4711Catweasle schrieb:ich schaue mir (in der Simu) Hub zusammen mit der Leistung an - X(max) ist imho meist eher erreicht als die elektrische Belastbarkeit.
Und dann schaue ich mir den "theoretisch" erreichbaren SPL an.
Ok.
Zitat:Apropos Kondensator - hast Du mal über GHP nachgedacht....Q von umme 1 und dann mit dem Kondi glatt ziehen?
Mit Q von 1 können (ggf. bei Berücksichtigung der Gehäusegrösse) wohl ggf. Bassspulen und -chassis noch günstiger werden. Hatte ich zunächst nicht vor, aber mit dem Kondensator dürfte es ja auf etwas Ähnliches hinauslaufen. Für Raumgrößen von 25-16 m² und mit wenig Wandabstand brauche ich dabei aber wohl noch einen leicht abfallenden Bass.
Kalle schrieb:Moin,
Wenn du wirklich 95db haben willst, das ist schon in einem Wohnraum ziemlich unangenehm, da kommst du mir dem 5cm Visaton nicht hin. Über den Bass schweigst du dich ja aus, schon seltsam, wenn man Beratung haben möchte.
Ich habe sowieso empfindliche Ohren, da kann ich gar nicht extrem laut hören. Zumal sehr lautes Hören wahrscheinlich schon durch Vertäubung unsinnig sein mag.
Welcher Bass war m.E. da unwichtig, weil die fraglichen "Günstig-Bässe" teilweise ähnliche Probleme haben dürften. Es geht um was Billiges, wobei ich die vorhandenen (hoffentlich halbwegs stimmigen) Messdaten für Boxsim nutzen möchte, dehalb Visaton. Bei zwei Wegen ein Bass, bei Wahlmöglichkeit eher 4 Ohm, und dann also 130 oder 170 S oder ggf. 170 E. (Als Dreiwegerich wäre es W20/25e mit W130/100.) Und oben FRS5 (oder TW 70). Gesamtvolumen begrenzt, lieber 12 als 20 oder 30 Liter. Der W200S wäre für das Projekt wahrscheinlich schon zu hochpreisig.
Zitat:Musik ist mit Impulsen behaftet. Wenn du diese entspannt hören willst würde ich mit Chassis arbeiten, die vor 105db keine Angst haben.
Wenn ich richtig laut höre sind es bei mir 88db A.
Das ist gut nachvollziehbar, Wenn der FRS5x ab 1000 Hz eingesetzt wird, dann sollte es wohl eher nicht zu laut werden.
Ist ja alles etwas spekulativ, aber: Können z.B. 80 dB an Lautheit reichen, um wirklich Spaß an Klassik oder Jazz zu haben, und Details zu hören, und würden vermutlich die Chassis bei 80 dB genug Reserve und Klirrarmut aufweisen?
Dazydee schrieb:Ich sage mal für etwas oder noch ein bisschen mehr lauter als Zimmerlautstärke reicht es.
So eine Frage darf man aber nicht in einem Forum stellen, in dem ein erkläglicher Anteil der Schreibenden PA-taugliche Lautsprecher in der guten Stube stehen hat...
Ich hab da eigentlich kein Problem mit. Normale übliche fertige PA-Systeme haben mir allerdings klanglich selten gefallen, einige benötigen offenbar auch großen Hör-Abstand. Meine Eigenkonstruktion mit Kugelwellenhorn im Mitteltonbereich fand ich gut, aber auch schon etwas unhandlich. Ich versuche jetzt halt abzuschätzen, ab wann der übrige Aufwand für sehr preiswerte Systeme etwas hoch wird, und ob man ohne sich zu ärgern auch mal etwas lauter hören könnte.
ArLo62 schrieb:Wenn ich mein REW mit 86dB einmesse, reicht es mir nach 2 Minuten.
Ok, also 95 dB reichen eigentlich locker.
Es geht also im Alltag eher darum, ob z.B. bei 80 dB der zunehmende Klirrfaktor etc. und/oder Kompessionseffekte den Spaß vermiesen, ob die Box abfackelt, wenn man mal bei einem Stück für 5 Minuten aufdreht.
Für Partytauglichkeit gab es doch früher mal als Sicherung Halogenlampen vor den Chassis?
Kalle schrieb:Dem FRS5X traue ich den Betrieb bei genügend hoher Trennfrequenz mit 90 db ohne weiteres zu. Bei geplanten 95db würde ich ihn nicht einsetzen.
Ich wollte bei um die 1000 Hz mit 18 dB trennen, dann hätte ich bei vielen Tieftönern die ersten Resonanzen raus, und ein gleichmäßigeres Abstrahlverhalten. Ein Waveguide könnte noch ein wenig bringen, dann würde es aber etwas teurer und müsste extra gemessen werden.
Vielleicht ginge noch ein Array aus zwei-drei der Chassis, das hatte ich schon mal simuliert; interessant, allerdings auch mehr Materialaufwand.
Bei hoher Trennung und für höhere Belastung wäre wohl der TW 70 besser, wenn es im unteren Preisbereich sein soll.
Trotz des Budgets mal die idealen Anforderungen für die Boxen: Neben Jazz oder z.B. Musik von Trance Groove sollen z.B. Berlioz Symphonie Fantastique, Mussorgsky Nacht auf dem kahlen Berge, oder Tchaikovskys Violin-Konzert Spaß machen, und Details sollen nicht untergehen. Die originale Lautstärke eines klassischen Konzertes möchte ich allerdings überhaupt nicht erreichen, und zu groß sollen die Boxen dafür auch nicht werden.
(Wenn ich für den Zweck z.B. mehr Freiheit bei Aufstellung und Wandabstand hätte, würde ich wahrscheinlich auch mal eine offene Schallwand versuchen.)
Nachtrag:
Nun habe ich in den Simulationen einige Werte beim Tiefbassfilter durchgespielt. Optimal wäre ein kleines zu tief abgestimmtes einfaches Bassreflexgehäuse in Kombination mit dem Filter. Die dafür nötige Passivmembran, etwa für 25 Hz Abstimmung bei 12 Liter, würde wahrscheinlich für das Projekt doch etwas teuer sein. Und eine Bassverstärkung bei geschlossenem Gehäuse durch einen entspr. bemessenen Kondensator würde anscheinend die Belastbarkeit reduzieren.