Zitat:Das Problem mit Tractrix Hörnern ist, dass die zu den Höhen hin immer stärker Bündeln und daher kein konstantes Abstrahlverhalten ermöglichen. Wenn man mit so einem Horn einen ausgegliche Energiefrequenzgang herstellt, hat man auf Achse eine ordentliche Höhenanhebung, unter 15-30° wirds dann meist einigermaßen Linear.
Das ist als Tractrix bzw Kugelwellenhorn nicht möglich
Onno,
versuche mal ein unendliches Horn in "Form" zu bringen.
Kugelwellenhörner, die der tractrischen Formel folgen(gibt nur diese Formel), können streng genommen nur rotationssymetrisch ausgeführt werden. Klangfilm hat es annähernd in quadratischer Form gebracht.
Tractrische Hörner (Kugelwellenhörner) gehen davon aus , dass der Schall kugelförmig abgestrahlt wird. Sie enden immer in 180°, in Spielereien auch darüber hinweg.
Rechnerisch werden Kugelwellenhörner auch vom Hornmund zum Hornhals berechnet.180° ist die Ausgangssituation und endet am Hornhals. Das geht eben nur in Rund oder Quadratisch.
Alle anderen Hornkonturen werden vom Hornhals Richtung Hornmund berechnet und sind endlich.
Hörner sind ne spaßige Angelegenheit
Und was hat das jetzt mit dem Abstrahlverhalten solcher Hörner zu tun? Das kann man in diesem Thread sehr schön sehen. Auf Achse ein Anstieg um 8 dB, bei 15° einigermaßen linear, bei 30° deutlich fallender Frequenzgang.
Slaughthammer schrieb:Und was hat das jetzt mit dem Abstrahlverhalten solcher Hörner zu tun? Das kann man in diesem Thread sehr schön sehen. Auf Achse ein Anstieg um 8 dB, bei 15° einigermaßen linear, bei 30° deutlich fallender Frequenzgang.
Gruß, Onno
Hallo Onno,
Zitat:Das Problem mit Tractrix Hörnern ist, dass die zu den Höhen hin immer stärker Bündeln und daher kein konstantes Abstrahlverhalten ermöglichen. C, hat man auf Achse eine ordentliche Höhenanhebung, unter 15-30° wirds dann meist einigermaßen Linear.
Meine Antwort bezog sich jetzt auf "Wenn man mit so einem Horn einen ausgegliche Energiefrequenzgang herstellt..." Das geht wohl auf zweierlei Art:
1. Über die Frequenzweiche
2. Über die Hornform
Erste bezieht sich auf alle (in diesem Fall) Hörner
Zweite ist speziell in der Tractrixformel nicht möglich
Den Thread , den Du verlinkt hast, habe ich nicht kpl durchgelesen. Die Simulationen zeigen hier aber eine einseitige und statische Betrachtungsweise auf, die der Abschätzung dient . Wenn ich was tendenziell wichtiges übelesen habe, bitte draufhauen
Simprogs betrachten mbMn nur rotationssymetrische und und idealisierte Hörner ab.
Einen Vergleich mit anderen rotationssymetrischen Hörnern ist schlecht möglich, da sich bei gleichbleibender Konstant die Länge (und Öffnungsweiten auf X ) ändern
@ Michael
Zitat:....was sie wohl über mich denken, wenn ich ihnen gegenübersitzend der durch sie wiedergegebenen Musik lausche.....:eek:
Nix . Die Klangmoleküle sind doof und denen ist das alles recht egal.
Mit anderen Worten: genau so ist es
Kaspie schrieb:Meine Antwort bezog sich jetzt auf "Wenn man mit so einem Horn einen ausgegliche Energiefrequenzgang herstellt..." Das geht wohl auf zweierlei Art:
1. Über die Frequenzweiche
2. Über die Hornform
Erste bezieht sich auf alle (in diesem Fall) Hörner
Zweite ist speziell in der Tractrixformel nicht möglich
Klar, wenn man die Kontur eines Traktrixhorns verändert, ist es ein anderes Horn. Also ist doch logisch, dass ich erstere Option in meinem Beitrag meinte. Zumal hier niemand von Hornmodifikation sprach sondern nur von der Auswahl eines geeigneten Horns. Und ich bleibe bei meiner Aussage, dass ein Traktrix Horn aufgrund der ihm eigenen Abstrahlung für Lautsprecher mit Monitoranspruch ungeeignet ist.
