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Hmmm....ich vermisse echt die Kreativität im DIY (nicht was Gehäusebau angeht). Ich habe ein Abo von beiden DIY Magazinen: In dem einen wird die x-te CT-230 Variation vorgestellt und in der anderen die y-te Fuzzy-TML (jetzt mal übertrieben, bevor einigen wieder der Kragen platzt). Ich dachte wir DIY-ler waren mal die Avantgarde. Jetzt laufen einige Hersteller mit vielversprechenden Konzepten abseits vom althergebrachten vorweg: Dutch&Dutch 8c, Genelec W371 Sub, KiiThree ......und wir philosophieren über Projekte aus dem letzten Jahrhundert, die bestimmt nicht alle verkehrt waren, aber.....brauchen wir hier ein H Kennzeichen für das Forum?
:prost:
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Moin Christoph 
Ich kann nur für mich sprechen. Ich war und werde nie Avantgarde sein. Ich betreibe mein Hobby aus einem einzigen und sehr egoistischen Grund. Ich will Spaß und Freude daran haben. Daher tue ich, worauf ich Lust habe. Sei es der Bau von viel zu großen, konzeptionell uralten Lautsprechern oder der Versorgung meiner Anlage mit Akkus, damit ich endlich das Gras wachen und die Flöhe husten höre  .
Dieses Forum ist für mich eine (meistens  ) gerne genutze Kommunikationsplattform. Ich teile hier meine Ideen und Erfahrungen und ernte dafür Zustimmung und Kritik. Das Erste pinselt angenehm den Bauch. Das Zweite ist nicht ganz so angenehm, bringt mich aber weiter.
Wenn mir das Forum zu langweilig ist, weil es nicht genug Neues und Innovatives gibt, habe ich wohl nicht genug Neues und Innovatives beigesteuert. Für mich lebt ein Forum nicht von "warm macht ihr nichts?" sondern von "ICH mache und teile!".
Gruß Olli
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Hi Fosti,
ich stimme Dir da teilweise zu. Wenn Du aber Deine Posts mal etwas Revue passieren lässt, gehörst Du aber auch zu den Leuten, die da nicht ganz unschuldig sind:p
Zitat:und wir philosophieren über Projekte aus dem letzten Jahrhundert, die bestimmt nicht alle verkehrt waren, aber.....brauchen wir hier ein H Kennzeichen für das Forum?
Ich denke mir mal, dass Gehäusekonstruktionen von Annotobak zu adaptieren, heute gerade im Selbstbau Sinn macht,
Mach Du doch mal einen kreativen Vorschlag
Ich bin wieder da
LG
Kay
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21.06.2020, 16:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2020, 16:52 von fosti.)
Ich versuche ja auch zuerst immer sinnige Konzepte nachzuvollziehen....KH310, 4430, RL904 etc.
Im Moment läuft bei mir eine Masterarbeit zu einem KiiThree Klon.....(first contact with FIR :o )
Meine mich länger beschäftigende Idee ist:
Wie muss der Lautsprecher in einem gegebenen Wohnraum abstrahlen, um eine gewünschte Betriebsschallkurve am Hörplatz bei geradem Freifeld-Achsfrequenzgang zu erreichen?
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Wäre doch eine Diplomarbeit wert - veranlasse das doch.
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21.06.2020, 16:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2020, 17:07 von Franky.)
Noch was - Du schielst mir immer viel zu sehr auf das was andere machen. Die größten Fortschritte in der Technik gabs immer dann wenn einer etwas ganz neues gemacht hat. Die wurden immer angefeindet aber am Ende können sich auch Leute und Ideen durchsetzen.
Ich bin mittlerweile in einem Alter wo junge Leute garnicht mehr wissen was es schon einmal gegeben hat. Es kommt sogar vor das z.B. mir von Studenten Vorschläge zu Entwicklungen gemacht werden wo ich sagen muß das es das schon zigmal gegeben hat und die mit Material zuwerfen kann.
Ich habe Praktikanten, und zwar in der Mehrzahl, die haben nicht die geringste Ahnung von Stereo, Lautsprechern, Audiotechnik und wollen irgendwie in die Automotive Entwicklung bei VW oder so. Wie soll das bitteschön klappen.
Gruß Frank
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fosti schrieb:Ich versuche ja auch zuerst immer sinnige Konzepte nachzuvollziehen....KH310, 4430, RL904 etc.
Im Moment läuft bei mir eine Masterarbeit zu einem KiiThree Klon.....(first contact with FIR :o )
Meine mich länger beschäftigende Idee ist:
Wie muss der Lautsprecher in einem gegebenen Wohnraum abstrahlen, um eine gewünschte Betriebsschallkurve am Hörplatz bei geradem Freifeld-Achsfrequenzgang zu erreichen?
