So, hier mal die Weiche aus #20 aufgebaut und gemessen:
[ATTACH=CONFIG]55976[/ATTACH]
die vorherige Variante mit parallel C nochmal gemessen:
[ATTACH=CONFIG]55977[/ATTACH]
im Overlap nahezu identisch (parallel-C=blau, RC=rot):
[ATTACH=CONFIG]55978[/ATTACH]
diesen Nahefeld+Merge Sachen traue ich nicht (parallel-C=li, RC=re), wobei ich die Nahfeld mit der neuen Weiche nochtmal wiederholt habe und es bleibt konstant:
[ATTACH=CONFIG]55979[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]55980[/ATTACH]
abgesehen von den zweifelhaften Nahfeld+Merge-Messungen sehen die sieht es nahezu identisch aus. Vielleicht psychoakustik, aber ich hätte schwören können, dass sie nicht gleich klingen. Die neuere RC klang "gefühlt" mittenlastiger und etwas nasal. Vielleicht Einbildung. Einfach mal laufen lassen und/oder RC nochmal umbauen.
Schönen Abend noch.
PS: Auf mehr als 0° hatte ich heut Abend keine Lust mehr.
21.07.2020, 23:06 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.07.2020, 23:10 von Dirk_H.)
Die FG-Messungen in Clio sehen zwar nahezu identisch aus und den Nahfeld/Merge-Messungen traue ich nicht so recht, aber irgendwie passen die dann doch etwas zum Eindruck, dass der Bass etwas in die Langeweile gerutscht ist und es darüber leicht verhangen wird.
Vielleicht Einbildung, wobei ich das nun nicht erwartet hätte.
Lässt sich aber mit RC vielleicht auch nochmal umbauen. (scheiß Phase. Danke, Peter)
Hab zwar keine zwei Pärchen 3,6µF hier aber geht fast parallel. Schau ma mal.
[ATTACH=CONFIG]55984[/ATTACH]
Ist eher so ein "User-Ding". Nicht sicher ob die Art wie ich die zusammenfüge korrekt ist. Den Unterschied in den beiden Messungen von gestern glaube ich z.B. nicht so recht.
eine Möglichkeit die gefügten Nahfeldmessungen zu validieren:
Du misst die NiNa und eine deiner Referenzboxen ungefenstert an identischer Position. In 1m Entfernung mit 1oct-Glättung, und der Tiefmitteltöner sollte möglichst an der gleichen Raumposition sitzen. An den relativen Verläufen sollte man erkennen können, ob deine gefügten Daten vertrauenswürdig sind. Die DXT-MON ist ja sehr linear abgestimmt und macht den Vergleich etwas einfacher.
Es könnte für dich auch ganz sinnvoll sein, jeweils eine gefensterte und eine ungefensterte Messung zu jedem Lautsprecher zu machen, um zu sehen, wie sich das jeweilige Verfahren auf die Ergebnisse auswirkt.
22.07.2020, 09:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.07.2020, 09:57 von Don Key.)
Moin Dirk,
hast Du 'mal versucht, der TMT-Reso bei ca. 4,5 kHz mit einem kleinen (+/- 0,47uF) Kondensator, parallel zur TT-Spule beizukommen?
Evtl. erspart Dir das den 2. Sperrkreis (der mit den 0,47mH). Was passiert, wenn Du den anderen Sperrkreis (der offenbar so umme 800 Hz wirkt) weglässt? Sehe in den Tönermessungen dafür so erstmal keinen besonderen Grund, außerdem hast Du beim TMT augenscheinlich relativ viel Pegel (offenbar ca. 4dB) "weggeweicht".
Beim HT könntest Du's evtl. 'mal mit 'ner 18dB-Trennung versuchen, evtl. kriegst Du damit den Schlenker zw. 2,5 und 4 kHz / die Flanke noch besser hin, auch wenn selbiger unter Winkeln verschwindet, ist ja in 'ner Simu rel. schnell 'mal probiert.
