die angedachte Paarung mit einem 12"-TMT war ja im Eingangspost nicht ersichtlich. Ich bin mir nicht sicher ob folgendes i.S.d. Frage hilfreich ist, schreibe es aber trotzdem mal:
Für diese Paarung denke ich auch, dass das normalerweise knapp wird. Passiv dürfte das schwierig werden - je nach dem, was man aus dem AMT unten raus kitzeln kann.
Aktiv, hängt es eben davon ab, welchen max. Pegel man anpeilt. Der genannte 12"er dürfte im Tiefton für etwas um die 50Hz in BR mit ~115 dB im Halbraum gut sein. Der AMT schafft nach Schätzung mit Datenblatt und angenommenen 6 dB Schub durch einen WG um die 1 - 1,5 kHz höchstens 112 dB. Das sollte dann aber schon ein 60°-WG sein. Dann würde das also grob passen.
Wenn der Antrieb des Dayton AMT aber zu schwach ist, bleibt der Schub untenrum aus und es bleibt bei "Zimmerlautstärke" - d.h. er ist nicht lauter als eine 1"-Kalotte, bzw. den nach Datenblatt max. möglichen 105 dB.
lt. Datenblatt hält der kurzzeitig 100W aus.
das wären Pi mal Daumen 17 dB über den 93 dB / 2,83V, die so gemessen wurden. ( 4 Ohm )
Also sollten Spitzen mit 110 dB durchaus möglich sein. Rein rechnerisch.
In der HobbyHifi wird für die aktuelle Baureihe eine Trennfrequenz von 2 kHz empfohlen. Da würd ich nur ungern drunter gehen....
.. und in post #9 war der 30er erwähnt.
Und wenn's "nur" bis 110 dB geht, so what! Ich habe nie geschrieben, dass ich eine PA bauen will.
Und by the way: Wenn ich den PHL bis 30Hz entzerre (dass ich aktiv fahre, hab ich doch auch irgendwo geschrieben), reduziert das den Maximalpegel auch :p Jetzt könnten noch Fragen zum Raum kommen, damit man abschätzn kann, wie der wieder im Bass hilft......
Leute, es geht mir nur darum, ob das größere H110-Hörnchen vielleicht eine Verbessung zum Beyma-Horn bringen könnte. Der kritische Bereich ist natürlich die Übergangsfrequenz, die derzeit bei 1,4kHz liegt.
Ob es geometrisch überhaupt geht, weiß ich ja bis jetzt auch noch nicht!
Gruß
AR
PS: O.k., interessante Infos habt Ihr aber trotzdem geliefert - danke!
04.09.2022, 15:15 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.09.2022, 15:34 von Franky.)
Also man kann damit was machen wenn man sich intensiver damit auseinandersetzt.
Die Idee ist übrigens schon uralt. Decca hatte in den 60er Jahren ein Bändchen entwickelt und dem ein Horn vorgepflanzt. Nach Decca haben das Gamma und Jordanow übernommen.
Ich habe noch alte Zweiweger in meinem Fundus mit 30er DUODE Breitbändern und den Decca Bändchen. Die stammen aus den 60er Jahren. Die klingen sogar noch ganz ansprechend!
um herauszufinden, ob das technisch passt. Dazu die Maße des AMT´s aus Pappe ausschneiden und ins H110 reinlegen.
Ob es akustisch Sinn macht, solltest du testen. Nimm ne Pappe und konstruiere dir ein konisches Horn, dass ungefähr die Maße hat. Hier kannst du sehr schnell und einfach raus finden, ob ein Horn überhaupt einen positiven Eindruck hinterlässt.
tut es. ein schneller test mit zwei dreikannt flanken 60° hat im unteren bereich den hintern genug angehoben das 1200Hz gehen solten.
kboe schrieb:Ich glaube @FoLLgoTT war da intensiv dran.
Ja, die Vergleichsmessungen waren hier. Ich würde den Treiber jetzt nicht unbedingt für PA einsetzen (da wird bei Mundorf sogar aktiv gekühlt), aber der kann deutlich mehr als Zimmerlautstärke. Hat ja auch nicht gerade wenig Membranfläche. Am Ende habe ich das Teil in meine Quasikoax 1 verbaut (auch wenn ich sie kaum benutze). Für den Preis ist der definitiv einen Blick wert, solange das Konzept stimmt. Immerhin kostet er nur ca. 1/3 des TPL-150.
Einzig die Serienstreuung ist nicht ganz so toll und kleine Resonanzchens gibt es im oberen Hochtonbereich, die man minimalphasig entzerren kann, wenn man denn möchte. Aber mit steigendem Alter ist der Bereich auch nicht mehr so relevant...
Ach ja, für ein horizontal etwas breiteres Abstrahlverhalten (die schallabstrahlende Fläche ist immerhin 3,8 cm breit) kann man die Öffnung der Schallführung zunächst etwas verengen (oder direkt abdecken). Das macht Beyma mit dem ihrem Horn übrigens auch so.