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25.11.2011, 19:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2011, 19:52 von BDE.)
Als ich mir im Netz die verschieden DIY Lautsprecher angesehen habe und besonders die Mitteltonlösungen vom Synergy-Horn und dem Seeburg LA, habe ich mal einen Gedanken skizziert. .
Was haltet Ihr davon die MT hinter dem WG anzuordnen und in einem Bandpass-Gehäuse spielen zu lassen? Mittelton und BP gehört ja schließlich zusammen :prost:
Ich habe mal Versucht den BP zu simulieren jedoch bin ich bei Simulationen auf Winsid beschränkt, was leider nichts zum Abstrahlverhalten sagt.
Durch eine geschickte Anordnung/Entfernung der kleinen BR-Kanäle könnte sogar die Phasenverschiebung zwischen HT und MT angepasst werden, sollte also auch passiv gehen?
Gruß
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vielleicht mit größeren öffnungen wie hier:
http://nexo-sa.com/en/products/18/t2815/
Dazu größeres WG, die MTs direkt dahinter und dann kreisrund wie bei der Raduno angeordnet.
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Um die Größe mal zu nennen es ist ein 20cm WG und 8x2" Treiber.
Kenne da nur das GBS 373 welches die Größe hat, schon mal jemand versucht das zu kürzen und eine Kalotte montiert?
Wie man die mini BR-Kanäle gestaltet ist ja eine Sache, aber wie muss man einen Kanal für 2000Hz abstimmen? Bei den normalen Formeln hat man dann eine negative Länge des Kanals. :doh:
![[Bild: unbenanntwpk.jpg]](http://img831.imageshack.us/img831/8223/unbenanntwpk.jpg)
Simu 8xSPX20M 1L + 2L 2000Hz aktiv getrennt + EQ
Zum Vergleich
http://www.acoustic-line.de/GL16_Mess.pdf
Sieht recht ähnlich aus und die Beugung, Interferenzen sind dort horizontal erst über 2kHz also unbedeutend da dort der HT kommen sollte.
Mhh
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Kann man nicht einen Helmholtzresonator nach simpler Formel (zB. Wikipedia) so berechnen, dass er unterhalb seiner Resonanzfrequenz betrieben wird und damit durchlässig ist?
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Als ich das Eckhorn baute, wurde mir der Schlitz vor dem Treiber als Tiefpass erklärt. Da das mittlerweile Jahrzehnte her ist, würde mich interessieren, ob es da neue Erkenntnisse gibt.
Wenn nicht, so ist das Projekt...
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BDE schrieb:Wie man die mini BR-Kanäle gestaltet ist ja eine Sache, aber wie muss man einen Kanal für 2000Hz abstimmen? Bei den normalen Formeln hat man dann eine negative Länge des Kanals. :doh:
Kleineres Volumen... Das Problem ist, dass die Strömungsverluste in derart kleinen Ports einfach ziemlich groß sind... In Messungen zum Thema Unity/Synergy Horn ist die Helmholtzresonanz kaum zu erkennen. Beim Unity wird das Volumen auf dass die MT-Treiber arbeiten ja minimal gehalten (da reicht evtl Treiber platt aufschrauben nichtmal...). Ich denke mit derart großen Volumina vor den MT's wird man da keine praktikable Lösung finden, zumindest nicht auf Basis der Helmholtzresonanz. Idealisiert kann man das mit Hornresp als Bandpasshorn mit Offset Driver simmulieren, Wenn man aber mehr als nur grob schätzen möchte, kann das wohl nur ABEC2
An sich ist die Unity/Synergy Idee aber ein sehr gutes Konzept, mit dem man bei hinreichend guter Ausführung nahezu ideale Punktschallquellen immitieren kann, die gleichzeitig über einen weiten Frequenzbereich konstant abstrahlen. Und wenn man dann noch einen comp-driver als HT nutzt, bekommt die sachen auch noch ordentliche Pegelreserven.... vllt mach ich mich diesen Winter mal wieder an mein Unity-Projekt ran... hab da nur gerade keinen Hörraum für
Gruß, Onno
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Hallo,
ich befürchte, daß die Idee nicht funktionieren wird.
Ein Helmhotz-Resonator funktioniert eigentlich nur dann richtig, wenn die zu verarbeitenden Wellenlängen groß gegen die Gehäuseabmessungen sind, also auf DRUCKkammer arbeiten.
Der Treiber erzeugt Druck, der dann über die Federwirkung der Gehäuseluft mit der schwingenden Masse des Ports gekoppelt ist.
IM MT-Bereich hat man nun nicht mehr zwingend Druckkammerverhältnisse, da die Wellenlängen der abgestrahlten Frequenzen durchaus in die Gehäuseabmessungen "passen" und somit das Prinzip des Helmholtzresonators nicht mehr funktioniert.
Da wäre es fast besser, die MT-Treiber direkt in das WG einzubauen......
Gruß
Peter Krips