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Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb
#61
Gibt's derweil eigentlich fertige günstige 5-24V DSP Boards? (Ohne Gehäuse)
Wird ja mal Zeit bei der Flut an Modulen....
____________________________________________________________
MfG
B. Jobst

http://www.Jobst-Audio.de | http://www.lautsprecherforum.eu | http://www.audiofotos.eu
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#62
Ich fürchte günstiger als MiniDSP gibts da zur Zeit nichts. Es sei denn, man bastelt sich eine Raspberry Pi zusammen, aber mit diversen DA-Wandlern wird das auch nicht wirklich günstiger, dafür hätte man die Quelle gleich mit drin. Wird aber auch wieder viel gebastel, vor allem auch softwareseitig...
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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#63
Hm... dann müssen wir nochma warten, denn das Mini DSP Kit mit symmetrischen Anschlüssen, finde ich noch zu teuer,
wenn ich mal überlege, was nen kompletter Controller kostet (ab 160,-), den ich zerlegen könnte und mit dabei noch Display, Buchsen und Bedienung habe.
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MfG
B. Jobst

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#64
Sowas?

http://www.thomann.de/de/the_tracks_ds_24.htm

Oder was gibt es noch?
Herzliche Gruesse
Michael
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#65
Z.B. jau...
oder Omnitronic DXO24(s)** (Omitronic sind baugleich zum Thomann, aber schon ein Modell neuer)
Oder auch das Ding von LD Systems.

Hat man halt mehr Arbeit mit.... aber kann auch mehr.
Afaik kann MiniDSP ja netmal Limiter, erst in großen Versionen.


**Hat sogar Remote und 12V.
____________________________________________________________
MfG
B. Jobst

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#66
Herr_Mo schrieb:Konzept sieht also aktuell wie folgt aus:
Das Modul mit TDA8954 ist also bestellt und soll uns den Bass befeuern. Je nach Konzept eben mit einem oder mit zwei Chassis.
Für die MHT-Einheit wird ein zusätzliches Modul eingesetzt, dass natürlich entsprechend weniger Leistung bieten muss.
Getrennt wird durchweg analog und aktiv, mit Subsonic und ggf. veränderlicher Filtergüte als Entzerrung für den Subwoofer. Frequenzkorrekturen im MHT werden ebenfalls im aktiven Netzwerk vorgenommen --> auf passive Filter wollen wir verzichten.

Hallo,

ich würde an eurer Stelle nicht unterschiedliche Module verwenden, da ihr sonst auch unterschiedliche Versorgungsspannungen zur Verfügung stellen müsst. Es schadet nicht, wenn die Module für die Satelliten nicht voll ausgefahren werden.

Gruß

waterburn
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#67
Das sehe ich auch so. Falls ihr am Ende wirliche mehrere davon baut, hat ihr auch weniger Probleme ein paar Ersatzteile vorzuhalten und ihr kommt auch leichter an Mengenrabatte.
Herzliche Gruesse
Michael
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#68
Soo die Herren, es geht weiter.
Das Modul ist die Tage bei infranoise angekommen, das erste Befingern fiel wohl positiv aus. Vor jetzt intensiv getestet werden kann müssen erst noch ein paar Prüfungen geschrieben werden...

Ich habe mich in der Zwischenzeit wieder ein wenig mit der Frage zu den Bass-Chassis beschäftigt. Die Anfrage im Party-PA-Forum brachte neue Erkenntnisse, aber keinen echten Durchbruch bei der Chassissuche.
Wie von waterburn schon angesprochen ist der im Datenblatt angegebene Wirkungsgrad im Bassbereicht leider nicht gültig. Dies wurde auch im anderen Forum so bestätigt und ich sehe es also als gegeben an (kann es nicht nachprüfen, bzw. mir fehlt hier die Erfahrung).
Also habe ich mal die Simu angeschmissen und verschiedene Chassis in 80l verglichen. Dabei habe ich dann auch den Maximalpegel verglichen, der bei Vollaussteuerung des Moduls (an +/- 36V) etwa zu erreichen ist.

Im Folgenden der Vergleich:
- zwei the.box 12-280/8W mit je 75W=150W gesamt (weil je Kanal mit 8Ohm belastet)
- ein the.box 15BL100 an ca. 300W gesamt (weil beide Kanäle gebrückt und 8Ohm Last)
[Bild: picture.php?albumid=572&pictureid=18121]

Der kleine Überschwinger ist beabsichtigt...
Man sieht, dass der 15er ca. 2dB lauter ist über den gesamten Bereich, das liegt an dem Mehr an Leistung. Zudem kommt er 3-4Hz tiefer, das kann auch nicht schaden!

