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Class AB Verstärker....zB L7 von LJM
#81
Billich willich ist nur nicht immer gut... Sag mal, die sogenannten Kleinteile.. Isoplättchen, Schrauben etc... Gibts da auch n Tipp?
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#82
Nix billig...die Dinger kosten leider auch...

Schauben, auch einzeln ..Hornbach
Keramikplatten Ebäh http://www.ebay.de/itm/2x-5-Stueck-TO-22...1201028629 http://www.ebay.de/sch/sis.html?_nkw=5+S...7675.m4096 ...oder bei Reichelt bzw die üblichen Verdächtigen...
Die Tante bei Ebäh war recht schnell...
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#83
Hallo,

übers Ostern-Wochenende zusammen gebaut.

[Bild: picture.php?albumid=1344&pictureid=26434]

Bild in hoher Auflösung: http://abload.de/img/l20-ampaxk0r.jpg

Ein L-20, mit 1,5 KW Thai-SMPS

http://www.audiophonics.fr/fr/modules-am...-8703.html

http://www.ebay.de/itm/111554144524

Muss sich gleich im Hörtest beweisen. Referenz und Gegner ist der kleine Gremlin-Amp :devil:

Gruß

michael
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#84
Bin ich mal gespannt...Smile
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#85
... da bin ich auch gespannt, was Du meinst, ich hab die L20 und L25... kann Dir aber gar nichts zum Klang sagen... ich habe sie mit klassischem NT aufgebaut.

grüße
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#86
Sehe ich das richtig, dass man bei diesen Modulen keinen Einfluß auf den bias nehmen kann?
Was die versprochene Leistung an 4 Ohm betrifft, bin ich bei der Kühlmethode des angebotenen Moduls doch sehr skeptisch. Je zwei Transistoren heizen den viel zu dünnen Winkel an ein und der selben Stelle auf, was unter Wohnraumbedingungen und den dort umgesetzten 20 bis 50 W sicher kein Problem wird. Unter Laborbedingungen (oder immer dann wenn Leistung verlangt wird) hält das vermutlich keine 5 Minuten, zumal die Leistungstransistoren chinesische Nachbauten (Fenghua semi) zu sein scheinen, was nicht immer (aber manchmal) schon alleine zum Problem werden kann.

Habe vorhin in der Bucht nachgeschaut. Die verlangten 69€ sind wohl recht happig, denn für etwas weniger gibt´s in China gleich zwei davon...incl. Porto und EUST.
Die technische performance (abseits der Herstellerangaben) wäre interessant.
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#87
Hallo,

:rtfm: GANZ WICHTIGER SICHERHEITSHINWEIS bei Verwendung von den Thai-SMPS :rtfm:

Es ist unbedingt darauf zu achten, dass Kunststoff-Abstandshalter bei der Montage verwendet werden.

Der Abstand Leiterbahn-Netzeingangs-seitig >> zu den beiden Bohrlöchern beträgt nur 5mm. Mit den üblichen Metall-Abstandshalter hat man dann nur noch 2-3 mm Abstand zur Leiterbahn- wenn man die Dicke einen metallenen Abstandshalters berücksichtigt.

[Bild: picture.php?albumid=558&pictureid=26437]

Hypex empfiehlt zB. im Datenblatt: Observe a minimum clearance of 6mm with all
possible conducting parts (housing etc.).

Übersetzt: Einen Mindestabstand von 6 mm zu beachten, zu allen möglich leitenden Teile (Gehäuse etc.).

Das betrifft sowohl das 1,5 KW- als auch das 2,5 KW- und wahrscheinlich auch das 1,2 KW SMPS aus Thailand.

Leider liegen dem SMPS keine entsprechenden Einbauhinweise bei, die auf diesen extrem wichtigen Sicherheits-Aspekt hinweisen.

Bei dem 1,5 KW Thai-SMPS hatte ich ja schon einmal in diesem Thread, auf zwei Konstruktionsbedingte Problemstellen hingewiesen. Siehe HIER

:denk: Gerade bei DIY-Anfängern sehe ich das als ein sehr großes Sicherheits-Problem an.

Gruß.

Michael





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#88
Hallo,

hier mal ein kurzes Feedback zu meinem L-20 Amp.

Der Verstärker bleibt für einen Class-A/B Amp relativ kühl, auch wenn er richtig arbeiten muss. Den Kühlwinkel hatte ich übrigens gleich gegen ein deutlich längeres T-Aluprofi ausgetauscht, da ich auch mit dem Serien-Winkelprofil thermische Probleme befürchtete.

