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Könnte man nicht mit Hilfe eines parametrischen Equalizers den fallenden Frequenzgang des Schmackshorns im Bereich über 250 Hz kompensieren, sodass z.B. meine Beyma-Hörner CP 240 ab 800 Hz ankoppelbar wären?
Das Schmacks lässt mich nicht los... :denk:
Gruß Frank
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Hallo,
gute Frage...
Ich habe jau auch zwei Schmackse bei mir in der Scheune stehen, die zeigen das Verhalten auch. Ich habe aber die "Uralt" Weichfaserurversion, da kommt halt darüber nix mehr aus dem Horn raus.
Bei meinem ist das ein Step von fast 10 dB, ist dir klar, wieviel du da entzerren musst und wieviel elektrische Leistung du da in den Basstreiber reinpumpen musst, daß du die 10 dB aufholen kannst, um bei 800 Hz ankoppeln zu können ?
Ich habe mich daher für einen Dreiweger entschieden.....
Gruß
Peter Krips
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Danke für die Antwort!
An 3-Wege denke ich auch, nur wie sollte der 2te Weg aussehen? Oder anders gefragt, sollte der 2te Weg nicht auch durch eine Hornlösung ausgeführt werden???
Leider bist du zu weit entfernt, um auf eine Hörprobe vorbeizuschauen...
Gruß Frank
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Hi Frank,
grundsätzlich möglich den Hornbasstreiber bis zu seiner oberen
grenzfrequenz spielen zu lassen!
Das Haar in der Suppe!
Mitteltonanteile aus dem Hornmund.
Der Hornhals vom Schmacks ist nicht das optimum.
Eine andere variante wird mehr unerwünschten Mitteltonanteil
vom Horn unterdrücken.
Bei inter. mach ich skizze.
Gruss Thomas
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@Peter:
Der grundlegende Frequenzgang des Schmacks ist dieser: http://www.thomas-zehbe.de/schmacks2.html
Ich würde zwischen 50 und 200 Hz um rund 9 dB absenken und zwischen 400 und 800 Hz um rund 12 dB anheben.
Das würde - wenn ich richtig denke - keine nennenswerte Mehrleistung in den TT pumpen.
@Thomas:
Darüber würde ich mich sehr freuen!
Gruß Frank
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Hallo Frank,
das in deinem Link ist ja eine Messung im Hornmnd. Der Treiber strahlt doch aber auch direkt?
Ich kenne das Schmacks nicht... ist das nicht "einfach" ein aufwändig gefaltetes Backloaded Horn? Je nach Treiber müsste man da doch Problemlos höhere TF hinbekommen.. oder?
Zum Vorschlag mit dem absenken und anheben der Frequenzen.. damit vernichtest du dann den Wirkungsgrad des Schmacks massiv. Entweder du senkst ALLES z.B. 10 db ab und hebst dann in den gewünschten Bereichen bis zu 10db wieder an oder du senkst nur den Bass auf das Niveau vom Rest ab. Man kann ja nach belieben absenken aber nicht nach belieben anheben, das klingt fürchterlich (kann man gut mit einem DSP testen).
Ich würde einfach zwei Laute 10er oder was du eben stellen kannst als "Füller" verwenden. Müssen ja bei dem Frequenzbereich nicht riesen Kisten sein. Zu mal du ja schon zwei Waschmaschinen aufgebaut hast :-)
Grüße,
Lenni
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Hallo Lenni,
die Messung erfolgte am Hornmund, richtig!
Als TT habe ich den folgenden ausgeguckt: http://www.audiolabga.com/pdf/8-225.pdf
Ich denke, von umfangreichen Messungen nicht verschont bleiben zu können.
Gruß Frank
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Hallo Alex,
wozu würdest du im bezahlbaren Rahmen raten?
Gruß Frank
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Gast schrieb:Hi,
der Treiber ist grundsätzlich klasse. Das Schmackshorn läuft aber am besten mit Chassis, die ein möglichst kleines Qts und eine Resonanzfrequenz um die 70 Hz haben...
