richtig, Du warst das!
Ich hatte jetzt nur noch versucht, die damals von Dir ermittelten Daten aus meiner "hintersten Gedächtnisschublade" herauszukramen - da war Dein Name aber leider nicht mehr zu finden...sorry
Festzuhalten bleibt aber, dass durch Einsatz eines Zusatzmagneten Absenkungen des Qts um ca. 0,10-0,12 Punkte durchaus realistisch sind (bei meinem BG20 war es von 0,46 auf 0,37).
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Festzuhalten bleibt aber, dass durch Einsatz eines Zusatzmagneten Absenkungen des Qts um ca. 0,10-0,12 Punkte durchaus realistisch sind...
Hallo Micha, ich glaube, dass kann man so pauschal nicht sagen, da die Auswirkung des Komp.-Magnetes maßgeblich von der Stärke des Magnetfeldes des Original-Magneten abhängt. Ist halt eine Sache des Verhältnisses Orig.-M zu Komp.-M.
Außerdem kostet so ein Komp.-Magnet nicht viel weniger als so ein Audax-Chassis. Macht das wirklich Sinn bei einem
Zitat von Pollton
...Spaß Projekt...
?
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Über einen Zusatzmagnet denke ich noch mal nach. Gute Idee!
Wenn man die Simulation trauen kann, ist der –3dB Punkt bei ca. 45 Hz, das würde mir reichen.
1. Der GHP-Kondensator scheint mir etwas klein - probiere mal, eine saubere Kurve nach unten ohne die beiden Filter zu modellieren, dann bist Du schon ziemlich dicht am richtigen Wert.
2. Den Buckel bei 100 Hz würde ich versuchen wegzusaugen, denn Du trennst hier sehr tief.
In der aktuellen K+T gibt's die "Ophelia" - dort wird der 2. Treiber höher getrennt, er gleicht im wesentlichen den Baffle-Step aus. Mit kleinerer Spule gibt's dann auch weniger "Buckel" um 100Hz - Schau doch mal, ob Du da Anregungen bekommen kannst zur möglichen Beschaltung. Im Prinzip ist der Audax ja auch recht "gutmütig".
Das ist unabhängig von GHP.
Ja, der zweite Bass gefällt mir auch nicht. Es ist die Frage, wie genau die Simulation ist, ich habe die Impedanzkurve per Hand eingegeben und die Phase nicht mit simuliert. Wer weiß, ob das alles so stimmt?
Bis wie weit darf denn der zweite Tieftöner mitspielen? Wenn ich beide Chassis gleich beschalte, dann sieht es super aus, aber dann zieht man ja die Mitteltonanteile zu weit auseinander. Bei der Visaton Clou scheint das ja zu funktionieren.
Eingebaut werden die Treiber einen anderen Verlauf haben, etwa so, wie hier dargestellt (der blaue Treiber): http://bambergaudio.com/technical/2pt5.php
Die rote Linie sind die 6db "Verlust" durch eine schmale Schallwand, die der 2.Treiber dann mit geschickter Schaltung auffüllt. "Eigentlich" ganz simpel....
welche Daten hast Du denn für die Simulation genommen ?
Die aus dem Datenblatt ? Die gelten unter Laborbedingungen....
Von den Noferro hatte ich noch Datensätze, und von die Tieftöner habe ich den Frequenzgang im Gehäuse ( Nahfeld) gemessen. Die Impedanzmessung bekomme ich noch nicht hin.
hast du in Boxsim bei jedem Audax-Chassis 65 Liter Volumen eingetragen ?
dann sprechen wir hier über eine 130 Liter Box !
Nein, ich habe 33l pro Chassis eingetragen.
Joern hat es im Prinzip gesagt; die Simu würde ich nicht allzu ernst nehmen.
Nee, dass mache ich auch nicht.
wenn ich sehe, das da etwas an Werner's Simu nicht stimmen kann, (ich muss mir nur die Resonanzfrequenz anschauen) dann weise ich ihn darauf hin ...
Über die Resonanzfrequenz habe ich mich auch schon gewundert.
nee, das hast Du falsch verstanden.
Absolut richtig Deine Anmerkungen. Im Gegenteil, ich teile Deine / Eure Skepsis.
Die Daten der Nahefeldmessung werden nicht helfen. Da kann ein Töner z.B. so schön aussehen:
Und wenn ich das Micro nur einen halben Meter wegbewege und der Schallwandeinfluß dazukommt sieht es so aus:
Das heißt im Prinzip, dass die Simu wohl noch nichtmal taugt, um einen Töner richtig zu beschalten. Aufgrund fehlender Phaseninformationen und fehlender Impedanz im Gehäuse bricht das ganze Konstrukt spätestens dann zusammen, wenn der zweite Töner hinzukommt.
ich dachte für die Simu soll man im Nahefeld messen, um den Raumeinfluss auszublenden.
Kann ich die Phaseninformationen wie die Frequenzkurve einlesen?
Wie messe ich die Impedanz?
Ich lasse das erst mal so. Ich bestelle mir noch ein paar große Kondensatoren, die anderen Teile habe ich noch alle da. Dann baue ich das zusammen, mal sehen was da bei herraus kommt.
auch Impedanzmessungen sind kein fürchterliches Geheimnis. Aber generell glaube ich, dass Du messtechnisch aufrüsten müsstest, wenn Du die Weiche rein aus einer Simu entwickeln willst.
