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Hallo, ist überhaupt interessant!
[SIZE="2"]Zitat von Lauscher aus: Die AirWave - Audaphon und Wavecor vom Feinsten [/SIZE]
Zitat: 
D'appo
Es ist alles gesagt ---- außer wie geht nun ein richtiges D'appo??
Die Bücher mit den Grundlagen von dem Entwickler sind einfach nicht in deutscher Sprache zu bekommen.
Ich und ich glaube auch andere Leser würden gerne weitere Infos von den "alten Hasen" zu diesem Thema bekommen oder Hinweise wo weitere Infos zu bekommen sind.
Kann mir hier jemand weiter helfen
Viele Grüße
Jens
Hallo Jens,
Auch mich würde grundsätzlich interessieren, wo die großen Vorteile einer echten oder unechten D'Appo, mal abgesehen von der vertikalen Abstrahlung, bestehen. Hatte mit Gerd Reinhöfer ( http://www.roehrentechnik.de), leider verstorben, mal eine längere Diskussion über Eintakt-Röhren-Ausgangs-Überträger. Darauf hin alle meine Überträger von Ihm, als reine 8 Ohm Übertrager wickeln lassen. Ein grundlegendes Problem dabei ist, das D´Appos wohl grundsätzlich niederohmig sind! Ich für meine Trioden-Eintakter aber nominelle 8 Ohm brauche. :o Ich bin außerdem ein großer BB-Fan!
Da müsste also was greifbares her, damit ich einen teuren TMT direkt 4 mal (Stereo) einkaufe.
Herzlichen Dank und Gruß Gabriel
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moin Gabrie,
ein bisschen unglücklicher Titlel, denn ob ein D'Appo "grundsätzlich" Vorteile hat.....:dont_know:
vielleicht dasselbe in grün mit "Referenz"...
Vielle Grüße,
Christoph
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Hi Christoph,
man kann das ja im Eröffnungsbeitrag lesen, dass ich persönlich, mehr Nachteile, als Vorteile sehe! Ich habe das spezielle Problem mit meinem 8 Ohm Röhren-Übertrager. Bin außerdem der Meinung, dass auch die meisten Transen, hochohmig leichter laufen!
Und es gibt ja mittlerweile auch eine stattliche Anzahl von sehr guten Koaxial-Chassis für HiFi! Im PA-Bereich gibt es diese ja schon länger (richtig gut, aber auch sehr teuer)! Oder ist das ein rein psychologisches Problem!? Bei D´appo - 3-Weg habe ich 5 Töner in der Kiste
- herzlichen Gruß Gabriel
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Hallo Gabriel,
dabei war doch ein Gedanke von D'Appo (vorausgesetzt es stimmt): Zitat:Die D'Appolito-Anordnung wurde von dem US-Amerikaner Joseph D'Appolito entwickelt, als er sich damit beschäftigte, wie man den maximalen Schalldruck (Wirkungsgrad) des Satellitensystems nach Linkwitz erhöhen könnte, ohne Qualitätseinbußen in Kauf nehmen zu müssen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/D%E2%80%99...-Anordnung
wie Du schon angesprochen hast sind die Kosten ja auch nicht ohne....
Viele Grüße,
Christoph
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Hallo,
ich habe leider keine Quelle dafür parat, aber meiner Erinnerung nach war die Motivation von Jo anders:
Er empfand ungradzahlige Butterworthweichen (damals meist die 3. Ordnung) als die bestklingenden Weichen, da sie als EINZIGE sowohl linearen Achsenpegel als auch lineren Energieverlauf erzeugen (je nach Trennfrequenz).
Störend empfand er das (durch die 90 Grad Phasendifferenz) vertikal asymetrische Abstrahlverhalten auf der Trennfrequenz, das ca. 30 Grad in die eine Richtung 3 dB Überhöhung und in die andere Richtung Auslöschung ergibt.
Durch seine symetrische Anordnung bekam er das Problem tatsächlich gelöst, nun war das Abstrahlverhalten auf der Trennfrequenz symetrisch.
Seine 2/3 Lambda Anforderung war zunächst eine Minimalanforderung, denn auch dann ergab sich ein eigentlich unerwünschte vertikale Bündelung durch die Abstände der TMT unterhalb der Trennfrequenz.
Ein Dreigestirn incl. mir haben mal eine echte d'Appo gebaut, rund um einen Breitbänder. Wir haben sehr tief getrennt, so dass Jos Anforderungen "übererfüllt" ware.
Interessanterweise konnte durch die tiefe Trennfrequenz auch eine leichter abstimmbare Linkwitzweiche verwendet werden, die Unterschiede zur eigentlich "reinen" Lehre einer ungeraden Butterworthweiche waren minimal:
http://www.hifi-forum.de/index.php?actio...read=22774
Gruß
Peter Krips
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Sie sind zwar selten, aber mir sind auch schon TMTs mit 16 Ohm Nennimpendanz aufgefallen.
