Beiträge: 1.079
Themen: 43
Registriert seit: 05.11.2019
Hört sich doch gut an
Dann haste ja bis dahin genügend Zeit, um dir was zu überlegen (Gehäuse) und entsprechend ausreichend Material zu sammeln..
Was willste denn bauen? Vor- oder Endverstärker? Ich würde dir ja zu einem Vorverstärker raten (weil Röhren besser Spannungsverstärkung als Stromverstärkung können) ............ außerdem brauchst du dann keine teuren Ausgangsübertrager (die ja immer die Schwachstelle hinsichtlich der Qualität eines Endverstärkers sind). und kannst dich an einem "amtlichen" Netzteil so richtig austoben ( geregelte Hochspannung, stabilisierte Gleichspannungsheizung, evtl. noch eine Kleinspannung um Ein- und Ausgangsrelais zu steuern - dann kannste die Relais direkt hinter die Ein- und Ausgangsbuchsen montieren um nicht das komplette Signal durch den Verstärker führen zu müssen).
Wenn du dann soweit bist, lass` mal sehen, wie du die "Gehäuseproblematik" gelöst hast
Gruß
Arvid
Beiträge: 4.279
Themen: 227
Registriert seit: 06.01.2009
Ja wie gesagt, Gehäuse ist bei Röhre alles und das ist eine echte Herausforderung. Da kann man nicht schnell mal ein Streichholzschachtel für nen Class-D hernehmen…ich selber glaube aber nicht dran, dass ich das so sauber hinbekomme, wie ich es gerne hätte, bestenfalls bekomme ich nen Steampunk Abklatsch hin.
Ich würde versuchen, das Gehäuse in 3D zu konstruieren und dann mit einem Metalldrucker auszudrucken zu lassen incl. aller Bohrungen etc… vielleicht auch ein bisserl Glas dazu…weiss noch nicht aber Ideen hätte ich schon. Die Bastelwut hab ich nicht mehr im kalten Keller Gewinde zu schneiden aber ich bewundere deine Energie…
Aber ich würde 2 Mal 40Watt Klasse -A bauen und zwar mit Ringkernen, die über eine Stromquelle vormagnetisiert werden ( weil da bei mir eh noch ein workpackage aussteht), Klasse A weils imho gut klingt.
Gruß von Sven
AUDIY LIFE auf YT
Beiträge: 4.372
Themen: 116
Registriert seit: 09.02.2018
Nur Mut!! Guck mal Tube-Amp-Doctor ode Tube-Town. Da kann man sich ein Basis Chassis bestellen und entsprechend Anforderung anpassen. Oder zum Blechschlosser gehen und sich ein U-Chassis abkanten lassen. Oder ne Abwicklung lasern lassen. Kann man dann an den Ausbrüchen abknicken und punkten. Oder einfach so lassen.
Habe auch noch ein KT66 SE halbfertig hier rumstehen für die Klampfe.
Alles selber gefrickelt  Macht Spaß aber kostet Zeit. EL84 PP spukte mir auch schon im Kopf er rum.
Gruß
Arnim
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
Beiträge: 1.079
Themen: 43
Registriert seit: 05.11.2019
20.06.2021, 10:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.2021, 10:52 von chinakohl.)
Nöööö - Gegentakter mache ich nicht mehr .......... "Leistung" können Transen besser.
Die EL 84 habe ich schon in Pentoden-Gegentaktschaltungen sowie im Ultralinear- Betrieb verbaut .......... nix klang so fein wie eine Eintaktschaltung mit dieser Röhre.
Da muss man dann eben etwas länger nach effizienten und passenden Lautsprecherchassis suchen ..........
EL 34 ( ET sowie GT ) hab` ich gehabt ............ ebenso wie EL 519, 6L6 (GC) oder KT 66, KT88 / 6550 ........ hat mich alles nicht umgehauen (trotz der teilweise wesentlich höheren erzielbaren Ausgangsleistung) EL 156 ist okay ( das Original von Telefunken - kein PRC Nachbau) - ähnelt etwas der EL84, ("schnell", fein - hat aber erheblich mehr Bums) .............. der einzige weitere Eintakter, den ich nicht wieder zerlegt habe. Trioden interessieren mich sowieso nicht ........ klingen mir irgendwie "zu weich"  ......... dattrocktnichrichtich 
Neugierig wäre ich ja noch auf eine Schaltung mit einer Telefunken YL 1350 .................. hab` ich noch nicht "in den Griffeln" gehabt, aber da noch was mit zu bauen - eher wohl nicht.
