0,12 Punkte durchaus realistisch sind (bei meinem BG20 war es von 0,46 auf 0,37).

    LG Micha
  • 14.05.2014, 12:38
    Don Key
    Zitat:

    Zitat von miwa Beitrag anzeigen
    ...
    Festzuhalten bleibt aber, dass durch Einsatz eines Zusatzmagneten Absenkungen des Qts um ca. 0,10-0,12 Punkte durchaus realistisch sind...

    Hallo Micha, ich glaube, dass kann man so pauschal nicht sagen, da die Auswirkung des Komp.-Magnetes maßgeblich von der Stärke des Magnetfeldes des Original-Magneten abhängt. Ist halt eine Sache des Verhältnisses Orig.-M zu Komp.-M.

    Außerdem kostet so ein Komp.-Magnet nicht viel weniger als so ein Audax-Chassis. Macht das wirklich Sinn bei einem
    Zitat:

    Zitat von Pollton Beitrag anzeigen
    ...Spaß Projekt...

    ?
  • 14.05.2014, 13:23
    miwa
    Hallo Matthias,

    ...deshalb hatte ich ja auch geschrieben

    Zitat:

    Zitat von miwa Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich sollte man bei diesen "hochprozentigen" Treibern halt wissen, worauf man sich einlässt...

    und das

    Zitat:

    Zitat von olnima Beitrag anzeigen
    Außerdem kostet so ein Komp.-Magnet nicht viel weniger als so ein Audax-Chassis. Macht das wirklich Sinn bei einem Spaß Projekt?

    muss dann halt jeder selbst entscheiden...;)
    https://www.magnet-shop.net/ferrit-m...::121_124.html

    LG Micha
  • 14.05.2014, 15:47
    Chaomaniac
    Bei dem Pollin-Magneten teht halt leider nicht dabei, wie der magnetisiert ist. Axial, radial, segmentiert, …
    Kann sein, dass er völlig nutzlos ist.
  • 14.05.2014, 16:41
    Pollton
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Moin,

    vielen Dank!

    Über einen Zusatzmagnet denke ich noch mal nach. Gute Idee!

    Wenn man die Simulation trauen kann, ist der –3dB Punkt bei ca. 45 Hz, das würde mir reichen.



    Zitat:

    1. Der GHP-Kondensator scheint mir etwas klein - probiere mal, eine saubere Kurve nach unten ohne die beiden Filter zu modellieren, dann bist Du schon ziemlich dicht am richtigen Wert.
    2. Den Buckel bei 100 Hz würde ich versuchen wegzusaugen, denn Du trennst hier sehr tief.
    Zitat:

    In der aktuellen K+T gibt's die "Ophelia" - dort wird der 2. Treiber höher getrennt, er gleicht im wesentlichen den Baffle-Step aus. Mit kleinerer Spule gibt's dann auch weniger "Buckel" um 100Hz - Schau doch mal, ob Du da Anregungen bekommen kannst zur möglichen Beschaltung. Im Prinzip ist der Audax ja auch recht "gutmütig".
    Das ist unabhängig von GHP.
    Ja, der zweite Bass gefällt mir auch nicht. Es ist die Frage, wie genau die Simulation ist, ich habe die Impedanzkurve per Hand eingegeben und die Phase nicht mit simuliert. Wer weiß, ob das alles so stimmt?

    Bis wie weit darf denn der zweite Tieftöner mitspielen? Wenn ich beide Chassis gleich beschalte, dann sieht es super aus, aber dann zieht man ja die Mitteltonanteile zu weit auseinander. Bei der Visaton Clou scheint das ja zu funktionieren.


    Hier ein Update.

    Gruß
  • 14.05.2014, 16:55
    Joern
    Hi

    welche Daten hast Du denn für die Simulation genommen ?
    Die aus dem Datenblatt ? Die gelten unter Laborbedingungen....

    Im Prinzip gilt das, was Gazza für kleine Breitbänder ausgeführt hat, auch für TMT - nur dass wir die "oben abschneiden.
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...ead.php?t=8562

    Eingebaut werden die Treiber einen anderen Verlauf haben, etwa so, wie hier dargestellt (der blaue Treiber):
    http://bambergaudio.com/technical/2pt5.php
    Die rote Linie sind die 6db "Verlust" durch eine schmale Schallwand, die der 2.Treiber dann mit geschickter Schaltung auffüllt. "Eigentlich" ganz simpel....
  • 14.05.2014, 17:27
    Pfeffermühle
    Hi Werner,

    Zitat:

    Zitat von Pollton Beitrag anzeigen
    Wenn man die Simulation trauen kann, ist der –3dB Punkt bei ca. 45 Hz, das würde mir reichen.

    ... das kommt mir aber arg komisch vor :denk:

    hast du in Boxsim bei jedem Audax-Chassis 65 Liter Volumen eingetragen ?
    dann sprechen wir hier über eine 130 Liter Box !

    Grüße Udo
  • 14.05.2014, 18:04
    Gazza
    Moin,

    Joern hat es im Prinzip gesagt; die Simu würde ich nicht allzu ernst nehmen.

