ferryman schrieb:Hallo Torsten,
vielleicht schaue ich mir das tatsächlich mal an. Mich freut diese Vielfalt, tritt sie doch dem Argument entgegen, wonach digitale Entzerrung Vielfalt kosten und wenig Kreativität und Inspiration erfordern würde.
Viele Grüße,
Julian
Naja, ich bin zwar kein alter Sack, interssiere mich aber lange genug für das Thema um zu wissen das es praktisch alles schonmal gegeben hat wenns ums "Boxen bauen" geht. Die neuen "Säue" die da regelmässig durch die Hifi-Dörfer rennen sind sehr oft älter als wir beide zusammen.
Nach der Technik hätte man sich vor 15 Jahren noch die Finger geleckt. Eindeutig seit langem ein RIESEN Schritt nach vorn :thumbup:
Torsten
ferryman schrieb:Wegen dem Rauschen: Das größte Manko bei meiner Kette und momentan Spaßbremse und Frustgenerator Nummer 1. Mitlerweile hab ich sogar leise periodische Störgeräusche, die am Hörplatz, also in 1m Entfernung, gerade hörbar sind.
Ein neues Faltrechnergehäuse kommt her, damit ein neues Netzteil. Ob's hilft? Mit der Masseführung war jedenfalls nichts zu holen.
Julian
Kann mir nicht vorstellen das es am Netzteil oder am Gehäuse liegt. Das erste was du probieren solltest ist ein "normaler" Verstärker. Soweit ich mich erinnere hast du die Gainclones "frei verdrahtet"? Es ist nicht so ungewöhnlich das bei den supereinfachen Schaltungen mal was einstreut, oder sogar schwingt, und zwar auch erst dann, wenn du am Eingang was anschliesst. Das die Endstufen ohne Kabel ruhig sind muss nichts heissen. Das solltest du als erstes ausschliessen.
Torsten
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Hast schon recht. Ich weiß halt, dass der Dipolsub (Visaton W400 S) auch rauscht, wenn ich den Verstärker voll aufreiße (alter Yamaha AX 530). Das mit dem Einschwingen ist natürlich ein Punkt, aber davon hab ich im Zusammenhang mit den Gainclones noch nie gehört. Frei verdrahtet ist hier auch sehr relativ. Ganze vier Widerstände werden auf den Beinchen verlötet, dazu kommen die Elkos und ein paar Drähte.
Julian
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Hallo Julian,
Hast du mal versucht,die Eingänge der sk stumm zu schalten?
PLATT REGEERT!
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Zitat:Hast du mal versucht,die Eingänge der sk stumm zu schalten?
Alle nicht benutzten Eingänge, und zwar über den AlsaMixer.
@Torsten
kannst du mal kurz umreißen wie Du DRC aus denQuellen übersetzt hast?
Ich bin daran gescheitert und benutze DRC in einer virtuellen Maschine unter XP mit einem Gui von hier http://www.ohl.to/
Beim Messen mit REW wird bei der Ausgabe das Mikrofonkorrekturfile nicht berücksichtigt, das muss dann sofern vorhanden beim DRC Durchlauf eingefügt werden.
Ich benutze REW für die "Grobentzerrung" , da DRC nur bis zu einem bestimmten Punkt (ich glaube +/- 3dB entzerrt), danach messe ich nochmal (mit Entzerrung) und bügel mit DRC drüber.
Die Erfahrung noch nie in den eigenen Hallen auf so hohem Niveau Musik zu hören teile ich auch. (Und das mit billigst Chassis; und ja ich bin ein alter Sack und hab schon viel gehört)
Meine Lieblingsconfig mit DRC ist "ERB" und eine Zielkurve, die ich mir bei "TACT" geborgt habe. (siehe http://www.duffroomcorrection.com/wiki/User:Audioloog)
Ich habe noch nie mit den Parametern in DRC gespielt, auch das Erstellen einer eigenen Zielkurve ist mir noch nicht geläufig.
Dabei meine ich nicht das Erstellen der Zielkurve mit einem Editor sondern die Werte die ich dafür benutzen müßte.
Gruß
Elmar
La vida es no ponyhof :bye:
Hallo Elmar,
du meinst wie du DRC für Linux bekommst? Am einfachsten ist sicher wenn du Code::Block nutzt. Ich gehe mal davon aus das du Ubuntu, oder etwas Debian-ähnliches nutzt: Du brauchst nen C-compiler. Falls du noch keinen hast:
sudo apt-get install g++
Du solltest dir die neuste Version von DRC besorgen. Ob bei den andern auch schon Projektdateien von Code::Blocks bei sind, weiss ich nicht.
Dann guckst in der Paketverwaltung nach Entwicklungswerkzeuge...Code::Block...installieren.
