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Hallo Jungs,
nachdem mein Ellbogenprojekt aufgrund der Finanzierbarkeit gescheitert ist wollte ich nun was neues für den Contest nächstes Jahr angehen, auch wenn ich als Referent der IGDH nur auf die Warteliste darf. Anzubieten hätte ich folgendes:
![[Bild: picture.php?albumid=579&pictureid=10533]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=579&pictureid=10533)
2 18" in CB jeweils auf 1/4tel der Raumhöhe, ein 8" und ein 1" am Horn, alles aktiv angesteuert. Ich nehme gerne Chassisempfehlungen entgegen, am liebsten von 18Sound. Als TT dachte ich an den 18TLW3000, als MT an den 8MB500. Beim HT-Treiber interessieren mich Erfahrungen welcher am besten am XT120 läuft, zur Not muss ich ein Paar Sample kommen lassen. Trennen wollte ich bei 200Hz und 2kHz.
So simuliert sich das ganze in WinISD:
Das war's erstmal von meiner Seite!
Lieben Gruß,
Dominic
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Sieht auf jeden Fall schon mal krass aus.
Welche Abmessungen hätte das Konstrukt denn????
Grüße
Thorsten
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Büdde:
Aus der Sache mit dem Contest wird nur wohl leider nichts, ich bin ja mittlerweile gewerblicher Teilnehmer...
Gruß,
Dominic
dommii schrieb:Hallo Jungs,
nachdem mein Ellbogenprojekt aufgrund der Finanzierbarkeit gescheitert ist [...]
Schade. Ich hatte zwar einige Kritik, das war aber ein hochinteresantes Projekt. Wieviel hätte das denn gekostet?
dommii schrieb:Anzubieten hätte ich folgendes:
[..Bild..]
2 18" in CB jeweils auf 1/4tel der Raumhöhe, ein 8" und ein 1" am Horn, alles aktiv angesteuert. Ich nehme gerne Chassisempfehlungen entgegen, am liebsten von 18Sound. Als TT dachte ich an den 18TLW3000, als MT an den 8MB500. Beim HT-Treiber interessieren mich Erfahrungen welcher am besten am XT120 läuft, zur Not muss ich ein Paar Sample kommen lassen. Trennen wollte ich bei 200Hz und 2kHz.
Den 18TLW3000 würde ich nur als Subwoofer laufen lassen, grade, weil er nur diffus spielen kann in dieser Einbausituation, das zermatscht Dir den Oberbaß, Kick kann man so nicht erwarten. Ich denke, 15"er wären dafür viel besser geeignet. Oder anders herum 18er mit 12"ern.
Das Gehäuse ist nett anzuschauen, die vorspringenden Rohre sind aber akustisch nicht grade vorteilhaft.
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Ich hätte es auch sehr interessant gefunden, aber schon alleine die Treiber der Banane hätten pro Seite 850€ gekostet, von daher zur Zeit absolut nicht drin.
Berechtigter Einwand, ich könnte mit der Trennung auch auf 120Hz runter, allerdings wird der Hub des TMTs dann schon recht groß. 2 12" wären eine Möglichkeit, aber einen guten mit 12mm Xmax zu finden wird nen Akt. Da würde ich eher 2 15" nehmen, da reichen für den selben Pegel ~7,5mm. Allerdings wird dann das Gehäuse arg tief wenn ich beide auf 1/4tel Höhe bringen will...
Wie sich die Rohre auswirken wird der erste Proto zeigen.
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hat datt nicht Auswirkungen,wenn die Sat-Kiste von oben und unten durch die Subs voll einz drauf kriegt?
Das Design ist ganz cool......mich stört nur die anordnung der Subs, ich würde sie nach vorne strahlen lassen.....hat es einen technischen oder nur optischen Grund dafür?
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Die Subs laufen so impulskompensiert, die Anregungen werden dabei um etwa den Faktor 20 aufgehoben im Vergleich zu nicht-Kompensiert.
Der Satellit wird also davon nichts mitbekommen, auch der Schall richtet da nichts aus da er sich aufhebt bzw. Kompensiert trifft es besser.
Als Alternative für den 18Sound könnte man noch diesen 18er vorschlagen:
http://www.stx.pl/sw-stx-18-4-1400-8-f-a-mc.html
Und zum Problem des Pegels im Mittelton, was spricht gegen 2 Mitteltöner in pseudo dàppo?