Der Leerlaufverbrauch beträgt exakt 50 Watt, an der Belastungsgrenze ( gehörmäßig ), zieht der Verstärker ca. 300 Watt.

Vom Klangcharakter würde ich den Verstärker als präzise und ein wenig kühl / distanziert bezeichnen. Vor allem der Bass ist sehr präzise und druckvoll, die Höhen gut aufgelöst. Das bleibt auch bis zu mittleren Lautstärken so, dann wird der Klang körniger und nervöser- weswegen man auch nicht lang "Laut" hören mag.

Insgesamt hat mich die Leistungsfähigkeit etwas enttäuscht. Bis 100 Watt kann man hören- darüber macht es keinen rechten Hörspaß mehr. Bis zu diesem Bereich ist der Klang allerdings sehr annehmbar.

Dann schloss ich den Gremlin an. Das waren klangliche Welten. Der kleine Gremlin ist klanglich in jeder Beziehung deutlich überlegen. Je lauter man hörte- desto größer wird der Abstand. Wo der L-20 schon deutlich gepresst- und gestresst klingt, kann der Gremlin noch mal richtig Gas geben. Vor allem aber scheint scheint der Gremlin mit erhöhen der Lautstärke immer besser + freier zu klingen. Beim L-20 ist es genau umgekehrt.

Das verwundert mich aufgrund der Spannungsversorgungen, mit den beide Verstärker arbeiten. Eigentlich dürfte der L-20 keinen so deutlichen Leistungsnachteil haben.

Der L-20 arbeitet mit +/- 50 Volt, die auch bei hoher Last exakt stehen bleiben. Das 1,5 KW SMPS scheint mit geregelter Ausgangsspannung zu arbeiten.

Der Gremlin hatte das 43 Volt RKT-Netzteil. Selbst wenn man die Brücken-Schaltung des Gremlin berücksichtigt, ist der Spannungshub deulich geringer. Vereinfacht: 100 Volt zu 86 Volt.

Hier scheint ein weiterer großer Vorteil der Class-D Technik zu greifen. Offensichtlich braucht man im Gegensatz zu einer klassischen Class-A/B Technik, keine höhere Arbeitsspannung für die Spannungsverstärkung. Thel hatte ja bei der Accu-Sound Endstufen immer eine bis zu +/- 15 Volt höhere Spannung der Spannungsverstärkerstufe - gegenüber der Strom-Endstufe empfohlen.

Als Vergleich habe ich dann auch nochmal die fette Thai-A/B Subwoofer-Endstufe der Heimkino-Anlage entrissen.

[Bild: picture.php?albumid=1344&pictureid=22740]

Zuerst habe ich mich aber wieder mit der L-20 eingehört. Was als erstes auffiel war der deutlich unpräzisere Bassbereich im Vergleich zur L-20. Das kann die L-20 eindeutig besser. Insgesamt klingt der Thai- Class A/B Amp weicher und etwas schwerfälliger.

Allerdings hat der Thai A/B-Amp im Vergleich zum L-20 schier unendliche Leistungsreserven. Allerdings sind die nur kurzfristig abrufbar, weil dann der Thai-Amp trotz der riesigen Kühlkörper, zu heiß wird.

Nach einer 1/2 Stunde mit mehr als 600 Watt Durchschnittsleistung aus dem Netz, erreichen die Kühlkörper über 70 Grad. Klanglich konnte man aber noch keine Leistungs-Kompression hören. Kein Wunder bei +/- 84 Volt und 2,5 KW des SMPS. Hier ist das Limit eindeutig das Gehör- oder die Thermik. Interessanter Weise erreiche ich in der HK-Anlage aller höchstens mal 50 Grad und das obwohl je Kanal 2 Stk. Sonic-15 ( auf 2 Ohm verschaltet ) anzutreiben sind.

Ein Hörtest hat dann aber nochmal die absolute Sonderklasse des Gremlin gezeigt. Auch hier war der Gremlin wieder einmal klanglich deutlich überlegen. Der Bass war tiefer- druckvoller und um Welten präziser. Auch in den anderen Teilaspekte des Gesamt-Klanges, gab sich der Gremlin im Vergleich zu dem Thai-Amp keinerlei Blöße.

