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07.08.2021, 23:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.08.2021, 08:27 von audiobob.)
Ich durfte neulich Heinz' DXT-DUO Interpretation hören: https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/show...-in-anders
Echt klasse aufbau. Hat mir so gut gefallen, dass ich es nachbauen werde. Nun weiß ich nicht, ob ich die gleichen Subwoofer nehmen soll oder evtl. jemand mir noch etwas anderes schönes empfehlen könnte.
Ich möchte 1-2 Subwoofer für mein 30m^2 Wohnzimmer haben. Es wird hauptsächlich Musik gehört werden (Rock, Alternative und deutscher 90er Hip Hop). Filme werden auch geschaut, da ist aber nicht so der Fokus drauf.
Ich würde gerne schönen, präzisen und nicht dröhnenden Klang haben. Ein geschlossenes Gehäuse passt mir wohl am besten. Vom Volumen her sollte es bis max. 60L gehen.
Klang Signal wird über einen Aurora DSP gehen und anschließend an ICEpower ASX Endstufen gehen (habe verschiedene da).
Kann mir jemand ein klanglich schönes 10/12" vorzugsweise mit 4Ohm Chassis empfehlen?
Kann mir ebenfalls jemand den Unterschied der Monacor SPH-xxxCTC/TC/KE Modelle erklären?
Die CTC und TC Modelle haben Doppelspulen der KE hat eine einfache. Vorteile der Doppelspulen (Impedanzregelung) sind mir bekannt. Aber wie unterscheiden sich die CTC und TC Modelle sonst von einander (klanglich)? Und was ist außerdem noch der große Unterschied zum KE Modell? Welches der drei Versionen ist eigentlich das "Bessere"?
Es sind zwar alle technischen Daten angegeben, ich gebe zu, dass mir wohl ein detailliertes Verständnis davon fehlt. Würde mich freuen über eine einfache Erklärung, danke!
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Jedes halbwegs gute Chassis ist dafür geeignet! "Präzise" geht es in CB oder KU. Aber egal wast Du baust,Du kommst im Wohnraum nicht drumherum wenigstens den Sub am Hörplatz auf die Raummoden zu entzerren: ergo ohne DSP wirst Du keinen präzisen Bass ernten!
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fosti schrieb:Aber egal wast Du baust,Du kommst im Wohnraum nicht drumherum wenigstens den Sub am Hörplatz auf die Raummoden zu entzerren: ergo ohne DSP wirst Du keinen präzisen Bass ernten!
Wirklich egal? Ein DBA sollte das können, wobei man das Delay am besten über DSP macht (ist dann streng genommen noch keine Entzerrung). Und Dipol mit gewissen Abstrichen auch.
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08.08.2021, 09:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.08.2021, 09:30 von fosti.)
DBA st ja auch eine Art von "Entzerrung"....Hörplatzentzerrung mit PEQs ist nur etwas weniger auwendig:prost:
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.08.2021, 10:37 von capslock.)
DBA in einem rechteckigen Raum ist die ideale Ausbreitung einer virtuellenen ebenen Welle, also nach meinem Verständnis alles andere als Entzerrung.
PS: gerade weil es keine Moden gibt, braucht man auch nicht entzerren
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capslock schrieb:DBA in einem rechteckigen Raum ist die ideale Ausbreitung einer virtuellenen ebenen Welle, also nach meinem Verständnis alles andere als Entzerrung. es bleibt eine Art von "Raum-"Entzerrung".........selbst wenn man mit einem reinen Timedelay auskäme .....aber ich glaube nicht, dass das reicht, wie symmetrisch der Raum auch ist. Die Quellen bzw. Senken (das rückseitige Gitter) haben ja auch noch ihren F-Gang.......... Nils (FoLLgoTT) kann da bestimmt mehr dazu sagen
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audiobob schrieb:Ich möchte 1-2 Subwoofer .... haben. Die Anforderung passt nicht wirklich zu einem DBA.