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
danke für den Input. Die Validierung der Nahfeldmessung mit Vergleichslautsprecher versuche ich mal. Kann aber ein paar Tage dauern, weil ich so nach der Arbeit nicht immer die Ruhe&Geduld habe. Klingt aber gut.
Kondensator parallel zur TMT-Spule hatte ich nicht probiert. Sieht auf die schnelle ganz ok aus. Abend etwas mit spielen. Danke für den Tip.
[ATTACH=CONFIG]55985[/ATTACH]
Der erste Saugkreis für den TMT schluckt den BaffleStep. Ohne:
[ATTACH=CONFIG]55986[/ATTACH]
3.Ord für den HT hatte ich mal probiert (simuliert). Da sich die Senke aber unter Winkel füllt, bin ich nicht sicher ob es wirklich gut ist die zu sehr wegzubügeln.
[ATTACH=CONFIG]55987[/ATTACH]
22.07.2020, 13:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.07.2020, 13:59 von Don Key.)
Ohne den Sperrkreis würde ich nochmal weiterprobieren. Wie gesagt, Du nimmst Dir 'ne Menge Wirkungsgrad weg und hast dann Probleme, den HT weit genug zu "drücken".
Wenn Du ohne den Saugkreis die Trennung des TMTs später, aber steiler (und genau da kann der kleine Parallelkondensator unterstützen, musst ihn halt so dimensionieren, dass Du ziemlich genau die TMT-Reso bei ca. 5kHz triffst) machst, solltest Du einen nennenswerten Pegelgewinn haben und obendrein noch eine steilere TMT-Flanke, die besser zum 18dB-HT-Filter passen würde. Allerdings müsstest Du dann wohl den 2,7Ohm Widerstand nennenswert verkleinern, da der Dir die Flankensteilheit wieder "aufweicht".
Aber das ist alles natürlich nur aus dem Bauch geschossen, wie sich das im Endeffekt verhält, weiß ich natürlich nicht.
Nur als Gedankenansatz.
Evtl. kannst Du ohne den Saugkreis auch mit einer größeren TMT-Serienspule bzw. mit anderer Dimensionierung des kpl. Tiefpasses dem Bafflestep entgegenwirken. Wie gesagt, für meinen Geschmack drückst Du den Gesamtpegel etwas sehr weit in den Keller.
In Deinen unbeschalteten Chassis-Messungen (#1) sieht mir den TMT doch eigentlich ganz "handzahm" aus.
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
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dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Vielleicht habe ich einen Denkfehler drin, aber wenn ich den TMT so weiterlaufen lasse, wie soll dann der Bass noch mitkommen?
In Beitrag#21 bei den gefügten Messungen sieht man ja, dass das aktuell passt.
Die Messungen sind übrigens alle nicht kalibriert. Ich war zu faul die Spannung am Verstärker zu messen, aber aus vorheriger Erfahrung bin ich mir sicher, dass das keine 2,83V waren. Ich wollte den HT auch nicht so quälen.
22.07.2020, 14:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.07.2020, 14:54 von Don Key.)
So weiterlaufen lassen musst Du ihn ja auch gar nicht, den BS kannst Du sicherlich nicht so stehen lassen.
Ich habe nur den Eindruck, dass Du den TMT etwas "überbeschaltet" hast.
Habe mal nach anderen Konstrukten mit dem Seas geguuuugelt, die alle mit 12dB TP und 'ner Imp.-Lin. auskommen.
Und laut Deinen Roh-Messungen in #1 sieht mir das aus der Entfernung erstmal auch einigermaßen plausibel aus.
Andere Frage - hast Du außer Noppe noch 'was anderes drinnen? Dein Imp-Minimum zw. den Höckern könnte nämlich etwas niedriger sein.
Herrgott, das klingt alles so nörgelig, so ist's aber wahrlich nicht gemeint ... .
