29.05.2018, 17:37
Nabend Forum
Nach ein paar Jahren Recherche, Try+Error etc... lichtet sich für mich ein Gedanke.
Man ließt von Horn Meistern viel dass die untere Grenzfrequenz des Munds trötet. Insbesondere wenn die Fs des Treibers kleiner als des Horns.
Andere sagen wenn es nahe beieinander liegt.
Jean Michel Le'Cleach meinte mal das liegt am Groupdelay zwischen f-Cutoff und fx=344/Umfang/0.707 .
Warum, es sei halt so. Bei seinen Hörnern weniger. Darum die Vermutung der Mund reflektiert bei einer bestimmten Länge, und resoniert. Das sieht man auch im Wavelet Spectrum als gespreizt.
Woanders liest man, bei ausreichender verzögerung des Weges drunter, plus Phasenanpassung, verschwindet das bis Dato hörbare Tröten im Mehrwegesystem wieder. - INTERESSANT !
Nun mein Gedankengang warum es trötet
Nun, für mich klingt das so:
Die Welle vom Treiber hat nun bei bestimmter Länger gefallen am Horn wie an einer Transmissionline oder Orgel - > knapp oberhalb fu des Horns schaukelt sich eine Resonanz auf.
Wie jede Resonanz (siehe BR) geschieht dieses Aufschaukeln mit einer Verzögerung, es dauert ein zwei drei Perioden. Das Andauern steigert den Pegel (für Längere Zeit mehr Energie), spreizt so das Group Delay (dauert an) und dessen Druck wirkt auf die Spule (Impedanz Peak) usw...
All diese Muster wie man sie vom BR oder TML sieht kann man so auch ähnlich, jenachdem wie gut oder schlecht das Horn ist, in Pegel + Delay + Impedanz, erkennen.
Ein Grund warum Hyperbolic weniger trötet und zB GOTO darauf schwört (Als Expo, Tractrix, LeCleach). Der Mund wird so steilflankig aufgeweitet dass hier die Laufzeit die Phase der Reflektion verzieht. Ein sanfterer Abfall (niedrigere Güte) des Frequenzgangs, flachere Impedanz sind die Folge.
Nun nehmen wir an wir haben einen schmalen Bereich indem die Groupdelay "peakt" (starke Verzögerung / Nachschwingen).
Das passt im Anschluss an die anderen Treiber drunter nicht mehr.
Verzögern wir diese sodass sich deren Übertragungsband an den Peak des Horns drüber anschmiegt, klingt das Delay "erträglicher" für unser Ohr. Da ja ein kontinuierliches Verzögern tieferer Frequenzen mehr dem natürlich kausalen Muster folgt.
Haben wir nun Treiber die fs nahe Horn-fs haben, erzeugt dies eine sehr hohe Güte des Passbands. Der Treiber fällt mit zweiter Ordnung ab. Gleichzeitig fällt das Horn ab mit 12dB (für ca eine Oktave dann ists wirkungslos).... so hat man schnell 24dB/Oct Abfall...
Klar dass das Groupdelay da zusätzlich leidet.
Unabhängig von den Resonanzen.
Das "Tröten" ist nun wahrscheinlich also ein Peak im GD des Mehrwegers, oder mehrere Peaks (eins je Horn). Bei Musik hört man nun diese spezifischen Frequenzen als einzelnen Ton (zb leises Pfeifen bei 800Hz) im Hintergrund ausschwingen. Dies wird als Tröten wahrgenommen.
Zwei Gedanken:
Es wäre Interessant vorhandene Tröter per FIR anzupassen. Die Mundresonanzen ließen sich mit Gegenimpuls kurzschließen. Oder gar mit den anderen Treibern drunter mit Phasenversatz im Nachschwingen auslöschen.
Das Groupdelay ohnehin mit oder gar unabhängig von der Amplitudenkorrektur verbessern.
Ohne FIR, klingt es vielversprechend ein Hyperbolisches Horn zu bauen mit einer relativ großen T-Rate (über 1) und so einen sanften Abfall geringerer Güte nach unten zu erzeugen. Die Treiber fs sollte evtl 0.5 oder gar 1 Oktave über der Cutoff liegen, sowie die Weiche (mind 2te oder besser 4te Ordnung) ebenfalls.
So verschwindet das Tröten aus dem hörbaren Bereich.
In jedem Fall sollte man verhindern dass der Tieftöner früher kommt als das Hochtonhorn (Konus TT + Horn HT).
Der TT sollte eher tiefer sitzen (auch ein Horn bekommen
), um den GD-Peak nicht zu entblößen.
Lange Rede Kurzer Sinn. Mir scheint derartige Probleme erzeugen ein GD Diagramm welches wie ein Impedanzschrieb aussieht, viele Peaks. Das ist das Tröten.
Was meint / wisst ihr ?
Gruß
Josh
Nach ein paar Jahren Recherche, Try+Error etc... lichtet sich für mich ein Gedanke.