Sind die Simus soweit realistisch und verlässlich? Ist also der 15er zwei 12ern vorzuziehen, weil er tiefer kommt und lauter ist?

Wie gesagt, wir sind weiterhin offen für andere Chassis/ Konzepte. Die Thomann-Chassis sind aber rein Preis-Leistungsmäßig schon weit vorn....

Danke und Gruß

Mo
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#69
Hmm, gibt es da aktuell keine Meinungen dazu? Kann ich ja gar nicht glauben Cool

Ich wollte auch die Frage nach der Abstimmung nochmal aufwerfen. Im Party-PA-Forum und ja auch hier wird eine höhere Abstimmung vorgeschlagen, um lauter zu sein.
Ist der Subwoofer wie hier simuliert denn praxistauglich?
(was klar ist, dass vor Bau nochmal mit gemessenen TSP ne Simu angeschmissen wird)

VG

Herr_Mo
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#70
Die Frage nach den Bässen ist da wohl eher Geschmackssache. Da werden beide Lösungen gut funktionieren. Ich würde das nach praktischen Gesichtspunkten entscheiden: Eine 2x12" Box kann man anders gestalten als eine 1x15", je nach dem was da besser ins Konzept passt.

Beim nachsimulieren in jeweils 80 Litern bekomme ich aus dem Doppelzwölfer aber etwas mehr (und nicht weniger) Tiefgang heraus, bei gleichem überschwingen.

Zur Abstimmung: Das ist immer auch davon abhängig, was für Musik darüber laufen soll. Wenns viel tiefbasslastige elektronische Musik ist, würde ich ggf. etwas tiefer, so richtung 40 Hz abstimmen, da ist mir der Tiefgang einfach wichtiger als MaxSPL. Muss aber jeder selber wissen Wink

Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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#71
Hi, vielen Dank für die Antwort!
Slaughthammer schrieb:Die Frage nach den Bässen ist da wohl eher Geschmackssache. Da werden beide Lösungen gut funktionieren. Ich würde das nach praktischen Gesichtspunkten entscheiden: Eine 2x12" Box kann man anders gestalten als eine 1x15", je nach dem was da besser ins Konzept passt.
Hier wird Design follows Function gefahren. Die Restriktionen bzgl. Leistung, Volumen und Budget sind hier streng genug, da wollen wir nicht noch was drauf legen. Irgendwie bekommen wir die Chassis schon hübsch verpackt :prost:

Slaughthammer schrieb:Beim nachsimulieren in jeweils 80 Litern bekomme ich aus dem Doppelzwölfer aber etwas mehr (und nicht weniger) Tiefgang heraus, bei gleichem überschwingen.
Oh wirklich? Ich habe eben nochmal die Daten gecheckt (hier nur Datenblatt bisher!) und nochmal ein einzelnes Chassis in 40l mit 55Hz tuning simuliert --> das Ergebnis bleibt wie gehabt. Wer erklärt sich bereit das zu verifizieren?

Slaughthammer schrieb:Zur Abstimmung: Das ist immer auch davon abhängig, was für Musik darüber laufen soll. Wenns viel tiefbasslastige elektronische Musik ist, würde ich ggf. etwas tiefer, so richtung 40 Hz abstimmen, da ist mir der Tiefgang einfach wichtiger als MaxSPL. Muss aber jeder selber wissen Wink
Da wir im maxSPL durch die Leistung des Moduls bereits eingeschränkt sind, sollte die Kiste eben so schon genug lärm machen. Und Tiefgang, kleines Volumen und Wirkungsgrad lasse sich leider schlecht vereinen...

Vielleicht kann einer der vorangegangenen Posten eine Abstimmung zeigen, wie sie angedacht war? Das wäre super.

Danke und Gruß

Herr_Mo
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#72
Ich habe die TSP genommen, die Saarmichel hier gemessen hat, die sich aber auch nicht großartig von den Thomannangaben unterscheiden. Habe aber auch eine ältere Version von WinISD genommen...

Was noch für 2x12" spricht wäre, dass man in klassischer Anordnung mit beiden Bässen nebeneinander in Bodennähe etwas mehr Richtwirkung erziehlt als mit 1x15", gerade wenn man die beiden 12er nicht maximal dicht nebeneinander setzt.