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Wie man den Tiefpass realisiert - ob mit oder ohne Saugkreis - ist auch ein wenig Abstimmungsphilosophie. Solange messtechnische Unsicherheit im Grundton herrscht, würde ich mir da nicht zu sehr den Kopf drüber zerbrechen.
Grundsätzlich bietet der Sauger viel Spielraum zum Fine-tuning.
Die Variante mit dem kleinen Parallelkondensator über der Spule statt des Saugers für die 5kHz-Spitze funktioniert häufig ganz gut. Es kommt aber auch vor, dass der Sauger eine bessere Lösung bsp wg. der Phasenlage liefert. Kann man vergleichen und schauen, was besser funktioniert.
Don Key schrieb:Herrgott, das klingt alles so nörgelig, so ist's aber wahrlich nicht gemeint ... .
Alles gut. Ich finds konstruktiv. Wenn ich kein Feedback gesucht hätte, dann hätte ich es nicht eingestellt.
Bis auf Noppe ist bisher nichts drin. Das wollte ich später angehen. Bei ~200Hz ist auch noch eine kleine Macke im Impedanzgang. Daher wollte ich da eh nochmal nachlegen. Auf den Bereich zwischen den Spitzen hatte ich aber bisher nicht geschaut. Wo soll der denn sein?
Bezüglich anderer Konstrukte mit dem ER18RNX kann ich nochmal schauen. Ich finde es aber manchmal etwas minimalistisch.
Was Beschaltung des TMT angeht sehe ich es wie Matthias Kommentar. Ist vielleicht eine Herangehensweise. Ist mein erster Selbstbau und von Philosophie kann also keine Rede sein. Ob das nun "die richtige" Herangehensweise ist kann ich natürlich auch nicht sagen und vielleicht gibt es die auch garnicht.
Ich finde die Variante den BS mit einer großen Spule zu erschlagen nicht so toll und fand, dass mit der Saugkreis da viel Möglichkeiten zur Einstellung liefert. Zudem handelt man sich mit den größeren Spulen ja auch unschön Widerstand ein und das killt dann wirklich Wirkungsgrad. Ich habe auch mit Absicht eine Kernspule mit niedrigem Innenwiderstand verwendet und habe nicht vor diese auszutauschen.
Gut möglich, dass ich es übersehe, aber aktuell sehe ich da keinen verbrannten Wirkungsgrad sondern halt nur das Absaugen des BS.
Die Variante mit dem C parallel zur TMT Spule hatte ich zwar mal gesehen, aber hier nicht auf dem Schirm. Mit dem zweiten Saugkreis habe ich aber neben der Abschwächung des Resonanzpeaks auch an der Flanke nachgestellt.
Phase war dann auch immer mit ein wichtiges Wort. Da haben mich sowohl Unterhaltungen mit dem hier ehemaligen Wastler und das Modifizieren der Scamo15 nach Matthias überzeugt da ein Auge drauf zu haben.
Ich meinte eigentlich die hier (siehe Pfeile). Insbesonders bei knapp unter 200Hz.
[ATTACH=CONFIG]55992[/ATTACH]
Edit: Wobei ich gerade sehe, dass das nur einer der beiden Lautsprecher hat. Bzw. kann man es beim anderen nur erahnen. Vielleicht die aufgeschraubte Schallwand?
Das werden wohl eher Stehwellen des Gehäuses sein, evtl. mit etwas Basotec abzumildern
Im letzten Bild passt auch das Imp.-Minimum besser als in den Simu-Bildern.
Das Tal zw. den Spitzen liegt im Idealfall auf dem Niveau des ohmschen Widerstandes ab Amp, im letzten Bild aber võllig ok. Wenn das Tal zu hoch ist, deutet das entweder auf eine Undichtigkeit und/oder auf Überbedämmung hin.
