Beiträge: 256
Themen: 12
Registriert seit: 21.12.2011
Hi zusammen,
leider ging meine ausführliche Nachricht von gestern Abend wohl leider verloren. Daher poste ich nochmal, nun aber etwas knapper...
Also: gemessen wurde mit STEPS und daher Stepped Sine, der Hochtöner ab 500Hz. Der Sinus klang tatsächlich ziemlich schräg, daher also schon möglich mit der schlechten Messung...
Das dB-Meter am iPhone ging auch über 100dB, es war nicht bei 99dB Schluss. Was aber nicht bedeutet, dass es tatsächlich auch <100dB waren...
Die Pegelunterschiede liegen auch an der unterschiedlichen Einstellung des Mikro-VV. Ich habe beim Wechsel von TMT auf HT alle Regler auf Null gestellt und neu hochgefahren - auch das Mikro. 10dB Unterschied im Pegel waren es bestimmt nicht.
Dennoch: Ich will die Klirrmessung wiederholen, mit getestetem Equipment bzw. mit einem Referenztöner. Auch werde ich die Umgebung wechseln, in der Werkstatt gab es so einiges, was mitgescheppert hat.
Trennung bei 2-2,5kHz war auch das, was ich angestrebt hätte.
Welche Software kann das verlässlich simulieren, auch mit ausreichend aktiven Filtern (nicht so wie BoxSim)?
Noch eine Frage: Der TMT geht für mein Verständnis nicht ausreichend tief, um ihn vom Sub zu trennen. Laut Messung ist bei 250Hz schon 5dB weniger als der Durchschnitt weiter oben - das reicht doch nicht für ne sinnvolle Trennung.
Sollte ich hier vielleicht doch über BR im Top nachdenken?
* hoffentlich kommt die Nachricht heute durch... *
Grüße
Herr_Mo
Beiträge: 2.253
Themen: 28
Registriert seit: 19.12.2010
31.03.2015, 19:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.03.2015, 20:01 von Slaughthammer.)
Zum Tiefgang des TMT mach dir mal keine Sorgen. Das liegt an der Fensterung, deine Messwerte sind erst ab ca 250 Hz einigermaßen verlässlich. Mach mal eine ungefensterte Nahfeldmessung des TMT und des BR-Ports, dann weißt du auch, was der im Grundtonbereich macht. Die Nahfeldmessung dürfte so bis 250 Hz hoch verlässlich sein.
Gruß, Onno
Edit: Mir wird jetzt erst klar, dass das Top noch geschlossen ist. BR ist hier auf jeden Fall sinnvoll!
Edit²: Revidiere, sollte auch in CB laufen, wenn die Parameter vom Herget einigermaßen stimmen. In 20 Litern -3 dB bei 87 Hz scheint mir erstmal praxisgerecht. Bassreflex in 20 l macht einein ziemlichen Buckel bei 120 Hz. Das würde schon etwas Ampleistung sparen, will aber auch entzerrt werden.
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
Beiträge: 256
Themen: 12
Registriert seit: 21.12.2011
Hi,
ja hatte aus der simu auch mehr Tiefgang im Kopf. Das werde ich bei Gelegenheit nochmal in eine Nahfeldmessung aufnehmen.
Ich bin aktuell leider nicht in der Nähe der Lautsprecher. Daher wäre remote entwickeln soweit eben möglich wirklich hilfreich.
Gibt es eine Software zur Simulation von mehrkanaligen Aktivlausprechern?