Deine gezeigte Abstimmung ist für maxSPL schon richtig.

Ich hab nochmal WinISD angeworfen, und mal ernsthaft versucht, mich der Situation bei maxSPL anzunähern: QI erstmal auf 7 reduziert (Portverluste bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten) und Schwingspule um 30 K erwärmt, dann den 15er und den Doppel12er je in 80 Liter, 55 Hz mit je zwei mal 102er BR-Rohr, Der doppel12er 150W und der 15er 300W, und schwups, sieht man dass beim 15er die Strömung im Port doch arg schnell wird, also QI nochmal auf 5 angepasst, und schon ist der Überschwinger komplett weg. Der doppel12er hat aber noch etwas überschwingen, also mal das Tuning auf 50 Hz abgesenkt: Überschwinger minimiert. Dafür jetzt 3,2 dB leiser, was Richtung 50 Hz dann natürlich immer weniger wird... (also die Differenz wird weniger). Nochmal die Portströmung gecheckt, da bleibt beim doppel12er auch mit tieferem Tuning alles im grünen Bereich, mechanische Belastbarkeit geht auch nicht unter 200 W, also auch da kein Problem (und der Treiber hätte da durchaus noch Reserven...)

Endergebnis dann:
[Bild: picture.php?albumid=717&pictureid=18153]

Gruß, Onno

Edit: aber letztendlich ist es so, dass wenn man beide Treiberoptionen mit gleicher Leistung simuliert, sie fast deckungsgleiche Ergebnisse liefern. Die Änderungen der Doppel12er Abstimmung sind eher als Anpassung an die geringere Eingangsleistung zu verstehen. Wenn man den 15er auf 150 W auslegt, kommt man da auf sehr ähnliche Ergebnisse...

Also die beiden Bestückungen nehmen sind letztendlich nicht wirklich was. Hauptunterschied bleibt die verfügbare Leistung.
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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#73
Soo ihr Lieben, es geht weiter.

Modul:
Das Modul ist ja seit einigen Tagen angekommen und konnte inzwischen auch standesgemäß durchgecheckt werden. Infranoise hat dazu die geplante Modifikation (Gleichrichter raus um Akkus direkt anzuklemmen) vorgenommen, das Netzteil angeklemmt und die Leistung an nem 8Ohm Lastwiderstand gemessen. Es kamen bei 2*24V ca 63W an 8Ohm rum. An 4Ohm ist etwa das doppelte zu erwarten, gemessen wurde es jedoch nicht.

Der Versuch auf BTL umzurüsten war nicht erfolgreich und außerdem ist das ein Mod, den wir potentiellen Nachbauern nicht zumuten wollen. Vielleicht sagt uns Infranose selbst noch was zum Modul, ich war leider nur remote per E-Mail uns SMS eingebunden...

Bass:
Wir sind also dabei verblieben das Modul für das Top zu verwenden und ein bereits auf BTL bestücktes Modul für den Bass zu besorgen.
Als Chassis für den Sub kommt der Thomann 15er zum Einsatz, dieser befindet sich derzeit auf dem Postweg zu mir.

Tops:
Und jetzt geht es an die Planung der Topteile.
Auch hier gilt natürlich, dass wir kostenbewusst an die Sache rangehen wollen.
Auf dem Lastenheft fürs Topteil steht:
- 1 Top muss mit 1*15er bei ca. 300W mithalten können
- kompaktes Gehäuse, mir wären <=15l recht
- Belastbarkeit... Wir trennen aktiv und haben ein definiertes Modul dran. Also sollte das in den Griff zu kriegen sein. Steckerknallen (Klinke raus wenn alles läuft) kann bei so einem System natürlich passieren. Wenn nicht sofort alles wegfliegt wäre das schon schön.
- Einsatz nur mit Subwoofer und in definiertem Abstand zu diesem. Trennung wird verm. bei 150Hz irgendwo landen, also auch da keine allzu große Herausforderung.

Ich habe mal ein Bisschen recherchiert und konnte noch keinen perfekt passenden Bauvorschlag finden. Da wir sowieso auf aktiv nachentwickeln würden, können wir auch komplett neu starten.

Bestückung der Tops:
Bei Hochtönern scheinen die Kenford Comp-34/34s/35 ja Preis-Leistungs-Sieger zu sein. Gibt es Gründe, warum dieser nicht zum Einsatz kommen sollte? Welcher ist denn jetzt der aktuelle und wo liegen die Unterschiede (zumindest laut Shops sind die alle verfügbar).
Und jetzt stellt sich die Frage nach einem passenden MT. 10" oder eher auf 8" gehen? Welcher Treiber ist hier günstig und passt zu den Kenfords? Trennung dann so 2-2,5kHz?