Tom
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Eigentlich hatte ich mich über einige Modellnamen gefreut, mit denen ihr bereits gute Erfahrungen gemacht habt die Erklärung in der Akustik zwischen Monacor CTC, TC und KE Chassis ^^
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Mit 2 Subs ginge ein mit natürlich Abstrichen Mini-DBA für Arme. Diese Option werde ich auch noch ausprobieren anstatt nur die Fronts am Hörplatz mit PEQs zu entzerren.
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audiobob schrieb:Eigentlich hatte ich mich über einige Modellnamen gefreut, mit denen ihr bereits gute Erfahrungen gemacht habt die Erklärung in der Akustik zwischen Monacor CTC, TC und KE Chassis ^^ Ach ja.....den Rest kannst Du ja wie aus einem anderen Thema bekannt.
Dann mein Tipp: SPH-300CTC
Für den "Rest" brauchst Du uns ja dann nicht mehr :prost:
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Bezüglich 10" Chassis kann ich zum einen den Wavecor SW270WA01 empfehlen. Der spielt unter meinen DXT Mon in ~50 Litern bei 40Hz -3db ganz schön (4 Ohm). Ansonsten hört man bei 10" auch häufig von dem SB Acoustics SB29NRX7-6. Gibts gerade bei Heissmann im Angebot. Braucht weniger Volumen, hat 6 Ohm und spielt dann auch bis ca 40-43Hz (-3db).
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Frank von YouTube hat mit dem Dayton Erfahrung gesammelt:
https://youtu.be/Np7GD-hC2U4
Ich persönlich bin vom Alpine R-W12 sehr begeistert. Der eignet sich für geschlossene Gehäuse, kann sehr viel xmas (20mm one Way) und klingt sauber. Halt Car Hifi Optik.
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08.08.2021, 19:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.08.2021, 20:00 von Franky.)
Zitat:Eigentlich hatte ich mich über einige Modellnamen gefreut, mit denen ihr bereits gute Erfahrungen gemacht habt die Erklärung in der Akustik zwischen Monacor CTC, TC und KE Chassis ^^
Diese Frage bekomme ich hundertfach gestellt und eine Antwort darauf ist eigentlich nicht zu geben. Die Chassis unterscheiden sich in den TSP, den Frequenzgängen und dem Aufwand bei der Fertigung sprich dem Preis.
Daher sind sie für den Einsatz in unterschiedlichen Gehäusen bezüglich Volumen und Abstimmfrequenz geeignet. Mit den Doppelschwingspulenchassis kann man diverse Anwendungen bedienen wenn man sich auskennt.
Die Chassis mit der Kevlarmembran können bis weit in den Mitteltonbereich spielen und wenn man Hochtöner mit Waveguide oder Hörner hat die ab 1500 Hz ankoppelbar sind dann ist mit dem sogar ein Zweiwegesystem drin. Der KE kommt auch im Tiefbass am weitesten runter.
Ich frag dann immer zuerst nach dem Einsatzgebiet, vorhandenem Equipment, räumlichen Verhältnissen und Vorgaben bezüglich maximaler Größe der Lautsprecher.
Gruß Franky
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https://www.hifisound.de/de/Lautsprecher...chtet.html
Der sollte für die Anforderungen z.B. auch grundsätzlich passen.
Allerdings ist für die Basswiedergabe fast alles andere erstmal wichtiger, als das Chassis. Angefangen beim Raum als solchem, dann mit der Abstimmung Chassis zu Raum zu Hörplatz. Da kann dann auch Bassreflex oder Transmissionline oder was auch immer rauskommen, wenn es als Gesamtsystem passt. Insofern ist es eigentlich reiner Zufall, ob das, was du baust am Ende gut klingt oder nicht, wenn du die angesprochenen Punkte links liegen lässt und nur nach einem "guten" Chassis suchst.
