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Erfahrung/Empfehlung für eine Spritzpistole / Sprühsystem
#1
Hi,

da ich immer wieder ein paar Kleinigkeiten aus Holz oder Lautsprecher lackieren möchte, habe ich mir überlegt eine Spritzpistole/Sprühsystem zuzulegen. Was mir dabei wichtig ist:

- elektrisch (kein Kompressor)

- möglichst klein (300-500ml reichen)

- einfach zum Reinigen bzw. die Düsen und Behälter können ersetzt/nachgekauft werden

- günstig (gelegentlicher gebrauch)


Dabei bin ich auf zwei Modelle gestossen:

- Wagner Sprayer W 100 oder 150 (mein Favorit)

https://www.wagner-group.com/de/heimwerk...65072,5023


- Bosch PFS 1000

https://www.bosch-do-it.de/de/de/bosch-e...199926.jsp



Gibt es Erfahrungen, Empfehlungen, Alternativen dazu?
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#2
Ich kenne von Wagner das große Amateur-Gerät, bei dem der Motor extern ist (mit Becherpistone und Lanze)
Die Becherpistole (Unterdruck) ist da eigentlich für Wandsprühen ausgelegt, was sie auch sehr ordentlich macht.
Lacke würde ich damit allerdings nicht verarbeiten.
Dafür habe ich einen kleinen Kompressor + Druckluft-Spritzpistole mit Fließbecher.
Das kostet nicht viel mehr, produziert aber bessere Ergebnisse, zudem ist die Pistole leichter zu reinigen.

BG, Wastler
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#3
Die Qualität des Ergebnisses Sprühsystemen ist deutlich schlechter, als Das von Druckluftpistolen.Verwendung finden Sprühsystem normalerweise bei dem Aufbringen von (Binder-)Farbe auf Wände.

Baumarktkompressor (100€), eine NoName-Spritzpistole (40€) ein Druckluftschlauch mit Kupplungen (50€). Macht in Summe ~200€. Braucht aber mehr Platz als nur eine Sprühpistole.
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#4
Space schrieb:Die Qualität des Ergebnisses Sprühsystemen ist deutlich schlechter, als Das von Druckluftpistolen.Verwendung finden Sprühsystem normalerweise bei dem Aufbringen von (Binder-)Farbe auf Wände.

Baumarktkompressor (100€), eine NoName-Spritzpistole (40€) ein Druckluftschlauch mit Kupplungen (50€). Macht in Summe ~200€. Braucht aber mehr Platz als nur eine Sprühpistole.

Meine Rede.
Für die angedachten Einsatzzwecke reicht ein 20 Liter Kompressor (nutze ich auch, allerdings kein Baumarktprodukt)
Für 50 € gibt es bereits Sets mit Schlauch, Pistole und Ausblaspistole.

BG, Peter
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#5
Hi,
danke.
Ich möchte ganz bewust eine Kompressor-basierte Lösung ausschliessen. Ich habe kein Platz für sowas und möchte es nicht jedes mal schleppen
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#6
Moin,
dann nimm doch Sprühdosen. Es gibt auch Zweikomponenetensysteme mit Härter. Die müssen dann allerdings in einem Rutsch verbraucht werden. Ich denke, mit Qualitätsprodukten erreichst du eine bessere Qualität leichter als mit den Elektroneblern.
Jrooß Kalle
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#7
Kalle schrieb:Moin,
dann nimm doch Sprühdosen. Es gibt auch Zweikomponenetensysteme mit Härter. Die müssen dann allerdings in einem Rutsch verbraucht werden. Ich denke, mit Qualitätsprodukten erreichst du eine bessere Qualität leichter als mit den Elektroneblern.
Jrooß Kalle

Und diese Sprühdosen haben vernünftige Sprühköpfe, werden selbst von Lackierern für kleinere Arbeiten gerne genommen.

BG, Peter
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#8
Gibt es da besonders empfehlenswerte Produkte?
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#9
EMP schrieb:Gibt es da besonders empfehlenswerte Produkte?