Ich werde natürlich selbst noch die Suche anschmeißen. Aber ich bin über jeden Tipp dankbar!

Grüße

Herr_Mo
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#74
Gute günstige PA-Treiber gibts von A&D Audio:
http://www.traumboxen.de/ad-audio/

Der 10" Coax ist ganz ordentlich, kann ordentlich Pegel schieben, und würde in Bassreflex in 15 Litern bis 100 Hz runter laufen, geschlossen in 9 Liter bis 150 Hz... Und der Hochtöner ist auch gleich dabei. Mitteltöner und Hochtöner sind relativ linear, aktiv absolut problemlos zu entzerren. Für PA würde ich sagen, dass man mit 1-2 PEQs pro Weg hinkommt (zzgl. Trennfilter).

Aber auch der R 1020A oder der V 8020 könnten für euch interessant sein, dann mit dem Kenford Hochtöner dazu.

Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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#75
Wieso schon 150Hz trennen? Der Bass steht ja nun direkt dadrunter. Ich haette aus dem Bauch erstmal so 400-500 Hz gesagt.

Mit der Anforderung 150hz wird das ganze ein Stueck teurer und nicht besser.

Braucht ihr wirklich ein Dreiwegsystem? Gibt es da keine netten PA-Breitbaender?
Herzliche Gruesse
Michael
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#76
Coax habe ich auch schon gedacht.:prost: Da faellt mir Bruellwuerfel ein.

http://bremen-audio.de/html/brullwurfel.html

Da gibt es auch einiges zu hier im Forum und einen kompetenten Ansprechpartner. Da wurden glaube ich auch die Kenfordtrieber am Ende verwendet, Aber getuned.

Und der Treiber/Horn aus der WM-Box waere wohl auch eine feine Sache. So jetzt erwaehne ich sie nie wieder. :p
Herzliche Gruesse
Michael
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#77
Moin moin!
Slaughthammer schrieb:Gute günstige PA-Treiber gibts von A&D Audio:
http://www.traumboxen.de/ad-audio/

Der 10" Coax ist ganz ordentlich, kann ordentlich Pegel schieben, und würde in Bassreflex in 15 Litern bis 100 Hz runter laufen, geschlossen in 9 Liter bis 150 Hz... Und der Hochtöner ist auch gleich dabei. Mitteltöner und Hochtöner sind relativ linear, aktiv absolut problemlos zu entzerren. Für PA würde ich sagen, dass man mit 1-2 PEQs pro Weg hinkommt (zzgl. Trennfilter).

Aber auch der R 1020A oder der V 8020 könnten für euch interessant sein, dann mit dem Kenford Hochtöner dazu.

Gruß, Onno
Ja die Sachen von A&D hatte ich auch im Auge. Sieht preislich alles sehr machbar aus, was er auf seiner Seite hat. Auch bei sehr spartanischer 90er-Jahre Webseite scheint der Shop ja aktuell gehalten und zuverlässig zu sein.

An Koaxe hatte ich auch gedacht, der Brüllwürfel von Oli kam mir da ebenfalls in den Sinn. Aber dieser ist zu teuer und die anderen Koaxe kosten ebenfalls gleich mehr als die Teile für ein klassisches Top.

newmir schrieb:Wieso schon 150Hz trennen? Der Bass steht ja nun direkt dadrunter. Ich haette aus dem Bauch erstmal so 400-500 Hz gesagt.

Mit der Anforderung 150hz wird das ganze ein Stueck teurer und nicht besser.

Braucht ihr wirklich ein Dreiwegsystem? Gibt es da keine netten PA-Breitbaender?
Guter Punkt. Inzwischen sieht der aktuelle Planungsstand jedoch vor, die Tops entweder an der Deichsel aufzuhängen, oder einen Hochständerflansch zu integrieren. Das ist besser wenn die Leute davorstehen und tatsächlich tanzen sollten. Daher sollten wir also eine klassiche Sub-Top-Trennung vornehmen - aktiv ja kein großes Problem.

Breitbänder haben halt den Nachteil, dass sie stark bündeln im Hochton. Wir wollen schon versuchen einen größeren Bereich auszuleuchten, speziell wenn wir Mono auftreten spielt das eine Rolle. Und zwei Verstärkerkanäle haben wir mit dem Modul ohnehin, das ist also nicht das Problem.