Du musst korrekte Phaseninformationen zum FG messen. Diese werden dann mit den FG bzw. Imp Daten eingelesen; befinden sich in der dritten Spalte der Messdaten.
Du wirst auch die jeweiligen SEOs ermitteln müssen oder beide Töner im Gehäuse bei unveränderter Microposition messen müssen.
Bevor Du zuviel Geld investierst, würde ich erstmal mit einer vernünftigen Fernfeldmessung fortfahren. Die brauchst Du sowieso, um entwicklen zu können. Nahefeldmessungen bringen Dich nicht ans Ziel.
Ich will Deinen Enthusiasmus gar nicht bremsen, aber evtl. versuchen, Dich etwas in eine andere Richtung zu schubsen: Stichwort gegatet messen mit Arta oder einem anderen Programm, das den Raum filtern kann. Wenn Du die Weiche per Simu entwickeln willst, dürfte es anders nicht gehen.
Oder per Trial und Error die Weiche machen; dafür braucht es aber auch Fernfeldmessungen und eine große Kiste mit Bauteilen.
Ich muss mir das Arta Kompendium noch mal in Ruhe durch lesen. Ich habe die Impedanzmessung genau so gemacht wie dort beschrieben, aber irgendwas mache ich falsch, es kommt nur ein wildes Gezappel dabei heraus.
Die Simu dient ja nur als Annäherung, danach mache ich weiter per Trial und Error.
......es braucht keine Phaseninformationen zu den Frequenzgängen.
Solange aufgrund tatsächlicher (auch 1-kanalig) gemessener Frequenzgänge akustisch gleiche Filterflanken generiert werden, passt die Phase.
Es muss höchstens ein Treiber verpolt werden, aber das würde sich in einer abschliessenden Messung aufgrund eines tiefen Einbruchs zeigen.
diese Frequenzgänge sind aus dem Datenblatt eingetraced und nicht gemessen...
Hi Alex,
ich weiss, mein Posting bezog sich nicht auf deins.
Ich dachte, wenn ich von gemessenen F-Gängen schreibe, wirds deutlich.
Die Tücken der Forenkommunikation.
Mir gings um die Forderung einer unbedingten 2-kanaligen Messung.
Die brauchts nicht.
Wenn sauber gearbeitet wird, was man generell tun sollte, gehts auch ohne.
ich tendiere dazu, das im Detail anders zu sehen.
Bei einer Bauteil-Kiste, die recht gut gefüllt ist, kein Problem; dann ist im Zweifel eben auch der Bauteilwert drunter und drüber verfügbar. Dann strickt man nach ungefährer Simu und macht den Rest über Trial and Error.
Aber Micro ist da, muss nur richtig positioniert werden, Arta ist in Gebrauch, ebenso wie auch Impedanzmessungen auf dem Weg sind. Warum also nicht die Daten selbst messen?! Fernfeldmessungen müssen eh herbei, um nachzumessen. Aber klar, Ihr (Markus und Alex) habt schon LS gebaut, da bin ich noch mit der Trommel um den Weihnachtsbaum gelaufen.
LG Gazza
P.S.: zur Soundkarte: mir wäre es zu viel Getöse, was man da einstellen kann und ggf. auch falsch einstellen kann. Andererseits gibt es für das Geld Karte mit VV?!
P.P.S.: Habe mir die Karte nochmal angeschaut und nur ein Paar Cinch-Ausgänge gefunden. Bin mir also nicht sicher, ob und wie man damit zweikanalig messen kann?!
Geändert von Gazza (15.05.2014 um 12:48 Uhr)
Grund: Nachtrag zur Karte
Glaub ich nicht, ich unterstelle dir nur, dass du mich falsch verstanden hast.
Mit der Simu da würd ich mich maximal 5 Minuten befassen.....
mh, nein, keine 2.....
Mir gehts drum, dass er nicht 2kanalig mit Erfassung der Phase messen muss, es reicht eine einkanalige Messung.
Die Phase kannst du getrost wegklicken in Boxsim.
Solange....SOLANGE(!!!) du bei der Beschaltung 2 spiegelbildliche akustische Flanken hinbiegst.
Also Arbeit mit sebst gemessenen Werten, aber ohne akustische Phase...das geht.
Eine 2kanalige Messung ist nicht erforderlich.
hatte mir auch mal die Mühe gemacht und mit den Herstellerdaten/Frequenzgang simuliert und bin zu einem ähnlichen Ergebnis wie Alex gekommen...
Zitat von Pollton
Ich bestelle mir noch ein paar große Kondensatoren, die anderen Teile habe ich noch alle da.
...da dürftest Du mit 1000µF auf der sicheren Seite sein - bei wandnaher Aufstellung eher 1200µF...
@Tom: Dass Du ein sehr ambitionierter Entwickler bist, dürfte ja allgemein bekannt sein und Deine Ergebnisse bestätigen Dein Vorgehen zu 200 Prozent! Wenn er alles aus den Chassis herausholen will, kommt er um das ganze Prozedere nicht herum - da bin ich bei Dir!
Wenn er ein Spaßprojekt mit schnellem Ergebnis haben möchte, bin ich da eher bei Alex - nicht böse sein...