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Punktschallquelle zwingend eine Quelle?
#1
wenn sich ein oder mehrere Tieftöner unter der Mittelhochtoneinheit befinden ist es für mich nicht mehr enstspannt. das Gehirn muss zusammen setzen und so arbeiten. Aber was ist wenn sich jeweils ein Tieftöner über und unter oder rechts und links befinden.
hat es dann vieleicht wirklich den gleichen Effekt wie eine Punktschallquelle?

[ATTACH=CONFIG]51325[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]51326[/ATTACH]


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#2
Laut der reinen Theorie müsste es egal sind solange die Wellenlänge bei der Trennfrequenz deutlich größer ist als der Chassisabstand, wobei durch die endliche Steilheit der Flanken und auch durch mögliche hochfrequentere Störgeräusche dieses dann teilweise verletzt wird.

Da die menschliche räumliche Auflösung vertikal deutlich geringer ist als horizontal würde ich in dem Fall die vertikale Aufstellung als unproblematischer erachten.
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#3
slow777 schrieb:Aber was ist wenn sich jeweils ein Tieftöner über und unter oder rechts und links befinden.
hat es dann vieleicht wirklich den gleichen Effekt wie eine Punktschallquelle?

Ja, hat es. Bei einer quasikoaxialen Anordnung kann man selbst bei sehr geringer Entfernung nur eine Lokalisationsrichtung (also einen Punkt) wahrnehmen. Da zerfällt das Klangbild nicht in die einzelnen Wege.
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#4
FoLLgoTT schrieb:Ja, hat es. Bei einer quasikoaxialen Anordnung kann man selbst bei sehr geringer Entfernung nur eine Lokalisationsrichtung (also einen Punkt) wahrnehmen. Da zerfällt das Klangbild nicht in die einzelnen Wege.

krass! Danke
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#5
roomcurve schrieb:Laut der reinen Theorie müsste es egal sind solange die Wellenlänge bei der Trennfrequenz deutlich größer ist als der Chassisabstand, wobei durch die endliche Steilheit der Flanken und auch durch mögliche hochfrequentere Störgeräusche dieses dann teilweise verletzt wird.

Da die menschliche räumliche Auflösung vertikal deutlich geringer ist als horizontal würde ich in dem Fall die vertikale Aufstellung als unproblematischer erachten.

danke für die Erklärung
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#6
um dieser Punktschallquelle am nächsten zu kommen.. muss man dann steil trennen oder eher eben nicht steil?
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#7
Man sollte steil trennen.
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#8
FoLLgoTT schrieb:Ja, hat es. Bei einer quasikoaxialen Anordnung kann man selbst bei sehr geringer Entfernung nur eine Lokalisationsrichtung (also einen Punkt) wahrnehmen. Da zerfällt das Klangbild nicht in die einzelnen Wege.

Hast Du Erfahrungswerte wie das bei Anordnungen ist, die nicht rotationssymmetrisch sind, sondern in der Mitte einen länglichen Hochtöner und links und rechts vom Hochtöner sitzen die Mitteltöner als eine Art Quasilinearray? Also wenn man bei Deinem Quasikoax die Auras über und unter dem Hochtöner weglassen würde und die Anzahl links und rechts von Hochtöner erhöhen würde? Ok, in der vertikalen Ebene führt dies zu Bündelung, aber wie sieht es mit der Horizontalen aus? Bleibt die punktuelle Lokalisation erhalten, da durchaus noch Symmetrien vorhanden sind?

Raphael
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#9
roomcurve schrieb:Man sollte steil trennen.

Ok super Danke
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#10
Eine gute Faustformel zur Untermauerung von FoLLgoTT und roomcurve ist die "lambda/2-Regel": Sind die akustischen Zentren (oder noch besser der Umkreis) der beiden Schallquellen in diesem Limit, kann man die Anordnung als Punktschallquelle erachten:
Beispiel: c = lamda * f mit c = 340 m/s
Trennfrequenz: 1360 Hz
Wellenlänge: 0,25 m
Davon die Hälfte: 0,125 m ist der maximal zulässige Abstand der akustischen Zentren der beiden Chassis.

D.h. bei 1700 Hz ist eigentlich bei einer 6,5" / 1" Kombination Schluss! Die Einschränkung von roomcurve, dass das Gehöhr vertikal weniger gut auflöst, lässt etwas Spielraum nach oben.
:prost:
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#11
fosti schrieb:Die Einschränkung von roomcurve, dass das Gehöhr vertikal weniger gut auflöst, lässt etwas Spielraum nach oben.:prost:

Moin,
wenn ich auf dem Sofa liege, ist es genau umgekehrt:denk:
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#12
Kalle schrieb:Moin,
wenn ich auf dem Sofa liege, ist es genau umgekehrt:denk:
Ja, dann haste noch nicht mal mehr Stereo.....es sei denn, Du legst eine Box auf den Boden und hängst die andere an die Decke. Außerdem liegt dann eins Deiner Ohren auf einem Kissen oder wenn Du Dich anstrengst, etwas in die Höhe. Nichtsdestotrotz bleibt ein kleiner Abstand zum absorbierenden Sofa und ein großer des anderen Ohrs zur Decke.