EDIT: Der MT scheint übrigens ne gute Wahl zu sein, bei Zaph Audio hatten se den glaube ich mal im Test und es ist wohl einer der verzerrungsärmsten die er da jemals gemessen hatte.
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Neben der Impulskompensation wird der Raum durch die Position auf 1/4tel und 3/4tel der Höhe in dieser Dimension gleichmäßig angeregt. Auch hat man bei relativ wandnaher Aufstellung ein weniger großes Problem mit Interferrenzen, da der Abstand der schallabstrahlenden Punkte zur Rückwand variiert.
Pseudo-D'appo wollte ich eigentlich vermeiden, deshalb sähe das ganze mit 4 15" so aus:
Gruß,
Dominic
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Fängt langsam an mich an die Boxen aus meinem Profilbild zu erinnern ( Isophon Berlina RC11), macht aber nichts, mir gefällt das Design/ die Idee =)
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dommii schrieb:Neben der Impulskompensation [...]
Nein, eine Impulskompensation findet nicht statt. Die Schallwand und Boden/Deckel können schwingen, wie sie lustig sind. Okay, der Boden weniger, weil die Box drauf steht, aber auch das reduziert eine symmetrische Anregung stark. Die Kraftübertragung findet aber nur über die Ecken statt, die sowieso am wenigsten schwingen.
dommii schrieb:[...] Auch hat man bei relativ wandnaher Aufstellung ein weniger großes Problem mit Interferrenzen, da der Abstand der schallabstrahlenden Punkte zur Rückwand variiert.
Das ist nicht richtig. Du wolltest die Trennung recht weit oben stattfinden lassen, dabei hat man sehr wohl schon interferenzen und Interaktion mit der Rückwand.
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Das Rendering mit den 2 15"ern erinnert mich an eine moderne Küche.. und hieran:
http://1.bp.blogspot.com/-Cb37Irow6qg/T4...atinum.jpg
Das erste war besser. Gäbe sicher eine nette Box, vielleicht etwas unhandlich 
Grüße,
Lenni
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@3eepoint: Die schauen echt gut aus!
@Dosi: Tut mir Leid, aber da muss ich dir zwei mal wiedersprechen. Die Gehäuseteile werden kraftschlüssig verbunden und nicht nur aufeinandergestellt. Somit kompensieren sich die Impulse der Membranen über die Stahlrohre.
Auch hat die horrizontale Anordnung im Bezug auf Interferrenzen mit der Rückwand Vorteile, denn wenn man sich die Membranen als unendlich viele Punktschallquellen vorstellt haben diese sehr stark differierende Abstände zur Rückwand im Gegensatz zu einer vertikalen Anordnung was die Interferrenzen über einen großen Frequenzbereich streckt und somit abschwächt. Das Interferrenzproblem mit dem Boden ist dann zwar stärker ausgepräft, aber einen Tod muss man wohl wie immer sterben. Die modale Verteilung in der Vertikalen war mir in diesem Fall jedenfalls deutlich wichtiger da sie oft für Stress sorgt.
Gruß,
Dominic
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dommii schrieb:@3eepoint: Die schauen echt gut aus! 
Gruß,
Dominic
Danke, wenn alles nach Plan läuft wird es damit im kommenden Jahr noch den ein oder anderen Bauvorschlag geben, nur so am Rande, der derzeitige wechselkurs von Euro zu Zloty ist 1:4.2
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dommii schrieb:@Dosi: Tut mir Leid, aber da muss ich dir zwei mal wiedersprechen. Die Gehäuseteile werden kraftschlüssig verbunden und nicht nur aufeinandergestellt. Somit kompensieren sich die Impulse der Membranen über die Stahlrohre.
Da liegst Du falsch. Die Schallwand, (&Deckel, Boden) kann sich durch die Impulse durchbiegen, wie sie mag und es findet keine Kompensation statt, weil es
a. weder symmetrisch ist
und b. beide Lautsprecher sich nicht im gleichen Gehäuse befinden.
Um Impulse wirklich kompensieren zu können, müßten die Teile, die am meisten schwingen können (und das auch tun), mechanisch miteinander verbunden werden. Das wäre also die Treiber und/oder Schallwand und Boden/Deckel, aber genau die schwingen frei. Du hast bei jedem 18er 266g, die wüten und die Schallwand durchbiegen. Das kannst Du nur kompensieren, indem Du die Treiber oder Schallwände mechanisch direkt miteinander steif verbindest.