VG
Moritz
Beiträge: 2.253
Themen: 28
Registriert seit: 19.12.2010
Ich selber hab ja auch Aktivlautsprecher am werkeln. Ich bin beim entzerren so vorgegangen, dass ich Zunächst mal eine grob passende Trennung mit Pegelanpassung eingerichtet habe, dann vom ganzen Lautsprecher einmal 0-90° Winkel gemessen, und dann im Sonogramm angeguckt, auf welchen Winkel normiert das am besten aussieht. Dann die ungefilterten Einzeltreiber bei genau diesem Winkel mit dem REW gemessen, dann in REW den Nutzbereich zzgl. einer Oktave oben und unten eingegeben und auf linearen Frequenzgang entzerren lassen. Der spuckt dann die Filter mit den üblichen Parametern (freq, gain, q) aus, und sagt deren Wirkung auf den Frequnezgang vorraus. Man kann viele Parameter wie Restwelligkeit voreinstellen, so dass man nicht unendlich viele PEQs am Ende bekommt. Die Filter hab ich dann auf die einzelnen Zweige angewendet und dann die Frequenztrennung mit sauber verlaufenden Filterflanken vorgenommen. Da ihr eure Aktivweiche analog aufbauen wollt, müsst ihr dabei noch die Phasenlage der Treiber bei Trennfrequenz zueinander beachten, da lässt sich vllt mit einem Allpass noch was drehen, da hab ich aber weniger Ahnung von, ich arbeite ja rein digital, da nimmt man einfach ein Delay um sowas auszugleichen...
Ansonsten, wenn man nicht das letzte Quentchen linearität rausholen will, reicht es in der Regel, sich die Kurve anzugucken und die Filter "nach Sicht" zu setzen, zumindest wenn man da etwas Erfahrung hat, und die Kiste schon einigermaßen Linear läuft.
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
Beiträge: 256
Themen: 12
Registriert seit: 21.12.2011
Hi,
die automatische Filterfunktion von REW scheint ja tatsächlich eine gute Hilfe zu sein beim Entwickeln. Allerdings muss ich mir das nochmal von Grund auf anschauen, bei den ersten Gehversuchen arbeitet REW nur mit PK-Filtern (?) und überlässt es mir selbst bei manuellen Filtern nicht, diese einzustellen. Ich würde gern die Flanken in etwa vorgeben (mit HP bzw. LP) und dann REW noch glattbügeln lassen. Das schein mir doch sinnvoller zu sein vom Vorgehen - oder nicht?
Slaughthammer schrieb:... Ich bin beim entzerren so vorgegangen, dass ich Zunächst mal eine grob passende Trennung mit Pegelanpassung eingerichtet habe, dann vom ganzen Lautsprecher einmal 0-90° Winkel gemessen, und dann im Sonogramm angeguckt, auf welchen Winkel normiert das am besten aussieht. Dann die ungefilterten Einzeltreiber bei genau diesem Winkel mit dem REW gemessen, dann in REW den Nutzbereich zzgl. einer Oktave oben und unten eingegeben und auf linearen Frequenzgang entzerren lassen. Der spuckt dann die Filter mit den üblichen Parametern (freq, gain, q) aus, und sagt deren Wirkung auf den Frequnezgang vorraus. Man kann viele Parameter wie Restwelligkeit voreinstellen, so dass man nicht unendlich viele PEQs am Ende bekommt. Die Filter hab ich dann auf die einzelnen Zweige angewendet und dann die Frequenztrennung mit sauber verlaufenden Filterflanken vorgenommen. Zur konkreten Entwicklung muss ich mir nochmal Gedanken machen. Zu 100% habe ich dein Vorgehen noch nicht verstanden, was aber an mir liegt.
Die nächsten beiden Wochen wird so viel daran aber nicht passieren. Ich bin erst mal in der Sonne und einige tausend Kilometer weg von den Lautsprechern...
Anschließend werde ich mir auch den HT nochmal genauer anschauen. Beim letzten Audiotest war der wohl auch nicht ganz sauber, da war ich aber leider nicht dabei. Ich würde die Impedanz messen und mit der initialen Messung vergleichen und im Zweifel einfach mal aufschrauben und rein schauen. Irgendwas muss ja faul sein, wenn die Klirrmessung so daneben ist und auch der Hörtest Fehler zeigt.
