ferryman schrieb:Bei meinem kleinen Hörabstand ist zumindest die jetzige Größenordnung nicht tragbar. Da kommt kein "Guss" zustande, nichtmal im Ansatz. Auf einigen Metern Entfernung rastet es dann so langsam ein, dafür ist meine Besenkammer allerdings ungeeignet, die kahlen Wände verhindern dann den Spaß.
das ist jetzt nur meine ganz persönliche Meinung.
CD Konzepte bringen eher was auf größere Distanz (2 Meter +)da dort der Raum / Diffusschall
deutlich mehr Einfluß hat.
Jeh mehr das Ganze zu einer Nahfeld Abhöre wird um so eher denke ich richtung Koax oder kleinen BB (ich weiß BB ist nicht Jedermanns Sache), beides mit TT Unterstützung.
Jeh näher du an der Kiste dran bist desto stärker wird der "Bruch" durch die Entfernung der Schallentstehungszentren zueinander.
Da sind wir einer Meinung. Nur leider komme ich von brauchbaren Breitbändern (Sarah von FloGatt, Tangband W5 1611), und will weg davon. Es fehlt nicht an Gefälligkeit, ich könnte nichts festmachen, was mir an ihnen nicht gefällt. Hauptsächlich will ich was bauen :-)
Coaxe hab ich noch keinen gesehen, der mich "angemacht" hat, den Thiel ausgenommen.
Ich möcht auch keine Nahfelder bauen; sie sollten im Nahfeld aber zumindest brauchbar sein.
Das abgebildete Monstrumm ist nix weiter als bestehende Gehäuse aufeinandergestapelt. Es hat mit irgendwas "endgültigem" absolut nix zu tun :-)
Also werden die Waveguides eben kleiner und vielleicht auch mal elliptisch.
Mal schaun, wie der Seas dann tönt, und dann muss ich auch mal einfach Stereo bauen. Hab schon ne Idee wie ich die WG's auf beiden Seiten exakt identisch bekomme :w00t: Trotz 1-2mm Fertigungstoleranz.
Es gibt Koaxe die machen sogar extrem an. Hab vor kurzem ein Paar Tannoy 15" Monitor Gold Studiomonitore in die Hände bekommen. Die Dinger sind Baujahr um 1970. Ich finde die nur geil!
Klar sind große Koaxe geil. Ich hätt sowas auch gerne, aber gibts sowas heutzutage brauch/bezahlbar? Ich fahre Ultra low Budget. Bis auf den Thoman sind alle Treiber gebraucht, die Endstufen DIY, die Weiche im PC.
Ich war selbst für das Monacor Waveguide zu geizig äääh ne Spaß, mich hat der Selbstbau gereizt.
Auch ein Grund für mein Interesse an der Menhir, ich hätt nicht wenig Lust das Hörnchen zu drechseln. Aktiv wirds dann sogar bezahlbar...
Oder hat jemand Interesse an nem Holzhörnchen?
Grüße,
Julian
Edit: Ouh, das Bild. Starker haben-will Faktor ;-)
Bist mir sehr symphatisch. Ich baue die Sachen übrigens auch auf schreinerischem Niedrigstniveau auf. So ist wenigstens sichergestellt das das auch jeder der nicht gerade mit Handwerk auf Kriegsfuß steht nachbauen kann.
Franky schrieb:Ich baue die Sachen übrigens auch auf schreinerischem Niedrigstniveau auf.
Das schreinerische Niedrigstniveau kommt nur daher, dass es bislang nur Kisten sein müssen. Wenn ich langsam Land sehe, was ich möchte und auf die Reihe kriegen kann, hat sichs hoffentlich mit dem Niedrigstniveau :p
19.02.2010, 13:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.02.2010, 14:06 von ferryman.)
So, weiter gehts:
Sieht dem ersten recht ähnlich, hab aber den Durchmesser auf 16cm verringert und die Kontur (r(x)=21*1,habichvergessen^x) besser getroffen und feiner geschliffen.
Henrik, wie kommst du auf 44mm Durchmesser an der Öffnung?
Das sind 42-43, und ich hätte nach gefühl noch nen halben mm weniger genommen. Das ist bei Weitem die schwierigste Stelle beim drehen, ich hab kein Messwerkzeug für diese Tiefe. Jetzt fällt mir ein, man hätt nen Zirkel nehmen können :doh:
Messaufbau:
Ja, das ist ein Fotostativ, ja ich bin zu geizig für nen Mikroständer.
0-90° Ungefiltert.
Jetzt zieh ich das Ganze mal glatt, dann gibts auch wieder Sonogramme.
Was mich irritiert:
Gelb ist auf Achse, Beige unter 30°. Da werd ich wohl besser anhand der 30° Messung glattziehen, oder sollte ich die Welligkeit auf Achse kompensieren?
Ist diese auf bekannte Eigenschaften des Waveguides zurückzuführen, also konstruktiv zu beheben?