Statt dessen wird (sofern eine Übertragung überhaupt im nennenswerten Umfang stattfindet, weil die Übertragung nur an den minimalst möglich schwingenden Punkten stattfindet) die Impulse im Besten Fall noch per Schall auf das MT-Gehäuse übertragen.
Ergo keine Impulskompensation.
dommii schrieb:Auch hat die horrizontale Anordnung im Bezug auf Interferrenzen mit der Rückwand Vorteile, denn wenn man sich die Membranen als unendlich viele Punktschallquellen vorstellt haben diese sehr stark differierende Abstände zur Rückwand im Gegensatz zu einer vertikalen Anordnung was die Interferrenzen über einen großen Frequenzbereich streckt und somit abschwächt.
Das ist zwar korrekt, stimmt aber nur bei sehr niedrigen Frequenzen. Aus u.A. dem Grund wählt man für Subwoofer eben niedrige Trennfrequenzen und bei einer Abstrahlung in den Raum. Hier findet aber bereits eine direkte Abstrahlung auf die Rückwand statt, Du hast also andere Bedingungen.
nic-enaik schrieb:hat datt nicht Auswirkungen,wenn die Sat-Kiste von oben und unten durch die Subs voll einz drauf kriegt?
Genau so ist es!
nic-enaik schrieb:Das Design ist ganz cool......mich stört nur die anordnung der Subs, ich würde sie nach vorne strahlen lassen.....hat es einen technischen oder nur optischen Grund dafür?
s.o. - bleibt nur der optische Grund übrig. Du hast vollkommen recht, nach vorne ist sehr viel sinnvoller.
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Dosenfutter: Lass die Schallwände doch durchbiegen, das ändert doch nichts ander IMPULSkompensation. Man will also den Impuls kompensieren, der bei der Beschleunigung der Membran auf das Gehäuse übertragen wird. Also verhindern, dass das Gehäuse wild durch die Gegend hüpft (übertrieben gesagt). Und das funktioniert in dieser Anordnung doch wunderbar. Die Schallwände dürften sich sogar einigermaßen symmetrisch verbiegen, so dass die Impuls"verzerrungen" dadurch auch mitkompensiert werden.
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
Slaughthammer schrieb:Dosenfutter: Lass die Schallwände doch durchbiegen, das ändert doch nichts ander IMPULSkompensation. Man will also den Impuls kompensieren, der bei der Beschleunigung der Membran auf das Gehäuse übertragen wird.
Aber genau das findet ja nicht statt! Die Kompensation muß da angreifen, wo der Impuls am stärksten ist.
Slaughthammer schrieb:Die Schallwände dürften sich sogar einigermaßen symmetrisch verbiegen, so dass die Impuls"verzerrungen" dadurch auch mitkompensiert werden.
Auch das findet nicht statt, weil es nicht symmetrisch ist. Dafür darf die Box dann nicht auf einer Fläche stehen, die mitkompensiert werden muß.
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Hallo Dominic,
goil, der große Bruder von meinen  .
Vorallem die 4x15" Böckschen, da hier aber doch ein Wirkungsgrad von deutlich über 100db gegeben ist, sollte der Mittelton (8") um da mithalten zu können in pseudo dàppo sein.
Gruß Michael
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Dosenfutter schrieb:Aber genau das findet ja nicht statt! Die Kompensation muß da angreifen, wo der Impuls am stärksten ist.
Also muss man für eine Impulskompensation die Magneten der beiden zu kompensierenden Treiber direkt miteinander verbinden? Dass das der Idealfall ist, ist klar. In dem Fall werden auch die Schallwände von dem Impuls weitgehend befreit, je nach dem, wie steif die einzelnen Verbindungen sind. Trotzdem bleibt es in Dominiks Anordnung overall eine funktionierende Impulskomepnsation. Betrachte doch mal nicht nur die Treiber, sondern den Lautsprecher als Ganzes. Die Membranen werden immer in entegegengesetzte Richtungen beschleunigt, beide Zerren mit dem betragsmäßig gleichen Gegenimupls an der Gesammtbox, beide Treiber erreichen in ihren Schallwänden dadurch die gleichen (entegegengesetzten) Schwingungen, die sich über die Verbindungsrohre dann gegenseitig auslöschen.