Man ließt von Horn Meistern viel dass die untere Grenzfrequenz des Munds trötet. Insbesondere wenn die Fs des Treibers kleiner als des Horns.
Andere sagen wenn es nahe beieinander liegt.
Jean Michel Le'Cleach meinte mal das liegt am Groupdelay zwischen f-Cutoff und fx=344/Umfang/0.707 .
Warum, es sei halt so. Bei seinen Hörnern weniger. Darum die Vermutung der Mund reflektiert bei einer bestimmten Länge, und resoniert. Das sieht man auch im Wavelet Spectrum als gespreizt.
Woanders liest man, bei ausreichender verzögerung des Weges drunter, plus Phasenanpassung, verschwindet das bis Dato hörbare Tröten im Mehrwegesystem wieder. - INTERESSANT !
Nun mein Gedankengang warum es trötet
Nun, für mich klingt das so:
Die Welle vom Treiber hat nun bei bestimmter Länger gefallen am Horn wie an einer Transmissionline oder Orgel - > knapp oberhalb fu des Horns schaukelt sich eine Resonanz auf.
Wie jede Resonanz (siehe BR) geschieht dieses Aufschaukeln mit einer Verzögerung, es dauert ein zwei drei Perioden. Das Andauern steigert den Pegel (für Längere Zeit mehr Energie), spreizt so das Group Delay (dauert an) und dessen Druck wirkt auf die Spule (Impedanz Peak) usw...
All diese Muster wie man sie vom BR oder TML sieht kann man so auch ähnlich, jenachdem wie gut oder schlecht das Horn ist, in Pegel + Delay + Impedanz, erkennen.
Ein Grund warum Hyperbolic weniger trötet und zB GOTO darauf schwört (Als Expo, Tractrix, LeCleach). Der Mund wird so steilflankig aufgeweitet dass hier die Laufzeit die Phase der Reflektion verzieht. Ein sanfterer Abfall (niedrigere Güte) des Frequenzgangs, flachere Impedanz sind die Folge.
Nun nehmen wir an wir haben einen schmalen Bereich indem die Groupdelay "peakt" (starke Verzögerung / Nachschwingen).
Das passt im Anschluss an die anderen Treiber drunter nicht mehr.
Verzögern wir diese sodass sich deren Übertragungsband an den Peak des Horns drüber anschmiegt, klingt das Delay "erträglicher" für unser Ohr. Da ja ein kontinuierliches Verzögern tieferer Frequenzen mehr dem natürlich kausalen Muster folgt.
Haben wir nun Treiber die fs nahe Horn-fs haben, erzeugt dies eine sehr hohe Güte des Passbands. Der Treiber fällt mit zweiter Ordnung ab. Gleichzeitig fällt das Horn ab mit 12dB (für ca eine Oktave dann ists wirkungslos).... so hat man schnell 24dB/Oct Abfall...
Klar dass das Groupdelay da zusätzlich leidet.
Unabhängig von den Resonanzen.
Das "Tröten" ist nun wahrscheinlich also ein Peak im GD des Mehrwegers, oder mehrere Peaks (eins je Horn). Bei Musik hört man nun diese spezifischen Frequenzen als einzelnen Ton (zb leises Pfeifen bei 800Hz) im Hintergrund ausschwingen. Dies wird als Tröten wahrgenommen.
Zwei Gedanken:
Es wäre Interessant vorhandene Tröter per FIR anzupassen. Die Mundresonanzen ließen sich mit Gegenimpuls kurzschließen. Oder gar mit den anderen Treibern drunter mit Phasenversatz im Nachschwingen auslöschen.
Das Groupdelay ohnehin mit oder gar unabhängig von der Amplitudenkorrektur verbessern.
Ohne FIR, klingt es vielversprechend ein Hyperbolisches Horn zu bauen mit einer relativ großen T-Rate (über 1) und so einen sanften Abfall geringerer Güte nach unten zu erzeugen. Die Treiber fs sollte evtl 0.5 oder gar 1 Oktave über der Cutoff liegen, sowie die Weiche (mind 2te oder besser 4te Ordnung) ebenfalls.
So verschwindet das Tröten aus dem hörbaren Bereich.
In jedem Fall sollte man verhindern dass der Tieftöner früher kommt als das Hochtonhorn (Konus TT + Horn HT).
Der TT sollte eher tiefer sitzen (auch ein Horn bekommen
), um den GD-Peak nicht zu entblößen.Lange Rede Kurzer Sinn. Mir scheint derartige Probleme erzeugen ein GD Diagramm welches wie ein Impedanzschrieb aussieht, viele Peaks. Das ist das Tröten.
Was meint / wisst ihr ?
Gruß
Josh


ist auch preisunabhängig, ich habe schon sauteuere Kombinationen gehört .... bei denen es auch grauslich ......

. Es gibt "Hornlautsprecher", die man im Blindtest [da ist es wieder, das böse Wort
) ![[Bild: p1020238fou7p.jpg]](https://abload.de/img/p1020238fou7p.jpg)