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Aktive Regelung von Tieftönern sinnvoll?
#1
Cspg6 schrieb:P.S. woraus ist eigentlich die Sicke? Gummi oder Schaumstoff?

Soweit ich mich erinnern kann, ist sie aus Gummi.

Gast schrieb:In einer Box mit 2 Doppelschwingspülern war je eine Schwingspule des Chassis mit einer des anderen Chassis über ein Poti verbunden, so dass die Abstimmung verändert werden konnte. Recon nannten die das...

Was ich auch eine interessante Variante finde ist, die 2. Schwingspule für eine aktive Regelung zu nutzen, à la Backes & Müller. Ich frage mich, warum das nicht öfter realisiert wird.
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#2
Cspg6 schrieb:Na das sind ja mal so richtig kleine 2-Wege taugliche Chassis Big Grin Danke. Der SPH-450TC ist schon ein nettes Teil. Also mit dem würde ich parrallel 99dB hinbekommen?

Theoretisch ja, praktisch ist der Pegel im Nutzbereich (Baß, Tiefbaß) aber geringer.
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#3
Bei gleicher Spannung gewinnt man in der Tat scheinbar an Wirkungsgrad, aber es fliest eben mehr Strom...


Gruß
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#4
@Dosenfutter:

Weil die zweite Sspule gewaltig Störfeuer bekommt. Die erste Antriebsspule beeinflusst die zweite "Sensorspule" und zweites wäre die zweite Sensorschwingspule ja genau den gleichen Nichtlienearitäten unterworfen und kein neutraler Sensor.

B&M regelt zwar induktiv, aber soviel ich weiss ****nicht**** mit einer zweiten Sspule a la Doppelschwingspuler sondern mit einer extra Spule, die auch noch räumlich gegen die "reguläre" Sspule gedreht ist. Äääh wie erklär ich das jetzt ... *hmmm*
Hmmmm bis mir mehr einfällt oder ich ein Bild dazu finde bleibts hier so stehen :O
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#5
Guckt doch mal nach Teufel. Da spielen sogar gleich 3 Chassis mit Magneten passiv mit und man kann variieren. A. Guhde weiß halt auch was es schon so gegeben hat. Ähnliche Prinzipien gabs auch schon in den letzten 40 Jahren die mir bekannt sind.
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#6
sonicfury schrieb:@Dosenfutter:

Weil die zweite Sspule gewaltig Störfeuer bekommt. Die erste Antriebsspule beeinflusst die zweite "Sensorspule" und zweites wäre die zweite Sensorschwingspule ja genau den gleichen Nichtlienearitäten unterworfen und kein neutraler Sensor.

Mir ist klar, daß die Antriebsspule das beeinflußt, aber das passiert ja mit einer bekannten Fehlerkurve, die man vor der Gegenkopplung korrigieren kann. Es wäre interessant, wie groß die Abweichung tatsächlich ist bei einer 2. Schwingspule. Das würde jedenfalls vielleicht einen aktiv geregelten Baß in Reichweite bringen, ohne daß man sich speziell Chassis anfertigen lassen müßte. Eine Fehlerkorrekturkurve würde man wahrscheinlich eh in den meisten Fällen anwenden, in dem ein elektromechanischer oder teilmechanischer Sensor benutzt wird. Bei optischer Abtastung per Laser, analoge Lichtschranke mit Dunkelkeil oder ähnliches wäre das möglicherweise vernachlässigbar.

sonicfury schrieb:B&M regelt zwar induktiv, aber soviel ich weiss ****nicht**** mit einer zweiten Sspule a la Doppelschwingspuler sondern mit einer extra Spule, die auch noch räumlich gegen die "reguläre" Sspule gedreht ist. Äääh wie erklär ich das jetzt ... *hmmm*
Hmmmm bis mir mehr einfällt oder ich ein Bild dazu finde bleibts hier so stehen :O

Wie will man die Spule denn drehen? Confused Egal in welche Richtung gedreht werden könnte, es ist nicht mehr die Richtung, in die die Membran auslenkt?! Welchen Sinn hätte das? Confused B&M benutzt zusätzlich zu der Spule (wie auch immer sie verwendet wird) ein Piezoelement als Bewegungssensor. Backes und Müller gibt selber auch an, daß sie einen induktiven Sensor benutzen. Laut einem Diagramm sitzt das innerhalb des Polkerns.
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#7
Args, ich brauch immer viel zu lange mit meinen Posts Sad

Gast schrieb:Weils nicht nötig ist...