Ich zitiere mal aus dem RPB311:
Klinger 311, 1978, Seite 57 schrieb:Exponentialbox nach Schmacks
Lautsprecher Goodmans 8 PA, Isophon PSL203/35, Audax HD 20 B 25 H, HIF 20 ESM, JBL D208. Grundsätzlich kommen alle Basslautsprecher mit harter Membraneinspannung (Resonanzfrequenzen zwischen 30 und 70Hz) und etwa 20cm Membrandurchmesser in Betracht. Lautsprecher mit sogenannter akustischer Aufhängung (extrem niedrige Resonanzfrequenz) sind nicht geeignet Liest sich spannend , oder? Ich finde einen 20er mit einer Reso bei 30Hz (PSL203/35) und ein 20er mit einer Reso über 60Hz (JBL D208) schon ziemlich unterschiedlich. Außerdem braucht's für 20cm MEMBRANDURCHMESSER schon einen 25er. Insofern bin ich bei Treiberempfehlungen für das Schmacks immer sehr vorsichtig. Außerdem ist noch wichtig, welches Schmacks man hat. Weichfaser? Spanplatte? Verbundmaterial? Das einzige, was ich bis jetzt mehrfach gehört habe ist, dass das Ur-Schmacks aus Weichfaserplatte am besten klingen soll... hab' bis jetzt noch keine Vergleiche hören können.
LG
Olli
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Kleiner Blick in den Katalog von LSV-Hamburg von 1980:
Der HD8 kostete damals 125 DM, der 2110H 280DM. Es war auch damals schon etwas teurer, sich einen JBL zuzulegen  .
LG
Olli
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Hi Frank,
schliesse mich Olli und Alex an!
Treiberwahl : QTS bis 0,3 Reso.um 70Hz Hub kann nicht schaden
Schalldr. bei 1000Hz um 97bB W/m
Dürfte zum Tiefbass des Hornmundes passen.
Gruss Thomas
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Nabend. Ein Kunde von mir hatte seine Schmacks mit alten Multicell Chassis bestückt ( Weichfaservariante ).
Nach dem Exitus dieser haben wir den Monacor SPH-210 und den Tang Band W8-670Q getestet.
Ergebnis : Monacor deutlich knackiger und höherer max. Pegel , Tang Band mehr Tiefbass aber insgesamt leiser.
Messungen haben wir nicht gemacht.
Waren 3-Wegeriche mit Visaton DR45N am MH 300 Nachbau und TL 25 H.
Gruß, Marko
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Von Sica gibt's einen hochinteressanten Treiber, der super im Schmacks funktionieren dürfte.
LINK
LG
Olli
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Aber warum ein Chassis mit so hoher Reso ?
Es wurde ja früher ausdrücklich der Isophon PSL 225 Alu empfohlen , Reso zwischen 28-31 Hz je nach Quelle.
Die hatte ich auch in meinen Schmacks im Jugendzimmer zum Leidwesen meiner Eltern.
Als die nach einer Fete nicht mehr wollten :mad: , hab ich die Visaton WS 20 und später die WSP 21 S genommen , beide auch mit sehr niedriger Reso und die haben wunderbar funktioniert.
Klärt mich auf.....
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Wie ich schon schrieb, auf die Empfehlungen geb' ich nix. Da gabs so viele und sie haben sich so grundlegend voneinander unterschieden. Schau' mal in Post #11, da habe ich aus dem Klinger 311 zitiert. Was haben ein JBL D208 und ein Isophon PSL203/35 gemeinsam? Den ungefähren Aussendurchmesser und die Empfehlung für's Schmacks, sonst nichts  .
Er will das Schmacks ziemlich hoch laufen lassen. Bei 800Hz lädt das Horn nicht mehr. Also braucht er einen Treiber, der im unteren Mittelton als Direktstrahler genügend Pegel schiebt, um mit dem Horn mithalten zu können. Die Reso spielt dabei eine untergeordnete Rolle, da der Tiefgang vom Horn und nicht vom Treiber bestimmt wird.