Ganz krass war dann der Leistungsvergleich. Der Gremlin kann auch Lautstärken erreichen, dass einem nachher die Ohren schmerzen- bleibt dabei aber immer extrem sauber und durchhörbar. Beim Thai-Amp verschwimmen bei diesen Lautstärken dann schon die Klangstrukturen. Die Klangstrukturen wirken nicht mehr so klar abgegrenzt von einander. Schwer zu beschreiben- der Gremlin mach aber auch in diesem Extrembereich noch immer höllisch Spaß :engel: :devil:

Allerdings zieht der Gremlin dann auch nur ca. 200 Watt aus dem Netz, bei vergleichbarer Lautstärken zieht der Thai A/B-Amp über 600 Watt aus dem Netz. Die "restlichen 400 Watt" sind dann quasi die Heizleistung.

Der Gremlin bleibt jedenfalls mit 35 Grad relativ kühl. Und das mit dem kleinen Passiv-Kühlkörperchen. Die 400 Watt die das NT nicht liefern muss, machen sich klanglich bestimmt aber klanglich positiv bemerkbar.

Nochmal zum L-20. Dem bleiben solche Pegel- und Leistungs-Orgien wie sie mit dem Thai-Amp und dem Gremlin möglich sind, eindeutig verwehrt.

Was aber ganz deutlich wurde. Der Aufwand für den Aufbau eines leistungsfähigen Class-A/B Amps lohnt sich einfach nicht ( mehr ).

Das gilt sowohl vom Platzbedarf, finanziellem Aufwand ( fette NT + großes Kühlkörpergehäuse ), noch vom Zeitaufwand her. So ein Class-A/B Amp benötigt für den Aufbau eine Menge Zeit + Werkzeug. Auch klanglich zeigt der Gremlin, dass der ganz Aufwand nur noch reine Verschwendung von Zeit + Ressourcen ist.

Für mich hat mir dieser Vergleich mal wieder vor Augen geführt, wo der Hammer wirklich hängt. Eigentlich stehe ich ja aber auf so richtig fette Kisten- dann sollte aber das klangliche Ergebnis dementsprechend sein. Der kleine kleine Gremlin stellt für mich jedenfalls eine regelrechte- ja geradezu sprichwörtliche Zäsur dar. Diese Winzling stellt alles in Frage, an was ich bisher geglaubt habe.

In diesem Sinne, Gruß.

Michael
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#89
Hi...
Danke für den ausführlichen Bericht....
Ich glaube, ich werd den "Gremlin" doch mal testen müssen...Big Grin
Schade..den L20 hätt ich vielleicht auch ausprobiert...dann mal eher nicht.
Allerdings werd ich solche Pegel eh nie einstellen dürfen...
Da ist was für Dich...Smile

Gruß
Pedda
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#90
Es wäre doch interessant, die maximale leistung beider Geräte z.B. an einer 4 oder 8 Ohm Last bei 1KHz und nicht mehr als 1% THD&N zu messen.
Ausserdem interessant wäre THD&N im Verlauf über die Frequenz.

Das Klirrspektrum an 4 Ohm und z.B. 100W würde mich besonders bei diesem Class D interessieren.
Gruß, Hardy
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#91
Kleinhorn schrieb:Schade..den L20 hätt ich vielleicht auch ausprobiert...dann mal eher nicht.

Hallo Pedda,

Idea wobei ich mir dies hier noch mal ganz genau anschauen werde.

[Bild: picture.php?albumid=558&pictureid=26587]

Nicht das die eigentlich erwartete Performance quasi in / an den Schmelzsicherungen verloren geht.

Verdächtig ist das die eher bescheidene Performance nur bei dem L15 + L20 Amps auftritt. Bei beiden Amps verwende ich das 1,5 KW Thai-SMPS, dass als einziges diese kleinen 5mm Schmelz-Sicherungen zur Absicherung der Ausgangsspannungen hat. Kann mir gut vorstellen, dass die bei Belastung warm werden und durch den dann erhöhten Widerstand, den Stromfluss begrenzen. DAS könnte dem guten Klang evtl. nicht gerade zuträglich sein.