Kaspie schrieb:Den Thread , den Du verlinkt hast, habe ich nicht kpl durchgelesen. Die Simulationen zeigen hier aber eine einseitige und statische Betrachtungsweise auf, die der Abschätzung dient . Wenn ich was tendenziell wichtiges übelesen habe, bitte draufhauen
Das sind schon Messungen am realen Lautsprecher. Lediglich die Wirkung der Weiche wurde hier simuliert.
Kaspie schrieb:Simprogs betrachten mbMn nur rotationssymetrische und und idealisierte Hörner ab.
Einen Vergleich mit anderen rotationssymetrischen Hörnern ist schlecht möglich, da sich bei gleichbleibender Konstant die Länge (und Öffnungsweiten auf X ) ändern
Naja, deine bescheidene Meinung sei dir gegönnt, aber mit der Realität hat das nicht viel zu tun. Naja, wir leben halt in Zeiten in denen Meinungen, Gefühle und Glauben mehr zählen als Fakten und Tatsachen.
Gruß, Onno
@Mods: ggf. bitte Beitrag Nr. 42 bis 49 aus diesem Thread auslagern, da OT und ich nicht glaube, dass es dem TE weiter hilft.
Kaspie schrieb:Meine Antwort bezog sich jetzt auf "Wenn man mit so einem Horn einen ausgegliche Energiefrequenzgang herstellt..." Das geht wohl auf zweierlei Art:
1. Über die Frequenzweiche
2. Über die Hornform
Den Energiefrequenzgang normiert man sinnvollerweise auf den Direktschall. Damit ist eine Änderung per Frequenzweiche ausgeschlossen. Eine eindimensionale Komponente kann ja auch gar nicht die Richtungen eines dreidimensionalen Schallfeldes unterschiedlich gewichten. Das kann nur die Kontur bzw. die dreidimensionalen Teiles des Lautsprechers selbst (also Gehäuse, Membranform usw.).
Hallo Onno, Und ich bleibe bei meiner Aussage, dass ein Traktrix Horn aufgrund der ihm eigenen Abstrahlung für Lautsprecher mit Monitoranspruch ungeeignet ist.
Da widerspreche ich Dir nicht.
Allerdings gibt es auch andere Rundhörner mit anderen Konturen, bei denen das gilt. Und nicht jedes runde Horn ist gleichzeitig ein Kugelwellenhorn- jedenfals theoretisch betrachtet Entschuldige bitte, wenn das falsch rüber gekommen ist. Ich wollte Dir nicht ans Beinchen p......
Hallo Nils
Zitat:Den Energiefrequenzgang normiert man sinnvollerweise auf den Direktschall. Damit ist eine Änderung per Frequenzweiche ausgeschlossen. Eine eindimensionale Komponente kann ja auch gar nicht die Richtungen eines dreidimensionalen Schallfeldes unterschiedlich gewichten. .
OK, somit wäre mein Punkt 1 falsch und kann gestrichen werden.
Zitat:Das kann nur die Kontur bzw. die dreidimensionalen Teiles des Lautsprechers selbst (also Gehäuse, Membranform usw.)
Und ab da wird es für mich interessant.
Das Horn kann von Rund nach quadratisch nach rechteckig ( auch umgekehrt) oder oval laufen, oder aber auch rund bleiben. Das wäre der dreidimensionale Teil, der Konturunabhängig ist. (Ausnahme ist hier die Tractrixformel, die einen Sonderfall darstellt).
Hier kann man das gesamte Horn also ( nur theoretisch) so biegen und drücken und in Form bringen, bis es passt.
Werden gut funktionierende Hörner betrachtet, werden abgesehen von der Größe, diverse Unterschiede sichtbar. Allerdings haben sie eine Gemeinsamkeit: Sauberer Übergang vom Treiber zum Horn und die Qualität des Hornhalses.
16.11.2019, 09:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2019, 10:08 von ctrl.)
Zitat:
Zitat: Zitat von Kaspie Meine Antwort bezog sich jetzt auf "Wenn man mit so einem Horn einen ausgegliche Energiefrequenzgang herstellt..." Das geht wohl auf zweierlei Art:
1. Über die Frequenzweiche
2. Über die Hornform
Den Energiefrequenzgang normiert man sinnvollerweise auf den Direktschall. Damit ist eine Änderung per Frequenzweiche ausgeschlossen. Eine eindimensionale Komponente kann ja auch gar nicht die Richtungen eines dreidimensionalen Schallfeldes unterschiedlich gewichten. Das kann nur die Kontur bzw. die dreidimensionalen Teiles des Lautsprechers selbst (also Gehäuse, Membranform usw.).