Versuchsaufbau um das zu beweisen wäre: Lautsprecher auf eine schnelle, genaue Waage stellen (oder einen anderen geeigneten Kraftmesser) und die Bässe mal gegeneinander verpolen und mal nicht und gucken, was für Schwankungen im 20-100 Hz Bereich man in der Gewichtskraft feststellen kann. Ich bin überzeugt, dass diese Schwankungen sich in diesem Konstrukt sehr deutlich abschwächen.
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
Slaughthammer schrieb:Also muss man für eine Impulskompensation die Magneten der beiden zu kompensierenden Treiber direkt miteinander verbinden? Dass das der Idealfall ist, ist klar. In dem Fall werden auch die Schallwände von dem Impuls weitgehend befreit, je nach dem, wie steif die einzelnen Verbindungen sind.
Das ist der Idealfall, richtig. Es werden auch bei nicht direkter Verbindung die gegenteilig auftretenden Schwingungen kompensiert, wenn das Gehäuse symmetrisch aufgebaut ist und auch symmetrisch 'schwingen' kann.
Slaughthammer schrieb:Trotzdem bleibt es in Dominiks Anordnung overall eine funktionierende Impulskomepnsation. Betrachte doch mal nicht nur die Treiber, sondern den Lautsprecher als Ganzes. Die Membranen werden immer in entegegengesetzte Richtungen beschleunigt, beide Zerren mit dem betragsmäßig gleichen Gegenimupls an der Gesammtbox, beide Treiber erreichen in ihren Schallwänden dadurch die gleichen (entegegengesetzten) Schwingungen, die sich über die Verbindungsrohre dann gegenseitig auslöschen.
Gendau das ist eben NICHT der Fall! Es gibt keine Auslöschung, weil die beiden Impulse weder symmetrisch sind (das untere Gehäuse kann viel weniger Schwingen, weil der Boden eben am Boden ist und in seiner Bewegung schon vom Gewicht des Lautsprechers stark verringert werden, auch bei angebrachten Füßen verhält sich der untere Teil deutlich anders als der obere) noch werden die Impulse gegeneinander geführt! Die Ecken sind die Teile vom Gehäuse, die am wenigsten schwingen können, weil die Stabilität da am größten ist, folglich werden da auch am wenigsten die Impulse übertragen. Die indirekte Übertragung des Impulses über den Schall findet dagegen statt, beide Schallwände verhalten sich dabei aber a. asymmetrisch, weil das MT-Gehäuse im letzten Entwurf nicht mehr mittig angeordnet ist und b. neutralisiert sich das nicht mehr, weil es eben schon diffus abgestrahlt wird, anstatt sich gegenseitig auszulöschen. Auch der ursprüngliche Entwurf funktioniert nicht auf dieser Basis, weil eben das MT-Gehäuse dadurch zum Teil angeregt wird und zum anderen Teil den Schall reflektiert.
Slaughthammer schrieb:Versuchsaufbau um das zu beweisen wäre: Lautsprecher auf eine schnelle, genaue Waage stellen (oder einen anderen geeigneten Kraftmesser) und die Bässe mal gegeneinander verpolen und mal nicht und gucken, was für Schwankungen im 20-100 Hz Bereich man in der Gewichtskraft feststellen kann. Ich bin überzeugt, dass diese Schwankungen sich in diesem Konstrukt sehr deutlich abschwächen.
Das geht viel einfacher: Nimm einfach ein Köperschallmikrofon, auf den jeweiligen Gehäuseoberflächen wirst Du feststellen, daß die Impulse merklich anders aussehen als auf dem jeweiligen Konterpart. Andere Impulse -> keine Kompensation. Alles schon gehabt, ich weiß, ich bin jetzt wieder der 'Böse', aber durch die Anordnung hat man eben keinen echten Vorteil, im Gegenteil, bei der geplanten Übergangsfrequenz gibt's Probleme. Den Bereich um 200Hz sollte man nicht unterschätzen.
Ich weiß, nach vorne abstrahlen lassen ist langweilig, funktioniert aber eben besser. Klar kann man das auch so lassen, wie's jetzt aussieht, aber es ist halt nur ein optisches Gimmick und keine Impulskompensation.
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