Den Gremlin möchte ich Dir aber trotzdem nicht ausreden :engel:

Mach Dich schon mal auf unglaubliche Dinge gefasst- die Du so bestimmt noch nie gehört hast. Versprochen Wink

Gruß

Michael
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#92
Auf den TripathAmp wär ich so auch nicht gekommen.
Ich hatte mal den TA2022 ausprobiert. Das Teil ist auch nicht schlecht...nur irgendwie ...zugezogen. Ich weiß nicht wie ich das schreiben soll.
Der "Gremlin" ist im Hinterkopf. Ich werde nur noch nicht schlau bezüglich des SNT. Die Spannung wird ja mit 48 Volt angegeben.
Du hast aber das 36 Volt Meanwell verwendet ?

Gruß
Pedda
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#93
Zitat:Nicht das die eigentlich erwartete Performance quasi in / an den Schmelzsicherungen verloren geht.

Das kann man ausschliessen. Der Spannungsabfall an solchen Schmelzeinsätzen (vermutlich über 8A) hat darauf keinen nennenswerten Einfluss.
Gruß, Hardy
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#94
Hardy schrieb:Das kann man ausschliessen. Der Spannungsabfall an solchen Schmelzeinsätzen (vermutlich über 8A) hat darauf keinen nennenswerten Einfluss.

Hallo Hardy,

da hast Du wohl recht. Ich habe den Spannungsabfall mal unter Volllast gemessen. Der Spannungsabfall über den 10A-Schmelzsicherung gemessen, lag bei lediglich 4 mV, der Kaltwiderstand beträgt 0,01 Ohm. Die Spannung war übrigens selbst bei 2-Kanal Vollastbetrieb ( schwerster Tiefsbass ) mit gemessenen +/- 49 Volt völlig stabil. Deshalb gehe ich mal davon aus, dass das 1,5 KW SMPS auch genug Strom liefern kann.

Das ändert allerdings nicht daran, dass sowohl der L15 und der L20 Class-A/B Amp nicht mehr sonderlich gut klingen, wenn richtig Leistung abgefordert wird. Bei leisen- bis mittlerem Abhörpegeln gefällt mir insbesondere der L20 klanglich aber wirklich sehr gut.

Als Vergleich habe ich mal meinen L-15Pro Doppelmono gegen den L15 + L20 antreten lassen.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showp...count=2304

Ergebnis: Der L-15DPro Doppelmono klingt besser. Der Abstand wird immer größer je lauter man hört. Selbst bei sehr hohen Abhörpegeln bleib der Klang des L-15DPro differenziert. Die Klang-Balance ändert sich über den gesamten Lautstärke-Bereich nicht.

Bei den beiden Class A/B Amps wirkt das Klangbild dagegen immer stärker komprimiert und gepresst. Einzelne Klangbestandteile werden immer mehr überdeckt und gehen mehr+ mehr im Getümmel unter. Dieser Effekt ist bei dem L-15DPro so gar nicht vorhanden.

Als Abhörtitel eignet sich ganz besonders der im Gremlin-Thread von mir geposteten Tip.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showp...ostcount=6

Die Bässe müssen hüpfen und rollen. Die Schallereignisse im Mittel-Hochtonbereich ganz klar + scharf im Raum abgebildet werden. Die Übergänge der Sequenzen müssen fließend in einander übergehen. Die Tonhöhen- und Geschwindigkeitsänderung sollten ganz klar + deutlich nachvollziehen ( zu hören ) sein.

Es macht Freude sich da quasi rein zuhören, wenn sich im Hintergrund eine Sequenz aufbaut immer lauter wird- nach vorne kommt und die vorherige Sequenz verdrängt- die später dann aber meist wieder zurück kehrt.

Dieser räumliche Eindruck und Trennung der Schallereignisse sollen / müssen dabei absolut Lautstärke-unabhängig bleiben.

Bei schlechten Amps fällt das Klangbild mit erhöhen der Lautstärke quasi mehr + mehr in sich zusammen- der Zusammenhang geht verloren.

Also der L-15DPro hat sich an diesem "Musik-Werk" wirklich gut geschlagen. Der kleine Gremlin hat aber nochmals deutlich mehr Reserven in allen Bereichen.

Auch wenn so ein "Musik-Werk" wohl klanglich nicht jedermanns Sache sein wird. Zum Verstärker-Vergleich eignet sich dieses "Kunst-Werk" sehr-sehr gut.

In diesem Sinne, Gruß.