Gruß
Arvid
Beiträge: 4.372
Themen: 116
Registriert seit: 09.02.2018
Was hältst Du denn davon etwas mit der 6P1 zu machen?
Gruß
Arnim
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
Beiträge: 1.079
Themen: 43
Registriert seit: 05.11.2019
20.06.2021, 18:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.2021, 18:23 von chinakohl.)
Hmmm - kannst du ja mal versuchen ....... aber eigentlich kannste da auch direkt eine 6V6 nehmen.
Nix gegen die Russentuben, aber warum sollte man sich`n Knoten in`s Ohr machen?
Ich bleib` trotzdem lieber bei der EL 84.
Ich hab`s da auch nicht mehr so mit der Bastelwut ....... wenn die 84SE wieder läuft, werde ich wohl auch nix weiteres mehr bauen. Das, was ich momentan habe, reicht mir.
Bezüglich der YL 1350: Ich meinte auch nur, ich würde die Pulle gerne mal hören - so im Vergleich/ als Alternative zur EL 156 ............... die ist ja mit 50W totaler Anodenverlustleistung auch recht "kräftig" und in der Lage als einzelne Röhre im Eintakt-A Pentodenbetrieb bis zu 24W Nutzleistung zu liefern.
Da wäre die YL 1350 mit 80W Ptot schon nicht uninteressant
Gruß
Arvid
Beiträge: 4.279
Themen: 227
Registriert seit: 06.01.2009
20.06.2021, 20:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2021, 14:46 von SNT.)
ich bin da so eher auf dem pcl84 Trip, schön niederohmig. Triode plus Leistungspenthode. Davon hab ich noch 3000 Stück NOS EI. Damit könnte ich dann ne Mords Nummer schieben falls jemand der Meinung ist, das 8 Mrd Menschen zuviel auf dem Planten sind und sich alle Class Ds verabschiedet haben. Das wären dann in etwa 15000Watt Klasse A  Wer baut die Boxen dazu?
Gruß von Sven
AUDIY LIFE auf YT
Beiträge: 4.372
Themen: 116
Registriert seit: 09.02.2018
Oha, ich meinte die Korg nutube 6P1, sorry.
Gruß
Arnim
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
Beiträge: 1.079
Themen: 43
Registriert seit: 05.11.2019
21.06.2021, 07:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2021, 07:22 von chinakohl.)
Moin,
ich weiß ja nicht, ob`s jemand versteht ................ aber ich möchte so wenig Bauteile wie möglich im Signalweg haben - deswegen Eintakt A.
Auch auf mehrere parallelgeschaltete Röhren, um die Leistungsausbeute zu erhöhen, möchte ich verzichten.
Eine Eingangsröhre (im Spannungsverstärker) und 1ne Ausgangsröhre ( im Stromverstärker) + Ausgangsübertrager und gut is`.
Das Eingangssignal verstärken, ohne dieses in 2 Halbwellen zu zerlegen und anschließend in einer ( dem Klang nicht gerade zuträglichen) Induktivität wieder zusammen zu fügen.
Prinzip "verstärkender Draht" ................. so einfach wie möglich 
Und mit Lautsprechern, die einen hohen Kennschalldruck haben, funktioniert das auch bei geringen Ausgangsleistungen des Verstärkers ganz gut.
Weniger ist - zumindest für mich - manchmal eben "mehr".
Ist ja auch egal - mit der mir vorliegenden EL 84 Eintakt- Schaltung habe ich in der Vergangenheit sehr gute klangliche Ergebnisse erzielt .......... deswegen baue ich das Ding nun - in neuem Gewand und mit besseren Ausgangsübertragern - wieder zusammen.
............... und bin dann mal gespannt, wie das "Röhrchen" an den verschiedenen "zeitgenössischen" Breitbändern - die ich in letzter Zeit "eingesammelt" habe - klingt.
Gruß
Arvid
Beiträge: 167
Themen: 17
Registriert seit: 14.06.2016
Moin Arvid,
umbWiederholungen im thread zu vermeiden... ber wo finde ich Deine angesprochene Schaltung für die EL84. Würde icj gern mal sehen...
Und welche Übertrager planst Du ein? Da gäbe es auch noch Varianten...
Lieben Gruß
Beiträge: 1.079
Themen: 43
Registriert seit: 05.11.2019
Moin,
die Schaltung habe ich von einem Bekannten (ehemaliger Ingenieur in der Entwicklung bei Neumann Elektronik) bekommen mit der Empfehlung, diese mal aufzubauen. Da sie (vermutlich) sein "geistiges Eigentum" ist, möchte ich sie nicht weitergeben.
Aber ich gehe mal davon aus, das sie sich an der Werksapplikation von AEG/Telefunken orientiert (zu finden im Telefunken Taschenbuch von 1972).