Viele Grüße,
Michael
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09.07.2016, 20:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.07.2016, 21:04 von TH_F73.)
Ohne dass ich auch dies wissenschaftlich und mit geeigneter Literatur belegen könnte, aber mir wurde folgendes dazu erklärt: Ein dappo hat Vorteile besonders in Räumen mit niedriger Deckenhöhe - sagen wir bis 3m. Durch die dappo Anordnung sollen die Schallreflexionen an Decke und Fußboden deutlich reduziert werden. Dies sei auch der Grund, warum bei dappos als HT die AMTs als sehr geeignet gesehen werden, da die AMTs auch deutlich weniger mit Boden- und Deckenreflexionen zu kämpfen haben.
Was die räumliche Auflösung bestrifft wurde mir erklärt, dass die Tiefenstaffelung bei einem dappo tendenziell leidet, dafür die Bühne aber in Höhe und auch etwas an Breite gewinnt.
Ob das stimmt wohl so stimmt ???
Hier spricht der Altmeister selbst und erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=E5qBl-r0zao7
Und hier ist ein Interview abgedruckt: http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=7460
Hier antwortet er direkt auf die in der Überschrift gestellte Frage:
Zitat:Welche Probleme, die Ihrer speziellen Anordnung fremd sind, sind „normalen" Lautsprechersysteme zu eigen?
D'Appolito: Ein normales Lautsprechersystem, bestehend aus Hoch- und Tieftöner, hat mit einem ganz wesentlichen Problem zu kämpfen: Die Hauptabstrahlachse bewegt sich im Bereich der Trennfrequenz frequenzabhängig von der Symmetrieachse des Systems weg. Das liegt an der unterschiedlichen Gruppenlaufzeit im Hochton- und Tieftonzweig der Frequenzweiche.
LG Thorsten
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Kripston schrieb:Seine 2/3 Lambda Anforderung war zunächst eine Minimalanforderung, denn auch dann ergab sich ein eigentlich unerwünschte vertikale Bündelung durch die Abstände der TMT unterhalb der Trennfrequenz. Die Zeiten ändern sich, und heute existieren in vielen Wohnzimmern viel weniger schallschluckende Materialien. Keine dicken Teppiche, Vorhänge und ausladende Plüschsofas, statt dessen Laminat, Ledercouch und ein bisschen Ikea-Tüll vor dem Fenster. Von daher ist in vielen Räumen die vertikale Bündelung eher positiv zu sehen.
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Azrael schrieb:Sie sind zwar selten, aber mir sind auch schon TMTs mit 16 Ohm Nennimpendanz aufgefallen.
Viele Grüße,
Michael
Hallo Michael,
das ist auch so! Aber meine Lieblings-TMT z.B., gibt`s nicht in 16 Ohm :mad: Meist sind das Spezial-Beschallungs-LS in Übergrößen. Aber auch hier; die sehr wenigen Ausnahmen bestätigen die Regel  Oder kannst Du 5" oder 6" HiFi-TMT-Treiber benennen?
Für mich ist das ein Ausschluss-Kriterium, obwohl ich auch eine ganze Reihe von Transen(Green Wonder, Gremlin) habe.
Herzlichen Gruß Gabriel
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albondiga schrieb:Die Zeiten ändern sich, und heute existieren in vielen Wohnzimmern viel weniger schallschluckende Materialien. Keine dicken Teppiche, Vorhänge und ausladende Plüschsofas, statt dessen Laminat, Ledercouch und ein bisschen Ikea-Tüll vor dem Fenster. Von daher ist in vielen Räumen die vertikale Bündelung eher positiv zu sehen. Dann nehme ich aber lieber ein langes Bändchen oder noch besser einen langen AMT. Dann bekomme ich die eine echte vertikale Richtwirkung ohne Nebenkeulen! http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showp...ostcount=7
ahso, in einem anderen Post von Dir sind AMT eigentlich Geldverschwendung. Was denn nun?
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Es gibt nen 17er/18er von Audax mit 16 Ohm.
Sonst fällt mir aber gerade nichts namhaftes ein.
Gruß Tobias
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Hallo zusammen  ,
TH_F73 schrieb:Ohne dass ich auch dies wissenschaftlich und mit geeigneter Literatur belegen könnte, aber mir wurde folgendes dazu erklärt: Ein dappo hat Vorteile besonders in Räumen mit niedriger Deckenhöhe - sagen wir bis 3m. Durch die dappo Anordnung sollen die Schallreflexionen an Decke und Fußboden deutlich reduziert werden.
Jepp, kann ich bestätigen. Töchterchens Papermoon ist bisher die einzige Standbox, die in meinem 15qm - Hallraum mit 2,4m Deckenhöhe funktioniert.
