Hallo,
die nachfolgend dargestellte Modifikation des Hochtöners DT-300 von Monacor
wurde nahezu identisch auch schon auf der Homepage der Klang+Ton veröffentlicht.
Da diese nicht mehr ohne Weiteres öffentlich zugänglich ist, erfolgt nun eine Anleitung hier.
Anleitung
Auf dem nachfolgenden Foto sieht man was für die Modifikationen bereitliegen sollte.
Unter anderem ist dort "graue" und "weiße" Schafwolle zu erkennen.
Aus optischen Gründen habe ich mich für die graue entschieden.
[ATTACH=CONFIG]57860[/ATTACH]
Zunächst lösen wir die Schrauben...
[ATTACH=CONFIG]57861[/ATTACH]
...und nehmen dann die Frontplatte ab und legen sie beiseite.
[ATTACH=CONFIG]57862[/ATTACH]
Sodann heben wir vorsichtig die zwangszentrierte Trägerplatte mit der Kalotte/Schwingspule ab.
Am besten merken / markieren wir uns hier schon die Einbauposition der Trägerplatte auf dem Magneten.
[ATTACH=CONFIG]57863[/ATTACH]
Da die vorhandene Filzplatte nicht die gesamte Polplatte abdeckt...
[ATTACH=CONFIG]57864[/ATTACH]
...wird sie einschl. der Klebereste mit den Fingernägeln o. einem Kunststoffschaber entfernt.
[ATTACH=CONFIG]57865[/ATTACH]
Der Blick in die Polkernbohrung lässt Polyesterwatte in der rückwärtigen Kammer erkennen.
Innerhalb dieser Kammer sind keine weiteren Modifikationen notwendig.
[ATTACH=CONFIG]57866[/ATTACH]
Wir schneiden nun einige Papierstreifen (ca. 50 x 12 mm)...
[ATTACH=CONFIG]57867[/ATTACH]
...und entfernen damit das im Luftspalt befindliche...
[ATTACH=CONFIG]57868[/ATTACH]
Altöl... ach nee... Ferrofluid.
[ATTACH=CONFIG]57869[/ATTACH]
Aus einem passenden Filzgleiter (z.B. Tesa Protect 26 mm schwarz) schneiden wir nun mit einer Schere...
[ATTACH=CONFIG]57870[/ATTACH]
...ein Loch mit dem Durchmesser der Polkernbohrung aus und kleben ihn zentrisch auf die Polplatte.
[ATTACH=CONFIG]57871[/ATTACH]
Die Polkernbohrung wird nun bis ganz unten recht fest mit einen Streifen Schafwolle (ca. 14 x 3 cm) gedämpft.
Es empfiehlt sich den Streifen so zu falten und in den Luftspalt einzusetzen, dass das geknickte Ende herausschaut.
[ATTACH=CONFIG]57872[/ATTACH]
Denn nur so lässt sich auf der Oberseite diese wunderschöne Halbkugel formen.
Sie sollte nur soweit herausragen, dass sie keine Berührung mit der Kalotte hat.
[ATTACH=CONFIG]57873[/ATTACH]
Diese Halbkugel aus Schafwolle "eliminiert" die Hohlraumresonanz der Kalotte bei ca. 15 kHz.
[ATTACH=CONFIG]57874[/ATTACH]
Nun ist eine gute Gelegenheit mit der Taschenlampe (und ggf. einer Lupe) einen Blick in den Luftspalt
zu werfen. Sollten sich dort Haare, Fusseln, etc. befinden, so müssen diese sorgfältig entfernt werden.
Dafür kein Werkzeug aus Metall verwenden!!!
[ATTACH=CONFIG]57875[/ATTACH]
Mit einem Papiertaschentuch wird das Ferrofluid von der Schwingspule...
[ATTACH=CONFIG]57856[/ATTACH]
...und dem Schwingspulenträger entfernt.
[ATTACH=CONFIG]57857[/ATTACH]
Danach kann der Hochtöner wieder zusammengesetzt werden.
Da die Zwangszentrierung zwei Einbaupositionen erlaubt und ggf. etwas Spiel aufweisen kann, ist bei der Montage der Schwingspulenträgerplatte auf eine gute Zentrierung zu achten.
Dies gelingt sehr gut mit einer Impedanzmessung aber auch eine Kontrolle per Gehör mit einem Gleitsinus oder Musik ist möglich.
Da Ferrofluid auch kleine Zentrierungsfehler der Schwingspule kompensieren kann, wäre es denkbar, dass die Schwingspule nach Entfernung des Ferrofluids im Luftspalt schleift.
Bei der von mir durchgeführten Modifikation hat aber alles sofort und ohne Probleme funktioniert.
Der Umbau erfolgt aber natürlich auf eigenes Risiko.
Aus dieser Seitenperspektive kann man recht gut die Schafwollkuppel erkennen.
[ATTACH=CONFIG]57858[/ATTACH]
Hier nun noch der optische Vergleich vorher / nachher.
[ATTACH=CONFIG]57859[/ATTACH]
Eines möchte ich noch erwähnen:
Der DT-300 wurde auch schon von Troels Gravesen sehr ähnlich und erfolgreich modifiziert. Ich bin vielleicht nur noch ein bisschen pingeliger...
Ich wünsche nun viel Erfolg beim Umbau und viel Spaß mit dem neuen Hochtöner!
die nachfolgend dargestellte Modifikation des Hochtöners DT-300 von Monacor
wurde nahezu identisch auch schon auf der Homepage der Klang+Ton veröffentlicht.