Die Ausgangsübertrager habe ich mir nach vorgegebenen Wickeldaten wickeln lassen und altes Amcro Kernmaterial EI 84 verwendet ........... das ist auch schon locker mehr als 25 Jahre her.
Aber ich gehe mal davon aus, das sehr ähnliche Trafos bei den Wüstens ( http://www.askjanfirst.de/dindex.htm ) zu finden sind .............. z. Bsp. ATRA 0288 (ebenfalls EI 84 Kerne).
Gruß
Arvid
Beiträge: 1.079
Themen: 43
Registriert seit: 05.11.2019
Moin,
mal `ne doofe Frage:
Verstärkergehäuse als offener Montagerahmen mit sichtbaren Röhren und Trafos? ........... oder doch lieber mit Woodcase?
Ich persönlich tendiere ja zu einem Woodcase ............ Seitenwangen aus MPX (12mm oder so..), Boden und Deckel aus hochglanz-schwarz lackiertem MDF (8mm)
In den Deckel dann ein eingesetztes großflächiges Messinglochblech zur Belüftung ........
Ich muss nicht unbedingt den Röhren bei ihrer Arbeit zusehen können  ...... und ich spare mir das "endfinishen" der Alu - Bleche (polieren ist ja auch immer so`ne Sauerei wegen dem Polierwachs) ............. einzig das Frontblech aus Alu - aber das wollte ich ja sowieso "in gebürstet" .
...... was meint die Allgemeinheit (Abstimmung?) ....... sollte jedoch kurzfristig entschieden werden - solange noch nix schaltungsmäßiges in das Gehäuse eingebaut ist (wegen dem schreinern/ der Holzarbeiten)
Gruß
Arvid
Beiträge: 7.235
Themen: 88
Registriert seit: 01.12.2016
Moin Arvid,
es geht doch beides  . Metallrahmendesign mit schöner Frontplatte und eine schöne Holzkiste mit reichlich Lüftungsöffnungen je nach Geschmack, Einsatz und Lagerung zum Hineinschieben. Mehre Fliegen  mit einem Schlag öh Kiste  .
Jrooß Kalle
Beiträge: 1.079
Themen: 43
Registriert seit: 05.11.2019
Moin,
die mechanischen (Metall) Arbeiten sind abgeschlossen - jetzt geht`s an das Woodcase.
Ich mach`bei Gelegenheit mal Fotos
Gruß
Arvid
Beiträge: 1.079
Themen: 43
Registriert seit: 05.11.2019
Beiträge: 3.505
Themen: 119
Registriert seit: 27.02.2014
Saugeil, wenn ich das mal so schreiben darf?
Das gefällt mir ausgesprochen gut.
Ich bin wieder da
LG
Kay
Beiträge: 4.279
Themen: 227
Registriert seit: 06.01.2009
04.07.2021, 12:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.07.2021, 12:10 von SNT.)
Sehr schön, die Schrauben mit den Distanzfassungen (gibts bestimmt einen Begriff dafür den weiss ich aber aktuell nicht) veredeln die robuste Mechanik. Das hat Potential!
Ich bekomme richtig Lust auch mal wieder einen Röhrenverstärker zu bauen…
Gruß von Sven
AUDIY LIFE auf YT
Beiträge: 779
Themen: 10
Registriert seit: 19.01.2020
SNT schrieb:Sehr schön, die Schrauben mit den Distanzfassungen (gibts bestimmt einen Begriff dafür den weiss ich aber aktuell nicht)...
Rosetten.
Zitat:Ich bekomme richtig Lust auch mal wieder einen Röhrenverstärker zu bauen…
Kauf ein Effektgerät. Is billiger, weniger empfindlich und du kannst dir den Sound einstellten, der dir am besten gefällt.
Beiträge: 3.505
Themen: 119
Registriert seit: 27.02.2014
Oh, da mag einer keine Röhrenverstärker.
Ich bin wieder da
LG
Kay
Beiträge: 779
Themen: 10
Registriert seit: 19.01.2020
Nö, mit "mögen" hat das eigentlich nichts zu tun. In meiner Sturm-und-Drang-Zeit habe ich jede Menge davon gebaut: Mikrofonvorverstärker, Endstufen, Verstärker für die Elektrostatlautsprecher aus alten Röhrenradios. Auch mal 'nen 10-Meter-QRP-Sender.
Aber vom vielbeschworenen "verstärkenden Draht" sind Röhrenverstärker mindestens soweit entfernt wie der Mond von der Erde. Röhrenverstärker sounden. Immer.
|