13.11.2018, 13:34
Hi!
Ich greife mal Theos Idee bzw. Anregung aus der Nachbetrachtung des LS 3/5a-Battles auf, und versuche, das während des Battles Gelernte umzusetzen.
Die Idee, sich nach einem gewissen Abstand noch mal zu treffen und auszutauschen finde ich übrigens super. Daher hier die Frage, war noch lust dazu hätte. Das muss nicht im Rahmen eines Battles sein. Stattdessen kann man sich auch gemütlich irgendwo treffe, um dort im kleinen Kreis seine Korrekturen zu besprechen und zu präsentieren. Die Frage ist, wer außer Theo und mir noch dazu Lust hätte.
Nun, zu dem, was ich für mich vom Battle ganz persönlich mitgenommen habe:
1. Ziel(e) setzen
O.K. das Battle-Thema war klar umrissen "LS 3/5a-Clone" nach Vorgabe bauen. Was mir nicht klar war, war die Richtung in die ich gehen wollte. Olli wollte seinen Clone - optisch und klanglich - so nah wie möglich an das Original bringen. Theo wollte den LS3/5a neu interpretieren und ich .. ja, was wollte ich? Keine Ahnung! Ich hatte mal wieder Lust eine Lautsprecher zu bauen und Leute zu treffen. Also habe ich die Tür meines Chassis Schranks geöffnet und geguckt, was mich anspringt. Da ich schon seit Jahren was mit den Morel-Chassis machen wollte, habe ich sie halt genommen. Die TSPs des TMT passten einigermaßen und die Chassis passten auf die Schallwand. Womit wir schon bei einem weiteren Punkt wären, auf den ich später noch genauer eingehen möchte, nämlich der Chassisauswahl. Ein wirkliches Entwicklungsziel hatte ich aber nicht. Mir war nicht wirklich klar, ob ich einen hochauflösenden, feinzeichnenden Monitor bauen wollte oder eine chillige Küchenbox im Retrodesign. Irgendwas wird schon rauskommen ... hauptsache Spass und mal wieder mit den Jungs ein Wochenende verbringen. Insgesamt spricht da nichts gegen, nur kann ich den auch haben, wenn ich ernsthafter an die Sache ran gehe. Als chillige Küchenbox wäre der MorMon eine totale Fehlentwicklung gewesen.
2. Chassis bewusst / gezielt auswählen
Ich habe die Chassis genommen, weil sie gerade da waren. Bis auf die TSP des TMT habe ich mir 0,0 weitere Gedanken gemacht. eine 29mm Kalotte mit einem 13er TMT zu verheiraten, ist keine Hexerei. Und da ich eh nicht wusste, wo die Reise hingehen sollte (siehe Punkt 1), machte ich mir keine weiteren Gedanken, ob nicht die DT350 der vielleicht bessere HT sein könnte oder der Gradient W130AL der bessere TMT oder vielleicht doch der gute alte Conrad LMC13HE mit seiner Polypropylen-Membran oder gar irgendeines der ACR-Chassis die gut verpackt auf dem Dachboden warten, verbaut zu werden. Nicht einmal eine Sekunde habe ich mir diese Gedanken im Vorfeld gemacht. Ich wusste ja auch nicht, was ich wollte. (Monitor vs. Küchenbox). Irgendwie war mir natürlich schon klar, dass es mit den Morel-Chassis eher in die Richtung "Monitor" denn in Richtung "Küchenbox" gehen würde. Aber wirklich tiefergehende Gedanken habe ich mir nicht gemacht. Und auch hier lande ich wieder bei Olli und Theo: Olli wollte so nah wie möglich an das Original und hat daher versucht entsprechende Treiber zu bekommen. Theo konnte mir auf Nachfrage sehr detailliert sagen, warum er sich für die verwendeten Treiber entschieden hat. Der anschließende Hörtest verifizierte seine Entscheidungen. Und bei mir ... Die MorMon kling halt eher zufällig so, wie sie klingt. Hat halt gepasst!