TH_F73 schrieb:Was die räumliche Auflösung bestrifft wurde mir erklärt, dass die Tiefenstaffelung bei einem dappo tendenziell leidet, dafür die Bühne aber in Höhe und auch etwas an Breite gewinnt.
Ob das stimmt wohl so stimmt ???
Bei der Papermoon ist das auch so, wobei das Klangbild eher nach vorn (also eher direkt) tendiert. Das kann je nach Aufnahme auch mal dazu führen, dass ein Sänger oder ein Instrument leicht vor der Grundlinie singt/spielt - interessantes Phänomen... 
Nahfeld macht auch Spaß, das hatten wir 2014 am Contest-Sonntag ausprobiert, da bekamen die in der ersten Reihe das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht...
Ich hatte schon mal überlegt, ob ich den eingesetzten SPX-32M mit zwei von denen kombiniere, um das Impedanzniveau etwas anzuheben. Ist zwar auch kein Wirkungsgradwunder, aber sicherlich nicht die schlechteste Kombi für den Preis...
LG Micha
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Lautsprecher sind doch nie gleich.Sie unterliegen doch gewissen Toleranzen von Zentrierspinne, Membrane, Sicke, Magnetisierung, Verklebung und Zentrierung.
Meine Frage: Entstehen durch den Betrieb von 2 oder mehr Chassis im gleichen Frequenzbereich im oberen Mittelton nicht Auslöschungen und sonstige Efekte?
Gruß berny
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Franky schrieb:ahso, in einem anderen Post von Dir sind AMT eigentlich Geldverschwendung. Was denn nun? Ach Frank,
auf der einen Seite erwartest Du Komprmissbereitschaft gegenüber Dogmen zur Exzellenz und wenn man von der anderen Seite mal Zugeständnisse zu praktikablen Lösungen macht ist es Dir auch nicht recht. Ich habe hier immer für Produkte aus eurem Laden, welche wirklich herausragend sind Partei ergriffen.. u.a. der SPH-300CTC, MSH-116/4, DT-284 ...werde ich mir in Zukunft überlegen! :prost:
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Ich hätte da eine gute Idee für eine Dappo Konstruktion
2x 12 Zoll plus 6 Zoll Breitbänder 
Da sollte man alle Anforderungen doch mit erfüllen können:p
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Hallo Olaf,
hatte Peter mit wohl besserem Abstrahlverhalten wg. kleinerem BB weiter oben schon gezeigt. Für das Umrechnen in Wellenlängen reicht ein Dreisatz....deshalb wird es ja oben eng :prost:
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fosti schrieb:Dann nehme ich aber lieber ein langes Bändchen oder noch besser einen langen AMT. Dann bekomme ich die eine echte vertikale Richtwirkung ohne Nebenkeulen! http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showp...ostcount=7 Dem will ich nicht widersprechen, eine Konstruktion wie z.B. eine Visaton Concorde erzeugt die Richtwirkung auch noch in anderen Frequenzbereichen.
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Hallo,
ich habe mittlerweile insofern ein Problem mit (Pseudo-)d'Appos, weil man mit denen kaum einen wenigstens stetig verlaufenden Energieverlauf hinbekommt, somit das Bündelungsverhalten ungleichmäßig ist und dann noch horizontal und vertikal unterschiedlich in unterschiedlichen Frequenzbereichen.
Immerhin bündeln die Treiber um den Hochtöner herum ja durch die meist höhere Trennfrequenz selbst schon, zusätzlich kommt dann noch Bündelung vertikal durch den Treiberabstand dazu, ab dem Hochtöner strahlt es dann wieder rund.
Sicher werden dann in einem bestimmten eingegrenzen Frequenzbereich Boden- und Deckenreflexionen vermindert, dafür handelt man sich dann aber obige Probleme ein.
Also handelt man sich eine (tatsächliche oder vermeintliche) Verbesserung in einem eingegrenzten Bereich mit Verschlechterungen in anderen Bereichen ein.
Gruß
Peter Krips
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Kripston schrieb:Hallo,
ich habe mittlerweile insofern ein Problem mit (Pseudo-)d'Appos, weil man mit denen kaum einen wenigstens stetig verlaufenden Energieverlauf hinbekommt, somit das Bündelungsverhalten ungleichmäßig ist und dann noch horizontal und vertikal unterschiedlich in unterschiedlichen Frequenzbereichen.
Immerhin bündeln die Treiber um den Hochtöner herum ja durch die meist höhere Trennfrequenz selbst schon, zusätzlich kommt dann noch Bündelung vertikal durch den Treiberabstand dazu, ab dem Hochtöner strahlt es dann wieder rund. Mit einer rundstrahlenden Kalotte und einem Mitteltöner, der bei der Trennfrequenz aufgrund seines Membrandurchmessers schon bündelt, schaffst du ohne d'appo aber auch keine Stetigkeit im Bündelungsverhalten.
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