Kalle, hast Du nicht Ausgeschlafen?! Big Grin
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#13
Würde gerne so ein um 90° gedrehtes liegendes 9.4.4 Setup mal sehen. Big GrinBig Grin
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#14
Ich höre im liege immer Mono-Platten da passt es Big Grin:p

Grüße Michael
Member of
"Stuttgart audio expert group - an association/community of interest of engineers, scientists (acoustics, physics), and musicians"
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#15
rkv schrieb:Hast Du Erfahrungswerte wie das bei Anordnungen ist, die nicht rotationssymmetrisch sind, sondern in der Mitte einen länglichen Hochtöner und links und rechts vom Hochtöner sitzen die Mitteltöner als eine Art Quasilinearray? Also wenn man bei Deinem Quasikoax die Auras über und unter dem Hochtöner weglassen würde und die Anzahl links und rechts von Hochtöner erhöhen würde? Ok, in der vertikalen Ebene führt dies zu Bündelung, aber wie sieht es mit der Horizontalen aus? Bleibt die punktuelle Lokalisation erhalten, da durchaus noch Symmetrien vorhanden sind?

Die Lokalisation sollte erhalten bleiben, solange sich keine Nebenkeulen bilden. Deren klangliche Auswirkungen kenne ich nicht genau, habe sie aber immer vermieden.

Die Mitteltöner über und unter dem AMT bei der Quasikoax 1 haben zwei Gründe.

1. Das horizontale Abstrahlverhalten aufzuweiten, weil es sonst zu eng wäre
2. Die Nebenkeulen im Frequenzbereich nach oben zu schieben, da die horizontalen Abstände der Mitteltöner durch diese Treiber halbiert werden

Das Abstrahlverhalten wird ohne die vertikalen Treiber deutlich schlechter aussehen. Im Grunde habe ich damit angefangen und dann immer weiter optimiert. Es waren zig Varianten im Simulator. Smile
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#16
Mit Miles Musik zu "Aufzug zum Schafott" verblüffe ich viele Leute, keiner glaubt auf Anhieb, dass das eine Monoaufnahme ist.
Seit dem ich einen optimalen Relaxsessel habe, powerneppe ich öfter voll in der StereobasisBig Grin .
jrooß
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#17
Optimalerweise sollte aus einer Monoaufnahme eine enge mittige Abbildung entsteht, wenn das nicht passiert (leider meistens) liegt das an unsymmetrischer Akustik und/oder Abweichungen der Lautsprechern.
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#18
Hmmmh, so ist es, die Musik spielt genau in der Mitte, anders wäre ja doofRolleyes. Aber die Aufnahme hat eine sehr hohe Aufnahmequalität und eine definierte Tiefenstaffelung, so dass erst einmal das Fehlen der Breite nicht auffällt. Man hört zuerst einmal die Musik, und in die kann man bei den Musikpassagen durchaus versinken. Es ist IMHO die Scheibe um depressive Momente tief auszukostenSad, um gestärkt und frohgemut wieder daraus aufzutauchenSmile. Einfach mal ausprobieren.
Jrooß Kalle
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#19
fosti schrieb:D.h. bei 1700 Hz ist eigentlich bei einer 6,5" / 1" Kombination Schluss! Die Einschränkung von roomcurve, dass das Gehöhr vertikal weniger gut auflöst, lässt etwas Spielraum nach oben.
:prost:

Mich würde ja mal interessieren, womit konkret dann Schluss sein soll? Wink

Verzerrungen des Energiefrequenzgangs hat man auch noch bei Einhaltung der der Bedingung. Halt zunehmend weniger, je tiefer getrennt wird. Aber das ist doch eher ein graduelles Phänomen.

Ob die Chassis gut scheinbar verschmelzen? Tun sie auch bei höheren Frequenzen noch, wenn der Übergang richtig gemacht ist.

Womit bei höhreren Trennungen definitiv Schluß ist, dass man in 1m Entfernung vor dem Lautsprecher auf und ab gehen kann, ohne tonale Veränderungen wahrzunehmen... aber ansonsten? Rolleyes

VG, Matthias
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#20
Naja die lamba/2 Regel vermeidet physikalisch das Auftreten von ausgeprägten Nebenkeulen.
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