VG
Herr_Mo
Beiträge: 3.115
Themen: 97
Registriert seit: 19.11.2013
Ich teste gerade "LT Spice IV". Damit kann man analoge Filterfunktionen schoen durchsimulieren. Ist aber nicht gerade fuer Dummies wie mich und auch nicht speziell auf Lautsprecherentwicklung zugeschnitten. Das ist mehr so eine Art Eierlegende Wollmilchsau fuer alle Arten elektronischer Schaltungen.
Aber nach 1-2 Tagen rumprobieren habe ich meine ersten analogen Filterfunktionen simuliert. Also wenn man genau weiss, wie die Schaltung aussehen soll und welche Filterfunktion man haben will, dann geht das genaue auslegen der Schaltung (welche Werte fuer Kondensatoren und Widerstaende) damit sicherlich recht zuegig. Aber im Vergleich zu einem DSP bleibt das sicher immer Knochenarbeit.
Herzliche Gruesse
Michael
Beiträge: 2.253
Themen: 28
Registriert seit: 19.12.2010
Mit der Filtersache in REW werde ich mich demnächst noch mal intensiver bescchäftigen, vllt schon nächste Woche. Hab da noch ein grob ähnliches Top wie ihr in der Pipeline, etwas hochwertiger und 8" zwar, aber auch mit Horn Hochtöner und aktiv. Das wird komplett mit dem REW entwickelt. Ich werde das dann mal etwas ausführlicher dokumentieren, wie ich dabei vorgehe.
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
Beiträge: 2.253
Themen: 28
Registriert seit: 19.12.2010
noch ein Nachtrag: Simulation aktiver Filter geht im Hypex Filter Designer. Eigentlich Teil der Software für die Hypex DSP-Module, läuft aber wohl auch so. Gibts hier:
http://www.hypex.nl/component/weblinks/w...4-hfd.html
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
Beiträge: 256
Themen: 12
Registriert seit: 21.12.2011
Hi zusammen,
hiermit melde ich mich offiziel aus dem Urlaub zurück. Frisch erholt mache ich mich nun also an die Entzerrung des Topteils.
Slaughthammer schrieb:noch ein Nachtrag: Simulation aktiver Filter geht im Hypex Filter Designer. Guter Tipp! Den Hypex Filter Designer hab ich sowieso drauf (ich nutze selbst ein AS2.100d). Nun also nochmal bei HSB nachgelesen wie die Messungen richtig importiert werden und mich ans Filter stricken gemacht.
Folgende Vorgehensweise: Erst einmal die beiden Töner mit EQs weitgehend begradigen, Hochtönerpegel anpassen und dann die Filter gebastelt. Es war recht viel Trial and Error dabei, deshalb hoffe ich auf Feedback und Tipps, wie man es ggf. eleganter anstellt.
Beim TMT sind 2 EQs und ein Shelving Filter von Nöten, um folgende Kurve zu zaubern:
![[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=22264]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1301&pictureid=22264)
Beim HT es 3 EQs, den Abfall bei knapp 3kHz will ich zum Filtern nutzen:
Dann ans Filter stricken gemacht - wohl gemerkt mein erstes Mal. Ich komme auf ne recht steile Trennung durch Nutzung der "natürlichen" Flanke des HT.
2*HPF2 für den HT, 3*LPF2 für den TMT ergeben das folgende Bild.
![[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=22266]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1301&pictureid=22266)
Der leicht angedeutete Hochtonanstieg ist dem Frequenzgang meines Messmikrofons geschuldet. Das macht nämlich 5dB mehr bei 20kHz...
Und nun bitte ich um Feedback und Verbesserungsvorschläge. Für so n Bisschen Filterstricken saß ich nun doch n Weilchen dran, vermutlich geht das flotter mit etwas mehr Übung.
Grüße
Mo
Beiträge: 256
Themen: 12
Registriert seit: 21.12.2011
Hi zusammen,
hmm keine Meinung zu meiner Simulation?
Dann würde ich das bei der nächsten Messsession mal so umsetzen und messen. Erst Achse, dann Winkel...