Jawoll. Das ist der richtige Geist und Antrieb. Wenn Du jetzt die Muße findest, dazu einen Thread aufzumachen und Deine Erfahrungen teilst, entsteht genau das, was Du vermisst. Ich hatte seinerzeit permanent Maulsperre, wenn Follgott hier seine Gedanken und Ideen gepostet hat. Ich habe dazu nie geschrieben, weil es nicht zu meinem Interessensbereich meines Hobbys gepasst hat - trotzdem ziehe ich immernoch den Hut davor.
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Och Christoph,
es geht um die Themen - und ich dachte es geht um die Leute
Reinhard
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..... dann müsste man sich zunächst mal klar werden: Wozu das d-i-y-Forum ?
Um billig an ein paar bekannte Spitzenlautsprecher (Nachbau bestehender Produkte) zu kommen?
Oder um - meistens nicht mehr erhältliche - alte LSP-Konzepte/ Bauprinzipien neu zu beleben.
Und da gibt`s noch die Spezies, die einfach nur basteln wollen  ......
In letzteren beiden Fällen würde ich ein H - Kennzeichen akzeptieren können.
Letztendlich gibt`s wahrscheinlich auch auf dem LSP- Sektor mehr Konzepte, die bereits vergessen sind, als wirkliche Neuentwicklungen.
Und da finde ich einen Blick über die Schulter zurück zu werfen bestimmt nicht schädlich.
GrußArvid
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Eigentlich könnten wir uns doch fast alle das H-Kennzeichen auf die Pobacke  tätowieren lassen  .
Ist nur die Frage, wer noch durch den TÜV kommt  .
Ob neue oder alte Konstruktionen sind mir eigentlich nicht so wichtig, Innovationen gerne .... wie z.B. die "Absaugung" der inneren Gehäuseresonanzen  .
Was mir eigentlich fehlt, ist der Spaß an der Freud. Da werden seitenweise Simmulationen und Messprotokolle veröffentlich oder teilweise ziemlich frech angefordert ......... aber Hörberichte fehlen gan  z. Mich interessieren beide nur in Bezug ihrer Auswirkungen auf eine bessere Musikwiedergabe und unter welchen Bedingungen was ermöglicht wird ... als Selbstzweck empfinde ich sie in einem DIY-Forum nur öde.
Jrooß Kalle
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Ich denke, dass das Thema Lautsprecheraustikk zu 99,99% zu Ende erzählt ist.
In den 40'ern hat man nach Wirkungsgrad gesucht, in den 50/60'ern hatte man sich Gedanken um Gehäusekonstruktionen gemacht (Materialien), dann hat jemand die Idee mit Parametern gehabt, in den 70/80'ern gab's 'ne Menge Gedankenkram um "zeitkorrekte" Abstrahlung etc..... Zwischendrin wurden verschiedene Chassiskonstruktionen erdacht.... Irgendwann kam die Digitaltechnik dazu und man konnte mit Speicherkapazitäten digitale Weichen bauen.... DSPs waren wahrscheinlich die letzte große Revolution, die meisten anderen Sachen waren mehr oder weniger ein schleichender Prozess mit vielen kleinen Schritten und man wusste eigentlich schon immer um die Mankos der Musikwiedergabe.
Ich sehe da kaum Potential für große Innovationen. Vielleicht fehlt mir auch einfach nur die Phantasie oder ich mache mir zu wenig Gedanken drum oder...
Man kann im Selbstbau auch versuchen, Projekte mit 100-%iger Konsequenz umzusetzen. Da sehe ich eher den Sinn. Eine Konsequenz, die im Fertiglautsprecher schon aus markttechnischen Gründen kaum zu realisieren ist.
Beste Grüße,
Andreas
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21.06.2020, 17:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2020, 19:45 von SNT.)
Gelöscht wegen unnötigem Gejammere
Gruß von Sven
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In der neuen Klang + Ton wurden Excel Chassis vorgestellt mit einer Graphen Einmoleküldicke Beschichtung. Die Messwerte sehen sehr gut aus, aber wie ist das zu beurteilen. Kann so eine minimalste mögliche Beschichtung solche Auswirkungen haben? Oder wurde da an anderen Komponenten auch geschraubt?
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Also ich finde es schon bemerkenswert, was beispielsweise Nils oder Raphael auf die Beine stellen und hier mit uns teilen.
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Ich bin verrückt und will eigentlich nur Sachen die es nicht gibt. ("Alles was ich will ist verboten, macht dick oder kostet zuviel"). Dummerweise bin ich kein Ingenieur und habe deshalb keine Ahnung was machbar ist und was nicht. Praktischerweise schränkt mich das Nicht-Wissen nicht im Wollen ein, d.h. ich traue mich auch, Sachen zu wollen und zu versuchen, die es nicht gibt und/oder von denen schon mal jemand gesagt hat, dass sie nicht funktionieren.
