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könnt ichs, wär aktiv meine geschichte.
als nachbauer und nichtentwickler bleibts derzeit noch passiv.
aber eine aktive FW hab ich zumindest schon, um die TMT's zu entlasten.
doch aktiv ist die zukunft, davon bin ich zumindest überzeugt - die fortschritte incl. vereinfachung auf dem elektroniksektor sind einfach zu rasant.
obwohl privat durchaus manchmal sentimental, bin ichs absolut nicht, wenns um musik geht: keine LP's mehr, alle verschenkt; cd's im kasten gelagert - PC und audio-interface sind einfach zu komfortabel.
solang der klang stimmt.
deshalb: dampfloks haben ihren charme, propellermaschinen auch.
aber die technische entwicklung ist, wie erwähnt, rasant - und das zeug wird immer billiger - und sicher auch bedienfreundlicher.
hoff ich jedenfalls.
ich hab soviele andere interessen, dass ich nicht auch noch ein ingenieursstudium nebenbei beginnen möchte.
also denk ich, passiv für spezialfälle und liebhaber ihres hobbies, aktiv irgendwann in der zukunft für pragmatiker wie mich - wenns etwas einfacher wird.
gruß reinhard
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Für was denn Filter und Weichen - geht doch auch ohne
Und wenn ich das Thema ein Bisschen ernster, aber absolut subjektiv angehe, dann muss ich für mich sagen, dass
1. mir passiv und aktiv gleich viel Spaß beim Entwickeln machen,
2. beim gleichen von mir investierten Zeitaufwand bisher immer aktiv das besserer Ergebnis gezeigt hat,
3. aktiv wegen der größeren Freiheitsgrade noch mehr Zeit benötigt hat, dann aber nochmal deutlich bessere Ergebnisse zeigt (für mich näher an der Realität, wie auch Christoph schon schrieb) und
4. ich nach um die 30 digitalen Setups dann auch irgendwann das Gefühl habe, nichts mehr verändern zu müssen.
Nachdem ich einige meiner passiven Konstrukte vom Breitbänder bis zur Sub-Sat-Kombi nachträglich auch aktiv aufgebaut habe, kann ich immer noch beides leiden. Es kommt halt auf das Ziel an.
In diesem Sinne werde ich mich weiter in beiden Welten tummeln :prost:
Grüße
Chlang
[SIZE=2]Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.
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10.05.2014, 22:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.05.2014, 22:30 von wgh52.)
Die Entscheidung für Aktiv kam bei mir durch enttäuschende Versuche mit Bi-Wiring und Bi-Amping passiver Boxen.
Bereits Aktivierung der TT/MT Trennung brachte (subjektiv und gemessen) deutlich bessere Impulstreue und Bühnenstaffelung, Vollaktivierung des 3-Wegers brachte das i-Tüpfelchen, damals (2004) noch mit digitaler IIR Weiche von Sony.
Das mit DIY passiv zu erreichen mag gehen, ich traue mir das aber einfach nicht zu.
Mein neues Projekt (leider sehr langsam...) ist ein 4-Wegerich mit FIR Filtern und Frequenz/Phasenbegradigung. Das geht passiv gar nicht :engel:
Die Passivbauten hier im Forum bewundere ich sehr! Hut ab!
Aktiv? .... ist trotz allem voll meins!!! :prost:
Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
Ich habe bereits eindeutig für Aktrvtechnik votiert. Der grösste Fortschritt bringt imO die Aktivierung auch im Tieftonbereich. Die Kontrolle und/ oder Genauigkeit, die die aktiven betriebenen "Bassabteile" liefern, ist passiv nur mit einersehr gut gelungenen Verstärker/ Chassis/ Abstimmung zu erreichen.
Ob das Aktivsystem als IIR/ FIR durchgeführt ist, macht nach meiner Erfahrung an sich kaum noch einen Unterschied.
Wenn ich bei mir die FIR- Korrekturen (Als alle Eingriffe i.d. Zeitdomäne/ Phase wegschalte) und nur zu IIR zurückgehe, dann hört sich fast alles gleich an und unterscheidet sich nur in Nuancen.
Könnte dafür sprechen, dass bei gewissenhafter Arbeit die Ausgangssituation bereits so gut ist, dass selbst ein so mächtiges Tool nicht mehr viel herausholt.