Für die Umsetzung als spätere analoge Aktivfilter: Gibt es hier eine Formelsammlung/Berechnungshinweise, wie man aus den von mir definierten digitalen Filtern (EQs, Shelving, HP/TP) die entsprechenden Schaltungen zusammenstellen kann?
Viele Grüße
Herr_Mo
Beiträge: 256
Themen: 12
Registriert seit: 21.12.2011
07.05.2015, 19:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.05.2015, 19:40 von Herr_Mo.)
Hi zusammen,
in kleinen Schritten geht es voran.
Der mieserablen Klirr-Messung geschuldet habe ich mir den Hochtöner mal mit nach Hause genommen und wollte in dessen Innerem nachsehen, ob mir ein guter Grund für so schlechte Messwerte auffällt. Also aufgeschraubt und zumindest auf den ersten Blick keine schlimmen Verformungen, Risse oder sonstiges an der Kalotte festgestellt.
Aber wie das gute Stück schon so offen da lag hat es irgendwo KLICK gemacht - da gab es doch mal einen bebilderten Bericht zum Tuning eines Druckkammertreibers. Genau, und das war auf Hoschibills Homepage zum Brüllwürfel (LINK). Also nochmal nachgelesen und den Entschluss gefasst, dass das unserem Treiber auch nicht schaden kann. Der Rückdeckel ist ein recht dünnes Spritzguss-Teil welches schön klingt, wenn man es anklopft. Das muss ruhig gestellt werden!
Im Baumarkt noch schnell die letzten Besorgungen gemacht und auch gleich ein anderes Problem angegangen, welches mir bereits aufgefallen ist: Wenn das Horn auf den Treiber geschraubt wird bleibt eine Lücke zwischen dem Gewindehals des Treibers und dem Mund des Horns. Da scheint mir das Gewinde des Hörnchens nicht bis zum Ende durch geschnitten zu sein... (leider hab ich dazu kein Bild). Wie auch immer, ich hab nun eben ein paar Dichtungsringe von 1" mitgenommen und den Innendurchmesser etwas angepasst. Ich bin gespannt, wie das bei leichter Quetschung aussieht - zumindest die Lücke wird damit geschlossen.
Über eine Sache bin ich mir noch unschlüssig: Der Rückdeckel schließt ja auf dem Außenring des Diaphragmas ab und bildet so das "Volumen" des Treibers. Bei Hoschibills Mod ist die weiße Dichtung zu sehen, die das abschließt. So eine Dichtung fehlt beim Kenford.
![[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=22471]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1301&pictureid=22471)
Nun bin ich mir etwas unsicher, ob ich da etwas einlegen sollte zum Abdichten? Oder besser so lassen, wie es ist? Hat damit jemand Erfahrung?
Das hier soll also dem Klang förderlich miteinander kombiniert werden...
Viele Grüße
Herr_Mo
PS: und weil es grade so schnell ging und so gut funktioniert hat:
Beiträge: 3.115
Themen: 97
Registriert seit: 19.11.2013
Hi,
also ich erfahre ja gerade wie unterschiedlich zwei Lautsprecher mit praktisch dem gleichen Frequenzgang klingen koennen. In meinem Fall liegt das vermutlich an der unterschiedlichen Abstrahlung. Ich weiss ....das haben andere vorher auch schon erkannt. Aber es macht halt immer noch einen Unterschied, wenn man es am eigenen Leib erfaehrt. Deswegen nur aufgrund von Messungen eine analoge Entzerrung bauen .....erscheint mir ziemlich aufwenidig, weil Du ja etliche Interationen brauchen wirst.
Jedenfalls werde ich in Zukunft immer erst, bevor ich da aufwendige analoge Filter entwickeln wuerde oder in meinem Fall passive Weichen bauen werde, immer erstmal provisorisch eine Weiche mit Equalizer APO entwickeln, weil das einfach am schnellsten geht und man durch den direkten Vergleich viel besser merkt, wo es hakt. Und wenn ich dann weiss wie der Zielfrequenzgang aussieht, dann kann man den ja dann anlaog aktiv oder passiv "nachbauen".