Ist leider schon zu lange her, aber sieh mal hier
https://www.lackiererblatt.de/themen/tre...nschaeden/

BG, Peter
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#10
Danke :prost:
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#11
EMP schrieb:Gibt es da besonders empfehlenswerte Produkte?

Ich war erstaunt, wie gut das Lackieren mit Dosen funktionieren kann.
Nur die mit den Dosen gelieferten Caps mit ihrem meist runden Sprühbild würde ich nicht nehmen.
Ich kam besser mit diesen Caps zurecht, z.B. von Molotow: https://shop.molotow.com/dosen/flachstra...hwarz.html
Außerdem dazu einen Lackierdosengriff, damit arbeitet es sich viel besser, z.B. [URL="https://www.amazon.de/Spray-Max-Lackspraydosenhandgriff-schwarz-746200/dp/B004C10QHU"]https://www.amazon.de/Spray-Max-Lackspraydosenhandgriff-schwarz-746200/dp/B004C10QHU
[/URL]
Als Lack habe ich schon mehrmals spectRAL reinweiß matt von Belton (Kwasny) verwendet zum Lackieren von Lautsprecher-Sockeln sowie der Little Yellow Cabs und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis: https://www.belton.de/produkte/belton-spectral/

Damit es gut wird ist allerdings die Vorbereitung des Untergrunds das Wichtigste. Der Lack überdeckt keine Unebenheiten oder Defektstellen.
Außerdem natürlich vorher mit dem je nach Untertrund passenden Grundierspray grundieren und viele dünne Schichten Lack auftragen.

Am schwierigsten finde ich allerdings einen passenden Ort zum Lackieren zu finden.
Ich habe es im Keller gemacht, aber das war absolut grenzwertig, trotz geöffnetem Kellerfenster. Sowohl der sich überall ablegende Farbnebel hat mich viel Zeit zum Entfernen gekostet, als auch die mit Aceton geschwängerte Luft war ziemlich übel und riecht durchs ganze Haus. Auch darf man den passenden Atemschutz nicht vernachlässigen!

Aber das Ergebnis finde ich weiterhin super.

Wahrscheinlich werde ich es nächstes Mal draußen probieren, aber da kann natürlich Dreck und Staub das Ergebnis vermiesen, habe es noch nicht probiert.
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#12
florian schrieb:Wahrscheinlich werde ich es nächstes Mal draußen probieren, aber da kann natürlich Dreck und Staub das Ergebnis vermiesen, habe es noch nicht probiert.

Bei leichtem Sommerregen unter dem Carport oder anderen Vordach und vorheriges Abspritzen des Bodens ist fast so gut wie eine Lackierkabine.
Aber bei diesen SommernRolleyesBig Grin
Dieser Aufsteckgriff, ich weiß nichtRolleyes. Wer braucht schon einen Henkel an der BierflascheBig Grin ... Bayern vielleichtWink.

Jrooß Kalle
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#13
Kalle schrieb:Bei leichtem Sommerregen unter dem Carport oder anderen Vordach und vorheriges Abspritzen des Bodens ist fast so gut wie eine Lackierkabine.
Aber bei diesen SommernRolleyesBig Grin
Dieser Aufsteckgriff, ich weiß nichtRolleyes. Wer braucht schon einen Henkel an der BierflascheBig Grin ... Bayern vielleichtWink.

Jrooß Kalle

Der Griff hat schon seine Berechtigung, verhindert Krämpfe im Zeigefinger und man arbeitet wie mit einer Pistole.

BG, Peter
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#14
florian schrieb:Ich war erstaunt, wie gut das Lackieren mit Dosen funktionieren kann.
Nur die mit den Dosen gelieferten Caps mit ihrem meist runden Sprühbild würde ich nicht nehmen.

Das Wesentliche der Neuerung war ja das schmale vertikale Sprühbild wie bei einer Pistole.
Mit rundem Sprühbilt macht es keinen Sinn.