Also spinnen wir das 2-Wege Top mal weiter:
um bei einem 15" mithalten zu können, reicht da ein 8"er aus, oder sollte es besser ein 10"er sein?
Wo ist der Unterschied zwischen T1020 und R1020A?
Analog, was unterscheidet den T8015 vom V8020?
Und: Spielen die Unterschiede beim Einsatz als reinen Mitteltöner eine Rolle, oder ist es eher die Tieftonfähigkeit der Chassis im kleineren Gehäuse?

Ich bin mal gespannt auf eure Meinungen. Werde dann wohl auch mal mit Herrn Herget in Kontakt treten, wie er das so sieht...

Hochtöner wird wohl der Comp-35 mit dem günstigen HL-607 Horn sein.

Viele Grüße

Herr_Mo
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#78
Moin,

Den T 8015 hatte ich beim schnell überblicken gar nicht berücksichtigt, der wäre wohl in Ordnung!

Zut Belastbarkeit würde ich sagen, dass der Comp-35 eh vor dem Mitteltöner an seine Grenze kommt, vor allem wenn die erst ab 150 Hz spielen müssen. An sich würde man die Mitteltönergröße nach der Trennfrequenz zum HT und der gewünschten Abstrahlcharakterisitk auswählen. Bei dem kleinen Horn wird ein 8"er schon passen!

Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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#79
Slaughthammer schrieb:Moin,

Den T 8015 hatte ich beim schnell überblicken gar nicht berücksichtigt, der wäre wohl in Ordnung!

Zut Belastbarkeit würde ich sagen, dass der Comp-35 eh vor dem Mitteltöner an seine Grenze kommt, vor allem wenn die erst ab 150 Hz spielen müssen. An sich würde man die Mitteltönergröße nach der Trennfrequenz zum HT und der gewünschten Abstrahlcharakterisitk auswählen. Bei dem kleinen Horn wird ein 8"er schon passen!

Gruß, Onno
Hmm, über die Trennfrequenz des HT kann ich ja ein Stückweit desse SPLmax "einstellen". Wenn ich bei einer Trennung von 2,5kHz ausgehe beschneide ich den COP-35 nicht, richtig? Und dann nen 8"er drunter - dann reicht das für einen 15"er im Bass? Es kann ja wirklich alles genau aufeinander abgestimmt sein und braucht keine Flexibilität fürs Zusammenspiel mit anderen Komponenten/ anderes Sub-Top-Verhältnis. Es wird immer ein Top mit einem Sub betrieben, mal mono als Einzelsystem, mal stereo wenn zwei "Anhänger" da sind (und perspektivisch auch mal 4-Punkt, wenn sich ausreichend Nachbauer im Freundeskreis finden).

Dann wäre nämlich der A&D T8015 und der Kenford COP-35 eine Kombination, mit der ich ins Rennen gehen würde.

Danke und viele Grüße

Herr_Mo
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#80
Hallo Leute,

hier das versprochene Review zum Verstärkermodul:

[Bild: attachment.php?attachmentid=5933&stc=1&d=1407238349]

[Bild: attachment.php?attachmentid=5934&stc=1&d=1407238349]


Bei dem bestellten Modul handelt es sich um das Modell „TDA8954 Hifi 2.0“ des Herstellers Yuanjing Audio ( http://www.yuan-jing.com/ ). Verbaut ist das Klasse-D Endstufen IC TDA8954 ( http://www.nxp.com/documents/data_sheet/TDA8954.pdf ).


Vom Aufbau her mach das Modul einen guten Eindruck. Beim Basismaterial der Platine handelt es sich um einen gängigen Verbundwerkstoff und nicht um Hartpapier wie ich es bei Billigmodulen schon erlebt habe.
Das Modul funktioniert, Lötkünste habe ich schon bessere gesehen, das Modul läuft aber.

Das Platinenlayout entspricht den Regeln der EMV-gerechten Leitungsführung und wurde garantiert nicht von einem Anfänger erstellt.

Außer der Endstufe bietet das Modul eine ausgangsseitige Schutzschaltung für Lautsprecher/Modul(?) mit Relais, versorgungsseitig wurde ein Netzteil zum Betrieb an einem Trafo vorgesehen.


Umbau auf Gleichspannung:

Zum Gleichspannungsbetrieb wurde der Gleichrichter der Netzteilschaltung ausgebaut und durch Brücken ersetzt.