BR Michael
Herzliche Gruesse
Michael
Beiträge: 256
Themen: 12
Registriert seit: 21.12.2011
newmir schrieb:Hi,
Jedenfalls werde ich in Zukunft immer erst, bevor ich da aufwendige analoge Filter entwickeln wuerde oder in meinem Fall passive Weichen bauen werde, immer erstmal provisorisch eine Weiche mit Equalizer APO entwickeln, weil das einfach am schnellsten geht und man durch den direkten Vergleich viel besser merkt, wo es hakt. Und wenn ich dann weiss wie der Zielfrequenzgang aussieht, dann kann man den ja dann anlaog aktiv oder passiv "nachbauen".
BR Michael
Hi Michael,
und vielen Dank fürs Dranbleiben!
Genau das haben wir am Wochenende gemacht: Mit Equalizer APO die von mir initial erstellten Filter eingespielt und gemessen. Soviel vorab: Es sieht für mein Dafürhalten ganz ordentlich aus!
Heute Abend gibt es mehr, mit Bildern.
Jetzt gleich jedoch eine Frage: Kann ich Equalizer APO dazu bringen, dass er das Musiksignal eines Gerätes auf ein anderes Gerät übernimmt und dann filtert? Also der COPY-Befehl Geräteübergreifend?
Der geplante ausführliche Hörtest scheiterte nämlich daran, dass ich nicht drei gefilterte Kanäle gleichzeitig wiedergeben konnte...
VG
Mo
Beiträge: 2.253
Themen: 28
Registriert seit: 19.12.2010
Moin,
Ich fürchte das geht nicht.... Dafür gibt es dann als wirklich günstige Minimallösung die Logilink 7.1 USB Sound Box
Da hast du dann 8 Ausgänge, das sollte erstmal reichen
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
Beiträge: 256
Themen: 12
Registriert seit: 21.12.2011
Slaughthammer schrieb:Moin,
Ich fürchte das geht nicht.... Dafür gibt es dann als wirklich günstige Minimallösung die Logilink 7.1 USB Sound Box
Da hast du dann 8 Ausgänge, das sollte erstmal reichen 
Gruß, Onno
Hi,
wir hatten leider auch keine Möglichkeit gefunden...
Die verwendete Traktor Audio 10 hat 10 Ausgänge, welche jedoch als 5 Stereo-Geräte erkannt werden. Vielleicht ist die Logilink tatsächlich eine Lösung für nächstes Mal. Danke für den Tipp!
VG
Moritz
Beiträge: 256
Themen: 12
Registriert seit: 21.12.2011
Hi zusammen,
wie versprochen etwas mehr zum Wochenende. Wir haben den Hochtöner nach Modifikation nochmal vermessen und die Filter angewendet, um mit dem Top Musik zu hören -zumindest war das mal das Ziel...
Hier zuerst die vorher simulierten Filter in REW abgebildet und auf das Top angewendet:
![[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=23028]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1301&pictureid=23028)
Grade die Abstrahlung sieht doch recht ordentlich aus. Wenn wir das mit dem Hochtöner gelöst kriegen, sollte das doch ganz OK sein.
Die Modifikation des HT ergibt seltsame Ergebnisse im Wasserfall. Ich kann mir das nicht so recht erklären, wo jetzt auf einmal diese langen Ausschwinger kommen im eigentlich besser bedämpften Häuschen? Entweder war die Modifikation dem nicht sehr zuträglich (pauschal hätte ich was anderes erwartet), oder der Töner hat doch bei einer der Messungen was abbekommen (Vgl. die Klirrmessungen in Post #118). Der Frequenzgang hingegen sieht dem von der letzten Messung ja nicht unähnlich (Pegel zueinander nicht passend).
Hilft mir wer bei der Interpretation?