@Admins: Die Bilder ins Album hochzuladen war ne Qual... immer wieder Zeitüberschreitung, nicht nachvollziehbares "fehlschlagen", mehr als ein Bild auf einmal ging nicht :dont_know:
19.02.2010, 14:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.02.2010, 14:30 von ferryman.)
A&B: Die PNG Dateien sind wesentlich kleiner als vergleichbare JPG, solang es um Grafiken geht, und nicht um Bilder. Sie sind dabei ungleich farbenfroher.
Hier mal die Ergebnisse einer ersten Filterung:
Ungefiltert, HP- Gefiltert und Glattgezogen (alle 30°), und der daraus resultierende 0° Fgang.
Die Pegelunterschiede sind zu ignorieren, das hab ich noch nicht im Griff.
Den Achsfrequenzgang gilt es in den Griff zu kriegen. Wo fang ich da am Besten an?
Nachtrag: Das Sonogramm. Wie gesagt, auf 30° glattgezogen.
Zitat: Henrik, wie kommst du auf 44mm Durchmesser an der Öffnung?
Wenn man den Monacor WG bis auf die Strebe kürzt, dann ist der Durchmesser 44 mm. Damit bleibt zu den Seiten vom Gitter etwa ein Abstand von etwa 1 mm.
Ich hab leider keine Vorstellung vom Monacor Waveguide. Ist es richtig, hier auf minimalen Abstand zum Gitter abzuzielen, oder könnten hier Experimente zielführend sein?
das muss man ausprobieren. Da gibt es keine feste Empfehlung. Monacor-Wave bis auf die Streben gekürzt funktioniert auf jeden Fall ganz gut, aber es geht immer besser
Bei dieser Anordung bleibt eine kleine Kante zwischen Wave und Schallführung des Seas. Überbrückt man diese mit Knete, verschlechtert sich das Verhalten.
Der Hals hat Einfluß auf den Superhochton und dort auftauchende Unstetigkeiten. In dieser Hinsicht erscheint mir dein erster Versuch etwas besser zu sein (auch wenn die Messbedingungen sich unterscheiden)...
Entschuldige,dass ich erst jetzt antworte.
Leider hat mich ein viraler Darminfekt völlig von den Füssen gehauen.
Der DT25-TI verfügt ab 5000Hz bis 2000 Hz über einen ca.5 dB Pegelabfall,der durch das WG kompensiert werden könnte.
Der Vifa ist der OX20SC00-04,der aber offensichtlich aus dem Programm genommen wurde.(hätte wohl auch bei der Entzerrung probleme gemacht)
Ich würde versuchen das Gitter mit dem Plättchen vorsichtig zu entfernen.
Es will mir nicht in den Kopf,das ein verstärktes Anstrahlen der WG-Halses irgendeinen Vorteil haben könnte.
Ausserdem würde ich mich gerne folgender Aussage von Karsten anschliessen.
Holly65 schrieb:
Zitat:das ist jetzt nur meine ganz persönliche Meinung.
CD Konzepte bringen eher was auf größere Distanz (2 Meter +)da dort der Raum / Diffusschall
deutlich mehr Einfluß hat.
Jeh mehr das Ganze zu einer Nahfeld Abhöre wird um so eher denke ich richtung Koax oder kleinen BB (ich weiß BB ist nicht Jedermanns Sache), beides mit TT Unterstützung.
Jeh näher du an der Kiste dran bist desto stärker wird der "Bruch" durch die Entfernung der Schallentstehungszentren zueinander.
grüsse
Karsten
Ich habe dazu noch weiterführende Vorstellungen,die ich aber in meinem momentanen Zustand selbst gerade nicht so präsent habe.
Die Unterschiede zwischen 0Grad und unter Winkel sind übrigens nicht nur bei WGs,sondern bei praktisch allen in Gehäuse eingebaute Treiber festzustellen.
Nur die Ursachen sind nicht die Gleichen.
19.02.2010, 19:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.02.2010, 19:19 von ferryman.)
Hallo zusammen,
Um Karsten und Gustav mal nach meinem Verständnis zusammenzufassen: Im Nahfeld ist das Thema Waveguide weitgehend Makulatur. Es bringt schöne Messergebnisse unter Winkel, aber die Nachteile durch vergrößerten Treiberabstand nimmt man unnötigerweise in Kauf. Richtig?
So ganz fremd ist mir die Überlegung natürlich nicht, aber der Spieltrieb hat mir da keine Wahl gelassen :w00t: :o. Coax/BB... also Breitbänder gibts für mich nichtmehr. Coaxial... der kleine Omnes spricht mich schon an, mal schauen.
An der Stelle muss ich eingestehen, dass nicht die Box mit dem damit verbundenen Musikgenuss das primäre Ziel darstellt, da könnte ich vermutlich bei den Sarahs bleiben. Es geht schlicht um das basteln, das Wie und Warum und den Spaß an der Technik.
@Christoph: Die Unstetigkeit im Superhochton auf Achse beim kleinen WG sind mir zu erheblich, auch das Sonogramm sieht für meine Begriffe schlecht aus.