Hier der Gleichrichter:

[Bild: attachment.php?attachmentid=5935&stc=1&d=1407238349]

Hier die Brücken:

[Bild: attachment.php?attachmentid=5936&stc=1&d=1407238349]

Hier die richtige Anschlussbelegung:

[Bild: attachment.php?attachmentid=5937&stc=1&d=1407238349]


Das Modul wurde an +/- 24V getestet und erreichte an 8Ohm eine Leistung von 63W pro Kanal. Dies mag im ersten Moment wenig erscheinen, entspricht aber in etwa den Angaben aus dem Datenblatt (Figure 25, S. 33), wenn man bedenkt dass an 8Ohm Last gemessen wurde. Bei einer Versorgung von +/-36V sind dann grob geschätzt ca. 150W pro Kanal an 4Ohm zu erwarten.

Der Verkäufer empfiehlt eine Versorgungsspannung von +/- 24V AC. Bei den Spannungsangaben auf Trafos handelt es sich um Effektivwerte, der Spitzenwert einer Sinusspannung berechnet sich dann zu 24V * wurzel(2) = 34V. Eine Versorgung mit +/- 34V Gleichspannung sollte also problemlos möglich sein, getestet wurde bisher bis +/- 25V, da mein Netzteil nicht mehr zur Verfügung stellt.

Der Hersteller des TDA8954 gibt eine maximale Versorgungsspannung von +/- 42,5V DC an, womit noch etwas mehr Leistung gehen sollte (Figure 25, S. 33, http://www.nxp.com/documents/data_sheet/TDA8954.pdf ).





Zum versuchten Umbau auf BTL Betrieb:

Die Platine sieht eine Bestückung für BTL Betrieb vor. Leider konnte ich im Netz keinen Gesamtbestückungsplan für BTL finden.
Eingangsseitig gestaltet sich der Umbau auf BTL relativ einfach. Wie ich feststellen musste, reicht der eingangsseitige Umbau leider nicht aus. Mit diesem Umbau allein war es mir nicht möglich das Modul in BTL zu betreiben. An diesem Punkt habe ich dann den Umbau beendet und ein Modul in BTL-Konfiguration mit ähnlichem endstufen IC bestellt ( http://www.ebay.de/itm/261223833504?ssPa...1439.l2649 ).

Für den Betrieb in BTL muss meiner jetzigen Vermutung nach entweder die ausgangsseitige Schutzschaltung entfernt oder neu dimensioniert werden oder die Ausgangsseitige Schaltung mit den Class-D typischen Spulen muss neu dimensioniert werden.

Fazit: Ein Umbau auf BTL erscheint zwar im ersten Moment einfach, lohnt sich aber nicht da Module in BTL ähnlich preiswert verfügbar sind.



Für den Fall dass sich hier jemand ebenfalls mit dem Modul beschäftigen möchte, hier meine durch „reverse-enineering“ erstelten Schaltpläne der Teilschaltungen auf dem Modul:

Die eingangsseitige Schaltung befindet sich hier auf der Platine:

[Bild: attachment.php?attachmentid=5938&stc=1&d=1407238861]


Die eingangsseitig aufgebaute Schaltung ist nachfolgend dargestellt, BTL1 und BTL2 sind auf der Platine vorgesehen aber nicht bestückt.

[Bild: attachment.php?attachmentid=5939&stc=1&d=1407238861]
[Bild: attachment.php?attachmentid=5940&stc=1&d=1407238861]

Die für BTL zu realisierende Schaltung ist im Datenblatt auf S. 15 dargestellt (Figure 10).
Eingangsseitig lässt sich dies durch die Dratbrücken der nachfolgenden Abbildung realisieren.

[Bild: attachment.php?attachmentid=5941&stc=1&d=1407238861]

Nachdem mit dieser Änderung ein Betrieb in BTL nicht möglich war, habe ich noch einen Schaltplan der Ausgangskonfiguration erstellt. Aufgenommen habe aber nur die Wege vom IC zum Ausgang. Die Ausgangsschutzschaltung war mir dann zu viel, da ich an diesem Punkt nach geeigneten Modulen in BTL gesucht hatte und fündig wurde.

[Bild: attachment.php?attachmentid=5942&d=1407238852]

Falls hier jemand an dieser Stelle weiter macht wäre ich für Ergebnisse dankbar, aber ganz ehrlich: Kauft euch ein fertiges Modul in BTL, das kostet in etwa genau so viel. Smile


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