LG
Olli
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Vielen Dank allen für die rege Beteiligung!
In der Konstruktion von Lautsprechern bin ich absoluter Neuling, in der Herstellung von Gehäusen nicht.
Viellleicht ist meine naive Herangehensweise sogar vorteilhaft und - ich habe noch 2, 3 Jahre Zet, bis der Dachboden ausgebaut ist.
Es gibt viele Treiberempfehlungen für das Schmackshorn, mit Parametern dehnbar wie ein Kaugummi. Der Schall durch den Hornmund wird durch das Horn bestimmt, vermutlich sollte ich den Treiber mehr im Hinblick auf den Direktschall auswählen. Eine lineare Frequenzkurve wäre also wenig förderlich.
Weiter schweigen sich (fast) alle darüber aus, wie es weiter gehen soll/kann. Trennung ab spätestens 250 Hz wird allgemein empfohlen. Aber bis auf einen durchgeführten Fulllrange-Speaker aus den 90ern mit dem Focal-Hochtöner (Link habe ich derzeit nicht zur Hand) finde ich sonst nichts. Und die Focal-Variante brachte es auf relativ schlappe 92dB/W/1m.
Dann überlege ich, aktiv in 3 Wege zu trennen, preislich beginnt der Spaß bei 450 Euro (Weiche + 3 einfache Endstufen). Zum Messen müsste ich auch Equipment erwerben. Lohnt sich das alles? Falls vieles auf Anhieb klappt, sprengt das Paar Schmackshorn dennoch deutlich die 1000 Euro-Marke.
Gruß Frank
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Die Frage ist, was Du erreichen willst. Wenn Du auf den Sound eines Horns stehst, bist Du mit dem Schmacks ziemlich gut dabei. Der Tiefgang ist besser als bei allen anderen Hörnern im Heimbereich (Konstrukte wie das Betthorn klammere ich mal aus). Mit dem richtigen Treiber bestückt geht's auch höher als 250Hz. Wenn Du das Projekt wirklich bis zu Ende verfolgst und mit ihm wächst, finde ich 1000€ nicht zu teuer. Und du hast was, was Du woanders RICHTIG teuer bezahlen müsstest.
LG
Olli
Edit: Schau mal HIER, wie teuer Schmacks sein kann
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.......da der Tiefgang vom Horn und nicht vom Treiber bestimmt wird.
Klar , da stimme ich dir vollkommen zu, mit dem Direktschall auch........aber......ich habe da halt andere Erfahrungen gemacht , nur jetzt auf den Bassbereich bezogen.
Mein alter Herr hat damals (mit nem Kemtec System, noch am C 64 , was lange her ) Messungen an meinen Schmackes gemacht.
Hornladung klar zwischen 60-200 HZ am höchsten , egal welcher Bass.
Aber Tiefbass bis 40 HZ mit dem WSP 21 S ( niedriger QT , niedrige Reso) und 50 HZ zb. mit nem Axton HW 200 oder wie der hieß ( mittlere Reso und QT ).
Daher ist der WSP 21 S auch geblieben.
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Hmmm... da hab' ich jetzt gerade keine Erklärung für. Wir haben das damals beim Viech erforscht. Da machte es keinen Unterschied für den Hornoutput, welcher Treiber montiert war. Vielleicht mag der Alex das ja mal mit AJ-Horn simulieren?
LG
Olli
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Und weitere Überlegungen:
Als Mitteltöner (dann auch ab 200-300 Hz möglich) habe ich mir je zwei Chassis von Monacor SP-6/108 PRO vorgestellt.
http://www.monacor.de/de/PDF/G/G1/G100340/G100340K.pdf
Die Gesamtimpedanz von 4 Ohm ist Dank der aktiven Weiche kein Problem.
Und im Hochton eventuell das ST 350 B von EV.
Bleibt noch ein geeignetes Basschassis...:denk:
Gruß Frank
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