Die alten Kamellen finde ich trotzdem sehr interessant, da ich immer versuche, ein Muster und einen Ursache-Wirkung-Bezug zu erkennen. So bildet sich bei mir im Kopf bzw. auf meiner Auslagerungspartition ein wildes Sammelsurium an Ideen und Konzepten in denen sehr oft verschiedenste Sachen kombiniert sind und meist wird etwas bewährtes mit etwas richtig verrücktem kombiniert. Das kann gut sein, dass ein fetter Atompilz bei rauskommt, idealerweise ist der Atompilz schön bunt, klingt nach Manowar und riecht nach Steak.
Ich nehme aus jeder alten Idee und aus jeder alten Realisierung einer Idee etwas mit. Und sei es nur, dass ich sowas auf keinen Fall will.
Was ich will ist ein Lautsprechersystem das mir die Band an einen definierten Ort stellt und sich dieser Eindruck im ganzen Raum nicht ändert. Ich will den Eindruck haben, dass die Band genau da spielt, nur unsichtbar.
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Anspruchsvolle Musikwiedergabe ist nunmal kein allzu hippes Ding. Wir sind eine relativ lütte Nische gefüllt mit merkwürdigen Typen aus einer andren Epoche
Beste Grüße,
Andreas
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Ich sehe das so ähnlich wie a.j.h, vieles ist schon ersonnen worden und um da heute anzuknüpfen, bedarf es Werkzeuge und Kenntnisse die über das, was sich ein Bastler aneignen möchte, bei weitem hinaus gehen. Geschweige denn die dafür nötigen Werkzeuge. Wer will schon ein halbes Studium machen, um ein paar einfache Boxen fürs Schlafzimmer zu bauen? Viele sind einfach nicht bereit, aus welchen Gründen auch immer, da so tief ein zu steigen und bauen lieber bewährtes. Mein Vater ist da ein gutes Beispiel. Der wollte für seinen KT88 Röhrenamp einen Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad. Ich hab ein Konzept dafür ausgearbeitet mit 2x10" wovon einer ein Coax ist. Er hat dann lieber die Celeste gebaut, die auf dem Papier bei den meisten Werten meiner Konstruktion unterlegen gewesen wäre*, weil das halt eine bewährte Etwicklung sei von jemanden der erfahrung hat. So bremst man neue Konzepote auch aus. Dazu kommt, dass vieles von der Entwicklungsarbeit am PC geschieht, wodrauf so manch einer keinen Bock hat. Die Leute wollen machen, am Rechner FEM-BEM Analysen durchzuführen befriedigt das einfach nicht.
@Fosti
Villeicht ganz interessant für die Masterthesis:
https://www.comsol.de/model/ray-acoustic...sure-35571
Könnte für die Analyse verschiedener Räume ganz nützlich sein, wenn man einen Lautsprecher durchgerechnet hat. Hatte da selber noch nicht die Zeit zu.
*Kleineres Volumen, mehr Tiefgang/Pegel, höherer Wirkungsgrad und günstigere Weiche/Chassis.
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/
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Zitat:Villeicht ganz interessant für die Masterthesis:
https://www.comsol.de/model/ray-acou...nclosure-35571
Habe zuerst Comsomol gelesen.  Ich glaube ich werde alt...
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Ich bin überzeugt davon, dass es noch Innovationen im Lautsprecherbau gibt. Man darf dabei auch gerne in der Vergangenheit rumschnüffeln um Ideen zu bekommen.
Hier z.B. ist in einem Video ein sehr schönes System zu sehen
https://www.youtube.com/watch?v=TLSVbpMjnDQ
Ab 10:30 wird interessant
http://www.soleberry.net/falspeaker.html
Was ist das? Ganz Modern und hier noch nie gesehen?
Hans Riegger hat da was spannendes erfunden. OK, das war 1923
https://www.medienstimmen.de/chronik/192...atthaller/
Um also mal etwas "Anderes" auf die Beine stellen zu können, muss man auf die Suche gehen und das Besondere auch finden
Zitat:Wie muss der Lautsprecher in einem gegebenen Wohnraum abstrahlen, um eine gewünschte Betriebsschallkurve am Hörplatz bei geradem Freifeld-Achsfrequenzgang zu erreichen?
Das scheint mir sehr theoretisch und nicht praxisgerecht zu sein. Jedenfalls nicht für uns Holzohren. Anders geschrieben; ich verstehe das Thema nicht
Zitat:und wir philosophieren über Projekte aus dem letzten Jahrhundert, die bestimmt nicht alle verkehrt waren, aber.....brauchen wir hier ein H Kennzeichen für das Forum?
Da "H" habe ich mal für mich übernommen. Das solltest Du auch machen. Unser Hobby basiert auf diese Zeit
Ich bin wieder da
LG
Kay
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