Halbwegs guten Bass wirst du aber wahrscheinlich irgendwie auch mit 2 Portokasse Subwoofer und etwas experimentieren mit dem Aufstellungsort bekommen.
https://www.oaudio.de/lautsprecher-selbs...subwoofer/
In 30qm reichen vielleicht auch 2 von den kleineren
Ich würde aber, wenn es deine Wohnsituation zulässt mal versuchen, die RT60 zu messen und zu schauen, ob du sie im Bass unter 0,7 bekommen kannst.
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Danke für die Vorschläge. Ich habe mir versucht zu den einzelnen Vorschlägen jeweils Rezensionen rauszusuchen. Im Prinzip sind ja alle Vorschläge positiv betitelt, je nach Tester.
Nun bin ich mir aber nicht sichern, ob für eine Präzise Basswiedergabe eine Papiermembran oder doch lieber eine Kevlarmembran, Alumembran oder was auch immer am besten ist. Hat jemand von euch eine Meinung dazu?
Wie kann ich denn kostengünstig die RT60 messen?
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Die Nachhallzeit kann man auch mit dem handy messen, musst Du je nach Modell mal nach einer passenden App googeln. So genau muss das handy-Mikro dafür nicht sein, weil man ja den Pegelabfall eines Signals innerhalb der Zeit misst. Eine Kalibirierung ist daher nicht zwingend notwendig. Ansonsten geht es z.B. auch mit RoomEQWizard + Messmikro.
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capslock schrieb:DBA in einem rechteckigen Raum ist die ideale Ausbreitung einer virtuellen ebenen Welle, also nach meinem Verständnis alles andere als Entzerrung.
PS: gerade weil es keine Moden gibt, braucht man auch nicht entzerren
Entzerrung ist der Definition nach die Bearbeitung der Übertragungsfunktion via Filtern / EQs. Auf die Raumpassung bezogen werden die virtuellen PEQs der Raummoden am Controller via gegensätzlich wirkenden PEQs abgeschwächt. Beim DBA werden diese Moden gar nicht erst angeregt - somit gibt's keine positiven EQs, als auch keine negativen EQs um diese abzuschwächen - somit keine Entzerrung. Also ja, ist korrekt so.
Grundsätzlich ist man hier auf dem richtigen Weg, zuerst den Raum anzugehen. Während die Unterschiede im Ausschwingverhalten von schlechteren bis zu den besten (-> höchste Signaltreue) gängigen Subwoofern im Bereich von wenigen Dutzend ms liegen, schwingen Raummoden gerne mal ein paar hundert ms signifikant nach. Der geringe Vorteil eines besseren Lautsprecherdesigns wird also im normalen Raum vollkommen vom Diffusschall / Raumresonanzen verwaschen.
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Ich habe mir jetzt einfach mal iene iOS App geladen und Messungen durchgeführt. Die Anweisung war zu klatschen. Mit diesem recht hohen Ton wurde der RT60 Wert bestimmt. Mein Raum weist aktuell einen Wert von 0,8 auf, wobei der Raum noch nicht final eingerichtet ist. Bekommt noch ein paar große Deckenlampen und mehr Bilder an die Wände.
Ich muss mir auf jeden Fall noch vernünftiges Messequipment zulegen.
Aber so wie ich es verstanden habe hat keiner eine Vorliebe für einen bestimmten Membrantypen?
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audiobob schrieb:Aber so wie ich es verstanden habe hat keiner eine Vorliebe für einen bestimmten Membrantypen?
Ich würde den Einfluss des Membranmaterials auf den Klang eines Subwoofers ungefähr mit dem Einfluss des Tellermaterials auf die Qualität des Essens vergleichen. Mir ist es dabei relativ egal ob ich von Steingut, Porzellan oder Glastellern esse, und selbst gegen Kunststoff spricht aus geschmacklicher Sicht wenig. Die Vorlieben sind da eher persönlicher Natur und wenig übertragbar auf andere.
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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audiobob schrieb:Aber so wie ich es verstanden habe hat keiner eine Vorliebe für einen bestimmten Membrantypen?
Da es Chassis mit 15" oder mehr meist nur in Pappe gibt, ist die Vorliebe dort ganz klar  !
Gruß Klaus
Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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