In Code::Blocks über öffnen --> Verzeichnis DRC/Source/DRC.Workspace öffnen
Dann hast du links einen Projektbaum. Oben ist so ein Icon mit zwei Pfeilen (Rebuild), da drückst du drauf, dann erstellt er die "DRC.exe". Die Dateien heissen weiter ".exe", was man ändern kann, aber nicht muss.
Dann rechte Maustaste links auf GLSweep --> aktivieren.
Dann wieder die Pfeile (Rebuild)
Das ganze nochmal mit LSConv...aktivieren...Rebuild.
Nun hast du im Verzeichnis drc/ource/bin die 3 Exe-Dateien, die unter Linux laufen könnten.
Eigentlich gehören die jetzt ins Verzeichnis /usr/bin, ich habe die aber einfach in das schon exestierende "Samples" - Verzeichnis kopiert, in dem eigenentich mal die Windows-Dateien standen.
Wenn du die alten Win-Dateien weiter behalten möchtest, kann du unter Code::Blocks im Menue Projekt -> Properties ...Build targets den Dateinamen der zu erstellenden Datei ändern.
Dann dcr wie unter windows gewohnt nutzen...
Torsten
Edit: Falls du bisher mit irgendwelchen Batch-Dateien unter Windows das messen "automatisiert" hast... die laufen natürlich unter Linux nicht mehr, das sollte klar sein. Du müsstes das ganze dann in ein Linux-Script übersetzten.
Edit 2: Ich weiss nicht wie fit du in Linux bist. Afaik findet Linux nur Dateien in den .../bin Verzeichnisen. Wenn du die woanders ausführen möchtest, muss du immer z.B. ./DRC.exe schreiben. Und beachten das unter Linux DRC.exe nicht das gleiche wie drc.exe ist!
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Hallo Torsten,
das hat super geklappt. Ich werd mir jetzt ein Script basteln, das meine wav Dateien mit sox umwandelt und anschließend mi DRC durchlaufen läßt. Das Gehampel mit Virtualbox ist dann vorbei..
DRC klappt bei mir erst seit ich mit REW messe (über JACK und unter Verwendung meiner Filter).
Alle anderen Versuche führten zu keinem brauchbaren Ergebnis.
Mittlerweile weiß ich, dass das Signal für DRC möglichst "sauber" und laut genug sein muss. Das ist mir mit der "Zwei Rechner" Methode nicht gelungen.
Gruß
Elmar
La vida es no ponyhof :bye:
The Alchemist schrieb:DRC klappt bei mir erst seit ich mit REW messe (über JACK und unter Verwendung meiner Filter).
Gruß
Elmar
Ich habs heute mal kurz mit dem Programm von Uli B. versucht, also dieses Logsweep-Dings. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich da alles richtig gemacht habe. Erstmal ging natürlich gar nix, weils ja vom Format her double ist, und die Grundconfig von DRC float erwartet.
Das Ergebnis ist am Hörplatz irgendwie ähnlich, aber ausserhalb hört es sich ziemlich "schräg" an.
Mal schnell eine Frage an die Acourate-Profis: Kann man mit der Trialversion das Endergebnis anzeigen? Also das ich den aufgenommenen Puls lade, den von DRC errechneten und dann das gefaltete Ergebnis der beiden?
Torsten
Edit: Habs gerade gefunden...sorry
@Elmar:
So ein Script für Linux gibt es wohl schon. Zu finden unter Source/contrib/Measure.
Hab ich gerade endeckt...
Torsten
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Mir geht es nicht ums messen.
Ich werde weiter mit REW messen, nur die Schritte danach, umwandeln von wav nach pcm und das Einspeisen des pcm Files in DRC möchte ich automatisieren.
Gruß
Elmar
La vida es no ponyhof :bye:
Hallo Elmar,
hast du denn mit dem GLSweep was bei drc dabei ist schlechte Erfahrungen gemacht?
Im Hifi-Forum findet sich auch eine Batch Datei vom User fujak für Windows. Da wird dieses sox auch benutzt.
Nochmal zur Trial von Acourate. Irgendwie begreif ich da was nicht.
Wenn ich den aufgenommenen Puls, und die Korrektur von DRC in Acourate lade, und dann diese beiden falte (convolve im FD oder TD(?) Menu), dann sollte doch eigentlich das rauskommen wie es sich mit Filter am Hörplatz misst. Tut es aber nicht.
Dabei fällt auf, das der Puls vom Sweep und vom Filter nicht zur gleichen Zeit sind (Zeitlinie unten in Acourate).
Kann es sein das die Korrektur deshalb nicht richtig funktioniert?
HELP!
Torsten
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GLS Sweep habe ich noch nie benutzt, REW zeigt mir ob mein aufgenommenes Signal fehlerhaft (übersteuert oder zu geringer Signalpegel) oder brauchbar ist.