Michael

Ps: Ganz geil finde ich übrigens die Sequenz ab 1Std-20 Min :danke:
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#95
Zitat:Das ändert allerdings nicht daran, dass sowohl der L-7 und der L-20 Class-A/B Amp nicht mehr sonderlich gut klingen, wenn richtig Leistung abgefordert wird. Bei leisen- bis mittlerem Abhörpegeln gefällt mir insbesondere der L-20 klanglich aber wirklich sehr gut.
Wenn man nicht gerade eine Diskothek oder eine große Turnhalle beschallt, wird nie besonders viel Leistung benötigt. Für einen normalen Hörraum und normal empfindliche Lautsprecher gehe ich aus der Hüfte geschossen von vielleicht 100 Watt in den Spitzen aus, wobei dann die Lautsprecher und der Gehörapparat bereits stärker als die Endstufe verzerren dürften. Darüberhinaus bekommt man da schnell irreparable Hörschäden.

Will man das etwas genauer wissen, sollte man die Endstufe messtechnisch etwas näher untersuchen. An ohmscher Last und einer LS-Simulation. Obwohl hörbare TIM und IM Verzerrungen mit modernen Endverstärkern und "modernen" Halbleitern und wenig (oder garkeiner) lag-Kompensation kaum zu erwarten sind.
Eine Untersuchung dieser Chinamodule wäre sicher interessant.
Schlechter als die meisten 0815 Class D Module sollten die Eigenschaften nicht liegen, aber das ist erstmal nur eine Vermutung.
Gruß, Hardy
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#96
Hallo,

ich habe mal zu Versuchszwecken ein weiteres Paar L20 mit einem klassischem Trafo-NT aufgebaut.

800 Watt RKT mit 2x 40VAC, ergibt +/- 54 Volt. 10x 1500µF /63V Panasonic-Elkos je Kanal, mit auf dem Sieb-Board integrierter Lautsprecherschutzschaltung. Sehr praktisch das Ding Wink

http://www.audiophonics.fr/fr/alimentati...-8320.html

[Bild: picture.php?albumid=1344&pictureid=26627]

Bild in groß: http://abload.de/img/l20-trafo-ntdcemr.jpg

Gefällt mir klanglich allerdings nicht so gut wie der L20 mit dem 1,5 KW SMPS. Irgendwie klingt der Verstärker Bass-ärmer und rauer, als die SMPS-Variante. Vielleicht sind die 2x 15000 µF ein bisschen wenig Sieb-Kapazität. Leistungsmäßig geht aber etwas mehr, als mit dem dem SMPS-NT. Das dürfte an der +/- 5 Volt höheren Versorgungsspannung liegen.

Allerdings ist die Versorgungsspannung des RKT-NT unter Last bei weitem nicht so stabil wie bei dem SMPS. Unter Last schwankten die Versorgungsspannungen nämlich zwischen +/- 51 und +/- 54 Volt. Also um immerhin 3 Volt je Rail. Vielleicht klingt der Verstärker deswegen deutlich nervöser und nicht so rund wie der SMPS L20 Amp.

Das Ergebnis ist für mich deshalb ganz klar ein Plädoyer Pro SMPS.

Gruß

Michael
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#97
Zitat:Vielleicht sind die 2x 15000 µF ein bisschen wenig Sieb-Kapazität.

Da würde sogar erheblich weniger reichen, ohne dass sich das negativ bemerkbar macht. Den steigenden Ripple kann die PSRR der Verstärker problemlos ausbügeln. Man verliert vielleicht 2 oder 3 dB Störabstand bezogen auf Vollaussteuerung. Diese "Elko Schlachten" werden allgemein überbewertet.

Zitat:die Versorgungsspannungen nämlich zwischen +/- 51 und +/- 54 Volt.
Das ist immer noch unerheblich, denn die Endstufe kann das problemlos ausregeln. Deswegen ist sie ja gegengekopplelt.
Gruß, Hardy
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#98
Hallo,

gestern habe ich meine "alt-ehrwürdige" Koda KD-269 gegen den L20, zum Vergleich antreten lassen.

[Bild: picture.php?albumid=1344&pictureid=26651]

Bild in groß: http://abload.de/img/kodakd-2692yk09.jpg

Das hat mir sogleich die Augen geöffnet und überdeutlich gezeigt, wo der L20 ( und somit auch der L15 ) klanglich eingeordnet ist.

Nämlich, dass die Lxx wohl überhaupt nix taugen. Der Koda KD-269 spielt deutlich besser, vor allem aber natürlicher + und dynamischer. Lauthören macht damit auch richtig Spaß.

