Hallo,
mal eine Frage: Was wäre, wenn man den Dauermagneten im Lautsprecher durch eine zweite Spule ersetzen würde (die mit dem gleichem Signal wie die "innere" Spule gespeist wird, aber so verbaut das sich die Felder entgegen stehen)?
Würde der Antrieb dann stärker werden (bei mehr Energiebedarf)?
Ein dynamischer LS funktioniert nach dem Lorentzkraft-Prinzip:
F = I * L x B
Du möchtest die permanentmagnetisch erregte konstante Flussdichte B durch das stromproportionale Anregungsignal ersetzen....das wird Murks.
EMP schrieb:Hallo,
mal eine Frage: Was wäre, wenn man den Dauermagneten im Lautsprecher durch eine zweite Spule ersetzen würde (die mit dem gleichem Signal wie die "innere" Spule gespeist wird, aber so verbaut das sich die Felder entgegen stehen)?
Würde der Antrieb dann stärker werden (bei mehr Energiebedarf)?
Die Idee hatte ich auch schon mal Ich schätze der Wirkungsgrad wäre eher bescheiden.
"Ein dynamischer LS funktioniert nach dem Lorentzkraft-Prinzip:
F = I * L x B
Du möchtest die permanentmagnetisch erregte konstante Flussdichte B durch das stromproportionale Anregungsignal ersetzen....das wird Murks. "
==>
genau. Wenn man B auch noch von I abhängig macht, wird F von I^2 abhängig. Damit wird aus dem Lautsprecher ein Frequenzverdoppler der nur noch Oberwellen erzeugt, die Grundwelle aber nicht mehr überträgt.
Bei einem Feldspulenlautsprecher erzeugt die feststehende Spule ein konstantes Magnetfeld. Das funktioniert natürlich, das hier....:
Zitat:Was wäre, wenn man den Dauermagneten im Lautsprecher durch eine zweite Spule ersetzen würde (die mit dem gleichem Signal wie die "innere" Spule gespeist wird, aber so verbaut das sich die Felder entgegen stehen)?
HIFIAkademie schrieb:"Ein dynamischer LS funktioniert nach dem Lorentzkraft-Prinzip:
F = I * L x B
Du möchtest die permanentmagnetisch erregte konstante Flussdichte B durch das stromproportionale Anregungsignal ersetzen....das wird Murks. "
==>
genau. Wenn man B auch noch von I abhängig macht, wird F von I^2 abhängig. Damit wird aus dem Lautsprecher ein Frequenzverdoppler der nur noch Oberwellen erzeugt, die Grundwelle aber nicht mehr überträgt.
Das verstehe ich nicht ganz. Warum verdoppelt sich die Frequenz?
Im Prinzip arbeitet ein Verstärker in Brückenschaltung nicht anders...ohne dass sich die Frequenz verdoppelt.
plus * plus gibt plus
minus * minus gibt auch plus
I*I würde darum einen pilsierenden positiven Gleichwert mit jeweils einem Minimum beim 0-Durchgang des Signales und einem positiven Maximum dazwischen geben. Über eine Periode des Eingangssignales hat das Ausgangssignal zwei mal ein Maximum, dazwischen ist es deutlich verzerrt.
Wenn das Eingangssingal ein Maximum hat, das Ausgangssignal aber zwei ... hat man die doppelte Frequenz (und viele andere Oberwellen).
Ein System ist nur dann linear, wenn der Ausgangswert linear zum Eingangswert bleibt. Linear, nicht quadratisch.
Beides zusammen:
F = I * L x irgendwas x I
und genau da sieht man die Multiplikation von I mit I
Linear ist so ein Lautsprecher nur, wenn das 2te I dafür sorgt, dass B konstant bleibt. Ein möglichst konstantes B ist bei Lautsprechern generell erwünscht, egal wie es erzeugt wird.
21.02.2017, 21:26 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.2017, 22:02 von HIFIAkademie.)
Wegen
plus * plus gibt plus
minus * minus gibt auch plus
Male dir mal ein Bild
- trage eine Sinusfunktion auf.
- multipliziere den Sinus mit sich selbst und trage das Ergebnis ebenfalls auf
=> dann siehst du die Frequenzverdopplung.