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sonicfury schrieb:.... Wenn ich bei mir ... zu IIR zurückgehe, dann hört sich fast alles gleich an und unterscheidet sich nur in Nuancen.
Könnte dafür sprechen, dass bei gewissenhafter Arbeit die Ausgangssituation bereits so gut ist, dass selbst ein so mächtiges Tool nicht mehr viel herausholt. Meiner Erfahrung nach stimmt das (nur) zum Teil, hauptsächlich im Bereich Tonalität.
Paargleichheit in Frequenz und Phase ist (auch) für die Bühnendarstellung in Breite und Tiefe sehr wichtig und gerade diese ließ sich (in meinen Fällen) mit FIR Filtern (siehe Acourate, DEQX, usw. ...) besonders gut herstellen (siehe auch Sprungantwortoptimierung/-angleichung  ).
Ich will FIR nicht als allein seeligmachendes Patentrezept hinstellen, sondern lediglich gewahrt wissen, dass FIR (auch in Kombination mit IIR) Filterung sehr hilfreich (ist oder) sein kann und zwar auch bei guter sonstiger Konstuktion (jedenfalls nicht sinnlos  ).
Beste Grüße,
Winfried
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sonicfury schrieb:Ob das Aktivsystem als IIR/ FIR durchgeführt ist, macht nach meiner Erfahrung an sich kaum noch einen Unterschied.
Wenn ich bei mir die FIR- Korrekturen (Als alle Eingriffe i.d. Zeitdomäne/ Phase wegschalte) und nur zu IIR zurückgehe, dann hört sich fast alles gleich an und unterscheidet sich nur in Nuancen. Ich hab' da ja auch ein Bisschen gespielt...
... mein Höreindruck ist bisher, dass bei optimierter Phase/Sprungantwort und identischer Amplitude nur die räumliche Tiefeninformation zunimmt (so sie auf der Aufnahme ist).
Da kann der Bassbereich (außer zur empfundenen Raumgröße allgemein) aus meiner Sicht wenig beitragen.
Grüße
Chlang
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@Chlang:
So isses. Ums kurz zu machen-. was ich oben auch sagen wollte:
PASSIV zu AKTIV (egal wie) grösster Klanglicher Vorteil imO im TT Bereich.
Optimiertes AKTIVes System mitsamt IIR im Vergleich zu AKTIVem System welches per FIR über alles korrigiert ist ergaben sich klanglich - wenn- dann nur Nuancen irgendwo in der Ortbarkeit/ Rauminformation.
Allerdings hab ich selber auch einen LS hier stehen der vor versammelter Mannschaft "ge- FIR- t" wurde und der Unterschied zwischen "FIR" und Standard passiv war fast nicht hörbar, respektive nicht vorteilhaft, auch nicht in der Rauminformation... Bin mir sicher dass dies auch für etliche andere gute passive Kisten ähnlich gilt.
Es geht also sehr wohl vieles auch "ohne".
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sonicfury schrieb:...Es geht also sehr wohl vieles auch "ohne". Ja - vieles!
Beste Grüße,
Winfried
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deshalb wieder aufwecken.
Muss nochmal die Passivfahne hochheben
Für schnell mal einen Breiti entzerren und Einsteiger 2 Wegeriche ist man mit passiver Beschaltung schon mal günstiger unterwegs.
Grundlagen des Wechselspiels von Filternetzwerken lernt man auch besser über passive Beschaltung.
Die meissten Grundlagen wurden erarbeitet, da gab's noch keine digitale Welt. Die ersten Schallschwingungen wurden durch Sand auf Metall dargestellt. Geht man noch weiter zurück landet man beim ausgehölten Knochen in den hineingepustet wurde.
Back to the Roots,
wer das Alte nicht kennt, wird auch nichts Neues entdecken.
Mit zunehmender Rechnerleistung und Minituarisierung werden wir dafür in Zukunft noch schöneres Spielzeug bekommen. :p
Grüsse Michi
Zitat von A.E.
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
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Hi,
Auch nicht zu verachten ist bei den passiven Filtern die Möglichkeit, die Impedanz der Last für sich arbeiten zu lassen.
Gruß
Rainer
P.S. Wie schon oft geschrieben. Ich habe gar nichts gegen aktive Lösungen, finde sie nur nicht so "sexy".