Leider fiel der geplante Hörtest aus, da Windows seit der Version 7 nicht mehr parallel auf meheren Gerären das gleiche Musiksignal ausgeben kann. die verwendeten Interfaces boten je Gerät immer nur Stereo an, so dass per Equalizer APO gefiltert immer ein Kanal auf der Strecke blieb. etwas gefrustet haben wir dann aufgehört und werden uns bald mit neuer Mehrkanalsoundkarte wieder zusammenfinden.
Viele Grüße
Mo
Beiträge: 2.253
Themen: 28
Registriert seit: 19.12.2010
Da bei 18 kHz resoniert auf jeden Fall irgendetwas... Wie habt ihr denn gemessen, Horn im Gehäuse eingebaut? Messabstand? Die Güte der Reso ist auf jeden Fall ziemlich hoch, die Dämpfung sehr gering, das wird keine Hohlraumresonanz sein. Dafür ist die auch etwas sehr hoch gelegen. Ich würde mal von einer Membranresonanz ausgehen, passt auch zur Metallmembran. Möglicherweise sind die 4 Schrauben die den Deckel schließen auch ungleichmäßig angezogen? Generell macht mich auch der Wirkungsgradverlust etwas stutzig, das sollte nicht so viel sein.
Von der 18 kHz Reso mal abgesehen sieht das Ausschwingen nach dem Mod aber schonmal sehr viel besser aus, der Frequenzgang sieht auch etwas glatter aus. Die grundsätzliche Richtung stimmt schonmal.
Die Frequenzgangmessungen sehen ja schonmal ganz gut aus, aber bei 1/3 Glättung sieht fast alles gut aus  Mir wäre die Abstimmung evtl. ein bisschen zu frisch, das wird bei Pegel schnell unangenehm. Einzelzweige auf Achse wären zum beurteilen auch noch schön. Und Glättung maximal auf 1/24.
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
Beiträge: 256
Themen: 12
Registriert seit: 21.12.2011
02.06.2015, 21:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.06.2015, 22:07 von Herr_Mo.)
Hi Onno,
Vielen Dank für die Antwort!
Bitte die Messungen mit Vorsicht genießen, sonst kommen noch Missverständnisse auf:
Slaughthammer schrieb:Da bei 18 kHz resoniert auf jeden Fall irgendetwas... Wie habt ihr denn gemessen, Horn im Gehäuse eingebaut? Messabstand? Die Güte der Reso ist auf jeden Fall ziemlich hoch, die Dämpfung sehr gering, das wird keine Hohlraumresonanz sein. Dafür ist die auch etwas sehr hoch gelegen. Ich würde mal von einer Membranresonanz ausgehen, passt auch zur Metallmembran. Möglicherweise sind die 4 Schrauben die den Deckel schließen auch ungleichmäßig angezogen?
die Messung mit der starken Reso bei 18kHz ist der Hochtöner VOR der Modifikation.
Slaughthammer schrieb:Generell macht mich auch der Wirkungsgradverlust etwas stutzig, das sollte nicht so viel sein.
Auch hier aufgepasst: Die Messungen sind nicht pegelkalibriert. Ich kann versuchen, die Kurven bei bspw. 300-400Hz aufeinander zu legen, das sollte dann wenigstens im Verhältnis gleich gepegelt sein...
Slaughthammer schrieb:Von der 18 kHz Reso mal abgesehen sieht das Ausschwingen nach dem Mod aber schonmal sehr viel besser aus, der Frequenzgang sieht auch etwas glatter aus. Die grundsätzliche Richtung stimmt schonmal. Die Messung mit der starken 18kHz Reso ist wie gesagt VOR der Modifikation und die mit den vielen Resos die NACH der Modifikation. Man muss aber auch bedenken, dass zwischen der ersten Messung mit starker 18kHz-Reso und der Modifikation die Klirrmessung lag. Also kein ceteris paribus, dazwischen ist einiges passiert - evtl. auch eine Überlastung des Hochtöners. Leider waren nur entweder Hochtöner, oder Messequipment in meinem Zugriff - nicht beides gleichzeitig. So dass eine ausführlich Messdoku ausblieb...