Könnte es sein, dass hier einfach eine unterschiedliche Interpretation des Begriffs "Energiefrequenzgang" vorliegt?
Der Begriff selbst ist eine Erfindung des Boxsim Erschaffer UweG.
Quelle: Visaton-Forum
Zitat:...Das Wort Energiefrequenzgang ist vermutlich eine Erfindung von mir. Anfänglich lag mir immer "Leistungsfrequenzgang" auf der Zunge, aber das lag mir zu nah an Schalleistungspegel...
Zitat:...Der Energiefrequenzgang liefert ein Maß dafür, wie stark der Raum mit diffusen Schallanteilen angeregt wird, die als Indirektschall beim Hörer eintreffen.
Im Visaton-Forum verweist UweG auf die DIN EN ISO 3745 als Grundlage für den Energiefrequenzgang.
Letztlich geht es um eine Annäherung an die in einem "typischen Hörraum" zu erwartende Raumkurve am Hörplatz.
Sehe in der Argumentation von Kaspie keinen Fehler. Durch verbiegen des Achsen-FG ändert sich auch die am Hörplatz ermittelte Raumkurve (Energiefrequenzgang).
Würde sich der in Boxsim dargestellte "Energiefrequenzgang" direkt auf das Bündelungsmaß beziehen (sozusagen als eine alternative Darstellung), welches i.d.R. auf einen FG normiert wird, würde sich der Energiefrequenzgang eines einzelnen Chassis in Boxsim, bei Änderung des Achsen-FG über die Weiche nicht ändern - was nicht der Fall ist, der EF ändert sich.
Das Bündelungsmaß (directivity index) ist der Energie-FG (sound power response) bezogen auf den Direktschall (direct sound).
Schöne kurze Zusammenfassung auf Englisch ist hier https://speakerdata2034.blogspot.com/201...ormat.html
Zitat:Das Bündelungsmaß (directivity index) ist der Energie-FG (sound power response) bezogen auf den Direktschall (direct sound).
Schöne kurze Zusammenfassung auf Englisch ist hier https://speakerdata2034.blogspot.com...ta-format.html
Sollte sound power response nicht eher mit Schallleistungs-Kurve übersetzt werden? Das ist gerade der entscheidende Unterschied, denn "Energiefrequenzgang" scheint nicht definiert zu sein.
Passt vermutlich nicht ganz, aber hier scheint ja die gehörnte Fraktion also frage ich mal naiv:
Was passiert eigentlich, wenn man eine stinknormale HiFi Kalotte an so ein Horn hängt?
Eine Zeit lang schien es ja Sport zu sein alles an den Monacor WG300 zu hängen. Gibt es Gründe (abgesehen von Wohnzimmer-Ästhetik ) nichts größeres zu verwenden?
Zitat:Was passiert eigentlich, wenn man eine stinknormale HiFi Kalotte an so ein Horn hängt? ...Gibt es Gründe (abgesehen von Wohnzimmer-Ästhetik ) nichts größeres zu verwenden?
Spricht eigentlich nichts dagegen, außer dass der Übergang Kalotte zu Hornhals oft Schwierigkeiten macht.
Habe es nicht weiter verfolgt, aber meine Versuche mit dem XT1464 und waren durchaus ermutigend. Wobei es nicht mit jeder Kalotte funktioniert hat und es nicht ohne "Tweak" mit Klebeband oder Haftpaste beim Übergang Kalotte/Horn ging.
Das XT1464 plus D2010-851100 lieferte das folgende Verhalten:
Ohne Beschaltung
[ATTACH=CONFIG]51580[/ATTACH]
danke für die Antwort und die bebilderte Ausführung. Das sieht ja ganz gut aus.
Aktuell werde ich mich wohl erstmal mit leichterer Kost beschäftigen, aber vielleicht probier ich das irgendwann mal.
Gruß,
Dirk
Nach HSB-Messungen ist das XT-1464 kein CD Horn: https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/show...-Big-Boobs
Wie hoch muss ich einen 15" trennen, damit ich bei 60° horizontal ankomme?
Es baut altmodisch zu tief!
3x Nein! frei nach Dieter Bohlen....
EDIT: Armins Messungen mit Kalotte sehen besser aus als die von HSB mit einem Druckkammertreiber.....