BG, Peter
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#15
Gute Erfahrungen mit den Mischungen von 1-2 Lack in Hannover, safonov und allen colormatic Anbietern. Hände weg von Ludwig Lacke. Alternativ mipa pu lack zum Rollen mit a60 härter. Das gibt erstaunlich tolle Ergebnisse. Und was kratzfestigkeit etc angeht eine klasse für sich.
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#16
Auf Holz verwende ich entweder Pulverbeize und Hartwachsöl oder für farbige Flächen so was wie dieses hier:
https://www.ebay.de/itm/Kreidefarbe-Hell...SwXMZaUrBs

Das ist Kreidefarbe, die man ohne Vorbehandlung sogar auf Mdf Schnittkanten streichen / rollen kann. lässt sich ca. 30 min Trockenzeit wie ein Schleifgrund babypopo glatt schleifen und ergibt eine wunderbar matte Oberfläche. Zum Versiegeln wachsen oder (strapazierfähiger) mit Hartwachsöl behandeln.
Oder für Hochglanz mit Schellack polieren.

(Milchfarbe ist ähnlich, muss aber in der Regel aus Pulver angerührt werden und klumpt etwas, davon bin ich abgekommen.)

Geruchslos, ungiftig und zehnmal angenehmer in der Verarbeitung als das ganze Chemiezeugs. Und billiger obendrein. Einfach mal probieren.

Für einen Vintagelook habe ich in meinem Wohnzimmer meinen Schrank (Mdf) erst in rotbraun gestrichen, danach zwei Schichten in einem Cremeton, danach geschliffen. Dabei kann man z.B. die Kanten stärker schleifen, dann kommt dort die untere Farbe zum Vorschein. Die Schnittkanten der Mdf-Türen sind perfekt - genauso glatt wie die Oberflächen. Und das ohne Mehrarbeit. Nach der Versiegelung mit Hartwachsöl ist die Farbe grifffest und Wasserabweisend.

Da hat die Industrie in den letzten 100 Jahren in meinen Augen keinen Fortschritt gebracht. (ich rede hier von Farbe auf Holz im Innenbereich, obwohl auch viele in Verbindung mit Leinölfirnis im Außenbereich auch auf diese Farben schwören).

Einen Nachteil gibt es: die Farbpalette ist auf weniger Farben beschränkt, da meist nur natürliche Pigmente verwendet werden. Metallic oder Effektlacke gibt es gar nicht.
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#17
Stewen schrieb:Auf Holz verwende ich entweder Pulverbeize und Hartwachsöl oder für farbige Flächen so was wie dieses hier:

Da gibt es auch gefärbte Öle, die in einem Arbeitsgang verarbeitbar sind.

BG, Peter
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#18
Stewen schrieb:Auf Holz verwende ich entweder Pulverbeize und Hartwachsöl oder für farbige Flächen so was wie dieses hier:
https://www.ebay.de/itm/Kreidefarbe-Hell...SwXMZaUrBs

DANKE - tolle info.
mache seit langem alles mögliche auf allen möglichen materialien.
meist acryl, aber auch mit kreide etc.
hatte bei kreide aber immer das problem des fixierens - dabei kommts immer wieder zu verwischen etc.
und das fixieren mit haarspray stinkt mir auch zuviel.
ich such vermehrt kunststoffloses.
werds nach dem umzug sicher ausprobieren.
deiner beschreibung genau das was ich suche.
gruß reinhard
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#19
Wie kann man sich das mit der Kreidefarbe vorstellen, einfach wie eine normale Farbe auftragen und dann schleifen?

Gibt es Bilder von Lautsprechern mit Kreidefarbe?
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#20
Die Kreidefarbe hat ein bsichen die Konsistenz wie Deckenfarbe oder Streichspachtel. Absolut deckend. Dann schleifen.
Ich mache morgen mal Detailbilder in meinem Wohnzimmer. Ich habe zum Beisipiel meine Sockelleisten damit gestrichen. Und obwohl dort gewischt wird, sieht man keine Ränder oder Schlieren.
Während in der Küche teilweise die Kunststoffsockelleisten ihre Farbe verlieren.:mad:
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