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Ein weiterer Vorteil: Weniger Kabelkrusch (kein Dickes Netzkabel an der Box erforderlich) allgemein einfacherer Anschluß
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ton-feile schrieb:?...nicht zu verachten ist bei den passiven Filtern die Möglichkeit, die Impedanz der Last für sich arbeiten zu lassen... ...nicht zu verachten ist bei aktiven Filtern die Möglichkeit, die Impedanz der Last nicht gegen sich arbeiten zu lassen...
ton-feile schrieb:...Ich habe gar nichts gegen aktive Lösungen, finde sie nur nicht so "sexy".  ...ich habe gar nichts gegen passive Lösungen, finde sie nur nicht so "sexy"
Tja, man kann das wohl so oder so sehen und ist immer richtig
Und: Mal schnell einen Breiti abzustimmen geht mit DSP meiner bescheidenen Erfahrung nach schneller, ich sehe aber ein, dass es in der Erstanschaffung teurer ist...
Vielleicht verstehe ich den Thread ja falsch. 
Bin halt aktiv LS Fan! unheilbar seit 1983 :dance:
Beste Grüße,
Winfried
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29.06.2014, 03:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.06.2014, 11:01 von Gabrie.)
Hi !
Was oft bei uns Verrückten  vergessen wird, ist, dass eine gute Endstufe nicht immer auch automatisch, zur vorhandenen Grundausstattung zählt!
Vergleicht man "kleine" kommerzielle Lösungen; passive 17cm TMT + HT, 2-Weg Kompaktboxen mit entsprechenden Aktiv-Monitoren, kommt man heute schon zu dem Schluss, das "Aktiv" noch kleiner und noch besser kann; bei vergleichbarem Aufwand ( gute Endstufe plus gute "Passive", gegen gute "Aktive") !
Gruß Gabriel
Der Raum und die Aufstellung werden im Allgemeinen unterbewertet!
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Arthur Schopenhauer: schrieb:Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit
Wobei die "Erfahrung" individuell, auch bei sonst gleichen Bedingungen, variieren kann.
Beste Grüße,
Winfried
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Hallo Winfried,
Zitat:Tja, man kann das wohl so oder so sehen und ist immer richtig 
So ist es.
Meine Hauptabhöre ist übrigens auch aktiv.
Gruß
Rainer
@Reiner: Jepp, so sehr ich passive Kisten mag, ist auch bei mir der Hauptls aktiv. Es ist denke ich nicht so, dass diejenigen, die passiv "sexier" finden, selber nur passiv haben oder können.... ist halt Geschmackssache.
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Hallo zusammen, ich hab eine Tafal ergattert.
Diese besitzt leider keine Frequenzweiche sonder Anschlusse der beiden Treiber sind über Buchsen aus dem Gehäuse geführt und müssen nun getrennt angesteuert werden.
Nun stellt sich mir die Frage ob ich die beiden Frequenzweichen nachträglich einbau (was aber an die 120€ für die Bauteile kosten würde) oder ich eine Aktivweiche oder nur ein DSP kaufen soll.
da hier wär doch sicher net schlecht, aber vielleicht ein bissl überdimensioniert, oder?
http://www.thomann.de/de/behringer_cx231...-x_pro.htm
cheers, Tobi
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Hallo,
bei der CX2310 handelt es sich um eine reine Aktivweiche. Damit kannst du zwar die Zweige trennen, aber hast keinen analogen EQ oder besser noch DSP, um den Frequenzgang anzupassen. Da bräuchtest du also eher die DCX2496, die allerdings 349€ kostet.
Alternativ würde natürlich auch ein MiniDSP passen oder, wie Alex schon vorgeschlagen hat, du kaufst für das gleiche Geld direkt die nötigen Bauteile für eine passive Weiche
Viele Grüße
Marcel
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Hi, die Tafal hatte aber doch in Rainers Version (Tonfeile) ´gar keine so teuren Bauteile verwendet?
Und die durfte ich beim letzten Contest im Vergleich zur Nada hören und die war verdammt sehr gut.....
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Olaf_HH schrieb:gar keine so teuren Bauteile verwendet das ist relativ; 120€ sind nicht zu viel, die Frage war eher ob ich mit ner Aktivenweiche ungefähr gleich rauskomm, welche ich in Zukunft auch anderweitig verwenden könnte.
Wenn natürlich qualitativ da ein enormer Unterschied ist, macht das kein Sinn.
Vielen Dank an alle!
nen Guten, Tobi
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