bin ich auf die interssante Lösung mit IRRS gestoßen. Das bringt mich auf die Idee, diese Lösung in meinem geplanten TMT-Gehäuse einzusetzen. Es geht um um ein quaderförmiges Gehäuse mit einen Innenmaß 364x364x364mm bestückt mit einem 12" PA Chassis. Das ganze wird aus MDF als geschlossenens Gehäuse ausgeführt. Ursprünglich habe ich einige Längst- und Quer-Verstrebungen eingeplannt (siehe das angehängte Bild Variante 1), aber ich könnte sie in Form von den IRRS-Röhren ausführen und damit "zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen". Auf dem Bild unter Variante 2 kann man sehen, wie ich mir das vorstelle. Ich würde an jede Seitenwand ein entsprechendes IRRS Rohr aus MDF/Multiplex kleben. Zwei davon zeigen zu Frontwand, und die anderen zwei zu Rückwand. Querschnitt der Röhren wäre ca. 50x50mm oder sogar 60x60mm. Volumenmässig bin ich nicht eingeschränkt.
Was haltet Ihr davon?
Welche Längen sollten:
a) der lange Schenkel A
b) der kurze Schenkel B
c) das Verbindungsstück C
bzw. die Gesamtlänge A+B+C haben?
Ist der Querschnitt OK?
Weitere Ideen/Vorschläge/Meinungen?
BTW. Durch die Quaderform (alle Innenmaße sind gleich) gibt es „nur eine Raummode/Resonanzfrequenz. Dadurch wäre die Lösung mit IRRS prädestiniert -> alle Rohre könnten auf eine Frequenz abgestimmt werden.
Hi
wenn ich das Gehäuse, ca 30L ?? im Basscad eingebe, 18mm Wandstärke, so zeigt es mir 2 resos zwischen 520 und 550 Herz an.
Die Rohre sollten nur 50% der inneren Seitenlänge haben.
Bei deinem Quader wären dann 2 Hochkant und 2 Quer wohl sinnvoll.
Wobei eventuell auch Bondum auf den Seitenwänden in passender Schichtstärke helfen könnte, da ja die Längsresos sehr Hoch liegen.
Olli nimmt 40mm Rohre, glaube ich
Auch wenn die Gehäuseinnenabmessungen gleich sind, dann bilden sich zwischen den Seiten bzw. Deckel und Boden etwa die gleichen Stehwellen aus....zwischen Treiber und Rückwand aber nicht! Insbesondere, wenn die Schallwand nicht viel größer ist, als die Chassifläche selbst....
17.01.2018, 18:06 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2018, 18:26 von xajas.)
fosti schrieb:Auch wenn die Gehäuseinnenabmessungen gleich sind, dann bilden sich zwischen den Seiten bzw. Deckel und Boden etwa die gleichen Stehwellen aus....zwischen Treiber und Rückwand aber nicht! Insbesondere, wenn die Schallwand nicht viel größer ist, als die Chassifläche selbst....
Verständlich. Bleiben zwei Achsen (links/rechts und oben/unten) die gleich sind. Die stehen im Fokus. Allerdings die Druckmaxima bleiben in den Ecken (ich könnte die alle vier Öffnungen der Langen Rohren hinten an der Rückwand platzieren.
Olaf_HH schrieb:Hi
wenn ich das Gehäuse, ca 30L ?? im Basscad eingebe, 18mm Wandstärke, so zeigt es mir 2 resos zwischen 520 und 550 Herz an.
Die Rohre sollten nur 50% der inneren Seitenlänge haben.
Bei deinem Quader wären dann 2 Hochkant und 2 Quer wohl sinnvoll.
Wobei eventuell auch Bondum auf den Seitenwänden in passender Schichtstärke helfen könnte, da ja die Längsresos sehr Hoch liegen.
Olli nimmt 40mm Rohre, glaube ich
Wie weit soll den der TMT überhaupt übertragen ?
Der TMT wird bis ca. 1kHz spielen, dadrüber kommt ein Horntreiber zum Einsatz.
Olli verfolgt aber (denke ich) einen etwas anderen Ansatz, als das was ich in dem Yamacha Video gesehen habe -> seine Rohre sind einseitig geschlossen, daher glaube ich, dass die Länge = 50% nicht ganz passend wäre.
Was verstehst Du mit zwei Resos? Woher kommt die zweite, so eng beieinander?