Da diese nicht mehr ohne Weiteres öffentlich zugänglich ist, erfolgt nun eine Anleitung hier.
Anleitung
Auf dem nachfolgenden Foto sieht man was für die Modifikationen bereitliegen sollte.
Unter anderem ist dort "graue" und "weiße" Schafwolle zu erkennen.
Aus optischen Gründen habe ich mich für die graue entschieden.
[ATTACH=CONFIG]57860[/ATTACH]
Zunächst lösen wir die Schrauben...
[ATTACH=CONFIG]57861[/ATTACH]
...und nehmen dann die Frontplatte ab und legen sie beiseite.
[ATTACH=CONFIG]57862[/ATTACH]
Sodann heben wir vorsichtig die zwangszentrierte Trägerplatte mit der Kalotte/Schwingspule ab.
Am besten merken / markieren wir uns hier schon die Einbauposition der Trägerplatte auf dem Magneten.
[ATTACH=CONFIG]57863[/ATTACH]
Da die vorhandene Filzplatte nicht die gesamte Polplatte abdeckt...
[ATTACH=CONFIG]57864[/ATTACH]
...wird sie einschl. der Klebereste mit den Fingernägeln o. einem Kunststoffschaber entfernt.
[ATTACH=CONFIG]57865[/ATTACH]
Der Blick in die Polkernbohrung lässt Polyesterwatte in der rückwärtigen Kammer erkennen.
Innerhalb dieser Kammer sind keine weiteren Modifikationen notwendig.
[ATTACH=CONFIG]57866[/ATTACH]
Wir schneiden nun einige Papierstreifen (ca. 50 x 12 mm)...
[ATTACH=CONFIG]57867[/ATTACH]
...und entfernen damit das im Luftspalt befindliche...
[ATTACH=CONFIG]57868[/ATTACH]
Altöl... ach nee... Ferrofluid.
[ATTACH=CONFIG]57869[/ATTACH]
Aus einem passenden Filzgleiter (z.B. Tesa Protect 26 mm schwarz) schneiden wir nun mit einer Schere...
[ATTACH=CONFIG]57870[/ATTACH]
...ein Loch mit dem Durchmesser der Polkernbohrung aus und kleben ihn zentrisch auf die Polplatte.
[ATTACH=CONFIG]57871[/ATTACH]
Die Polkernbohrung wird nun bis ganz unten recht fest mit einen Streifen Schafwolle (ca. 14 x 3 cm) gedämpft.
Es empfiehlt sich den Streifen so zu falten und in den Luftspalt einzusetzen, dass das geknickte Ende herausschaut.
[ATTACH=CONFIG]57872[/ATTACH]
Denn nur so lässt sich auf der Oberseite diese wunderschöne Halbkugel formen.
Sie sollte nur soweit herausragen, dass sie keine Berührung mit der Kalotte hat.
[ATTACH=CONFIG]57873[/ATTACH]
Diese Halbkugel aus Schafwolle "eliminiert" die Hohlraumresonanz der Kalotte bei ca. 15 kHz.
[ATTACH=CONFIG]57874[/ATTACH]
Nun ist eine gute Gelegenheit mit der Taschenlampe (und ggf. einer Lupe) einen Blick in den Luftspalt
zu werfen. Sollten sich dort Haare, Fusseln, etc. befinden, so müssen diese sorgfältig entfernt werden.
Dafür kein Werkzeug aus Metall verwenden!!!
[ATTACH=CONFIG]57875[/ATTACH]
Mit einem Papiertaschentuch wird das Ferrofluid von der Schwingspule...
[ATTACH=CONFIG]57856[/ATTACH]
...und dem Schwingspulenträger entfernt.
[ATTACH=CONFIG]57857[/ATTACH]
Danach kann der Hochtöner wieder zusammengesetzt werden.
Da die Zwangszentrierung zwei Einbaupositionen erlaubt und ggf. etwas Spiel aufweisen kann, ist bei der Montage der Schwingspulenträgerplatte auf eine gute Zentrierung zu achten.
Dies gelingt sehr gut mit einer Impedanzmessung aber auch eine Kontrolle per Gehör mit einem Gleitsinus oder Musik ist möglich.
Da Ferrofluid auch kleine Zentrierungsfehler der Schwingspule kompensieren kann, wäre es denkbar, dass die Schwingspule nach Entfernung des Ferrofluids im Luftspalt schleift.
Bei der von mir durchgeführten Modifikation hat aber alles sofort und ohne Probleme funktioniert.
Der Umbau erfolgt aber natürlich auf eigenes Risiko.
Aus dieser Seitenperspektive kann man recht gut die Schafwollkuppel erkennen.
[ATTACH=CONFIG]57858[/ATTACH]
Hier nun noch der optische Vergleich vorher / nachher.
[ATTACH=CONFIG]57859[/ATTACH]
Eines möchte ich noch erwähnen:
Der DT-300 wurde auch schon von Troels Gravesen sehr ähnlich und erfolgreich modifiziert. Ich bin vielleicht nur noch ein bisschen pingeliger...

Ich wünsche nun viel Erfolg beim Umbau und viel Spaß mit dem neuen Hochtöner!
Gruß
Jesse
Good Vibration
Jesse
Good VibrationDie Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.


So ist das.
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und Entwickler