Mein Vorhaben ist es, den guten, alten KEF Q1 ein neues Gehäuse zu verpassen, da die Originalgehäuse ziemlich beschädigt sind. Es soll etwas neues entstehen, möglichst klein.
Meine laienhafte Frage dazu: was würde passieren, wenn die Chassis in ein geschlossenes Gehäuse eingebaut würden?
Die Weiche möchte ich unverändert lassen, weil ich mich zu wenig auskenne, um dort sinnvolle Veränderungen vornehmen zu können.
DIe TS-Parameter der Chassis liegen mir leider nicht vor, aber vielleicht kennt jemand von Euch die Q1 und kann das einschätzen?
Geschlossen deshalb, weil es für mich am einfachsten wäre; die Ausfräsungen für die originalen BR-Rohre würden für mich eine ziemliche Herausforderung darstellen.
Macht sowas überhaupt Sinn oder würde sich die Charakteristik dermaßen verändern, daß die Lautsprecher unbrauchbar werden? Ich habe nichts großes damit vor, sie sollen als Rear-Lautsprecher in einem kleinen Surround-Verbund dienen.
Das Innenvolumen habe ich bereits ungefähr ausgerechnet: 11,3 - 11,4 Liter.
Es gibt eine Maßnahme, die deutlich informativer ist als jede Meinung hier im Forum. Bassreflexrohr verstopfen und Probehören!
Wenn Du das Volumen verkleinern willst, ohne die TSP zu wissen... man könnte es einfach versuchen. Aus dem Bauch heraus: 6 Liter - weniger würde ich nicht nehmen. Ein Testgehäuse aus 19mm MDF kostet nix und ist schnell gemacht.
Vielen Dank für die schnelle und informative Antwort!
Verstopfte BR-Rohre habe ich bereits ausprobiert und dabei keine gravierenden Unterschiede festgestellt. Es wird etwas weniger "bassig", was der Funktion als Rear keinen Abbruch tun sollte, da sie ohnehin bei (wahrscheinlich) 80Hz getrennt werden.
6 Liter... das geht ja langsam in Richtung Brüllwürfel...
Es ist nicht so, daß sie um jeden Preis so klein wie möglich sein müssen. Etwas mehr darf es schon sein, wenn es der Sache dient. Was hältst Du von einem Kompromiss bei - sagen wir - 8 Litern?
Ich stelle mir hier eine möglichst kleine Schallwand vor, so das das Chassis gerade passt. Nach hinten würde ich so weit in die Tiefe gehen, bis das "passende" Volumen erreicht ist.
Ungefähr so:
[ATTACH=CONFIG]49008[/ATTACH]
Was meinst Du: soll ich es so wagen? BIn natürlich auch für andere Formen offen.
Das dachte ich - die Bassperformance sollte in deinem Fall nicht das Problem sein. Man darf das Gehäuse nicht zu klein dimensioniert, aber 8 Liter sollten gehen.
Mit der Schallwand ist es nicht ganz so einfach. Je weiter du dich von den ursprünglichen Schallwandmaßen entfernst, desto mehr verändert sich die Abstimmung. Die von dir vorgeschlagene Minimalschallwand ist nicht so günstig. Eine stehende Säule mit dem Chassis in der Mitte oder auf 62% der Höhe wäre z.B. besser. Auch das kannst Du ausprobieren: Du baust das von dir gezeichenete Gehäuse mit Minimalschallwand und baust dann an - irgendwelche Klötze drauflegen, mit Schraubzwinge befestigen. Wenn Du keine Unterschiede hörst... Sollen die Rears am Ende über den AV-R Eingemessen werden?
Jetzt kommen wir zum Kernproblem... Stehend wollte ich sogut es geht vermeiden, weil.... sie auf den Schrank sollen (ich weiß, schlimmer geht's nimmer, muß aber leider sein).
62% wären OK, allerdings lieber in der breite... Mit 25cm Höhe könnte ich mich aber noch anfreunden.
So könnte das aussehen:
[ATTACH=CONFIG]49010[/ATTACH]
Die Kugeln wären sicher eine originelle Lösung, traue mir aber nicht zu, sie zu bearbeiten. Allein der Ausschnitt fürs Chassis... Dschieses....
Wenn das Teil direkt auf dem Schrank liegt und mit der Vorderkannte abschließt, zählt der Schrank im Grunde zur Schallwand dazu. Dann kannst Du auch deine ursprüngliche Idee verwirklichen.