22.05.2018, 07:38 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.05.2018, 08:49 von xajas.)
Die nächste kleine Herausforderung ist die Kiste aus dem Keller in den Garten zu transportieren, um eine "Freifeld-Messung" und dementsprechen die EQ/Linearisierung des Chassis durchzuführen.
Die Messungen in dem Raum selbs sind wegen der Moden nicht wirklich hilfreich und repräsentativ. Hier eine REW-Messsung jeweils Links und Rechts (getrennt) in 1m Abstand und Summe L+R am Hörplatz
Mit einem Meter Messabstand kommst du bei so einem Lautsprecher nicht weit, da befindest du dich ja noch im Nahfeld. Ich würde da mindestens auf 1,5 m, besser auf 2 Meter gehen. Unter 100 Hz wird eh im Hörraum/am Hörplatz optimiert. Freifeldmessungen solltest du dann noch fenstern, dann sehen die auch deutlich schöner aus und man kann auch was erkennen.
Genau... wie andernorts schon gesagt ist das nicht trivial. Im nahfeld kannst du via einzelchassismessung kontrollieren ob deine gesetzten filter das tun was du willst.... aber das ding gesamt messen im raum mmmh schwer. abhilfe garten (super!!!!).
und wie auch andernorts gesagt- fensterung ist nicht gerade unwichtig (REW und ARTA) im raum musst du schauen das du die erste reflektion identifizierst und kurz vorher musst du ZACK abschneiden. unterhalb von paar hundert HZ wids halt dann nix. ergo garten
22.05.2018, 13:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.05.2018, 13:48 von xajas.)
Danke!
das mit dem sinnlosen FG-Messen in dem Raum war mir klar - das zeigen auch die Messdiagramme. Ich war eher an der Messung des "Gleichlaufs" der beiden Chassis interessiert.
Aber zurück zum Garten und Eurer Empfehlung zur Fensterung.
Angenommen ich messe es mit REW im Garten, aufgestellt auf einem "Tisch", 110cm hoch, mit dem Ziel die Chassis zu entzerren/linearisieren.
Die angedachte Trennfrequenz zum TMT (18Sound 12ND830) wird bei 80-160Hz liegen (das werde ich noch ausprobieren, was sich am besten anhört, ich kann per DSP zwischen 4 Setups schnell umschalten)
Welchen Mikroabstand würdet Ihr dann empfehlen?
Welche Fensterungsparameter würdet Ihr empfehlen?
Für die Trennung zwischen Sub und TMT würde ich in dem Bereich die Treiber im Nahfeld linearisieren, dann die Weichenfilter setzen, einen Treiber umpolen und dann in zwei Meter Entfernung messen und das delay auf maximal tiefen Einbruch auf Trennfrquenz optimieren. Das geht alles ohne Fensterung. So tief kommst du mit gefensterten Messungen so ohne weiteres nicht. Da wäre ein Gate im Bereich von 15ms angemessen.
22.05.2018, 15:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.05.2018, 17:01 von Azrael.)
Eine Groundplane-Messung auf einer recht großen freien Fläche (Parkplatz oder so) wäre eine Möglichkeit. Ich selbst habe das aber noch nie gemacht. Die Methode von Slaughthammer ist vielleicht praxisnäher.
WinISD zieht zur Berechnung von Vd übrigens nur den einfachen Schwingspulenüberhang hinzu, entsprechend Xmax zu einer Seite. Ich nehme also daher an, dass das die üblichere Berechnungsmethode ist.
Bei dir, Xajas, wäre Vd also knapp 1,5 Liter, immer noch genug, um die Wände wackeln zu lassen....
Zitat:WinISD zieht zur Berechnung von Vd übrigens nur den einfachen Schwingspulenüberhang hinzu entsprechend Xmax zu einer Seite. Ich nehme also daher an, dass das die üblichere Berechnungsmethode ist.
Hi,
18Sound beschreibt das Xmax wie folgt
8)LinearMath. Xmax is calculated as (Hvc-Hg)/2 + Hg/4 where Hvc ist he coil depth and Hg is the gap depth
Wie auch immer, es sollte reichen :-)
BTW. Parkplatz und eine Tennishalle hätte ich vor der Tür, aber ich habe keine Lust auf das Schleppen. Das mache ich, wenn ich auf die endgültige, Acourate + Audio Interface gesteuerte Variante umsteige