3. Zeitplan aufstellen und Meilensteine setzen
Ich hatte geplant, meinen MorMon während der Mutter-Kind Kur meiner beiden Damen zu bauen. Die fiel allerdings wegen Krankheit aus und ich hatte kein Alternativszenario, was dazu führte, das plötzlich Battle war und ich keine Box hatte. Also wurde die Kiste in zwei Nacht- und Nebelaktionen zusammengeschustert und hübsch gemacht sowie im Anschluss kurz mit den üblichen Liederchen gehört.. Messen? Keine Zeit! Muss auch so gehen! So scheisse wird es schon nicht klingen! Das Glück ist mit den Doofen! Nur, wollte ich das auch genau so? Wäre das auch die Abstimmung, die ich gewählt hätte, wenn ich mehr Zeit gehabt hätte? Und noch viel wichtiger, habe ich mein Entwicklungsziel überhaupt erreicht und hätte ich das mit den verwendeten Chassis überhaupt erreichen können? Ich weiss es nicht. Was ich aber gelernt habe, ist, dass der MorMon im Gegensatz zum ViMo nicht "meine Box" ist, aber das ein oder andere Gen in sich trägt, was ich auch gerne im ViMo hätte.
4. Musik auswählen
Mir geht es hier gar nicht darum, die eigene Entwicklung besonders gut aussehen zu lassen. Aber einfach Musik abzuspielen, die ein Großteil der Anwesenden nicht kennt, kann es auch nicht sein, weil diese gar nicht wissen, ob das denn jetzt so klingt, wie es denn klingen muss. Nehmen wir mal Jennifer Warnes "Somewhere, Somebody" Der Backgroundsänger "turnt" eigentlich die ganze zeit um Frau Warnes herum. mal ist er hinten, mal noch weiter hinten , um dann auf einmal fast ins Mikro zu beissen. Ist die Tiefenstaffelung nicht da, passt entweder die Aufstellung nicht oder aber die Box braucht noch etwas Liebe. Ähnlich ist es mit Frau Melua. Deren S-Laute sind einfach zischelig. Kannste machen was Du willst, Mutter Natur hat das so gewollt. Mein Ziel ist es jetzt, die Abstimmung so hinzubekommen, das es zwar zischelt aber nicht weh tut. Gut getroffen ist es in meinen Augen, wenn man schon prophylaktisch mit schmerzverzerrtem Gesicht vor der Box sitzt und und darauf wartet, das das gleich nicht schön wird, um dann erleichtert festzustellen, dass das Zischeln zwar da war, aber zum Glück nur kurz vorm Wehtun. Wahrscheinlich hat jeder seine Lieder, mit denen er seine Lautsprecher abstimmt und erklären kann, warum er es wie getan hat (Monitor vs. Küchenbox). Danach kann man dann Freestyle hören, weil man weiss, warum der Lautsprecher so klingt, wie er denn gerade klingt. O.K. vom Raumeinfluss einmal abgesehen, der kann einem das Ergebnis auch noch mal ordentlich verhageln
5. Löten ist doof
O.K. das ist einfach meinen Augen geschuldet. Ich habe einfach gemerkt, dass ich beim Löten ständig damit beschäftigt war, mein Brille auf und wieder abzusetzen, um ordentlich zu sehen, was ich denn da gerade mache. Ich werde mich daher zukünftig mehr mit dem Thema Digitalisierung und Mini-DSP auseinandersetzen. Erste Schritte in diese Richtung habe ich bereits gemacht, in dem ich mir einen einen Vorverstärker besorgt habe, den ich als Quellenwahl für den Mini-DSP nutzen kann.
Im nächsten Teil geht es darum, wo ich mit meinem LS3/5a Clone Reloaded hin möchte und welche Chassis dafür in Frage kommen - oder vielleicht auch anderes herum: Welche Chassis habe ich und was lässt sich damit realisieren.
Ich greife mal Theos Idee bzw. Anregung aus der Nachbetrachtung des LS 3/5a-Battles auf, und versuche, das während des Battles Gelernte umzusetzen.