Gehörmäßig das Meßsignal einzustellen halte ich für schwierig...
Mit deinem Acourate Problem kann ich dir nicht weiterhelfen, hast Du dir deinen aufgenommenen Impuls schon einmal angeschaut?
Wenn das Signal nicht in ordnung ist, kann DRC nicht automatisch den erforderlichen Peak erkennen.
Gruß
Elmar
La vida es no ponyhof :bye:
Hi,
ja angeschaut mit Acourate, aber die Impulse die ich aus dem Sweep-Ding von Uli Brüggemann habe.
Ich muss das wohl nochmal mit dem REW versuchen...
Torsten
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Zitat:Zitat:
Hast du mal versucht,die Eingänge der sk stumm zu schalten?
Alle nicht benutzten Eingänge, und zwar über den AlsaMixer.
Ist passiert, ohne Erfolg. Ich werde meinen gewagten Amp-Aufbau nochmal zerlegen müssen.
Julian
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Ich würde zunächst noch einen 2. Verstärker versuchen, um den Fehler einzugrenzen.
Wenn der 2. Verstärker genauso Rauscht liegt der "Fehler" eher auf der Seite des PC...
La vida es no ponyhof :bye:
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Hallo,
Ich hab jetzt den Yammi mal probiert. Der rauscht für sich allein schon recht kräftig. Mit angeschlossener Soundkarte wird das mehr, allerdings bis zur Mittelstellung des Potis (-15-20db) eher wenig "mehr"... kommt mir komisch vor.
Der Gainclone ist bei kurzgeschlossenem Eingang still wie ein Grab, erst ab 10cm Abstand zum 94db/W HT ist da was zu vernehmen, und ich höre laut Hörtest selbst für mein Alter ausgezeichnet
Vielleicht hat Torsten am Ende aber Recht, und meine Minimalismusschaltung dreht mir einen Strick, das Experiment mit dem Yamaha lässt hoffen.
Julian
ferryman schrieb:Hallo,
Ich hab jetzt den Yammi mal probiert. Der rauscht für sich allein schon recht kräftig. Mit angeschlossener Soundkarte wird das mehr, allerdings bis zur Mittelstellung des Potis (-15-20db) eher wenig "mehr"... kommt mir komisch vor.
Julian
Wenn der Yamaha auftrennbare Vor-Endstufen hat, schliess mal nur die Endstufe, also ohne Poti usw an die SK an. Die VV-Einheit trägt zum guten Teil zum rauschen bei.
Wenns dann noch DEUTLICH rauscht, sehe ich in der SK auch ein Problem.
Torsten
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03.01.2011, 18:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.01.2011, 18:38 von ferryman.)
Hallo Torsten,
Nur die Endstufe kann ich beim Yammi nicht anschließen, auch wenn er auftrennbar ist. Das Poti bleibt im Signalweg.
Ich versuche grad die Karte mit Acourate zu messen. Schaut schon wesentlich besser aus. Sind für den Rauschabstand die Spitzen im Rauschteppich relevant, oder ein Mittelwert?
Viele Grüße,
Julian
Hi,
ich hab ausser einer Klirrmessung noch nie meine Soundkarten durchgemessen. Wenn du einfach nur ne Loop-Messung machst, misst du natürlich auch den Eingang mit. :denk:
Bei aufgetrennter Vor-Endstufe sollte das Poti aus sein. So ist es bei meinem Yamaha Ax1070 jedenfalls.
Auf der Rückseite sollten 2 Brücken von Pre-Out nach Main in sein. In Main in gehört dann die Soundkarte dran. Der "source direkt" Schalter muss dabei "Aus" sein.
Bei nem HT mit 94 db ohne Spannungsteiler würde ich es als normal betrachten wenn du in 10 cm Abstand ohne anliegendes Signal ein leises Rauschen hörst. Aber in 1 m sollte das weg sein.
Torsten
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Zitat:Auf der Rückseite sollten 2 Brücken von Pre-Out nach Main in sein. In Main in gehört dann die Soundkarte dran. Der "source direkt" Schalter muss dabei "Aus" sein.
Genau. Aber dann geht das Poti noch.
Zitat:Bei nem HT mit 94 db ohne Spannungsteiler würde ich es als normal betrachten wenn du in 10 cm Abstand ohne anliegendes Signal ein leises Rauschen hörst. Aber in 1 m sollte das weg sein.
Das gilt für einen kurzgeschlossenen Eingang OHNE Soundkarte.
Ich mache keine Loop-Messung, sondern messe mittels zweitem PC/zweiter Soundkarte. Klar messe ich da den Eingang mit, aber irgendwie muss ich ja ein Gefühl dafür kriegen, was abläuft. Und das was ich messe, scheint mir halbwegs schlüssig.
Also an den Gainclones wirds aus meiner Sicht nicht liegen.
Julian
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