Naja, was heißt 'nicht nötig'.. Tatsache ist, daß ein aktiv geregelter Baß dem Signal besser folgt als ein ungeregelter. Das ist ein unbestreitbarer Vorteil. Das kommt IMO immer auf die Maßstäbe an, die man anlegt, was man als Fehler bzw. Abweichung akzeptiert und wie groß der Vorteil ist. Und wieviel Aufwand man für einen bestimmte, möglicherweise geringe Verbesserung treiben möchte.
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#8
Gast schrieb:Ach so, aktiv...

Wie will man das denn passiv regeln? Wink Sry für OT btw.

Wie hast Du Dir denn die Gehäuse vorgestellt? Also Größe, Volumen, Verteilung der Chassis?
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#9
@Dosi:

Was die Regelung angeht- soviel ich weiss nutzen die B&M Jungs eine extra Sensorspule, die unterhalb der Dustcap steckt. So. Jetzt können wir wieder Kopfschmerzen heraufbeschwären, indem wir überlegen, ob wir eigentlich eine position oder eine Beschleunigung wollen von dem Sensor- egal wie auch immer er ausschaut. Einmal integrieren und das andere mal... ach weisst du was, im aktiv- hören- Forum fragst du einfach den Gert oder ... wie heisst der ander der die AGM Lautsprecher... na auf jeden Fall da im forum, die das VIEL BESSER wissen, weil die es ein halbes Leben lang machen :p
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#10
Gerade im Bassbereich halte ich eine Regelung für sinnvoll. Von Powersoft gibt es ein Verstärkermodul, welches eine Regelung über eine Druckmessung im Gehäuse realisiert. Ich habe Messergebnisse von einem Subwoofer mit diesem Modul gesehen. Bis zum Einsetzen des Limiters bleiben die Schalldruckverläufe absolut unverändert, auch bei Unterschiedlichen Lautsprechern des gleichen Typs. Ich denke, dass sich eine aktive Regelung im Bass in der Beschallungstechnik auf lange Sicht durchsetzen wird. Im Hifibereich bin ich allerdings eher skeptisch, da die Kosten nicht ganz unerheblich sind, und die Lautsprecher seltener im Grenzbereich gefahren werden.

cu

waterburn
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#11
Halten kannst du viel. Die Regelung ist imO nur ein Quentschen auf dem Quentchen obendrauf. Die Frage ist aber doch folgende:

Wenn ich 2 sehr gute 30cm Woofer habe, die geschlossen einbaue (ganz brav nach alt Väter Sitte) und mit einem passenden kräftigne Verstärker, dier sie auch wirklich im Griff hat betreibe... dann erreiche ich eine tolle Wiedergabe damit.

SInd 2 ordentliche Woofer besser oder schlechter als 1 **geregelter*** Woofer!? Vom Preis her läuft es nämlich genau darauf hinaus Big Grin
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#12
Ich finde lustig dass hier fast nix zum eigentlichen Thema steht. Wink

Wäre doch mal nen eigenen Thread über geregelte Chassis wert.
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#13
waterburn schrieb:Gerade im Bassbereich halte ich eine Regelung für sinnvoll. Von Powersoft gibt es ein Verstärkermodul, welches eine Regelung über eine Druckmessung im Gehäuse realisiert. Ich habe Messergebnisse von einem Subwoofer mit diesem Modul gesehen. Bis zum Einsetzen des Limiters bleiben die Schalldruckverläufe absolut unverändert, auch bei Unterschiedlichen Lautsprechern des gleichen Typs. Ich denke, dass sich eine aktive Regelung im Bass in der Beschallungstechnik auf lange Sicht durchsetzen wird. Im Hifibereich bin ich allerdings eher skeptisch, da die Kosten nicht ganz unerheblich sind, und die Lautsprecher seltener im Grenzbereich gefahren werden.