Die Idee, sich nach einem gewissen Abstand noch mal zu treffen und auszutauschen finde ich übrigens super. Daher hier die Frage, war noch lust dazu hätte. Das muss nicht im Rahmen eines Battles sein. Stattdessen kann man sich auch gemütlich irgendwo treffe, um dort im kleinen Kreis seine Korrekturen zu besprechen und zu präsentieren. Die Frage ist, wer außer Theo und mir noch dazu Lust hätte.
Nun, zu dem, was ich für mich vom Battle ganz persönlich mitgenommen habe:
1. Ziel(e) setzen
O.K. das Battle-Thema war klar umrissen "LS 3/5a-Clone" nach Vorgabe bauen. Was mir nicht klar war, war die Richtung in die ich gehen wollte. Olli wollte seinen Clone - optisch und klanglich - so nah wie möglich an das Original bringen. Theo wollte den LS3/5a neu interpretieren und ich .. ja, was wollte ich? Keine Ahnung! Ich hatte mal wieder Lust eine Lautsprecher zu bauen und Leute zu treffen. Also habe ich die Tür meines Chassis Schranks geöffnet und geguckt, was mich anspringt. Da ich schon seit Jahren was mit den Morel-Chassis machen wollte, habe ich sie halt genommen. Die TSPs des TMT passten einigermaßen und die Chassis passten auf die Schallwand. Womit wir schon bei einem weiteren Punkt wären, auf den ich später noch genauer eingehen möchte, nämlich der Chassisauswahl. Ein wirkliches Entwicklungsziel hatte ich aber nicht. Mir war nicht wirklich klar, ob ich einen hochauflösenden, feinzeichnenden Monitor bauen wollte oder eine chillige Küchenbox im Retrodesign. Irgendwas wird schon rauskommen ... hauptsache Spass und mal wieder mit den Jungs ein Wochenende verbringen. Insgesamt spricht da nichts gegen, nur kann ich den auch haben, wenn ich ernsthafter an die Sache ran gehe. Als chillige Küchenbox wäre der MorMon eine totale Fehlentwicklung gewesen.
2. Chassis bewusst / gezielt auswählen
Ich habe die Chassis genommen, weil sie gerade da waren. Bis auf die TSP des TMT habe ich mir 0,0 weitere Gedanken gemacht. eine 29mm Kalotte mit einem 13er TMT zu verheiraten, ist keine Hexerei. Und da ich eh nicht wusste, wo die Reise hingehen sollte (siehe Punkt 1), machte ich mir keine weiteren Gedanken, ob nicht die DT350 der vielleicht bessere HT sein könnte oder der Gradient W130AL der bessere TMT oder vielleicht doch der gute alte Conrad LMC13HE mit seiner Polypropylen-Membran oder gar irgendeines der ACR-Chassis die gut verpackt auf dem Dachboden warten, verbaut zu werden. Nicht einmal eine Sekunde habe ich mir diese Gedanken im Vorfeld gemacht. Ich wusste ja auch nicht, was ich wollte. (Monitor vs. Küchenbox). Irgendwie war mir natürlich schon klar, dass es mit den Morel-Chassis eher in die Richtung "Monitor" denn in Richtung "Küchenbox" gehen würde. Aber wirklich tiefergehende Gedanken habe ich mir nicht gemacht. Und auch hier lande ich wieder bei Olli und Theo: Olli wollte so nah wie möglich an das Original und hat daher versucht entsprechende Treiber zu bekommen. Theo konnte mir auf Nachfrage sehr detailliert sagen, warum er sich für die verwendeten Treiber entschieden hat. Der anschließende Hörtest verifizierte seine Entscheidungen. Und bei mir ... Die MorMon kling halt eher zufällig so, wie sie klingt. Hat halt gepasst!