    LG Gazza
  • 14.05.2014, 18:58
    Pfeffermühle
    Zitat:

    Zitat von Gazza Beitrag anzeigen
    Joern hat es im Prinzip gesagt; die Simu würde ich nicht allzu ernst nehmen.

    öhm ... habe ich Joern widersprochen ?

    ich habe es extra zitiert und in diesem Thread geht es wohl vorrangig um die Frage kann ich dem HP210M0 etwas Tiefbass entlocken oder nicht ...

    wenn ich sehe, das da etwas an Werner's Simu nicht stimmen kann, (ich muss mir nur die Resonanzfrequenz anschauen) dann weise ich ihn darauf hin ...

    ist das ok ?
  • 14.05.2014, 19:30
    Pollton
    Moin,

    Zitat:

    welche Daten hast Du denn für die Simulation genommen ?
    Die aus dem Datenblatt ? Die gelten unter Laborbedingungen....
    Von den Noferro hatte ich noch Datensätze, und von die Tieftöner habe ich den Frequenzgang im Gehäuse ( Nahfeld) gemessen. Die Impedanzmessung bekomme ich noch nicht hin.

    Zitat:

    hast du in Boxsim bei jedem Audax-Chassis 65 Liter Volumen eingetragen ?
    dann sprechen wir hier über eine 130 Liter Box !
    Nein, ich habe 33l pro Chassis eingetragen.

    Zitat:

    Joern hat es im Prinzip gesagt; die Simu würde ich nicht allzu ernst nehmen.
    Nee, dass mache ich auch nicht.

    Zitat:

    wenn ich sehe, das da etwas an Werner's Simu nicht stimmen kann, (ich muss mir nur die Resonanzfrequenz anschauen) dann weise ich ihn darauf hin ...
    Über die Resonanzfrequenz habe ich mich auch schon gewundert.
  • 14.05.2014, 19:52
    Pfeffermühle
    Zitat:

    Zitat von Pollton Beitrag anzeigen
    Nein, ich habe 33l pro Chassis eingetragen.

    ok ... immerhin schon mal ein Fehler ausgeschlossen

    Zitat:

    Zitat von Pollton Beitrag anzeigen
    Über die Resonanzfrequenz habe ich mich auch schon gewundert.

    ich lande da bei ca. Fs 78Hz mit 820uF Kondensator 33Liter Gehäuse

    deine Simu zeigt ca. 67Hz :dont_know:

    irgendwo ist da der Wurm drin

    Grüße Udo
  • 14.05.2014, 20:06
    Gazza
    Moin Udo,

    nee, das hast Du falsch verstanden.
    Absolut richtig Deine Anmerkungen. Im Gegenteil, ich teile Deine / Eure Skepsis.


    Die Daten der Nahefeldmessung werden nicht helfen. Da kann ein Töner z.B. so schön aussehen:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=17381

    Und wenn ich das Micro nur einen halben Meter wegbewege und der Schallwandeinfluß dazukommt sieht es so aus:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=17383

    Das heißt im Prinzip, dass die Simu wohl noch nichtmal taugt, um einen Töner richtig zu beschalten. Aufgrund fehlender Phaseninformationen und fehlender Impedanz im Gehäuse bricht das ganze Konstrukt spätestens dann zusammen, wenn der zweite Töner hinzukommt.

    LG Gazza
  • 14.05.2014, 22:25
    Pollton
    Hallo Gazza,


    ich dachte für die Simu soll man im Nahefeld messen, um den Raumeinfluss auszublenden.


    Kann ich die Phaseninformationen wie die Frequenzkurve einlesen?


    Wie messe ich die Impedanz?


    Ich lasse das erst mal so. Ich bestelle mir noch ein paar große Kondensatoren, die anderen Teile habe ich noch alle da. Dann baue ich das zusammen, mal sehen was da bei herraus kommt.


    Gruß
  • 15.05.2014, 06:33
    Gazza
    Moin Werner,

    auch Impedanzmessungen sind kein fürchterliches Geheimnis. Aber generell glaube ich, dass Du messtechnisch aufrüsten müsstest, wenn Du die Weiche rein aus einer Simu entwickeln willst.

    Du musst korrekte Phaseninformationen zum FG messen. Diese werden dann mit den FG bzw. Imp Daten eingelesen; befinden sich in der dritten Spalte der Messdaten.
    Du wirst auch die jeweiligen SEOs ermitteln müssen oder beide Töner im Gehäuse bei unveränderter Microposition messen müssen.

    Bevor Du zuviel Geld investierst, würde ich erstmal mit einer vernünftigen Fernfeldmessung fortfahren. Die brauchst Du sowieso, um entwicklen zu können. Nahefeldmessungen bringen Dich nicht ans Ziel.

    Ich will Deinen Enthusiasmus gar nicht bremsen, aber evtl. versuchen, Dich etwas in eine andere Richtung zu schubsen: Stichwort gegatet messen mit Arta oder einem anderen Programm, das den Raum filtern kann. Wenn Du die Weiche per Simu entwickeln willst, dürfte es anders nicht gehen.
    Oder per Trial und Error die Weiche machen; dafür braucht es aber auch Fernfeldmessungen und eine große Kiste mit Bauteilen;).

