Moin zusammen,
mal zur Einordnung der HOMs in Waveguides und Hörnern, der Einbau eines HTs in eine Schallwand löst das Problem auch nicht wirklich. Eine Schallwand kann man ja auch als konisches Waveguide mit +/- 90° Öffnungswinkel anschauen. Was passiert da?
Die Punktschallquelle aus den Beispielen aus Beitrag #15 in eine Schallwand mit 6,8cm Durchmesser eingebaut (Obacht, Worst Case, bei einer rechteckigen Schallwand verschmiert der Effekt natürlich) verhält sich so:
Abstrahlung wieder bei 15kHz:
Der Frequengang, 1m:
Die Directivity:
Und die Directivity normalisiert:
Auch nicht so toll. Eben das Thema Kantendiffraktion am Gehäuse. Hier, wie auch bei den Hörnern ,versuchen wir, das durch Abrundung der Kanten zu minimieren... (Siehe z.B.
hier).
Zitat:
Zitat von ArLo62
Edit: Vermutlich wird das Aufbrechen der Membran wieder alles kaputt machen.
Spätestens dann, vorher bewegt sich die Membran ja auch schon nicht mehr kolbenförmig. Aber man wäre zumindest schonmal nah dran.
Die bekannten Problemstellen bei Hörnern/WGs sind halt die optimale Anpassung an den Hornhals und die Abrundung des Hornmunds (ein gleichmäßiger Hornverlauf mal angenommen und dessen Auswirkung mal außen vor gelassen).
Streng genommen sollte ein Horn für eine spezifische Treiber-Horn-Kombination entwickelt werden, z.B. indem man bei der Verwendung von Kompressionstreibern deren Öffnungswinkel (ist in den Datenblättern oft angegeben) berücksichtigt.
Für WGs kan man anschauen, wie flach eine inverse Kalotte bzw. wie hoch eine Kalotte ist und den WG-Hals entsprechend anpassen. Oder einen Ringstrahler einsetzen (da die eh gerichteter abstrahlen. Ich hatte mal einen 1''-Chassis mit inverser Kalotte (denke von TangBand) an einem Horn vermessen und fand die Kombnation ganz ok. Ich suche bei Gelegenheit Beispiele raus).
Was mich noch beschäftigt ist...
Zitat:durch welche Messung/Auswertung/Darstellung sich HOMs besonders gut darstellen/sehen lassen.
Dazu vieleicht später mehr.
Gruß,
Christoph