Das ist eine interessante Technik. Ob die kommen wird? Schwer zu sagen, vor 25 Jahren hat man auch gesagt, daß aktive Frequenzweichen und die dafür nötigen Amps viel zu teuer sind und daß die außer für den Profibereich höchstens noch im High-End kommen. Lautsprecher werden verkauft über das Design oder eben auch über den Klang. Aber auch technische Features und technische Daten 'verkaufen' HiFi-Equipment und sei es, daß man sich von der Vorgängerversion unterscheiden 'muß', um wieder in den HiFi-Hefeten zu erscheinen (und natürlich was zu verkaufen).
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#14
Aktiv geregelte Tieftöner gibt es schon seit Jahrzehnten, auch im DIY Bereich, trotzdem konnte es sich nie so richtig durchsetzen.
Wenn man allerdings bedenkt dass beim 75 Euro Battle eine vollaktive Box dabei war, sollte für etwas mehr Geld auch eine Bassregelung drin sein.
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#15
Ganz so einfach isses dann doch nicht... man kann sicher irgendwie irgendwas basteln, aber der Aufwand ist nnur dann gerechtferigt, wenn es besser ist. Die Motivation möglichst billich- willich zu arbeiten halte ich für etwas kontraproduktiv, wenn man in diese bereiche, in denen die luft dünn wird, Vorstossen will.

Oder anders:
75 Euro- LS mit Regelung ist so wie Fiat Panda mit Platinfelgen.
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#16
sonicfury schrieb:Oder anders:
75 Euro- LS mit Regelung ist so wie Fiat Panda mit Platinfelgen.

You made my day! :thumbup:
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#17
Hallo,
die Frage, die sich mir stellt, ob eine aktive Regelung im Heimbereich wirklich Sinn macht.
Klar könnte man damit den Klirr senken und fast beliebig tief abstimmen, nur macht das Sinn ?
Man hat dann nämlich im Normalfall das System ja noch nicht auf die Raumakustik angepasst, und das bringt in der Regel mehr als eine aktive Bassregelung.

Ich habe nun schon einige Systeme gehört, die nach dem Prinzip:
reichlich Membranfläche/Vd in CB und das dann linear auf den Hörplatz entzerrt eine Bassperformance bieten kann, die kaum noch Wünsche offen lässt.
Was da eine zusätzliche Regelung noch verbessern soll, kann ich nicht so auf Anhieb erkennen.
Auch ist mir unklar, wie sich eine aktive Regelung mit z.B. einer FIR-Filterung zur Linearisierung der Betriebsschallpegelkurve vertragen würde...

Gruß
Peter Krips
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#18
sonicfury schrieb:SInd 2 ordentliche Woofer besser oder schlechter als 1 **geregelter*** Woofer!? Vom Preis her läuft es nämlich genau darauf hinaus Big Grin

Wenn es am Markt mehr Aktivboxen gegeben hätte, wäre ein geregelter Bass heute vielleicht üblicher. Bei den Philips MFB Boxen oder Restek Optima usw. war das vermutlich recht kostengünstig mit einem Piezo an Membran/Spule und einem Abgleichpoti für die Rückkoppelung an der Endstufe und einer zusätzlichen Anschlussleitung realisiert.
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#19
Zermatt schrieb:Wenn es am Markt mehr Aktivboxen gegeben hätte, wäre ein geregelter Bass heute vielleicht üblicher. Bei den Philips MFB Boxen oder Restek Optima usw. war das vermutlich recht kostengünstig mit einem Piezo an Membran/Spule und einem Abgleichpoti für die Rückkoppelung an der Endstufe und einer zusätzlichen Anschlussleitung realisiert.

Das ist eine Gegenkopplung. Die Philips MFB hatten einen beeindruckend präzisen Baß - wenn sie korrekt aufgestellt wurden!
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#20
Dosenfutter schrieb:Das ist eine Gegenkopplung. Die Philips MFB hatten einen beeindruckend präzisen Baß - wenn sie korrekt aufgestellt wurden!
Eine (negative) Rückkopplung Wink

In den Niederlanden gibt es wohl immer noch einige Liebhaber der MFB-Boxen. Die Technik scheint relativ einfach, ein zweiter Anschluss am Philips/Valvo Chassis und die Zuleitung vom Piezo nahe am Eingang "dazumischen". Ich hab hier noch zwei unbenutzte Chassis und gebrauchte Restek-Endstufen und wollte das mal mit Valvo Höchtönern und Mitteltonkalotten von Braun ans Laufen kriegen.

[Bild: picture.php?albumid=649&pictureid=8871]


[Bild: picture.php?albumid=649&pictureid=8872]
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