Trotz nur jeweils einem einzelnen SA1948, SC5200 Transistor-Paares- pro Kanal, scheint mehr "anhörbare" Ausgangsleistung vorhanden.

Das einzige was man(n) evtl. kritisieren könnte, ist vielleicht der etwas zu fette + etwas zu unpräzise-bummsige Bass. Der Rest ist aber nicht im geringsten zu beanstanden.

Wohlgemerkt: Die Koda KD-269 ist / war eine Billig-Endstufe von Conrad. Klanglich habe ich aber schon immer sehr große Stücke auf diese Endstufe gehalten.

Mittlerweile bin ich aufgrund der recht bescheidenen Klangergebnisse der Class A/B Selbstbauten ernsthaft am überlegen, ob ich die Tastech OBT-8 überhaupt noch aufbaue.

http://www.ebay.com/itm//111892412282

Bis auf das Gehäuse habe ich zwar inzwischen alles da. Aber die 300,-€uro für ein geeignete Kühlkörpergehäuse scheue ich aufgrund der schlechten Erfahrungen im Moment dann doch ein wenig. Aufgrund der zu erwarteten hohen Verlustleistung, muss es wohl was richtig großes + schweres sein und das kosten leider einiges. Zudem habe ich auch für so einen großen + schweren Trümmer auch keinen Platz ( mehr ).

Erscheint mir alles recht sinnlos, wenn ich mal bedenke was ich als klangliche Gegenleistung zurück erhalte.

Ach ja: Der Gremlin klingt besser als der Koda KD-269 :thumbup:

Wenigstens ein kleiner Trost, dass "die Suche" in den letzten 10-20 Jahren dann doch nicht ganz umsonst war.

:denk: Absurd ist das aber schon, wenn ich bedenke was ich in den letzten 10-20 Jahren alles investiert habe, nur um gestern ernüchternd festzustellen, dass ich mich eigentlich nicht großartig klanglich verbessert habe Confused :eek:

So, jetzt gehe ich zur Frustbewältigung erstmal einen Gremlin quälen.

In diesem Sinne, Gruß

Michael
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#99
In dem Koda erkenne ich auf den ersten Blick sowas wie eine "Modifikation". Da ist wohl ein Mundorf MKP reingebaut worden. Wozu dient der?
Gruß, Hardy
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Saarmichel schrieb:Hallo,

gestern habe ich meine "alt-ehrwürdige" Koda KD-269 gegen den L20, zum Vergleich antreten lassen.

[Bild: picture.php?albumid=1344&pictureid=26651]

Bild in groß: http://abload.de/img/kodakd-2692yk09.jpg

Das hat mir sogleich die Augen geöffnet und überdeutlich gezeigt, wo der L20 ( und somit auch der L15 ) klanglich eingeordnet ist.

Nämlich, dass die Lxx wohl überhaupt nix taugen. Der Koda KD-269 spielt deutlich besser, vor allem aber natürlicher + und dynamischer. Lauthören macht damit auch richtig Spaß.


Wohlgemerkt: Die Koda KD-269 ist / war eine Billig-Endstufe von Conrad. Klanglich habe ich aber schon immer sehr große Stücke auf diese Endstufe gehalten.

Mittlerweile bin ich aufgrund der recht bescheidenen Klangergebnisse der Class A/B Selbstbauten ernsthaft am überlegen, ob ich die Tastech OBT-8 überhaupt noch aufbaue.


In diesem Sinne, Gruß

Michael


Hallo Michael,

Dir ist sicherlich klar dass du mit diesen einen Post jetzt ca. 100 andere eigene Post`s vor allem im L15d-Thread widerlegt hast.
Ich sag nur dazu ... das sind "Hörgewohnheiten" und "Hörungewohntheiten".
Geht mir auch oft so wenn ich eingestaubte Endstufen nach
langer Zeit mal wieder anstöpsel.
Dann kommt meistens ersmal ...oh , aha , ach so :denk:

Hält aber immer nur Stunden oder Tage, dann muss ich meinen Connex-500 wieder gegenhören um ihn wieder schätzen zu lernen ... und merke dann ziemlich schnell dass da im Moment nichts drüber geht, obwohl ich neben 3 sehr guten Röhren-Amps
den L15d , 2 Stück Iraud200 , Anaviev ALC0300 und sämtliche Tripat-Amps besitze.
"Sie dürfen nicht alles glauben was sie denken !"

Heinz Erhardt †
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