Slaughthammer schrieb:Die Frequenzgangmessungen sehen ja schonmal ganz gut aus, aber bei 1/3 Glättung sieht fast alles gut aus Mir wäre die Abstimmung evtl. ein bisschen zu frisch, das wird bei Pegel schnell unangenehm. Einzelzweige auf Achse wären zum beurteilen auch noch schön. Und Glättung maximal auf 1/24.
Ich werde mal Messungen nachliefern. Am Sonntag wäre eigentlich Hören im Vordergrund gewesen, wir wollten uns mal was gönnen. Aber leider ging das ja nicht wie geplant...
Ich bin nun etwas ernüchtert über die neuerlichen Hochtönermessungen. Da muss ich nochmal ran, keine Frage. Und eine intensive Session zur Abstimmung ist wohl auch noch drin...
Viele Grüße
Mo
edit: die Messung habe ich eben ergänzt. Da müssen wir wohl tatsächlich nochmal ran.
Ich überlege, mir das Top mal mit nach Hause zu nehmen und dann intensiv an den Filtern zu schrauben. So sitzen die Anderen nicht gelangweilt daneben und ich kann in Ruhe tüfteln.
Beiträge: 3.115
Themen: 97
Registriert seit: 19.11.2013
02.06.2015, 22:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.06.2015, 07:22 von newmir.)
Herr_Mo schrieb:Genau das haben wir am Wochenende gemacht: Mit Equalizer APO die von mir initial erstellten Filter eingespielt und gemessen.
Sehr gut  :ok:
Das Problem mit Equalizer APO verstehe ich noch nicht. Mit dem Copy Befehl kann ich doch jeden Stereokanal als seperaten Kanal ansprechen. Also ich habe hier auf einem Stereokanal Bass und Hochtoener (L/R vorne) fuer eine Seite und auf einem anderen Stereokanal Bass und Hochtoener (Suround L/R) fuer die andere Seite.
Oder ist das Problem, das jeder Stereokanal eine seperates Geraet fuer Windows ist? Um die Logiklink richtig nutzen zu koennen, musste ich das erstmal als ein 7.1 Geraet anmelden, und behaupten, dass ich auch brav acht Lautsprecher dran haette. Und dann ging es. Keine Ahnung, was eure Soundkarte an Treiber mitbringt und was man da einstellen kann. Aber wenn ihr quasi 5 Stereogeraete habt in Windows ......dann bin ich aufgeschmissen. Aber es gibt da noch den Befehl Devices .....den habe ich wohl noch nicht so richtig verstanden ...... aber ich dachte der waere dafuer.....:dont_know:.
Ansonsten ...Hut ab ...ihr macht Fortschritte. Das mit dem Hochtoener ist aergerlich. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die Verbesserungen irgendeinen Nachteil haben. Vielleicht war bei den Messungen was anders. Jedenfalls ist das GATE kuerzer bei der schlechteren Messung. Eigentlich sollte es wohl andersherum sein. Beim Hochtoener kann aber eigentlich nur die Schwingspule kaputt sein. Das muesste man mit der Lupe doch sehen, wenn das wirklich zuviel war. Vielleicht scheuert die ...?
Herzliche Gruesse
Michael
Beiträge: 2.253
Themen: 28
Registriert seit: 19.12.2010
Ich würde dir mal empfehlen, den Messkram mit nach Hause zu nehmen und nochmal eine Runde messen zu üben. An vorhandenen Lautsprechern. Oder Hochtönern, die kann man auch hervorragend in Wohnräumen messen, da man nicht so ein langes Gate dafür braucht. Dann auch daran arbeiten, dass die Messungen reproduzierbar werden. Bevor man nicht reproduzierbare verlässliche Messungen hat, muss man sich gar nicht beim Filter basteln verausgaben.
Zum Hochtöner: Ihr habt doch bestimmt noch einen zweiten davon? Mal vergleichen wie der sich misst.
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
|