3. Zeitplan aufstellen und Meilensteine setzen
Ich hatte geplant, meinen MorMon während der Mutter-Kind Kur meiner beiden Damen zu bauen. Die fiel allerdings wegen Krankheit aus und ich hatte kein Alternativszenario, was dazu führte, das plötzlich Battle war und ich keine Box hatte. Also wurde die Kiste in zwei Nacht- und Nebelaktionen zusammengeschustert und hübsch gemacht sowie im Anschluss kurz mit den üblichen Liederchen gehört.. Messen? Keine Zeit! Muss auch so gehen! So scheisse wird es schon nicht klingen! Das Glück ist mit den Doofen! Nur, wollte ich das auch genau so? Wäre das auch die Abstimmung, die ich gewählt hätte, wenn ich mehr Zeit gehabt hätte? Und noch viel wichtiger, habe ich mein Entwicklungsziel überhaupt erreicht und hätte ich das mit den verwendeten Chassis überhaupt erreichen können? Ich weiss es nicht. Was ich aber gelernt habe, ist, dass der MorMon im Gegensatz zum ViMo nicht "meine Box" ist, aber das ein oder andere Gen in sich trägt, was ich auch gerne im ViMo hätte.
4. Musik auswählen
Mir geht es hier gar nicht darum, die eigene Entwicklung besonders gut aussehen zu lassen. Aber einfach Musik abzuspielen, die ein Großteil der Anwesenden nicht kennt, kann es auch nicht sein, weil diese gar nicht wissen, ob das denn jetzt so klingt, wie es denn klingen muss. Nehmen wir mal Jennifer Warnes "Somewhere, Somebody" Der Backgroundsänger "turnt" eigentlich die ganze zeit um Frau Warnes herum. mal ist er hinten, mal noch weiter hinten , um dann auf einmal fast ins Mikro zu beissen. Ist die Tiefenstaffelung nicht da, passt entweder die Aufstellung nicht oder aber die Box braucht noch etwas Liebe. Ähnlich ist es mit Frau Melua. Deren S-Laute sind einfach zischelig. Kannste machen was Du willst, Mutter Natur hat das so gewollt. Mein Ziel ist es jetzt, die Abstimmung so hinzubekommen, das es zwar zischelt aber nicht weh tut. Gut getroffen ist es in meinen Augen, wenn man schon prophylaktisch mit schmerzverzerrtem Gesicht vor der Box sitzt und und darauf wartet, das das gleich nicht schön wird, um dann erleichtert festzustellen, dass das Zischeln zwar da war, aber zum Glück nur kurz vorm Wehtun. Wahrscheinlich hat jeder seine Lieder, mit denen er seine Lautsprecher abstimmt und erklären kann, warum er es wie getan hat (Monitor vs. Küchenbox). Danach kann man dann Freestyle hören, weil man weiss, warum der Lautsprecher so klingt, wie er denn gerade klingt. O.K. vom Raumeinfluss einmal abgesehen, der kann einem das Ergebnis auch noch mal ordentlich verhageln
5. Löten ist doof
O.K. das ist einfach meinen Augen geschuldet. Ich habe einfach gemerkt, dass ich beim Löten ständig damit beschäftigt war, mein Brille auf und wieder abzusetzen, um ordentlich zu sehen, was ich denn da gerade mache. Ich werde mich daher zukünftig mehr mit dem Thema Digitalisierung und Mini-DSP auseinandersetzen. Erste Schritte in diese Richtung habe ich bereits gemacht, in dem ich mir einen einen Vorverstärker besorgt habe, den ich als Quellenwahl für den Mini-DSP nutzen kann.
Im nächsten Teil geht es darum, wo ich mit meinem LS3/5a Clone Reloaded hin möchte und welche Chassis dafür in Frage kommen - oder vielleicht auch anderes herum: Welche Chassis habe ich und was lässt sich damit realisieren.
Vinyl & Whisky: Gemeinsamer Blog von tiefton und mir zum Thema Vinyl und Whisky
gelsen-pen: Mein Blog über Gelsenkirchen, das Ruhrgebiet und den Rest der Welt
gelsen-pen: Mein Blog über Gelsenkirchen, das Ruhrgebiet und den Rest der Welt




Als Hochtöner nahmen sie damals eine 27mm Kalotte.