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
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450Hz wird vermutlich die Gehäusehöhe sein. Bei 200Hz tippe ich eher auf Raumeinflüsse. Mir ist das mal aufgefallen als die Box zur Impedanzmessung an der Schreibtischvorderkante stand. Da waren TMT-Fussboden und TMT-Rückwand je etwa 80cm entfernt. Da konnte ich die Box bis zum Rand mit Dämmmaterial vollstopfen - die Störung zeigte sich davon ziemlich unbeindruckt.
Störungen bei 200Hz kenne ich auch aus Aufbauten, bei denen die Schallwandöffnung nach hinten nicht aufgeweitet wurde. Ich habe das Experiment mal mit dem 18er Revelator in einer 19mm Schallwand gemacht (Nicht eingefräst, also vergleichbar mit 24mm Schallwand versenkt).
So, ein ewnig weiter. Die ersten Anläufe mit dem RC für den HT waren es irgendwie nicht.
Ich glaube der Huckel bei ~600-700Hz ist real und wird in der Simu etwas weggeglättet.
Bin aktuell bei folgender Variante gelandet und das klingt für mich schon sehr gut, auch wenn das bei 4-5kHz nicht so hübsch aussieht.
(mit Kondensator parallel zur TMT Spule bin ich bisher nicht happy geworden (Phase))
[ATTACH=CONFIG]56007[/ATTACH]
[ATTACH=CONFIG]56008[/ATTACH]
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Bin zwar mi dem Merger immer noch nicht total happy, aber ich werde mal so ab ~300 noch etwas anheben und mal sehen wie das dann so klingt.
[ATTACH=CONFIG]56010[/ATTACH]
Fazit#1: So ein paar Wackler im Achs-FG höre ich nicht. Fazit#2: vermutlich sind meine eingespeisten Messungen der limitierende Faktor. Aber am Ende will ich damit hören und mir keine Messung an die Wand hängen.
Also die Messungen sehen super aus! Man darf nicht zu lange auf die Kurven schauen. :engel:
Die Phänomene oberhalb 1,5kHz halte ich für mehr oder sinnvoll/plausibel. D.h. selbst wenn man die axial einebnen würde, würde das vermutlich nichts verbessern. Eher im Gegenteil.
Bei dem Zacken bei 600-700Hz würde ich das Gehäuse vermuten. Ein guter Test ist, mal ohne den Noppenschaumstoff zu messen. Wenn das Problem dann immer noch da ist, nur ausgeprägter, reicht der Noppenschaumstoff nicht aus. In den älteren Messungen, die Du mir geschickt hast, waren in der Impedanzmessung auch noch Zacken, die auf Gehäuseprobleme hinweisen.
Zitat:Fazit#1: So ein paar Wackler im Achs-FG höre ich nicht. Fazit#2: vermutlich sind meine eingespeisten Messungen der limitierende Faktor. Aber am Ende will ich damit hören und mir keine Messung an die Wand hängen.
Das klingt so trotzig bei dir! Von Seiten der Messungen her würde ich gar nichts zu meckern haben (Bedämpfung mal außen vor). Und wenn es dir klanglich gefällt, bist du erst einmal fertig. Aus meiner Sicht. Es sei denn, du bist in der Lage, bei Hören bekannter Musik Probleme zu identifizieren...
27.07.2020, 20:57 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.07.2020, 21:10 von Don Key.)
Würde nur trotzdem das kleine TMT-Reso-Bückelchen bei ca. 4,5 kHz mit nem kleinen Parallelkondi zur Serienspule etwas weiter einebnen.
Was spricht dagegen ?
Edit - oh sorry, eben erst den entspr. Beitrag gelesen (#38). Asche über mich ...
Alternativ kannst Du auch eine ganz kleine Spule (~0.1 mH) in Reihe zum Parallelkondensator des TMT setzen. Hat für den FG einen vergleichbaren Effekt, allerdings weiß ich nicht, ob das für Dein Phasenproblem etwas ändert.
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)