    LG Gazza
  • 15.05.2014, 08:13
    Pollton
    Danke Gazza.

    Ich muss mir das Arta Kompendium noch mal in Ruhe durch lesen. Ich habe die Impedanzmessung genau so gemacht wie dort beschrieben, aber irgendwas mache ich falsch, es kommt nur ein wildes Gezappel dabei heraus.:confused:

    Die Simu dient ja nur als Annäherung, danach mache ich weiter per Trial und Error.

    Taugt diese Soundkarte zum Messen?

    http://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_um2.htm

    Gruß
    Werner
  • 15.05.2014, 10:26
    eltipo
    ......es braucht keine Phaseninformationen zu den Frequenzgängen.
    Solange aufgrund tatsächlicher (auch 1-kanalig) gemessener Frequenzgänge akustisch gleiche Filterflanken generiert werden, passt die Phase.
    Es muss höchstens ein Treiber verpolt werden, aber das würde sich in einer abschliessenden Messung aufgrund eines tiefen Einbruchs zeigen.
  • 15.05.2014, 11:30
    eltipo
    Zitat:

    Zitat von Gast Beitrag anzeigen
    Hi Markus,

    diese Frequenzgänge sind aus dem Datenblatt eingetraced und nicht gemessen...

    Hi Alex,

    ich weiss, mein Posting bezog sich nicht auf deins.
    :prost:
    :)
    Ich dachte, wenn ich von gemessenen F-Gängen schreibe, wirds deutlich.
    Die Tücken der Forenkommunikation.

    Mir gings um die Forderung einer unbedingten 2-kanaligen Messung.
    Die brauchts nicht.
    Wenn sauber gearbeitet wird, was man generell tun sollte, gehts auch ohne.
  • 15.05.2014, 12:20
    Gazza
    Moin,

    ich tendiere dazu, das im Detail anders zu sehen.
    Bei einer Bauteil-Kiste, die recht gut gefüllt ist, kein Problem; dann ist im Zweifel eben auch der Bauteilwert drunter und drüber verfügbar. Dann strickt man nach ungefährer Simu und macht den Rest über Trial and Error.

    Aber Micro ist da, muss nur richtig positioniert werden, Arta ist in Gebrauch, ebenso wie auch Impedanzmessungen auf dem Weg sind. Warum also nicht die Daten selbst messen?! Fernfeldmessungen müssen eh herbei, um nachzumessen. Aber klar, Ihr (Markus und Alex) habt schon LS gebaut, da bin ich noch mit der Trommel um den Weihnachtsbaum gelaufen.

    LG Gazza


    P.S.: zur Soundkarte: mir wäre es zu viel Getöse, was man da einstellen kann und ggf. auch falsch einstellen kann. Andererseits gibt es für das Geld Karte mit VV?!
    P.P.S.: Habe mir die Karte nochmal angeschaut und nur ein Paar Cinch-Ausgänge gefunden. Bin mir also nicht sicher, ob und wie man damit zweikanalig messen kann?!
  • 15.05.2014, 12:55
    eltipo
    Zitat:

    Zitat von Gazza Beitrag anzeigen
    Moin,

    ich tendiere dazu, das im Detail anders zu sehen.

    :D

    Glaub ich nicht, ich unterstelle dir nur, dass du mich falsch verstanden hast.

    Mit der Simu da würd ich mich maximal 5 Minuten befassen.....

    mh, nein, keine 2.....

    Mir gehts drum, dass er nicht 2kanalig mit Erfassung der Phase messen muss, es reicht eine einkanalige Messung.
    Die Phase kannst du getrost wegklicken in Boxsim.
    Solange....SOLANGE(!!!) du bei der Beschaltung 2 spiegelbildliche akustische Flanken hinbiegst.

    Also Arbeit mit sebst gemessenen Werten, aber ohne akustische Phase...das geht.
    Eine 2kanalige Messung ist nicht erforderlich.
  • 15.05.2014, 12:55
    miwa
    Hallo Werner,

    hatte mir auch mal die Mühe gemacht und mit den Herstellerdaten/Frequenzgang simuliert und bin zu einem ähnlichen Ergebnis wie Alex gekommen...


    Zitat:

    Zitat von Pollton Beitrag anzeigen
    Ich bestelle mir noch ein paar große Kondensatoren, die anderen Teile habe ich noch alle da.

    ...da dürftest Du mit 1000µF auf der sicheren Seite sein - bei wandnaher Aufstellung eher 1200µF...

    @Tom: Dass Du ein sehr ambitionierter Entwickler bist, dürfte ja allgemein bekannt sein und Deine Ergebnisse bestätigen Dein Vorgehen zu 200 Prozent! Wenn er alles aus den Chassis herausholen will, kommt er um das ganze Prozedere nicht herum - da bin ich bei Dir!
    Wenn er ein Spaßprojekt mit schnellem Ergebnis haben möchte, bin ich da eher bei Alex - nicht böse sein...;)

    LG Micha
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