Ich hab jetzt absolut keine Ahnung, wo ich da zielführend ansetzen könnte, vielleicht werd ich einfach mal am Halsbereich ein bischen wegnehmen.
Identische Messbedingungen können sich erst nach un nach einstellen, es ist sozusagen alles "under construction".
Zitat:Der DT25-TI verfügt ab 5000Hz bis 2000 Hz über einen ca.5 dB Pegelabfall,der durch das WG kompensiert werden könnte.
Der Vifa ist der OX20SC00-04,der aber offensichtlich aus dem Programm genommen wurde.(hätte wohl auch bei der Entzerrung probleme gemacht)
Der Vifa ist ja putzig, sollte man den wirklich bei 2x fs trennen können?
Der TI macht an, gerade wenn ich das HSB- Datenblatt zurate ziehe. Von deinem Pegelabfall ist da aber nichts zu sehen?
Zitat:Die Unterschiede zwischen 0Grad und unter Winkel sind übrigens nicht nur bei WGs,sondern bei praktisch allen in Gehäuse eingebaute Treiber festzustellen.
Nur die Ursachen sind nicht die Gleichen.
Ärgerlich ist halt, dass es unter 30° so perfekt ausschaut :denk:
Was ist nun wichtiger, homogene Energieabgabe unter Winkel oder linerarer Achsfrequenzgang? Bei kleinem Hörabstand eher letzeres?
Zitat:Ich würde versuchen das Gitter mit dem Plättchen vorsichtig zu entfernen.
Es will mir nicht in den Kopf,das ein verstärktes Anstrahlen der WG-Halses irgendeinen Vorteil haben könnte.
Ich scheue mich ehrlich gesagt etwas, dem Treiber an den Kragen zu gehen. aber hilft wohl alles nix
Zitat:So muss jetzt wieder in die Horizontale.:o:o:o
Mach das, bevor es Einbrüche auf Achse gibt.
Gute Besserung!
Experimente mit zersägtem WG:
Dabei zeigten sich horizontale Messungen unbeeindruckt, vertikal:
In die Andere Richtung fehlt der 3 Khz Einbruch unter großem Winkel vollständig.
So ist die abgesägte Kante bündig mit der Hochtönerfrontplatte, die Treiber können sehr nahe zusammen.
Ich hab dann, da ich die Kontur am WG-Anfang im Verdacht habe die welligkeit auf Achse zu verursachen, eine kurze konische Kontur ausprobiert.
Hier nur 1,8Khz HP-gefiltert:
Die Einbrüche bei 10Khz auf Achse sind weg, dafür ist das Ganze etwas wellig.
Wer bereit ist, mir im Geiste zu folgen und mir bei der Interpretation zu helfen: ich liefer euch jede Messung, die meine Bedingungen zulassen und drechsel jedes WG, das verspricht etwas sinnvolles zu werden. Also: Ideen, Kritik, Interpretation? Her damit.
21.02.2010, 16:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.2010, 16:51 von ferryman.)
Nachtrag: Hat mir jemand einen gut verständlichen Link (Dt, Engl.), wo der Zusammenhang zwischen Bündelungsmaß/Dämpfung unter Winkel, Durchmesser, Länge und Öffnungsfaktor erklärt ist? Ich hab bislang nur (scheinbares) Halbwissen gelesen, teilweise widersprüchlich.
Und das Gitter, welches fest eingeklebt ist, werd ich nicht entfernen. Ich brauch die Option, den Treiber verkaufen zu können.
Tag ferryman:
insbesondere dein letztes, konisches WG erinnerte mich sofort an Geddes Studiomonitore.
Er verbindet sein konisches WG-Design mit einem Pfropfen aus Schaumstoff, das Reflexionen bedämpft. Zusammen mit dem design verspricht er sich davon eine einmalige Tonqualität und meint, dass sein Horn nicht nach Horn klingt aber alle Vorzüge eines "geladenen" Treibers bietet. Naja, so oder so ähnlich weiss ich nicht mehr genau, deshalb stöber mal du ein Bisschen auf der Seite herum, auch die whitepapers mal überfliegen, ist doch sicher ein Blick wert.
Deine kurze Kontur mach unter 3kHz schlapp. Etwas mehr Durchmesser wäre dann doch sinnvoll. Zudem erkenne ich eine deutliche Unstetigkeit bei 10kHz, zwar breiter als vorher, aber vorhanden. Oder irre ich?
Ich würde mal probieren, den Hals minimal breiter zu machen und ggf. den Diffusor zu entfernen.
Das Gitter wird größtenteils von der Anziehungskraft des Magneten gehalten. Das hält auch wenn vielleicht etwas Kleber verrutscht ist. Den Diffusor brauchst du ja nicht zu entfernen. Lass einfach das komplette Gitter weg...
Zur Kontur: Ich persönlich fände es - zumindest auf das Abstrahlverhalten bezogen - zielführend, wenn sich die große Kontur auch dem konischen annähert. Dann erreichst du vermutlich etwas mehr Bündlung und Pegel "untenrum" und näherst dich einem echten CD-Verhalten an.